Donnerstag, 8. Oktober 2009

Positive Zwischenbilanz des Commerzbank Anti-Doping Projektes im Triathlon

Wenige Tage vor dem Ironman Hawaii kann das Commerzbank Triathlon Team nach gut zwei Jahren eine positive Zwischenbilanz des Anti-Doping Pilotprojektes ziehen. Das 2007 gestartete Programm umfasst mit Normann Stadler, Timo Bracht, Maik Twelsiek, Marino Vanhoenacker, Mathias Hecht, Jan Raphael, Markus Fachbach und Scott Neyedli inzwischen acht internationale Top-Athleten. Es gilt durch das Zusammenspiel einer hohen Zahl von Kontrollen (60) mit Langzeitprofilen der Teammitglieder, dem Einfrieren von Proben, präventiven Maßnahmen und einer klaren Null-Toleranz-Haltung als beispielhaft.

Jetzt präsentierte die NADA die aktuelle Anzahl an Kontrollen aus 2009. Im Rahmen von unangekündigten Trainingskontrollen (Out-of-Competition Tests) der NADA wurden 2009 (Stichtag 15.09.09) bei 60 Kontrollen insgesamt 130 Proben genommen. 43 Kontrollen wurden als kombinierte Urin/Blut-Kontrollen durchgeführt, wobei teilweise drei Proben genommen wurden: Urin, Blut für das Blutprofil sowie Blutserum für den Wachstumshormon- und CERA-Test. Hinzu kamen weitere sechs so genannte Pre-Competition Tests (unmittelbar vor einem Wettkampf) und sieben Wettkampfkontrollen durch Veranstalter. Zudem gab es drei Out-of-Competition Tests, die nicht von der NADA, sondern von einer anderen Anti-Doping-Agentur
durchgeführt wurden. Insgesamt liegen von den Athleten 145 Proben in 2009 vor. Alle Kontrollergebnisse waren negativ.

Auch die mit großem Aufwand angelegten Blutprofile ergaben keine Auffälligkeiten. 51mal wurden Blutproben für das Kleine Blutbild genommen, u.a. für die Pflege der langfristigen Blutprofile. 30 Blutproben wurden für den Test auf das Wachstumshormon hGh genommen. Die insgesamt 57 Urinproben wurden immer auch auf EPO untersucht, was außerhalb dieses Programms nicht in allen Sportarten routinemäßig vorgesehen ist.

Alle Athleten des Commerzbank Triathlon Teams gehören freiwillig dem Registered Testing Pool (RTP) der NADA an, der die strengsten Meldepflichten nach dem WADA-Code beinhaltet.
Dr. Göttrik Wewer, Geschäftsführer der NADA: „Das Commerzbank Anti-Doping Projekt eröffnet uns die Chance, beispielhaft ein optimales Kontrollsystem umzusetzen. Dieses resultiert aus umfassenden Analysen und Langzeitbeobachtungen sowie einer klaren Null-Toleranz-Haltung. Das hilft uns auch im Bestreben, das Umfeld der Athleten in den Blick zu nehmen, da dies mitentscheidend im Anti-Doping-Kampf ist.“

„Mit dem Anti-Doping Projekt der Commerzbank unterstreichen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung im Rahmen unseres Sportengagements“, so Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank. „Wir wollen damit einen zukunftsweisenden Impuls für den Sport setzen und hoffen, dass unser Modell noch viele Nachahmer findet.“