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Donnerstag, 14. Juli 2016

„Lasst die Spiele beginnen“ Auftakt-Pressekonferenz des DATEV Challenge Roth

Verkehrte Triathlon-Welt: Die Titelverteidiger Nils Frommhold und Yvonne van Vlerken sind in diesem Jahr beim DATEV Challenge Roth ausnahmsweise mal nicht die Gejagten, sondern die Jäger. Dafür zwei Roth-Neulinge mit der Rolle der Favoriten leben. Das können sie aber sehr gut, denn schließlich handelt es sich dabei um die amtierenden Weltmeister: Jan Frodeno und Daniela Ryf wollen dem weltweit größten Langdistanz-Rennen am Sonntag ihren Stempel aufdrücken. Das haben sie am Donnerstag bei der Pressekonferenz angekündigt.
Die Profis rund um Jan Raphael, Jan Frodeno, Daniela Ryf, Yvonne van Vlerken, Per Bittner, Anja Beranek, Michelle Versterby und Co. stellen sich den Fragen der Presse.  Photo: Christoph Raitel für Challenge Roth, 

Frodeno hatte dem veranstaltenden TEAMCHALLENGE schon vor einem guten halben Jahr  seine Zusage gegeben, erstmals in Roth an den Start zu gehen. Die Schweizerin Daniela Ryf, die vor zwei Wochen beim Rennen in Frankfurt hatte unterkühlt aussteigen müssen, entschied sich relativ kurzfristig. "Ich habe mich nach dem Frankfurter Rennen bei Danielas Trainer gemeldet. Und siehe da, kurze Zeit später war die Nachmeldung da", freute sich Renndirektor Felix Walchshöfer. Damit hatte Walchshöfer das passende Paket zusammen für den 15. Geburtstag der Triathlon-Marke Challenge, der an diesem Wochenende gefeiert wird: Beide Hawaii-Sieger in einem Rennen, das gibt es - abgesehen von Hawaii - nur in Roth.

Dabei soll Jan Frodeno nach dem Startschuss um 6.30 Uhr im derzeit 20,9 Grad temperierten Wasser des Main-Donau-Kanals wahre Wunderdinge vollbringen: Er soll 3.400 weitere Triathletinnen und Triathleten hinter sich lassen, natürlich die (später startenden) 650 Staffeln, und er soll das so flott tun, wie es noch nie ein anderer auf der klassischen Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km Laufen) getan hat. Frodeno hat die vor fünf Jahren in Roth von Andreas Raelert aufgestellte Weltbestzeit von 7:41:33 Stunden durchaus im Visier. Aber: "Erstes Ziel ist es zunächst, das Rennen zu gewinnen", sagte Frodeno bei der Pressekonferenz. Seine Taktik: „Es schon ab dem Schwimmen offensiv angehen und bis zum Finish kämpfen“. Das klingt machbar für einen, der 2008 Olympiasieger war über die Kurzdistanz, der in Frankfurt mehrfach Langdistanz-Europameister geworden ist, der vergangenen Oktober auf Hawaii triumphiert hat und den Sportjournalisten und Fernsehzuschauer zuletzt mit Preisen überhäuft haben. Doch noch nie in den knapp 30 Jahren, in denen es Langdistanz-Rennen in Roth gibt, hat ein aktueller Hawaii-Sieger anschließend im Fränkischen gewonnen.

Insofern muss der Titelverteidiger die Flinte nicht ins Korn werfen. "Lasst die Spiele beginnen", forderte Nils Frommhold unverblümt. "Ich bin fit, ich gebe Gas", kündigte er an. Seine letztjährige Siegerzeit von 7:51:28 Stunden war nicht von schlechten Eltern.

Im Rennen der Frauen ist die Weltbestzeit der ungeschlagen abgetretenen Chrissie Wellington, ebenfalls aufgestellt vor fünf Jahren in Roth, eigentlich unerreichbar. Doch Daniela Ryf, 29, glaubt, dass sie eines Tages in diese Dimensionen vorstoßen kann. "Chrissies Zeit ist für mich Motivation, jeden Morgen aufzustehen und zu trainieren, um besser zu werden", sagte sie vor einer Hundertschaft Journalisten in der Rother Kulturfabrik.

Wie man im Laufe der Jahre immer besser wird, hat Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken bewiesen. Die Holländerin hat sich so akribisch wie nie zuvor auf das Rennen in Roth vorbereitet. Lange Pausen und Höhentrainingslager inklusive. Den Wettkampf hat sie nach eigenen Angaben Dutzende Male vor dem inneren Auge visualisiert. Sämtliche Konkurrentinnen hat sie studiert. Nur eines hatte sie nicht auf dem Plan: die Nachmeldung von Daniela Ryf. "Das hat mich im ersten Augenblick ein bisschen sprachlos gemacht", sagte die sympathische Wahl-Österreicherin. Denn Ryf gefährdet natürlich van Vlerkens eigene Rekord-Ambitionen: Sie könnte die erste Frau sein, die zum vierten Mal in Roth gewinnt.

Um den Sieg oder zumindest um einen Platz auf dem Podium werden aber auch noch andere mitmischen, nicht zuletzt Lokalmatadorin Anja Beranek, die im letzten Jahr schon Dritte war und sich inzwischen noch stärker fühlt. Wie gut sie ist, zeigte sie auf Fuerteventura, wo sie Daniela Ryf geschlagen hat. In Roth hat die Nürnbergerin ein weiteres Plus: "Heimvorteil."

Der DATEV Chalenge Roth ist nicht nur für die sportlichen Gäste, sondern auch für die Gastgeber mitunter das Maß aller Dinge. Neun Millionen Euro zusätzlicher Umsatz werden alleine in der Stadt am Triathlon-Wochenende generiert, im Landkreis natürlich noch viel mehr. 42.000 Übernachtungen gibt es in der Region über die Triathlon-FestWoche. 6.000 freiwillige Helfer stehen wiederbereit, bei dem für Sonntag vorausgesagten guten Wetter mit 24 Grad und wenig Wind werden 260 000 Zuschauer oder mehr erwartet. Bayerns größtes Ein-Tages-Sportereignis ist aber mehr als Zahlen und Fakten. "Die Emotion macht den Challenge so besonders", betonte der stellvertretende Rother Bürgermeister Hans Raithel, gleichzeitig einer der Wettkampfrichter. "Es gibt in Roth zwei Jahreszeiten: die vor dem Challenge und die nach dem Challenge.

Damit das so bleibt, will TEAMCHALLENGE wieder einen Wettkampf der Superlative präsentieren. Mit Wärmebildkameras wird erstmals lückenlos überwacht, dass die Rother Leistungen wirklich nur mit Muskelkraft erbracht werden. In Zusammenarbeit mit Siemens sollen schon beim Rad-Check-in am Samstag im Fahrradrahmen verborgene Hilfsmotoren aufgespürt werden, getreu dem Motto: "Gib E-Doping keine Chance." Auch Titelsponsor DATEV hat sich einige Neuigkeiten wie ein verbessertes Tracking-System einfallen lassen, mit dem man den Rennverlauf auf dem Smartphone mitverfolgen kann. (Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH)

Dienstag, 15. Dezember 2015

Familie Walchshöfer gibt Anteile an Challenge Family GmbH ab

Nach der erfolgreichen Übernahme der World Triathlon Corporaton (WTC) mit der globalen, marktbeherrschenden Serie unter der Marke IRONMAN durch die Dalian Wanda Group waren unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf den Wettbewerb abzusehen. Aktuell zieht sich die Familie Walchshöfer aus der Challenge Family GmbH zurück und wird ihre Anteile an der Triathlon-Weltserie mit derzeit 48 Rennen an ihren Mitgesellschafter Zibi Szlufcik übereignen. Gleichzeitig gibt Felix Walchshöfer auch seinen Posten als einer der beiden Geschäftsführer der Challenge Family ab. Szlufcik, ehemaliger erfolgreicher Ausdauersportler und Veteran in der Ausdauersport-Industrie, sieht offensichtlich eine Perspektive in der bereits etablierten Serie rund um die Marke Challenge. 

Trotz der feindlichen Übernahme verschiedener Franchise-Events der Challenge-Serie durch die WTC soll weiterhin versucht werden die einzige verbleibende echte Serien-Alternative zur WTC auf der Lang- und Mittelstrecke weiter global zu etablieren ohne bei der strategischen Ausrüstung zu sehr Rücksicht auf den Event in Roth nehmen zu müssen. CEO Szlufcik bekräftigte gegenüber 3athlon.org, dass weiterhin der bisherige Weg beibehalten werden soll. Geschäftsmodelländerungen oder ein neuer Investor stünden demnach nicht auf der kurz- und mittelfristigen Agenda. 

Alternativ wäre die Serie zu einem späteren Zeitpunkt ein echter Übernahmekandidat als Gesamtpaket für Dalian Wanda. Wanda könnte aber auch weiterhin die bisherige Strategie der Tochter WTC verfolgen und die Rosinen aus dem Portfolio des Wettbewerbers erwerben. Allerdings ist mit dem Challenge Roth der Hauptevent zunächst einmal ausgeschlossen. Gemäß früherer Aussagen von Felix Walchshöfer steht das Rennen in Bayern auch nicht für einen Kauf durch IRONMAN zur Verfügung. Ein langfristiger Vertrag mit dem Titelsponsor stützt diese These.

Die nächsten Jahre bleiben unter obigen Aspekten für die Challenge-Serie weiter interessant. Mit dem Challenge Amazonia, Thailand (Kanchanaburi), Vietnam (Nha Trang) und Gran Canaria wird die Serie bereits 2016 um weitere Rennen erweitert, ein klares Signal für Kontinuität.

Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Geschäftsmodelle von WTC und Challenge ist bereits in diesem Blog eingegangen worden, ebenfalls auf einige der Übernahmen. Entsprechende Links sind in den Fußnoten.

Pressemitteilung TEAMCHALLENGE GmbH vom 15.12.2015

Hundertprozentige Konzentration auf Roth, Familie Walchshöfer gibt Anteile an Challenge Family GmbH ab 
Die Familie Walchshöfer wird sich aus der Challenge Family GmbH zurückziehen und ihre Anteile an der Triathlon-Weltserie mit derzeit 48 Rennen an ihren Mitgesellschafter Zibi Szlufcik übereignen. Gleichzeitig gibt Felix Walchshöfer auch seinen Posten als einer der beiden Geschäftsführer der Challenge Family ab.  
Von der Neuordnung ausgenommen ist der DATEV Challenge Roth, der in dem eigenständigen Unternehmen TEAMCHALLENGE GmbH organisiert ist und sich auch in Zukunft unverändert zu hundert Prozent im Besitz der Familie Walchshöfer befindet. Das größte Langdistanz-Rennen der Welt mit über 30-jähriger Tradition wird wie bisher von der Familie Walchshöfer veranstaltet, die längst ausverkaufte 15. Auflage unter dem Challenge-Label geht am 17. Juli 2016 wie gewohnt in Roth über die Bühne. 
Der Entschluss, die Anteile an der Challenge Family an ihren langjährigen Partner Zibi Szlufcik zu übergeben, wurde von Alice, Felix und Kathrin Walchshöfer übereinstimmend getroffen und ist der stetig steigenden Arbeitsbelastung geschuldet, die zusätzlich zur aufwändigen Organisation des DATEV Challenge Roth zu bewältigen ist.
Mit derzeit 48 Triathlon-Events auf vier Kontinenten (weitere in Vorbereitung) ist die Challenge-Weltserie weiterhin klar auf Erfolgskurs. Felix Walchshöfer: „Wir haben zusammen mit unserem Partner und engen Vertrauten Zibi Szlufcik die Weltserie auf den Weg gebracht und - als erklärten Gegenentwurf zu Ironman - zum Erfolgsmodell gemacht. Aber unser „Baby“ ist flügge geworden, und für uns als Familie ist dies jetzt genau der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab der Challenge Family vertrauensvoll an unseren Freund Zibi Szlufcik weiterzugeben. Er ist der Beste und wird die Serie in unserem Sinne weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen“.

Der erklärte Wunsch der Familie Walchshöfer ist es, sich künftig wieder mehr auf die strategische Weiterentwicklung des DATEV Challenge Roth, des berühmten „Flaggschiffs“ der Serie, konzentrieren zu können. Bereits fünf Mal in Folge hat der weltgrößte Triathlon-Wettkampf auf der Langdistanz den Triathlon-Award „Bestes Langdistanz-Rennen der Welt“ erhalten, viele weitere Preise und Auszeichnungen eingeheimst und genießt weltweit einen herausragenden Ruf als Triathlon-Legende. Felix Walchshöfer: „Wir bleiben als DATEV Challenge Roth natürlich ein Teil der Challenge Family und werden auch weiterhin beratend an Zibis Seite stehen. Ich wünsche ihm allen Erfolg der Welt. Aber ich freue mich jetzt auch unwahrscheinlich darauf, wieder mehr zuhause zu sein und mich intensiver dem DATEV Challenge Roth widmen zu können. Dafür schlägt mein Herz“.
  1. Challenge Family
  2. Challenge Roth
  3. Challenge vs. Ironman - Franchise vs. Eigentum - die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und warum Adhäsion und Kohäsion im Triathlon eine Rolle spielen
  4. Dalian Wanda gründet Wanda Sports: Mit der Integration von Infront Sports & Media und World Triathlon Corporation (IRONMAN) entsteht das weltweit führende Sportbusiness-Unternehmen

Donnerstag, 30. Januar 2014

Why sport of triathlon can live without a Lance Armstrong, Chris McCormack 1:1

Chris McCormack, two time IRONMAN World Champion, Ambassador of Challenge Triathlon and full-time staff member of Thanyapura training resort is still juggling with a really stupid one on one "race" featuring Lance Armstrong and himself.

Lance Armstrong, doper, founder of a questionsble charity, which stands for "cancer awareness", donated only a tiny fraction of the collected money to cancer research. The foundation spent millions in advertising with his major testimonial: Lance Armstrong himself. A bully, cheater and a person who took drugs with cancerogen potential.

Regarding the promoted 1:1 between McCormack and Armstrong. Giving to charity doesn't change anything. There is a similarity, if some mobsters gives away money from illegal transactions to charity. It isn't softening the illegal behaviour at all. You can't justify something bad by doing something good utilizing and implementing the bad as core feature.

There is an underlying ethical discussion, than a practical or pragmatic issue. The Canadian centre for ethics in sport institute wrote one year ago a simple and solid comment with the same conclusion I've found for myself: "Doing the wrong thing for the right reason" is worth a read. [6, 7]

Lance serves a USADA penalty, Chris is a pro-athlete, who accepted the rules of the sport of triathlon. These rules included acceptance of WADA or national government body rulings. Why the heck is Macca promoting a "race", that wouldn't be sanctioned by feds in the first place. I'm aware, that this isn't a race. But Chris is - based on his role a stakeholder in the sport of triathlon - an ambassador of the integrity of the sport - or not.

Chris, I like, what you did for the sport. I respect your career. But now - I 'm feeling sorry for you. Sorry, that you don't respect why Lance Armstrong, at this point, shouldn't be around in sport. I can't respect you any more, because this "one on one idea" compromised various elements of triathlon's integrity.

Read his newsletter and some reactions below.


Chris McCormack's MaccaX newsletter 2014/01/30:

The "Last Dance with Lance"

Many of you have been waiting for an update on my challenge to Lance, whether you were for or against me racing him.

I've said that the only way I would race Lance Armstrong was if we did it for charity. I can tell you that we have talked about doing an event. He said to me, "I'm prepared to wear the losses on my athletic career. But the greatest thing I've ever done in my life which no one can ever take away from me is that I'm a cancer survivor and I've raised over 700 million dollars for a disease that nearly killed me... I'm not even allowed to do that anymore!"

So a match race could potentially happen. We're looking at proceeds going to cancer on his side and I'm looking at donating money to young kids. When you're cycling through the streets here in Thailand it's not like back home in Australia where kids have a chance to do sport and be educated. I'd like to put kids through school and show them the good of sports.

It's not about giving Lance a platform or a pedestal, but the potential to raise money for good causes, that's what motivates me. [8]

Editor's note:
Shortly after release of the news and a post on Chris McCormack's Facebook wall, he came back to me with insults. His counter on my facts backed opinion with aggressive, false and inappropiate claims without any facts stands for itself. It's is common behaviour to defend a weak position aggressively in absence of facts or evidence. Ironically, Lance Armstrong operated a similar way. He pushed pressure on the David Walsh's and Paul Kimmage's in the past. Bashed them, called them jerks and so on. Future told another story. No, I don't see Chris as a Lance. To be clear: his reaction was just astonishing similar. That's all, but again eye opening and disappointing on a personal level as I always enjoyed him as emotional and street smart interview partner in the last two decades.

Chris expressed in a personal discussion today, that the 1:1 was implemented in his newsletter as a FAQ item. A Q&A from his peers, that he just answered. I can live with this explanation, but it was not visible to me in first place. I still strongly believe he would jump onto that train again, as long the overall revenue, even for a good cause, is big enough.

The reason is simple. His decision to drop this idea was forced from third party. There was no intrinsic reasoning or change of mind. The push from Felix Walchshöfer ended the public discussion. But the idea and model behind never stopped working in Macca's mind. This is a little monkey on his back, the reason he's angry. One part of his personality may feel it's not right to promote the race with Armstrong. The other part tells him, "let's race, it's the best thing to do."  Before he bashes one's comments, he should consolidate his own position he really believes in, stand for it in public or let go.

I'm aware, the "one on one" is not a new topic. I was just puzzled, that he's - according to today's newsletter - still on it and in an 1:1 with Lance. I made my point pretty clear months ago, when the idea came up first. I approached both Lance and Chris, even on Twitter directly. A tool Chris highly engages in and encourages his followers and media to use it and open asynchronous, bi-directional communication channels.

In that private and personal discussion later that day we both agreed, that we just have different point of views on the whole topic and this is related to different cultural backgrounds: we simply agreed to disagree.

Please find below all articles regarding Lance Armstrong or Livestrong on DNF. All of them prove, that Chris is just wrong with his statements on Facebook. I never changed my position on Lance Armstrong. Even if this happend? Who cares, as long it is documented why a change occured. But this isn't the fact in my case. See below the raw status updates from Chris' Facebook as well. [1,3]


Facebook discussion, 30 JAN 2014:

Chris McCormack replies to an article, posted on DNF-is-no-option.com on 30 JAN 2014. Screenshot: Facebook (friends list and mutual friends are garbled)

Chris McCormack: Kai, firstly this is old news and you should move on. Secondly, when looking for things to drive the gossip channels of your online world, at least go to the source and consult with me first. Then you have some idea as to what is going on and what you should report. What is so typical about much of the information you put out, you pull for a knee jerk reaction to a situation that you are ill informed on. This is so typical of your journalistic approach. You do no due diligence or have the manners to do so. On a final note, in my 20 years of racing I have never felt the need to no wanted to ever engage in any performance enhancing activities. It is just not in my psychological makeup to feel the need to cheat to win. I have always been the most outspoke about my feelings towards Lance Armstrong and these guys who opted to go about doing things a certain way. Unlike most of the triathletes in this sport, and yourself included, I failed to be a groupie to the Lance Armstrong move to Triathlon a few years ago. You ate this news up and loved it. I was very vocal about what I thought about it and was criticised for being so vocal. You have a very selective memory. I have been the most vocal about what I have thought about drug cheats in this sport and all sports for my entire career. It has not made me a lot of friends. My shift in focus in the later years of my racing career has not been about logging up more race wins for my own ego, as athletically I am content with my resume and what this sport has give me. My entire focus on Triathlon has been about engaging others to join this journey and working with the powers to be within this sport to better streamline the experience of newcomers to our sport and embrace everything that is whole about triathlon. when your mindset shifts this way, you become less self centred and selfish and realise that your biggest asset you can deliver is using your status within a sport to do things that are bigger than yourself. I formulated the MaccaX training system to do just that and have encouraged more than 3000 newbies to take up triathlon. We have donated over 1 million dollars to Breast Cancer and charity in the last 6 years as part of some of the programs we have initiated through this sport and my MaccaNow Foundation. See my difference now Kai is not what this sport can do for me, but what I can do for this sport and the people in it that have given me an amazing life. To call me a "Mobster" because discussing the possibility of racing an athlete like Lance Armstrong to potentially raise millions of dollars for charities that could do with this money is just ridiculous. As I said, had you contacted me to discuss this, you would have understood that we are no where near this, and the foundation for what I would want to achieve for a match race like this has been set. The irony on your end is that many sponsors would like to pay this money to charity to see this event unfold. Your attack on my integrity and the way I go about things is an embarrassment to yourself and all the gossip your online publications push out. They hold no substance and no credibility in their reporting. I will attest that if a match race like this could generate more than 1-2 million dollars (which is the figure I have asked for) to be donated to charities to help small children become educated and experience sport, in an environment that they would never have been able to access this, then I see real value in this beyond anything on my end. I don't need this at all, and I don't search for justification of myself as a triathlete by racing Lance Armstrong. What I see is the potential to possibly educate and give access to sports and show kids the "right way" to do things, for almost 2500 kids as something worth considering. What I would like to ask is what anything you have reported or done has done for anyone besides yourself. Your an attention seeker and this is sad. Next time pick up the phone and ring me and get the "foundation" on what is actually going on. We are nowhere near a race nor is one close. I have made what I would want to see happen clear to everyone and only under these circumstances would anything like this happen. Next time mate, before you go for the big Headlines to drive traffic to your site for purely capitalistic reasons, how about a bit of due diligence and facts before you blurt out half truths. Report on a story with the full facts and not just your opinion. I will accept your opinion but highlight where your agenda is first. [2]
Kai Baumgartner: Chris, the mail just came in. This is strange. I appreciate your feedback. I came BTW back to you, when it first came up. [2]
Chris McCormack: I did notice that the mail points to your website. CAPITALIST looking for unique visits to drive up your advertising value to your site. I know how this game works mate. SEO is part of what I know very well and tagging is something that I am fluent in. Again, lets talk AGENDAS when posting things to sites. I am annoyed at myself for giving you any platform to build momentum on with this statement. [2]
Kai Baumgartner: Chris, don't try to attac me or change the topic. Don't kill the messenger
This doesn't work. I'll fwd you the MaccaX Mail from 30 JAN 2014. You can check with your tech department. Later today, I can put up a screenshot showing this mail. 
Regarding Lance Armstrong: My position was always clear: "Interesting to see his performance BUT unethical". Please don't mix it up with a April fools news, I posted years ago. You should do your research on your end, before assaulting my integrity or talking Agendas. I did mine. 
The 1:1 is just a stupid idea. Yes, I've got a European/German point of view. I understand, that other countries do have other pov's. 
P.S.: Please, don't play this "capitalistic/drive traffic" game. I dropped the link, to avoid duplicate content/cross postings. Both are nono's in online world, as you know. [2, 4, 5]

  1. All articles on Lance Armstrong on DNF
  2. Facebook.com/maccamccormack
  3. All articles on LIvestrong on DNF
  4. En.wikipedia.org/wiki/Duplicate_content
  5. En.wikipedia.org/wiki/Crossposting
  6. Dnf-is-no-option.com/2012/09/canadian-centre-for-ethics-in-sport.html
  7. Cces.ca/en/blog-35-doing-the-wrong-thing-for-the-right-reasons
  8. E-Mail Screenshot Composition, 2014/01/30 see below
Email screenshot composition with "Q&A" sent 30 JAN 2014.

Donnerstag, 22. August 2013

LIVE: Bike race week with WCS Stockholm, Challenge Penticton, IRONMAN Whistler and many more

A hot triathlon weekend is ahead. Classy races from short distance up to long distance will be available online. Make sure you don't miss highlights like Stockholm, Penticton or Whistler!

Stockholm finish line is right in front of the palace. Screenshot: ITU - Media

24.08.2013
WCS Stockholm, Women, 13:20 (UTC/GMT + 2) 
5150 Bela Bela, South Africa
IRONMAN 70.3 Brasilia, Brasil

25.08.2013
WCS Stockholm, Men, 15:30 (UTC/GMT + 2) 
Challenge Penticton, Canada
IRONMAN Whistler, Canada
IRONMAN Louisville, USA

Links:

Live Links:


Samstag, 13. Juli 2013

TV-Tipp: Challenge Roth 2013 in Fernsehen und Rundfunk

Der Challenge Roth findet 2013 nicht nur im Internet in gewohnt bekanntem Umfang statt. ARD, Bayerischer Rundfunk, Sport1 und Bayern 3 widmen sich der 12. Auflage des Klassikers unter dem Challenge Label.

Wer den Weg ins Frankenland zur Challenge in Roth nicht schafft, findet natürlich im Internet eine große Informationsfülle von Live-Bildern über Zeitmessung bis hin zu Bildergalerien. Screenshot: Challenge-roth.de, 11.07.2013 

Der Challenge Roth im Live-Stream auf BR.de

Auf BR.de kann man das Geschehen in Roth hautnah mitverfolgen: Von 11:00 bis 22:45 Uhr gibt es im Live-Stream Interviews und Talks mit Triathlon-Experten und Athleten, Bilder von der Strecke und natürlich live von den Zieleinläufen im Stadion. Der Live-Stream ist zu finden unter: br.de/franken/inhalt/aktuelles-aus-franken/challenge-roth100.html

ARD-Sondersendung 

Am Wettkampftag von 15.45 bis 16.15 Uhr meldet sich erstmals die „ARD Sportschau“ live vom Challenge Roth. In der halbstündigen Sondersendung zur besten Sendezeit gibt es die Highlights des „Best old Race“ hautnah zu erleben!

Bayerischer Rundfunk 

Radio BAYERN 3 berichtet mit seinen Audio-Reportern vom Schwimmstart bis zur Finishline-Party. Geplant sind Eindrücke vom  Solarer Berg, Kalvarienberg und Marktplatz. Zusätzliche Beiträge sind im „Fitnessmagazin“ in B5 aktuell um 17:05 Uhr, im Bayerischen Fernsehen in der „Frankenschau“ ab 18:00 Uhr, in der „Rundschau“ ab 18:45 Uhr sowie in „Blickpunkt Sport“ ab 21:45 Uhr vorgesehen.

Am Montag, 15. Juli gibt es in „Mittags in Franken“ (12:00 – 13:00 Uhr) in Bayern 1 sowie in der „Frankenschau aktuell“ (17:30 – 18:00 Uhr) einen Rückblick.

Sport 1

Ein einstündiges Magazin vom Challenge Roth sendet der Sportsender Sport 1 am Mittwoch, den 17. Juli von 19:10 bis 20:10 Uhr. Die Sendung wird nochmals wiederholt am Samstag, den 20. Juli von 14:15 bis 15:15 Uhr.

Freitag, 12. Juli 2013

Who will win 2013 Challenge Roth Triathlon? 3athlon's predictions....

Not only IRONMAN Hawaii in Kona or IRONMAN European Championship in Frankfurt am Main are worth a long lasting forsight. So here we go - with no explanations - the female and male predictions for this weekends showdown in Roth, Bavaria.


Video: TEAMChallenge

Female Race predictions

  1. Yvonne Van Vlerken (2.)
  2. Caroline Steffen (1.)
  3. Sonja Tajsich (DNF?)
  4. Julia Gajer (3.)
  5. Joanna Lawn (5.)
  6. Belinda Granger (7.)
  7. Michelle Parsons (19.)
  8. Celia Kuch (8.)
  9. Katja Konschak (4.)
  10. Nicole Leder (11.)


Male Race predictions

  1. Timo Bracht (3.)
  2. James Cunnama (2.)
  3. Dirk Bockel (1.)
  4. Cameron Brown (163.)
  5. Dylan McNeice (20.)
  6. Maik Petzold (72.)
  7. Konstantin Bachor (6.)
  8. Massimo Cigana (DNF?)
  9. Sergio Marques (7.)
  10. Georg Potrebitsch (144.)

Donnerstag, 11. Juli 2013

Viva España: Challenge Family heads to Mallorca with Half-Challenge Paguera

The island of Mallorca with its stunning combination of coastal and mountain scenery and a delightful Mediterranean climate is the location for the latest Challenge Family race to be announced. The inaugural Challenge Paguera will take place on 11 October 2014 over the half distance providing a perfect end-of-season hit out for European athletes.
Paguera (Peguera) will host the latest addition to Challenge family. This race will be triathlon #20. Photo: Ximacx - wikipedia
The addition of Challenge Paguera takes the number of Challenge Family races to over 20, further consolidating it as one of the most renowned long distance triathlon series in the world, where triathletes are welcomed to carefully chosen venues that offer spectacular courses with a strong focus on athlete race experience.

“We have always felt that a race in Mallorca would be the perfect way to bring the European season to an end and now with our partners in Paguera we have the ideal location for athletes and their families to enjoy this beautiful part of the world,” said Felix Walchshöfer, Challenge Family CEO. “Delivered by our award-winning team from Barcelona, Challenge Paguera is the perfect opportunity to race and holiday in paradise.”

Challenge Paguera will consist of a 1.9km swim, followed by a 90 km cycle and finally a 21 km run. The swim is a single lap course between two of the most delightful coves on the whole of the famous Mallorcan coast. The race begins on Playa Torá and ends at Playa de la Romana, where T1 will be waiting.

The bike course promises to be fast. Without any major climbs, the highest peak being 151 metres, the riders complete two 45 km laps along the coast, passing through some of the best known tourist resorts and alongside some of the island’s most popular beaches before heading inland into the midst of magnificent natural scenery in the foothills of the internationally famous Serra de la Tramuntana, a UNESCO World Heritage Site.

The event comes to an end on the seafront promenade. The run course is also a fast one, and involves four almost entirely flat laps beside the beaches of Els Morts, Torà and Paguera and through the Boulevard in the tourist resort of Paguera.

Registration for Challenge Paguera will open on 12 August at 9.00am at www.challenge-paguera-mallorca.com

Mittwoch, 10. Juli 2013

DTU, NADA, IRONMAN und Challenge: Weitere Initiative im Kampf gegen Doping im Triathlonsport. „Faires Leistungsumfeld, vor allem für die Profi-Athleten, schaffen“

Der Anti-Doping-Kampf ist der Deutschen Triathlon Union und den Triathlon-Veranstaltern in Deutschland ein dringliches Anliegen. Entsprechend haben sich in der Geschäftsstelle des Triathlon-Dachverbandes Vertreter der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) und der zwei bekanntesten Veranstaltungsserien – Challenge und Ironman –mit den Verantwortlichen der DTU zusammengesetzt. In diesem ersten Treffen tauschten sich alle Beteiligten darüber aus, inwieweit dieser Prozess für einen sauberen und fairen Triathlonsport vorangetrieben werden kann. Neben den expliziten Gesprächen über die Durchführung von Kontrollen bei den Rennen in Roth und Kraichgau (Challenge) sowie in Frankfurt und Wiesbaden (Ironman) stand auch das generelle Thema „Möglichkeiten zur Erweiterung des Kontrollnetzwerkes in Zusammenarbeit mit der NADA“ auf der Agenda.

„Wir sind sehr erfreut, dass wir zum Thema ‚Anti-Doping‘ diese Runde an den Gesprächstisch bringen konnten“, erklärte DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll. „Sowohl die beiden Challenge Rennen als auch die von der WTC veranstalteten Ironman-Rennen innerhalb Deutschlands sind hier seit Jahren sehr engagiert. Die Zusammenarbeit funktioniert in den vergangenen zwei Jahren wieder sehr gut und wir sind im steten Dialog. Wir als DTU sind dankbar, dass die kostspieligen Kontrollen von den Veranstaltern durchgeführt werden.“ In diesem Punkt stellen die genannten Wettkämpfe bisher die Ausnahme dar - neben dem Weltmeisterschafts-Rennen in Hamburg, allen Deutschen Meisterschaften und Bundesliga-Rennen, die die DTU veranstaltet, sowie manchen Landesmeisterschaften.

Veranstalterwunsch nach stärkerer Zusammenarbeit mit der NADA

„Seit mehreren Jahren kontrollieren wir im Triathlon bei Ironman- und Challenge-Veranstaltungen und sind mit unserem Präventionsteam bei den Anti-Doping-Veranstaltungen der DTU vor Ort. Für die NADA ist die Übernahme der Wettkampfkontrollen ein wichtiger Schritt für einen fairen und sauberen Sport. Im Triathlon haben wir diesbezüglich bereits eine gute Kooperation“, sagte Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied und Chefjustiziar der NADA.

Dazu trägt auch der Geschäftsführer der TEAMCHALLENGE GmbH, Felix Walchshöfer, bei: „Wir unterstützen vollinhaltlich die Position der NADA und haben in engem Schulterschluss mit der DTU, der NADA und dem BTV wieder eine fünfstellige Summe in die Anti-Doping-Maßnahmen beim DATEV Challenge Roth investiert. Dieses Thema ist uns absolut wichtig, denn wir stehen in Roth nicht nur für höchste Wettkampf- und Servicequalität, sondern auch für einen sauberen und fairen Sport. Alle unsere Top-Athleten müssen vor dem Wettkampf eine Blutprobe abgeben, nach dem Rennen ist eine Urinprobe verpflichtend – diese übrigens auch stichprobenartig für unsere Altersklassenathleten.“

Speziell für alle Profi-Athleten außerhalb des DTU-Kaders will der Dachverband im Verbund mit den Veranstaltern in der Zukunft für ein weiterhin faires Umfeld sorgen. Dabei soll auch der Elite-Pass eine stärkere Rolle einnehmen, etwa indem Preisgelder zukünftig nur noch an dessen Inhaber ausgezahlt werden. „Zu dieser Maßnahme sind selbstverständlich auch alle anderen Veranstalter eingeladen", ermuntert Zöll die (Groß-)Veranstalter an dem System teilzunehmen.

Mit dem Anti-Doping-Tag ist die DTU nach wie vor Vorreiter im deutschen Sport

Als Pionier im Anti-Doping-Kampf führt die DTU ohnehin im nunmehr dritten Jahr am 20. Oktober einen Anti-Doping-Tag durch. An diesem Anti-Doping-Tag werden Experten aus Medizin, Sport, Sozialwissenschaft und Psychologie das komplexe Thema beleuchten. Insofern ist der Triathlon-Dachverband sehr aktiv, auch den Dialog mit den Veranstaltern und der NADA in den kommenden Jahren stetig fortzuführen und möglichst noch um weitere Gesprächspartner erweitern zu können.

Mittwoch, 12. Juni 2013

TV-Tipp: Challenge Kraichgau mit DM auf Sport1

Sport1 zeigt am 12. Juni 2013 ab 18:30 Uhr eine Zusammenfassung dem Challenge Kraichgau mit integrieren Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz. Wiederholt wird die TV-Übertragung des Triathlons mit den Gewinnern Yvonne Van Vlerken und Boris Stein am 15. Juni 2013 ab 16:15 Uhr.

Freitag, 7. Juni 2013

Triathlon LIVE: Heißes Wochenende mit Qual der Wahl zwischen Boise, Cambridge, Kraichgau, Lawrence, Pescara, Tokoname

Das kommende Wochenende ist das erste Highlight des Jahres. Viele spannende Entscheidungen auf der Halbdistanz und ein IRONMAN stehen im Schwimmen, Radfahren Laufen an. Damit auch kein Informationsschnispel verloren geht, folgt eine kleine Liste der wichtigsten Entscheidungen, die im Internet via Ticker, Fotogalerie, Video und Co. zwischen den eigenen Trainingseinheiten konsumiert werden können. Insbesondere für die Daheimgebliebenen die bevorzugte Option. Bis auf den bereits am 8. Juni stattfindenden IRONMAN 70.3 Boise muss der Zapp-Daumen am 9. Juni Überstunden einlegen. Dabei sind die Zeitverschiebungen der Frühaufsteher Australien und Japan und der Nachzügler USA zu beachten.
An diesem Wochenende sind aktive Triathleten in der Zwickmühle. Training oder Triathlon-Konsum auf der Couch? Oder doch ein  Besuch vor Ort, z.B. im Kraichgau, in Italien oder bei einem 5i50 über die Kurzstrecke in Klagenfurt? Photo: 3athlon.org

Dienstag, 5. März 2013

Javier Gomez Noya plant Start beim Challenge Costa de Barcelona-Maresme Triathlon

Der Spanier Javier Gomez Noya plant seinen ersten Start über die sogenannte Halbdistanz von 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und rund 21km Laufen beim Challenge Costa de Barcelona-Maresme Triathlon.
Auch bei Non-Drafting Triathlons stark. Javier Gomez Noya: Mächtig Druck bergauf, gepaart mit schnellen aber kontrollierten Abfahrten legten neben Schwimmbestzeit und schnellem Crosslauf den Grundstein für den Weltmeistertitel im XTerra Triathlon auf Maui, Hawaii. Photo: Nils Nilsen/XTERRA

Gomez, einer der beständigsten Triathleten auf den olympischen Distanzen der International Triathlon Union World Series der vergangenen Dekade widmet sich im Jahr 1 nach seiner Podiumsplatzierung beim olympischen Triathlon von London 2012 vermehrt auch Wettkämpfen mit Windschattenverbot.

Bereits letzte Woche gewann er den us-amerikanischen Klassiker Escape from Alcatraz und im Oktober 2012 die WM im XTerra Crosstriathlon auf Maui, Hawaii in souveräner Manier.

1. Challenge-barcelona.es/

Montag, 17. Dezember 2012

Challenge Taiwan Taitung, TEAMChallenge weiter auf Triathlon-Expansionskurs

Taiwan ist die neueste Station, der in 2012 deutlich wachsenden Challenge Triathlon Weltserie. Kurz nach der Bekanntgabe einer Renndestination im traumhaften Phuket (Thailand) Anfang Dezember ist Taiwan der jüngste Hotspot im südost-asiatischen Raum. Eine Langdistanz und eine Halb-Distanz sollen am 4. Mai 2013 in Taitung stattfinden. Nach dem jüngsten Coup von TEAMChallenge CEO Felix Walchshöfer verstärkt er an der taiwanesischen Ostküste die Markenpräsenz der Challenge Triathlons. Die Rennen sollen trotz anhaltenden Wachstums die Attribute einer professionell geführten Eventserie mit familiären Charakter in besten Erholungslagen beibehalten.
Taitung, Taiwan sieht am 4. Mai 2013 den ersten Challenge Taiwan Triathlon. Photo: TEAMChallenge GmbH

Die Challenge Taiwan und Half Challenge Taiwan beginnen mit einem Zwei-Runden Schwimmkurs im Taitung Forest Park Lake, einem ebensolchen Radkurs entlang der Carp Mountains, während der Lauf neben Stadt und Stadtkern entlang der Reisfelder und Uferpromenade führen soll.

Die Challenge Triathlon-Serie umfasst aktuell 17 Rennen. Anfang 2013 soll ein weiteres Event angekündigt werden. Global gesehen sind die Triathlons von TEAMChallenge neben den Ironman und 70.3 Triathlons der World Triathlon Corporation (WTC) und den Events der International Triathlon Union (ITU) mit ihren World Series Events im olympischen Triathlon, die ebenfalls Altersklassensportler zulassen, die einzige mehr oder minder konkurrenzfähige Weltserie. Besonderheit bei der ITU-Serie sind unterschiedliche Eigentümer der verschiedenen Triathlons und tournusmäßig wechselnde Veranstaltungsorte.

WTC und TEAMChallenge buhlen mal mehr oder minder intensiv um die Gunst der Standorte. Während die WTC in Cairns einen von den den Kollegen der Challenge in Australien etablierten Standort abluchste, revanchierte sich die Challenge mit dem Takeover des traditionellen Penticton Triathlons in Kanada. Beiden Veranstaltern gemein ist der anhaltende Wachstumskurs, wobei sich die WTC bereits kurzfristig von dem ein oder anderen Veranstaltungsort nach kurzer Zeit verabschiedete und allgemein erste Anzeichen von zu schnellem Wachstum zeigt.

Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH vom 17.12.2012:

Nächste Station Taiwan

Mit dem Challenge Taiwan auf der Langdistanz und einem zusätzlich angebotenen Challenge Half Taiwan, die beide am 4. Mai 2013 Premiere feiern, baut die Challenge-Family ihr neues Engagement in Asien aus und fügt dem Rennkalender 2013 – nach dem kürzlich erfolgten Launch des Challenge Laguna Phuket Tri-Fest – zwei weitere spektakuläre Wettkämpfe hinzu. Damit betritt das Rother Familienunternehmen wieder Neuland: In ganz Asien gibt es – mit Ausnahme von zwei, drei kaum bekannten Veranstaltungen – bislang noch keine Triathlon-Langdistanz.

In und um die 110.000 Einwohner-Stadt Taitung an der tropischen Ostküste der Insel Taiwan (Republik China) werden die Athleten perfekte Wettkampfbedingungen vorfinden. Taitung ist bekannt für seine heißen Quellen, als Paradies für Surfer und nicht zuletzt für die atemberaubende Schönheit der Landschaft, die der Gegend den Beinamen „Garten Taiwans“ eingebracht haben. Die Athleten schwimmen in einem fließenden See im Taitung Forest Park, danach folgt die sanft-hügelige Radstrecke über zwei Runden, die im Norden zwischen den sich erhebenden Carp Mountains und der eindrucksvollen Küstenlinie des Pazifischen Ozeans hindurchführt. Unterwegs kommen die Radler durch mehrere traditionelle taiwanesische Dörfer. Der Laufkurs verbindet das kulturelle Zentrum Taitungs mit idyllischen Abschnitten durch Reisfelder und Orchideenhaine, bevor es auf die quirlige und lebendige Ozeanpromenade geht.

Die Halbdistanz wird zusätzlich zum Langdistanzrennen auch deshalb angeboten, um alle Leistungsklassen anzusprechen und insbesondere Athleten aus dem asiatischen Raum auch eine Annäherung an die klassische Langdistanz zu ermöglichen. Auch Staffelplätze wird es in beiden Wettbewerben geben.

[...]

„Challenge-Family füllt große Lücke“
Nicht nur in Taiwan, sondern im gesamten asiatischen Raum gebe es, wie der örtliche Renndirektor Kent Wong und Challenge Family-CEO Felix Walchshöfer übereinstimmend feststellten, eine große Nachfrage nach neuen, qualitativ hochwertigen Rennen. Insbesondere Taiwan sei ein wichtiger Wachstumsmarkt auf dem Kontinent. „Die Challenge-Family mit ihrem Fokus auf Athletenorientierung und höchste Wettkampfqualität füllt hier eine große Lücke“, so Wong. Die Triathlon-Begeisterung auf der Insel erlebe derzeit einen regelrechten Boom. Zudem seien die Nähe zu Hongkong und die leichte Erreichbarkeit Taiwans aus dem gesamten asiatischen Raum beste Voraussetzungen, den Challenge Taiwan schnell und nachhaltig zu etablieren.

„In unseren strategischen Überlegungen spielt der Markt Asien in den nächsten Jahren weiterhin eine ganz herausragende Rolle“, so Felix Walchshöfer, „und Taiwan ist die perfekte Destination für die erste Langdistanz. Ganzjährig angenehme Temperaturen, die außerordentliche Schönheit des Landes und die entspannte Atmosphäre machen den Start auch für Athleten aus Europa zum puren Vergnügen. Wir laden alle Triathleten ein, diese außergewöhnliche Erfahrung mit dem berühmten „Challenge-Spirit“ selbst zu erleben“.

Maßvolle und geplante Expansion der Weltserie
Mit den beiden neuen Events auf Taiwan wächst die Challenge-Family nunmehr auf insgesamt 17 Wettkämpfe. Vorausgegangen war ein langer und intensiver Vorbereitungsprozess, der schließlich in eine maßvolle und geplante Expansion der Weltserie münden konnte. Zu Beginn des neuen Jahres wird es noch eine weitere Überraschung für die Athleten geben.

Die Meldelisten für den Challenge Taiwan in der Lang- und Halbdistanz sind bereits geöffnet. Anmeldung und Infos: www.challenge-taiwan.com. [1]

[1]: Challenge-family.com/news/newsmeldungen/2012-12-17-01.html

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ironman Weltmeister Chris McCormack wird Markenbotschafter für Challenge Triathlon

Chris McCormack, zweifacher Ironman Hawaii Triathlon Weltmeister und die TEAMChallenge GmbH haben sich auf einen zehnjährigen Kooperationsvertrag geeinigt. Der Australier soll als Markenbotschafter für die wachsende Triathlon- und Eventserie mit den Flaggschiffen Challenge Roth, Challenge Penticton und Half-Challenge Kraichgau auftreten. Neben McCormack zählt zu den Markenbotschaftern auch der mehrfache Hawaii Champion Peter Reid aus Kanada.


Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH vom 11.10.2012:

Beginn einer neuen Ära: Welttriathlet Chris McCormack wird Botschafter der Challenge Family

Für die Challenge Family beginnt eine neue Ära: Der bislang dreifache Triathlon-Weltmeister und viermalige (2004 - 2007) Challenge-Roth-Sieger Chris McCormack wird neuer Markenbotschafter der weltweiten Triathlon-Serie. Der berühmteste Triathlet der Welt geht eine Zehn-Jahres-Kooperation mit der Marke Challenge ein, unter deren Dach derzeit 12 Triathlon-Wettkämpfe durchgeführt werden. Der Vertrag mit dem erfolgreichen 39-jährigen Australier sieht eine weitreichende, intensive und vor allem nachhaltige Zusammenarbeit mit der Challenge-Weltserie vor. Macca selbst verkündete die neue Partnerschaft vor Ort in Kailua-Kona, wenige Tage vor seinem mit Spannung erwarteten Start beim Ironman Hawaii.

Die vertragliche Vereinbarung zwischen dem Spitzenathleten und der Challenge Family ist in eine "on course "- und eine “off course”-Phase von jeweils fünf Jahren gegliedert. Phase 1 sieht - neben vielen repräsentativen Aufgaben - in den ersten fünf Jahren vor allem eine aktive Teilnahme Maccas an jährlich jeweils zwei Lang- und drei Halbdistanz-Wettkämpfen der Challenge-Serie vor. An welchen Challenge-Rennen McCormack 2013 teilnimmt, wird zwischen dem Top-Athleten und dem Challenge Family-Management unter Federführung von Felix Walchshöfer demnächst gemeinsam festgelegt.

Ausbau zur Premium-Marke

Von der neuen Kooperation versprechen sich beide Partner aber nicht nur in der Außenwirkung, sondern insbesondere auch im qualitativen und quantitativen Ausbau der Challenge Family zur Premium-Marke wichtige Impulse. Chris McCormack wird in den Gremien der Challenge Family aktiv mitarbeiten und seine Kernkompetenzen  - unter anderem in den Bereichen Social Media, Training und in der Erschließung neuer Partnerschaften – mit einbringen. Zurecht gilt der Spitzenathlet nicht nur als einer der erfolgreichsten, sondern auch als der wohl bestorganisierte und -vernetzte Triathlet der Welt und verfügt über exzellente Verbindungen.

In den nächsten Jahren plant die Challenge Family – nach dem Aufsehen erregenden Launch des Challenge Penticton als Start auf dem nordamerikanischen Markt – eine weitere gezielte Expansion der Serie in Europa, Nordamerika, Asien und Australien, die jedoch immer mit einer auch qualitativen Stärkung der Marke einher gehen soll. So legt das Familienunternehmen mit Sitz im bayerischen Roth in Fortführung der Philosophie seines Gründers Herbert Walchshöfer ausgesprochen großen Wert auf eine stetige Qualitätssteigerung der Wettkämpfe zugunsten der Athleten.

„Wir wollen die Triathlon-Welt verändern“

“Ich bin absolut begeistert von der neuen Partnerschaft mit der Challenge Family, die eine neue Phase meiner Karriere einleiten wird”, so Chris McCormack.  “Ich stehe voll hinter den Zielen und der Philosophie der Marke Challenge, denn sie spiegeln exakt meine Hoffnungen für die Zukunft unseres Sports wider. Es ist meine Vision, dass die Qualitätsmarken Challenge und Macca zusammenwachsen und wir gemeinsam die Triathlon-Welt im Sinn unserer Werte verändern werden.“
Challenge Family-Geschäftsführer Felix Walchshöfer sagte zur neuen Partnerschaft: “Dies ist ein Schritt, der mich nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch persönlich sehr berührt.  Genau vor zehn Jahren ist Macca zum ersten Mal beim Challenge Roth gestartet, das unglaubliche Rennen 2003 mit dem berühmten Herzschlag-Finale gegen Lothar Leder werde ich nie vergessen. Damals konnte Chris noch nicht gewinnen, aber er kam zurück und siegte – vier Mal in Folge. Schon damals wusste ich, dass er der Beste ist. Jetzt arbeiten wir mit dem Besten langfristig und auf vielen Ebenen zusammen. Dies wird für uns ein Riesenschritt in eine erfolgreiche Zukunft der Challenge Family sein. Ich bin glücklich, ihn in unserem Team zu haben“.

Kandadischer Ironman Mont-Tremblant erhält nordamerikanische Kontinentalmeisterschaften

Die World Triathlon Corporation (WTC) adelt den kanadischen Ironman Mont-Tremblant bereits nach dem Debutjahr mit dem Titel der us-amerikanischen Kontinentalmeisterschaften. Dieser Schritt ist für ein neuen Triathlon-Event ungewöhnlich und kann als Reaktion der WTC gesehen werden, den Standort Kanada mit dem Triathlon in der Region Quebec zu stärken.
Das kanadische Quebec beherbergt in den kommenden zwei Jahren die nordamerikanischen Kontinentalmeisterschaften. Photo: Ironman
In den zwei Jahren mit dem Status der Nordamerika-Meisterschaften werden für das Kona Pro Ranking (KPR) 4000 Punkte für die Weltrangliste, 75 Altersklassen-Slots für den Ironman Hawaii und 25.000 USD Preisgeld ausgeschüttet. 

Ironman hat mit dem Ironman Penticton einen der ältesten Triathlons für die kommenden Jahre an die konkurrierende Challenge Triathlon-Serie verloren. In einem Bewerbungsverfahren soll kurzfristig am wichtigen Standort Kanada geschaffen werden. Einer der möglichen neuen Standorte liegt keine 70km von Penticton entfernt.

Samstag, 22. September 2012

Unruhe im Bayerischen Triathlon Verband: Oberbayern und Mittelfranken skeptisch über aktuellen Weg von Peter Pfaff

Dr. Edgar Michel, Vorsitzender des Bezirks Mittelfranken gilt als pragmatischer Vertreter seiner Zunft. Lange Jahre trug er die Entscheidungen des Präsidiums des Bayerischen Triathlon Verbands unter der Führung von Peter Pfaff mit. Diesen Zeiten scheinen nach langem Kampf um mehr Offenheit, Transparenz und demokratische Diskussionskultur innerhalb des BTV vorbei. Mittlerweile stellen sich zwei große Bezirke mehr oder minder öffentlich gegen die Wiederwahl von Peter Pfaff, weitere der fünf verbleibenden Bezirke sollen folgen. Oberbayern etwa ist der größte Bezirk in Bayern. Er repräsentiert 110 Vereine, das sind mehr als ein Drittel aller Triathlonvereine in Bayern. Gemeinsam kratzen die beiden großen Bezirke Oberbayern und Mittelfranken bereits an der einfachen Mehrheit bei den Abstimmungen im BTV.
Die Vorsitzenden der Bezirke Oberbayern und Mittelfranken sprechen sich gegen eine Wiederwahl von Peter Pfaff aus. Sofern der aktuelle Kurs beibehalten wird und keine massive Korrektur stattfindet. Unter dem Vorbehalt, dass alle angeschlossenen Vereine den Empfehlungen der beiden Bezirksvorsitzenden folgen, könnte schon jetzt eine Mehrheit bei den Wahlen am 13. Oktober 2012 erreicht sein. Welche Kandidatin oder welcher Kandidat vereint dann die Stimmen auf sich und kann ein arbeitsfähiges Präsidium aufbauen? Der 13. Oktober 2012 wird es zeigen. Photo: Wikimedia - CeCILL-Lizenz 
Ausschlaggebend für den Stimmungswechsel war wohl ein Veranstaltertreffen innerhalb Bayerns.  Zu diesem Treffen im Februar 2012 waren auch Björn Steinmetz als stellvertretender Sprecher aller 16 Landespräsidenten und DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll informell aus den bayerischen Bezirken eingeladen worden. Die Sichtweise der DTU und auch des Sprechers zum schwelenden Disput zwischen BTV und DTU, bzw. den restlichen Landespräsidenten sollte gehört und diskutiert werden. Das erklärte Ziel war die Schaffung eines objektiven Meinungsbildes, um eine bestmögliche demokratische Entscheidungsfindung der bayerischen Delegierten sicherzustellen. Nachdem sowohl Zöll, als auch Steinmetz, der neben der Präsidentschaft im BWTV auch erfolgreicher Eventveranstalter im Kraichgau ist, auf der Versammlung nicht zugelassen wurden und auch Felix Walchshöfer durch Präsident Peter Pfaff erfolglos des Raumes verwiesen werden sollte, ist etwas klar geworden*. Dem Bezirksvorsitzenden Edgar Michel ist deutlich geworden, dass es offensichtlich ein massives Kommunikations- und Diskussionsdefizit in der Spitze des BTV gibt.
Ein Phänomen, das sich auch im selektiven und ganz speziellen Umgang mit der Fachpresse und ihren zugehörigen Triathlon-Foren darstellt. Diese Kommunikationsdefizite, wenn man sie so nennen möchte, sollen bei den Präsidiumswahlen am 13. Oktober 2012 in Emsing durch personelle Umstellungen in der Führung oder einen expliziten Auftrag der Bezirke für eine geänderte Politik behoben werden. Alle Beteiligten haben das Wohl des BTV im Blick und sehen den Disput um Kommunikationsstil, die ausstehenden Abgaben und den daraus folgenden DTU-Ausschluss als zentrale Punkte die einer Neuregelung bedürfen.

Der Bezirk Mittelfranken probt spätestens seit dem Rauswurf von Zöll und Steinmetz den Aufstand gegen den Kurs des BTV und seinen Präsidenten Peter Pfaff. Sicherlich auch ein Grund für das Ausscheren ist die geografische Nähe zu Challenge Roth Boss Walchshöfer. Grund in dem Sinne, dass die Meinungsbildung und der Erkenntnisgewinn in Mittelfranken schlicht und ergreifend weiter vorangeschritten sein dürften, als in anderen Bezirken des BTV. Michel ist aber nicht alleine. Wolfgang Klinger, Bezirksvorstand Oberbayern hat in einem Schreiben an die Vereine diese gebeten gegen die Wiederwahl von Peter Pfaff zu stimmen und schreibt bereits von einer Trendwende. Die Unterstützung von Pfaff bei den Bezirken sei im Umbruch befindlich:

"Für mich steht auf alle Fälle fest, dass Peter Pfaff um keinen Preis bereit ist, mit der DTU zu verhandeln oder sich auf eine offene Diskussion im Rahmen einer Veranstaltung wie den beiden oben erwähnten einzulassen, sondern beschränkt sich rein auf juristische Mittel.


Einen Verband auf diese Art und Weise zu führen, das geht m.E. überhaupt nicht. Ich selbst bin ja eher jemand, der auf Harmonie und gute Zusammenarbeit setzt. Interessant ist auch, dass Bayern als einziges Land gegen die Beschlüsse der DTU zur neuen Gebührenordnung gestimmt hat, also 15:1 war damals die Abstimmung. Und noch interessanter die Begründung, warum Bayern so allein da steht: die anderen Länder hätten von der DTU Geschenke bekommen, das wollte Peter Pfaff bei dem Veranstaltertreffen aber nicht näher erörtern. Auch der Beschluss, den BTV auszuschließen, erfolgte mit 15:0 Stimmen. Meint der BTV, dass die Vertreter aller anderen Länder willenlose Ja-Sager sind, die den Vorschlägen der DTU zustimmen, ohne darüber nachzudenken ? Ich kann mir das jedenfalls nicht vorstellen. Zu bedenken ist auch, dass mit dem Prozess des BTV gegen die DTU viel Geld ausgegeben wird – ich schätze zwischen 5.000 und 10.000 Euro [Anm. d. Red.: laut Recherche beträgt der Kostenaufwand bis dato 2.490,19 Euro inkl. Umsatzsteuer], Geld, das ja aus Eurem Geldbeutel kommt, sprich Startpass –und Veranstaltergebühren.

[...]

Die Forderungen der DTU gegen den BTV sind sicher überzogen und Dr. Martin Engelhardt hat sicher keine saubere Weste, was seine Vergangenheit als Funktionär angeht, aber sich so konsequent einer Suche nach einem Kompromiss aus dem Weg zu gehen wie es der BTV derzeit macht, kann ich nicht nachvollziehen.

[...]

Ich empfehle den Vereinen daher, gegen eine Wiederwahl von Peter Pfaff als BTV-Präsident zu stimmen. Und bitte Euch zugleich, so zahlreich wie möglich beim Verbandstag am 13. Oktober zu erscheinen. Unter den Bezirksvorsitzenden ist schon eine Mehrheit gegen Peter Pfaff."

Parallel zur Diskussion um die Wahlen im Oktober bereiten einige Vereine bereits die Gründung eines alternativen Triathlon Verbands für den Fall vor, dass sich der aktuell eingeschlagene Kurs des BTV nicht mehr korrigieren lässt. Ein Szenario, das sich weder der Triathlon in Bayern, noch die DTU und die restlichen 15 Landesverbände wirklich wünschen können.

Wie die nächsten Wochen bis zum 13. Oktober auch weiter verlaufen werden, Wiederwahl, Entlastung des Präsidenten und des Vorstands oder genau das Gegenteil... Für die Bezirke Oberbayern (Wolfgang Klinger), Niederbayern (Wolfgang Schlicht), Oberpfalz (Gerd Rucker), Oberfranken (Wilfried Ullmann), Mittelfranken (Dr. Edgar Michel), Unterfranken (Georg Welsch) und Schwaben (Erich Gruber) stehen intensive Zeiten bevor, die das Ehrenamt zusätzlich belasten. Sportlich verspricht der 13. Oktober mit der Weltmeisterschaften im Ironman Hawaii Triathlon zumindest die ein oder andere solide Leistung aus Bayern. Schließlich sind zahlreiche bayerische Altersklassenathleten und Profis für Kona qualifiziert. Peter Pfaff wird derweil sicherlich an seinem allerletzten offenen Brief feilen...


* Update vom 27.09.2012: in einer ersten Version wurde irrtümlich nicht BTV-Präsident Peter Pfaff für den versuchten Rauswurf von Felix Walchshöfer verantwortlich gemacht. Bitte die entsprechende Richtigstellung beachten.

Mittwoch, 12. September 2012

Doping: International Triathlon Union suspendiert Igors Gucanovics und verwarnt Nikolay Yaroshenko

Im Rahmen der Kraichgau ETU Challenge Long Distance European Championships am 10. Juni 2012 sind bei zwei Triathleten Stimulanzien in Wettkampfkontrollen gefunden worden. Igors Gucanovics (LAT) wird vom 4. September 2012 bis 20. Oktober 2012 gesperrt. Alle Ergebnisse und Punkte werden rückwirkend ab dem 10. Juni 2012 annuliert. Dies betrift auch seinen 21. Platz bei der ETU EM in der Altersklasse von 35 - 39 Jahren.

Elite-Nachwuchs-Triathlet Nikolay Yaroshenko (RUS) wurde verwarnt und verliert alle Ergebnisse und Punkte der ETU Kraichgau Challenge Long Distance European Championships. Dies betrifft etwa sein 4. Rang beim 2012 Chengdu ITU Triathlon Premium Asian Cup.

Die International Triathlon Union (ITU) und European Triathlon Union (ETU) warnen eindringlich vor zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln und Supplementen, die nicht ausreichend gekennzeichnet oder verunreinigt sind. Bereits im Februar 2012 (PDF) wurde vor zunehmenden positiven Dopingbefunden durch Dimethylpentilamine (DMPA) und Methylhexaneamine (MHEA) verwiesen.*1

*1: Triathlon.org/news/article/itu_anti-doping_team_sanctions_two_athletes/

Donnerstag, 23. August 2012

Challenge Pentiction am 25. August 2013: Ironman-Weltmeister Peter Reid Botschafter


Was am Donnerstagvormittag als Gerücht begann ist nun Wirklichkeit. TEAMChallenge veranstaltet mit dem City Council of Penticton am 25. August 2013 die 1. Auflage des Challenge Penticton Triathlon über die vollen Distanz von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen. Penticton, bereits seit über 30 Jahren fest im Rennkalender der Langdistanz-Triathleten verankert erhält im mehrfachen kanadischen Ironman Hawaii Weltmeister Peter Reid einen prominenten Botschafter. Die Gebühr für einen Startplatz soll von 720,- auf 675,- kanadische Dollar moderat gesenkt werden.
Die Challenge Penticton führt die langjährige Tradition eines Langdistanz-Triathlon in British-Columbia fort. Doch schon im kommenden Jahr sollen erste Neuerungen und Markenpflege einsetzen. Photo: TEAMChallenge
Pressemitteilung TEAMChallenge*1:
Challenge-Family begrüßt neues Mitglied Penticton / Kanada
Mit großer Freude nimmt die Challenge-Family den legendären Langdistanz-Triathlon in Penticton / Kanada ab 2013 als 12. Wettkampf in ihre weltweite Triathlon-Serie auf. Die neue Partnerschaft verkündeten Pentictons Bürgermeister Dan Ashton und Challenge-Chef Felix Walchshöfer im Rahmen einer Pressekonferenz am 23. August vor Ort in Penticton. Am 25. August 2013 wird das bisher unter dem Ironman-Label veranstaltete Traditionsrennen erstmals als „Challenge Penticton“ über die Bühne gehen.

Der Langdistanz-Wettkampf von Penticton im zentralen Süden von British Columbia ist eine der ältesten und berühmtesten Triathlon-Veranstaltungen der Welt, jedes Jahr binnen Minuten ausgebucht und feiert an diesem Sonntag (26. August) sein 30-jähriges Bestehen. 1983 war der Triathlon als „Canadian Ultra Distance Triathlon“ mit 23 Teilnehmern (!) erstmals ausgetragen worden und segelte ab 1987 unter der Ironman-Flagge.

Nun wird die malerische Stadt Penticton zwischen dem Okanagan Lake und dem Skaha Lake, deren Name sinngemäß „Platz zum immer Bleiben“ bedeutet, ab dem nächsten Jahr neue Wege gehen. Penticton wird den Wettkampf nach dem Ausscheiden des bisherigen Lizenznehmers künftig in Eigenregie in Kooperation mit der Challenge-Family durchführen, ein entsprechender Vertrag wurde kürzlich geschlossen. Pentictons Bürgermeister Dan Ashton: „Diese Zusammenarbeit eröffnet unserer Stadt völlig neue Möglichkeiten. Neben unseren exzellenten Weinen, kulinarischen Angeboten und Freizeitaktivitäten am Wasser ist auch der Sporttourismus ein wichtiger Image- und Wirtschaftsfaktor für unsere Gemeinde, den wir weiter fördern wollen. Die Challenge-Family gibt uns dafür nicht nur den nötigen Handlungsspielraum, sondern – mehr noch – arbeitet aktiv mit uns gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen. Den Athleten aus aller Welt können wir künftig ein ganzwöchiges Triathlon-Festival mit einzigartigen Erlebnissen für Athleten, Familien und Zuschauer in unserer gastfreundlichen Stadt bieten. Wir sind glücklich darüber, nun Teil der weltweiten Challenge-Family zu sein.”

Felix Walchshöfer ergänzte: „Ich bin absolut fasziniert davon, einen der ältesten, legendärsten und schönsten Triathlon-Wettkämpfe der Welt bei unserer Qualitätsmarke Challenge begrüßen zu dürfen. Das macht mich stolz, aber gleichzeitig fast ein wenig demütig. Genau wie Roth ist Penticton eine kleine Stadt mit einer großen Triathlon-Geschichte, beide Städte haben bereits in den Pioniertagen des Triathlon bemerkenswerte Wettkämpfe von Weltruf installiert. Beide in einer Family vereint zu sehen, jeweils in der Hand ihrer verantwortlichen Gemeinde, bringt Sicherheit für die Athleten für viele Jahre. Denn genau wie in Roth unternimmt die Stadtverwaltung in Penticton alles Menschenmögliche, um ihren Wettkampf für Athleten, Einheimische und Besucher zum „Triathlon der Herzen“ zu machen. Für die Challenge-Family ist dieser berühmte Wettkampf darüber hinaus der perfekte Start auf dem nordamerikanischen Markt.“

Weltklasse-Athlet Peter Reid wird Botschafter der Challenge-Family
Und noch eine weitere Überraschung gab Felix Walchshöfer zusammen mit dem Protagonisten bei der Pressekonferenz bekannt: Die kanadische Triathlon-Legende Peter Reid wird als neuer Botschafter der Challenge-Family künftig weltweit die Qualitätsmarke Challenge repräsentieren und bei seinem „Heimat-Wettkampf“ Penticton zusätzliche, noch zu definierende Aufgaben übernehmen. Bis heute gilt der (neben unzähligen weiteren Siegen) dreifache Hawaii- und zweifache Penticton-Sieger als einer der besten Triathleten, die es je gegeben hat. Seine aktive Karriere beendete der in British Columbia lebende Ausnahmesportler 2006, jetzt kehrt er in den internationalen Triathlon-Zirkus zurück. Peter Reid: „Es war immer mein größter Traum, meine Karriere mit dem Wettkampf in Penticton zu beschließen, leider hat es nicht geklappt. Der Zwischenzeit habe ich das Rennen oft als Besucher mitverfolgt und freue mich jetzt unheimlich darauf, Teil der neuen Triathlon-Ära in Penticton zu sein“, so Reid bei der Pressekonferenz. „Die Challenge-Philosophie, die den Athleten in den Mittelpunkt stellt und die veranstaltenden Gemeinden als gleichberechtigte Partner betrachtet, liegt absolut auf meiner Linie. Ich bin begeistert, in die Triathlon-Szene zurückzukehren und an der Zukunft des Sports mitzuwirken”.

Schon bei der Premiere des Challenge Penticton am 25. August 2013 werden Athleten und Besucher von zahlreichen Neuerungen profitieren. Erstmals werden Staffeln zugelassen, das Schwimmen im Okanagan Lake wird demzufolge in Wellenstarts erfolgen, und die ganze Wettkampf-Woche über sorgt ein familiengerechtes Rahmenprogramm für die bekannt herzliche Challenge-Atmosphäre.

Ausgesprochen attraktive finanzielle Anreize gibt es darüber hinaus für die Athleten: Das Startgeld wird deutlich reduziert. Zusätzlich werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro an die zehn Bestplatzierten des 1. Challenge Penticton vergeben.

Weitere Infos gibt es unter www.challenge-penticton.com sowie unter www.challenge-family.com.


Update vom 27.08.2012 per E-Mail an Athleten und Helfer des Ironman Canada: A Note from the WTC regarding Ironman Canada


IRONMAN Volunteers and Athletes,

IRONMAN is saddened to confirm that Penticton, Canada, has chosen to not move forward as the host for the 2013 edition of IRONMAN® Canada. We hoped that IRONMAN Canada would continue in the City of Penticton, which has served as the host of the race for 30 years, and that the relationship between IRONMAN and the city would continue indefinitely.

As IRONMAN continues to finalize details, we would like to offer the following opportunity for 2012 IRONMAN Canada volunteers, as well as all athletes who have previously raced IRONMAN Canada:

IRONMAN is aggressively pursuing multiple options, as our goal is to have IRONMAN Canada in 2013. By clicking here, volunteers and athletes will be put on a preferred registration list for the new IRONMAN Canada, tentatively slated for late August/early September 2013. Please note: you must complete the entire process and click “submit” to confirm your place on the registration list. Access to this link is available for a limited period of time, between Aug. 25 at noon PT and Aug. 30 at midnight PT. The preferred list will give volunteers and athletes one week (in advance of general proposed registration) to sign up for the new IRONMAN Canada event. Additional race and registration details will be announced during the week of the 2012 IRONMAN World Championship, which takes place on Oct. 13.

IRONMAN is pursuing multiple unique venue options for the new IRONMAN Canada race and is excited to build upon the long-standing tradition of IRONMAN Canada as one of the most iconic races in the global IRONMAN Series. The new race, tentatively scheduled for late August/early September 2013, will feature double the amount of age group slots for the IRONMAN World Championship, an increase from 50 to 100 slots, as well as an increase in KPR points and prize money for professional athletes.

As an additional race option, general entry for IRONMAN Mont-Tremblant, IRONMAN Coeur d’Alene, and Memorial Hermann IRONMAN Texas is also still available. Visit www.ironman.com to register.

Thank you for your continued support of IRONMAN, and we hope to see you at another IRONMAN race soon! If you have any questions, please contact Canada@ironman.com.

Road to Penticton: Ende des Ironman Canada? Kommen bereits 2013 der Challenge Penticton Triathlon und der Ironman Kelowna?

Der Ironman im kanadischen Penticton ist einer der traditionsreichen Triathlons der Ironman-Weltserie der World Triathlon Corporation (WTC). Glaubt man Gerüchten im Forum auf der us-amerikanischen Seite Slowtwitch*1, könnte ein Wechsel im Namen und des Veranstalters unmittelbar bevorstehen. Die TEAMChallenge GmbH könnte als Franchise-Geber der mit Ironman konkurrierenden Challenge-Serie dem Klassiker neue Impulse verleihen. Impulse, die unter dem Ironman-Markendach in den letzten Jahren nicht mehr stattgefunden haben. Vielmehr wurden sukzessive für das zeitlich recht nah vor der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii liegende Triathlon-Event Anreize für Profiathleten genommen, während die Altersklassenathleten den Standort weiterhin exzellent annehmen. Lediglich 25.000,- USD Preisgeld und mageren 1.000 Wertungspunkten für das Kona Pro Ranking (KPR) stehen ein naturnahes und faires Streckendesign gegenüber.
Der Ironman Canada besticht mit einer malerischen und fair-fordernden Streckenführung. Photo: Florian Mauer - 3athlon.org
Auf die gemutmasste Neuausrichtung des Triathlons, hin zu einem Challenge-Triathlon mit beispielsweise kleinerem Startgeld deutet ein Schreiben des seit 1996 langjährigen Franchisenehmers und Renndirektors Graham Fraser an das City Council der Stadt Penticton hin. Fraser hatte sich lange gegen das um 2008 neu eingeführte Geschäftsmodell weg vom Franchise-System der WTC gewehrt und ungern diesen und andere nordamerikanische Events an die WTC übertragen. Eine mehrstufige Übergabe war die Folge, so dass einer der einflussreichsten und wirtschaftlich erfolgreichste Franchisenehmer vergleichsweise sanft auf dem Boden der Tatsachen landete. In dem Schreiben erklärt Fraser, dass er die volle Kontrolle über den Ironman Kanada (auch als Veranstalter) an die WTC übergeben würde. Richtig interessant wird dieser Brief in Verbindung mit dem Umstand, dass am 20.08.2012 die Domain Challengepentiction.ca von einer Kristin Wilkes registriert wurde. Wilkes ist Manager of Information Technology and GIS*2 der City of Penticton, 171 Main St, Penticton, BC V2A5A9, Canada. Bereits am 09.08.2012 hat Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der TEAMChallenge GmbH die Domain challenge-penticton.com ebenfalls registriert.

Es ist anzunehmen, dass Graham Fraser seitens der WTC-Verträge eine Konkurrenzausschlussklausel als Veranstalter und/oder Renndirektor unterschrieben hat und dass Penticton gemeinsam mit der etablierten Rennserie Challenge Triathlon die Tradition eines Langdistanz-Triathlon aufrechterhalten möchte. Ob und in welcher Form Graham Fraser bei einer Challenge Penticton mitwirkt, bleibt eine der spannenden Fragen.

Welche Auswirkungen die neuen Strukturen auf den Renntermin oder die Streckengestaltung haben könnte, steht derzeit wie auch das gesamte eher theoretische Gerücht in den Wolken. TEAMChallenge wird ihr erstes Rennen auf nordamerikanischen Boden freuen, schließlich haben sie erst im Frühjahr 2012 ein im australischen Cairns neu etablierten Triathlon an die WTC verloren. Ob die WTC in Kanada im Falle eines Verlusts der Veranstaltungsgenehmigung für den Ironman Penticton an einem neuen Standort einen kanadischen Ironman - vielleicht auch zu zeitlicher und räumlicher Konkurrenz von Penticton - plant, ist ebenfalls Spekulation. In einem solchen Falle böte sich das nur 60km nördlich gelegene Kelowna an. Triathlon im Süden von British-Columbia verspricht auf politischer Ebene spannend zu bleiben.

[Update vom 23.08.2012, 20:00: Challenge Penticton schon am 25. August 2012]

*1 Forum.slowtwitch.com
*2 Penticton.ca


Mittwoch, 22. Februar 2012

Keine halben Sachen: Challenge Triathlon erhält Europameisterschaften für Roth und Kraichgau

Der Schulterschluß zwischen der International Triathlon Union (ITU), bzw. European Triathlon Union (ETU) und den privaten Veranstaltern trägt weitere Früchte. Einmal mehr sind hervorragend organisierte Triathlonveranstaltungen in Deutschland Nutznießer. Unter dem Dach einer Challenge Germany firmierend, richtet die Challenge Roth am 8. Juli 2012 die EM auf der Langdistanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen aus. Der kleine Bruder aus dem Kraichgau darf sich am 10. Juni 2012 über die Austragungsrechte auf der Halbdistanz freuen.
Die EM auf der Langstrecke und Halbdistanz gehen 2012 ins fränkische  Roth und Kraichgau. Photo: TEAMChallenge
Die ITU gibt mit der Vergabe der Ausrichtung endgültig die selbst eingeführten Intermediär-Distanzen (4-120-30km auf der Langstrecke und 3-80-20km auf der Halbdistanz) auf und schließt sich den traditonellen Formaten Halb- und Langdistanz an. Das zunehmende Durcheinander der Distanzen und Strecken befindet sich durch die verbesserte Kooperation von Veranstaltern und Verbänden weiter auf Konsolidierungskurs.

Einen kuriosen Haken hat die Entscheidung der ETU dennoch. Während die Europameister auf der Langstrecke in Roth gekürt werden, kämpfen weitere Top-Athleten auf der Langstrecke etwas weiter nord-westlich in Frankfurt am Main um den Titel des Europameisters im Ironman Triathlon. Seitens WTC, ETU und TEAMChallenge muss zukünftig Feinabstimmung geleistet werden, um sportliche Kuriositäten mit multiplen Welt- Europameistern wie beim Boxen zu vermeiden.
Zusätzlich gibt es gegenläufige Bestrebungen der StarEvents S.A.R.L. ihre durch verkürzte Schwimm- und Laufstrecken stärker bei der ITU einzubinden.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) erreichte mit der Nominierung bereits einen ersten Achtungserfolg für Anfang des Jahres in Wien intensivierte Lobbyarbeit durch Präsident Dr. Martin Engelhardt, Geschäftsführer Matthis Zöll und NRWTV-Präsidentin Sonja Oberem.

Pressemitteilung TEAMChallenge: Challenge Germany wird Gastgeber der Triathlon-Europameisterschaft  - EM 2012 in Roth und im Kraichgau

ROTH/KRAICHGAU. Riesenerfolg für die Challenge-Family: Die Europäische Triathlon Union (ETU) hat die Austragung der Triathlon-Europameisterschaften in der Lang- und Halbdistanz an den Challenge Germany vergeben. Zum ersten Mal in seiner Geschichte darf der legendäre Challenge Roth bei seiner 11. Auflage am 8. Juli 2012 die Langdistanz-Meisterschaft auf europäischer Ebene ausrichten, ebenso wird der Challenge Kraichgau am 10. Juni 2012 Gastgeber der Halbdistanz-EM. 

Der Challenge Roth gilt als Ursprung und Heimat des Triathlonsports in Europa und ist das größte Langdistanz-Rennen der Welt, seine Partnerveranstaltung Challenge Kraichgau der größte Halbdistanz-Wettkampf Europas. Für die Vergabe der Europameisterschaften an zwei Wettkämpfe der Challenge-Weltserie war aber nach Worten von Eugene Kraus und Denis Jaeger (ETU) vor allem der hohe qualitative Standard von Challenge Roth und Challenge Kraichgau maßgebend. „Die Challenge-Rennen sind bekannt für ihre hervorragende Wettkampfqualität, deshalb freuen wir uns außerordentlich über die neue Partnerschaft zwischen der ETU und der Challenge-Family“, sagten die beiden ETU-Funktionäre. 

Felix Walchshöfer, Veranstalter der Challenge-Weltserie mit insgesamt 12 Wettkämpfen, ist ebenfalls glücklich über die Austragung der Europameisterschaften und wünscht sich – über das Jahr 2012 hinaus – eine langfristige Zusammenarbeit mit der ETU. „Aus Europa kommen viele der weltbesten Triathleten, und unsere Veranstaltungen in Roth und im Kraichgau sind führend in Europa. Hier die Europameisterschaften auszutragen, schärft das Profil unserer Wettkampfserie und garantiert gleichzeitig beste Wettkampfbedingungen”, so der Challenge-Chef. Er fügt hinzu: “Besonders freuen wir uns darüber, dass die ETU die bisherigen Wettkampf-Distanzen bei Europameisterschaften geändert hat und nunmehr die klassische Lang- und Halbdistanz auslobt. Das war der Start in eine gemeinsame Zukunft und wird die Reputation des Triathlonsports entscheidend voranbringen”.

Hocherfreut über die Vergabe der Europameisterschaften nach Roth und ins Kraichgau zeigte sich auch Dr. Martin Engelhardt, der Präsident der Deutschen Triathlon Union. Gemeinsam mit DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll hatte er das Thema “Veranstaltungen“ noch Ende Januar bei einem Treffen der europäischen Präsidenten in Wien thematisiert und nun einen schnellen ersten Erfolg verzeichnen können. “Eine Langdistanz-EM in Roth und eine Halbdistanz-EM im Kraichgau sind für uns tolle Gelegenheiten, der internationalen Triathlongemeinde zu zeigen, dass wir hervorragende Veranstalter und Gastgeber sind. Erfreulich ist auch, dass wir den deutschen Triathlon-Fans nationale und internationale Top-Athleten präsentieren können."


Mit Roth verbindet Engelhardt übrigens auch eine persönliche Geschichte. „Für mich ist es zudem so etwas wie eine Reise zurück zu den Wurzeln, denn 1986 habe ich als Aktiver schon einmal eine EM in Roth erleben dürfen, und das war eine der am besten organisierten Meisterschaften, an denen ich teilgenommen habe.“

Weitere Informationen stehen auch auf den Seiten des DOSB zur Verfügung.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Sicherheitsbedenken, Challenge Kapstadt abgesagt, Ironman wirbt um Starter

Wenige Tage vor dem Startschuss ist die Challenge Kapstadt überraschend abgesagt worden. Für den 7. November 2011 geplant, musste wegen Sicherheitsbedenken auf der Strecke,  nur 17 Tage vor dem Eventwochenende die Notbremse gezogen werden.
Die Challenge Capetown soll wegen Sicherheitsbedenken erst im November 2012 stattfinden. Logo: ChallengeFamily
"Challenge und die Verwaltung von Kapstadt haben sich zu einem erfolgreichen Event 2012 bekannt" sagt Renndirektor Grant Kunneke.

"Das ist die schwerwiegendste Sache, mit der wir in der Geschichte der Challenge zu tun hatten, wel es so viele Athleten und ihre Familien betrifft" erklärt Felix Walchshöfer, Challenge Family CEO. "Aber es ist die richtige Entscheidung, weil wir in unseren Rennen weder in Bereichen der Sicherheit oder des Erlebnisses unserer Athleten einen Kompromiss eingehen werden."

Ein weitere Versuch soll im November 2012 stattfinden. Angemeldete Athleten erhalten wahlweise ihr Startgeld zurück oder einen Gutschein für das Folgejahr. Ergänzt wird die Kompensation durch einen übertragbaren Freistart in einer Dreierstaffel.

Zwischenzeitlich reagiert die World Triathlon Corporation erstmalig in ihrer Geschichte auf eine Ausnahmesituation bei einer Veranstaltung eines "Mitbewerbers". In einer Presseerklärung werden Starts bei den regelmäßig sehr früh ausgebuchten Ironman Florida, Ironman Arizona, Ironman Cozumel und Ironman Western Australia angeboten. Begründet wird das Vorgehen mit einer Unterstützung der langwierigen Vorbereitungsperiode und Urlaubsplanung.

Guter Service am Athleten, verschärfte Konkurrenz um den Sportler oder Zeichen eines verbesserten kooperativen Umgangs der beiden Rennserien?