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Samstag, 1. Juni 2013

Anne Haug stürmt in Madrid auf Platz zwei, Anja Knapp Achte „Einabsolut gelungener Einstieg in die Europarennen der WM-Serie“

Mit einer tollen Leistung stürmte Deutschlands beste Triathletin Anne Haug (Bayreuth) auf Platz zwei des Madrider Rennens der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie. Nach 2:05:05 Stunden musste sie sich nur der Britin Non Stanford geschlagen geben (2:04:39 Stunden). Dritte wurde deren Landsfrau Jodie Stimpson (2:05:14 Stunden). Ebenfalls überzeugen konnte Anja Knapp, die nach 2:06:32 Stunden die Ziellinie überquerte. Die junge Dettingerin erzielte damit das beste WM-Resultat ihrer bisherigen Laufbahn. Anja Dittmer (Neubrandenburg) hatte keinen so guten Wettkampf. 2:12:36 Stunden Rennzeit bedeuteten Rang 35. Mit diesem Resultat sicherte Haug auch Platz zwei der Gesamtwertung: knapp hinter Gwen Jorgensen aus den USA, die in Madrid Vierte wurde.
Anne Haug musste wie im Vorjahr einen größeren Rückstand auf dem Rad egalisieren. Kurze Zeit später sollte sie mit Paula Findlay im Schlepptau die Verfolgergruppe sprengen. Photo: DTU - Petko Beier
„Mit einem Podiumsplatz und einer weiteren Top Ten-Platzierung bin ich wirklich top zufrieden“, hatte DTU-Cheftrainer Ralf Ebli im Ziel gute Laune. „Anne hat eine fantastische Leistung gezeigt und in beeindruckender Weise das Podium gesichert. Anja Knapp hat ebenso eine Top-Performance abgeliefert und gezeigt, dass wir in Zukunft auf sie bauen können. Das war ein absolut gelungener Einstieg in die Europarennen der WM-Serie.“
Damit sprach er seinen beiden Topathletinnen in Madrid quasi aus der Seele. „Ich bin sehr glücklich mit dem Rennverlauf“, so Anne Haug. „Darauf hatte ich ein wenig gehofft, aber das dann auch geklappt hat, ist prima. Denn eigentlich fühle ich mich gar nicht so richtig in Form.“ Darum machte sich Knapp keinerlei Gedanken nach ihrem bisherigen WM-Serien-Höhepunkt. „Ich bin natürlich superzufrieden, konnte das eigentlich im Ziel gar nicht richtig glauben“, freute sich die 24-Jährige.

Nach Haugs Podiumssturm sah es nach der ersten Disziplin, dem Schwimmen, nicht unbedingt aus. Aus dem Wasser stieg eine Fünfergruppe um die Amerikanerin Sarah Groff mit knapp 30 Sekunden vor den ersten Verfolgerinnen, zu denen Anja Knapp zählte. Dahinter kamen mehrere Gruppen aus dem Lago de Casa Campo und rund 1:30 Minuten hinter der Spitze Anne Haug und Anja Dittmer. „In der zweiten Schwimmrunde hat mich die Italienerin Betto permanent attackiert, so dass ich ein wenig den Anschluss an die Spitze verloren hatte“, war Knapp mit ihrem Schwimmen gar nicht einmal glücklich.
Stürmten gemeinsam und selbstbewusst nach dem Radfahren aus der Wechselzone auf die Laufstrecke. Die später auf Rang 8 einlaufende Anja Knapp und Anne Haug. Photo: DTU - Petko Beier
Auf dem schweren Radkurs in der spanischen Hauptstadt entwickelte sich dann ein interessantes Rennen verschiedener Radgruppen. Vorn nach einer Runde das Duo Groff und Nicky Samuels (NZL), dann eine Zehnergruppe mit Knapp 30 Sekunden in der Verfolgung, Anne Haugs Gruppe, unter anderem mit der WM-Führenden Gwen Jorgensen aus den USA, mit weiteren 60 Sekunden Rückstand und Anja Dittmer gute zwei Minuten hinter den führenden Zwei. Bis in die siebte Runde hielten sich Groff und Samuels in Front, dann wurden sie von 22 Damen eingeholt, zu denen auch Haug, die enorm viel Aufholarbeit geleistet hatte, und Knapp zählten. Nicht mehr vorn dabei war zu diesem Zeitpunkt Jorgensen, die einem tollen Antritt von Haug und der Kanadierin Paula Findlay samt Auffahren der ersten Verfolgerinnen in Runde vier nichts entgegenzusetzen hatte. „Da hat Anne alles richtig gemacht“, kommentierte Ebli bereits während des laufenden Wettkampfs diese mitentscheidende Rennszene.

Gewohnt schnell agierten Knapp und Haug in der Wechselzone und verließen diese dann sogar als Führungsduo. Doch noch schneller signalisierte die spätere Siegerin Stanford, dass sie an diesem Tag nicht zu bezwingen sein würde. Dahinter lieferten sich Haug und Stimpson ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Bayreutherin sicher für sich entschied am Ende. Anja Knapp lief ihr eigenes Tempo und schaffte es zum Finale ihre beiden Begleiterinnen Jessica Harrison (FRA) und Danne Boterenbrod (NED) abzuschütteln. Anja Dittmer beendete einen für sie weniger erfreulichen Nachmittag auf dem 35. Platz.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Die Triathlon-WM-Serie kommt mit dem Madrider Rennen nach Europa, „aufdieser Strecke ist der komplette Athlet gefragt!“

Mit den Rennen in Madrid kommt die Triathlon-WM-Serie an diesem Wochenende nach Europa. Entsprechend hat die Deutsche Triathlon Union ihre Topstarter um Vize-Weltmeisterin Anne Haug (Bayreuth), Olympiasieger Jan Frodeno und Steffen Justus (beide Saarbrücken) in die spanische Hauptstadt gesandt. Zudem werden Anja Dittmer (Neubrandenburg) und Anja Knapp (Dettingen) sowie bei den Herren Gregor Buchholz (Saarbrücken) und Franz Löschke (Potsdam) um gute Platzierungen und WM-Punkte kämpfen.

„Als Gesamtmannschaft ist unser Ziel schon eine Toppplatzierung und ein Rang unter den besten Zehn“, ist DTU-Cheftrainer Ralf Ebli guter Dinge vor den Wettkämpfen. „Unser Vorbereitungslehrgang, den wir mit allen Kaderathleten in Saarbrücken initiiert hatten, lief ausgezeichnet“, sind die deutschen Triathleten grundsätzlich gerüstet für die kommenden Aufgaben.

Diese ist am Wochenende gleich recht schwierig, da das Rennen im Casa de Campo Madrid charakterisiert ist durch einen Radkurs, auf dem die Athleten eine 500 Meter lange Steigung von bis zu 12 Prozent acht Mal bewältigen müssen. Oftmals konnte sich in den vergangenen Jahren eine Gruppe nach dem Schwimmen beim Radfahren absetzen. Daher gehen insbesondere gute Schwimmer wie Frodeno optimistisch an die Startlinie. „Auf einer solchen Strecke ist der komplette Athlet gefragt, denn es gibt auch ein Radrennen. Daher denke ich, dass für mich hier eine vordere Platzierung möglich ist.“ Viel Selbstvertrauen zieht Frodeno auch aus seinem Sieg beim St. Anthony’s Triathlon Ende April. „Das hat auch meine Herangehensweise an ein Rennen wieder ein wenig verändert, so dass ich mich weniger auf Zielsetzungen fokussiere, sondern mich darauf konzentriere, einfach das Optimale aus Armen und Beinen herauszuholen.“

Der aktuelle WM-Zehnte Steffen Justus formuliert seine Erwartungen dagegen etwas vorsichtiger. „Wenn alles gut läuft, kann es weit nach vorne gehen. Aber ich bin realistisch genug einzuschätzen, dass in Madrid eine Gruppe auf dem Rad wegfahren kann. Wenn mir kein Überschwimmen für meine Verhältnisse gelingt, wäre ich dann in der Verfolgung.“

Für die beiden Jüngeren im DTU-Nationalkader, Buchholz und Löschke, geht es darum wieder an gute Leistungen anzuknüpfen und ein stabiles Ergebnis zu erzielen. „Nachdem beide in den letzten Wochen mit Krankheiten zu kämpfen hatten, geht es für sie darum, ordentliche Anschlussleistungen abzurufen“, so Ebli. Im Kampf um die Podiumsplätze müssen sich die DTU-Starter vor allem mit den Lokalmatadoren Javier Gomez und Mario Mola, dem britischen Weltmeister Jonathan Brownlee und auch Richard Murray (RSA) auseinandersetzen.

Nahezu eins zu eins kann Eblis Prämisse der Anschlussleistungen auch für die beiden „Anjas“ im Frauenrennen übernommen werden. Insbesondere Anja Knapp hatte nach Verletzung in der Vorbereitung gleich beim ersten WM-Rennen in Auckland zwei Rippenbrüche erlitten und konnte somit in den Laufentscheidungen der bisherigen Wettkämpfe nicht mithalten. Ganz anders sieht dies bei der aktuellen deutschen Toptriathletin Anne Haug aus. „Da ich auf dem Gesamtpodium der WM landen möchte, geht es schon darum, in jedem Rennen möglichst auf das Podest zu kommen. Allerdings kann ich meine aktuelle Form schlecht einschätzen, nach dem Wettkampfblock im April und Mai lief die Vorbereitung nicht ganz optimal.“ Dennoch geht sie optimistisch ins Rennen. „Die Strecke kommt mir mit dem schweren Radpart etwas mehr entgegen, aber auch ich muss da erst einmal immer wieder hochfahren“, lacht die 30-Jährige WM. Neben der in der WM führenden Amerikanerin Gwen Jorgensen werden die drei Deutschen unter anderem auch auf die starken Britinnen Jodie Stimpson und Non Stanford treffen.

Wie sich das deutsche Damentrio dabei schlagen wird, zeigt die ARD-Sportschau am Samstag ab 17:03 Uhr, indem sie sich in das laufende Rennen live einschalten wird. Start ist um 15:29 Uhr. Die Herren beginnen am Sonntag um 12:36 Uhr. Auch hier wird die ARD in einer Zusammenfassung ab circa 17:00 Uhr Bewegtbilder zeigen. Beide Rennen live sehen kann man unterwww.triathlon.org/tv.

Sonntag, 21. Oktober 2012

International Triathlon kündigt Termine für World Triathlon Championship Series 2013 an

Die World Triathlon Championship Series verzichtet in der 2013er Auflage auf spektakuläre neue Örtlichkeiten, sondern bleibt beim Bewährten. Dies gab die International Triathlon Union (ITU) im Rahmen des Grand Finals von Auckland bekannt.  Hamburg soll dabei das gemischte Staffelformat als separate WM-Wertung kurz vor der Entscheidung des IOC über eine Aufnahme in das olympische Programm zeigen.
Kein verspäteter Aprilscherz und keine Zeit für Verdauungsschläfchen. Das Ziel des Triathlon-Klassikers von Kitzbühel soll die topographischen Begebenheiten rund um den Wilden Kaiser voll ausnutzen und hat das Format ein echter Klassiker mit weltweiter Beachtung zu werden. Photo: Thomas Laiminger Wikipedia Commons

Trotzdem konnten bei der Offenlegung der Formate und Streckenlängen Änderungen angekündigt werden. Kitzbühel soll, wie auf DNF-is-no-option.com erstmalig berichtet eine epische Sammlung von Höhenmetern und den Zieleinlauf auf dem Kitzbüheler Horn beinhalten. [1]

2013 ITU World Triathlon Series:


  • April 6-7: Auckland, New Zealand
  • April 20-21: San Diego, USA
  • May 11-12: Yokohama, Japan
  • June 1-2: Madrid, Spain
  • July 6-7: Kitzbühel, Austria
  • July 20-21: Hamburg, Germany (sprint distance and ITU Triathlon Mixed Relay World Championships)
  • August 24-25: Stockholm, Sweden
  • Grand Final - September 11-16: London, Great Britain

Montag, 25. Juli 2011

Triathlon Grand Prix, Vor- und Nachteile einer Ironman Grand Slam Series

Die World Triathlon Corporation (WTC), Inhaberin der Ironman- und Ironman 70.3 World Champion Series mit jeweils einem Serienfinale muss sich ähnlich, wie die International Triathlon Union abseits von quantitativen Gesichtspunkten klassischer Expansion weiterentwickeln.

Die Ironman Hawaii Triathlon World Championships müssen nicht zwingend  in das Modell eines Triathlon Grand Slams einfließen. Tradition und Wurzeln der Sportart lassen aber eigentlich keine andere Option zu. Photo: Moritz Gmelin
Auch in der Welt des Ironman Triathlons könnte mittelfristig ein neues, der ITU nicht unähnliches Format etabliert werden. Ein Grand Prix, quasi der Grand Slam der jeweiligen Regional- und Kontinentalmeisterschaften ließe sich perfekt zu einem exzellent zu vermarktenden Paket kombinieren. Mit einem satten Preisgeld nach dem Saisonfinale ausgestattet, muss sich die WTC dabei zwangsläufig nicht nur innerhalb einer ihrer eigenen Serien bewegen. Letztlich kann man sich auch wegen des vergleichbaren Anforderungsprofils eine attraktive Mischung aus Ironman 70.3 und Ironman Triathlons vorstellen.

Aus der Liste aktuell bekannter Events mit hohem Prestige und guter Vermarktungsmöglichkeit sind die beiden Metropolregionen Frankfurt mit den Ironman European Championships (Juli) und New York mit den Ironman US Championships (Premiere August 2012) nicht herauszudenken. Ebenfalls einen festen Platz hätten unter Prestige-Gesichtspunkten die Ironman Hawaii World Championship (Oktober) und die asiatisch-pazifischen Meisterschaften im australischen Melbourne (Premiere März 2012) inne. Die Äquivalente im Ironman 70.3 sind derzeit die EM in Wiesbaden (August), die WM am Lake Las Vegas (September) und die asiatisch-pazifische Meisterschaft im thailändischen Phuket (Dezember). Ergänzung könnten die Planungen noch durch Events in den aufstrebenden Märkten China und Südamerika erfahren und bedürfen natürlich weiterer terminlicher Anpassungen, um den Spannungsbogen bis zum Finale zu halten.

Limitierender Faktor ist bei einem solchen Ironman Grand Slam in Form einer Premium-Serie die Anzahl der einzubringenden Langdistanzen. Gilt Hawaii aus emotionalen Gesichtspunkten als gesetzt, ist nach derzeitigen Qualifikationskriterien für Elite-Triathleten ein weiterer Ironman zumindest ins Ziel zu bringen, sofern zu diesem Zeitpunkt ausreichend Punkte auf Unterdistanzen erzielt wurden oder der letzte Titelgewinn auf Hawaii länger als 5 Jahre zurückliegt.

Frankfurt muss man trotz aktueller strategischer Konsolidierung innerhalb der europäischen Dependance für die nächsten 2-3 Jahre oder länger als fest gesetzt einplanen. An New York kommt ein weltweit tätiges Lifestyle-Unternehmen mit Sitz in den USA und mit Option auf einen Börsengang eigentlich nicht vorbei. Mit Kona, New York und Frankfurt ist aus trainingsmethodischer und medizinischer Sicht schon das Maximum an möglichen Langdistanzen pro Jahr ausgeschöpft, weil weitere Triathlons in den Grand Slam eingebracht werden (sollten).

Athleten mit echtem Interesse in die Punkt- und Preisgeldränge dieses Grand Slams zu kommen, sehen sich bei einer solchen Jahresplanung kaum noch in der Lage andere Rennen  - anderer Veranstalter - ernsthaft einzuplanen. Schließlich stehen sie unter dem Druck der Qualifikation für die WM. Die ebenfalls der WTC zugehörigen 5i50-Triathlons über die klassische Kurzdistanz ohne Windschattenfreigabe (1,5-40-10) sind in diese Überlegungen noch gar nicht eingebunden worden. Des Moines (U.S. Championship) und Clearwater (Serienfinale) mit ihren satten Preisgeldern warten eigentlich auch auf eine nahtlose Integration.

Ob ein Grand Slam mit fortgeschrittener Integration der verschiedenen Rennserien unter einem Dach in dieser oder leicht abgewandelter Form wirklich Sinn macht, ob die Athleten, Medien und Sponsoren ein solches Konzept mittragen werden - dies ist zu diskutieren. Die Ausdifferenzierung von Premium-Triathlons (A-Events) und Veranstaltungen mit nachgeordnetem Charakter (B-Events) wird auch bei der WTC voranschreiten. Eine Analogie zum aktuellen Modell der ITU mit World Series, World Cup, Continental Cup ist offensichtlich und verspricht durchaus Erfolg. Die Belastung der Athleten gilt es neben dem Preisgeld, der Medienverwertung und dem Terminkalender als wichtige Rahmenbedingungen sauber auszutarieren. 

Sprinttriathlon, Supersprint und Staffelformate als Zukunftsmodell im Olympischen Triathlon

Wir schreiben das Jahr 2012. Die International Triathlon Union (ITU) geht einmal mehr mit ihrem Flaggschiff der ITU World Championship Series (WCS) im Olympischen Triathlon in eine neue Saison. Mitten im Olympischen Jahr ruhen fast alle Augen auf den Olympischen Spielen von London mit den Triathlonevents am 4. und 7. August. Doch bereits die letzten 3 Jahre haben Schwachpunkte des Serienkonzepts aufgezeigt.
Hamburg gilt als Vorzeigeevent der International Triathlon Union, vereint es neben perfekter Organisation die beiden Kontrapoden Elite-Triathleten und das derzeit größte Teilnehmerfeld im Breitensport. Photo: Delly Carr/ITU Media
Der weitere Erfolg der Serie mit den Highlight-Rennen Hamburg, Madrid oder Sydney hängt von einer Straffung des Rennformats (Distanz, Termine) und einer damit einhergehenden Entlastung der Elite-Triathleten ab. Es ist also davon auszugehen, dass mittelfristig, spätestens 2013, 2014 oder 2016 in Brasilien die Gewichtung der Formate und Distanzen auf sogenannte Unterdistanzen erfolgen wird. Der Sprint-Triathlon (0,75km Schwimmen - 20km Radfahren - 5km Laufen), Supersprint-Triathlon (0,4-10-2,5) oder der Ultra-Sprint (0,2-5-1) mit mehreren Wertungsläufen haben dabei die besten Karten. Gemischte Staffeln mit je zwei Frauen und Männern runden ein medientaugliches Rennformat ab.

Nach einem zu erwartenden erfolgreichen Piloten im schweizerischen Lausanne (August 2011) wird die ITU ihre World Series in diese Richtung bewegen müssen, wenn sie weitere Events in die Wertung einfließen lassen möchte ohne die Athleten gesundheitlichen Risiken durch zu häufige Starts auszusetzen. Diese Expansion sichert auch die aktuelle mediale Vormachtstellung der International Triathlon Union auf der Olympischen Distanz gegenüber der Konkurrenz.

Eine weitere Herausforderung ist die Integration der Breitensportart Triathlon  in die World Championship Series. Bisher feiert lediglich Hamburg als Benchmarkt- und Marquee-Event jährlich neue Teilnehmerrekorde. Sydney, Madrid und London folgen eher schleppend. Hier macht die World Triathlon Corporation (WTC), die klassisch aus dem Breiten- und Altersklassensport entstanden ist, eine deutlich bessere Figur. Sie ist zunächst mit keiner und späterer eher diffuser Abgrenzung zwischen den Profis und Amateuren über viele Jahre gut gefahren. Diesen Erfolg möchte die einflussreiche Holding mit dem 5i50-Format auch auf den Kurztriathlon übertragen.