Posts mit dem Label Jens Weinreich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Jens Weinreich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 10. Juni 2013

Buchprojekt: "Macht, Moneten, Marionetten", Jens Weinreich will mit Crowd Funding die Wahl des IOC-Präsidenten investigativ begleiten

Warum den Sonntagsabend-Krimi im Ersten einschalten, wenn es spannendere Lektüre geben könnte? Jens Weinreich, auch freier Journalist beim Spiegel (SpOn), versucht ein aktuelles Rechercheprojekt rund um die am 10 September 2013 anstehende Wahl des neuen IOC-Präsidenten in ein Buch münden zu lassen. Dabei bedient sich Weinreich eines mehrstufigen Crowd Funding Systems, bei dem man schon ab 10,- Euro das Projekt unterstützen kann. Bis zum 8. Juli 2013 müssen 10.000,- Euro aus der Crowd zusammenkommen, um das Buch Wirklichkeit werden zu lassen. Wer sich also in der spannenden Welt der großen Player im Sport näher umsehen möchte, kann dies mit dem Buchprojekt "Macht, Moneten, Marionetten" wohl schon im Herbst 2013 tun und auf dem Schaffensprozess hautnah dabei sein, sofern er bereit ist die Vorfinanzierung mitzutragen.


Sonntag, 5. Februar 2012

Doping: Mythen, UV-Lichtkuren und Claudia Pechsteins Blutwerte

Jens Weinreich bricht in einem aktuellen Blogbeitrag eine mittelschwere Lanze für Grit Hartmann, die ihrerseits dem Phänomen der UV-Bestrahlung von Blut und Reinfusion durch den Erfurter Arzt Andreas Franke mit gründlicher Recherche näher rückt.
Photo: Verschiedene ältere Studien belegen die leistungssteigernde Wirkung der UV-Bestrahlung von Blut und Reinfusion nach der Behandlung. Der aktuell gültige WADA-Code regelt ziemlich eindeutig, dass jedwede Blutentnahme ohne TUE gegen den Code verstößt. Wikipedia Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license.
Im Zuge der Argumentationsketten und zitierten Studien ergeben sich naturgemäß von manchem Mediziner (Winfried Gassmann, Siegen) zuvor öffentlich geäußerten aber völlig unterschiedliche Einschätzungen des Sachverhalts der Causa Claudia Pechstein. Es wird auch hier durch die Arbeiten von Hartmann und Fritz Sörgel weiter spannend bleiben, während sich die WADA zwischenzeitlich (Update vom 07.02.2012) deutlich zu den Erfurter Methoden positioniert.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Kampf um das WADA-Budget. Deutschland, Bremser im internationalen Antidopingkampf?


Im vorolympischen Jahr findet in Deutschland in den zuständigen Gremien, wie dem Sportausschuss eine Diskussion statt, ab 2012 die übliche Steigerungsrate von 2% des Zuschusses für die WADA aus dem Haushalte des BMI zu kürzen: Die Mittel fielen also in der wichtigen Periode der Spiele von London auf den Stand knapp vor 2002, dem Gründungsjahr der WADA und sollen dauerhaft eingefroren werden.

David Howman, Generaldirektor der WADA befürchtet ab 2012 einen Rückschritt  Doper mit großem Budget und Know-how aufzudecken. Photo: WADA
Welche unmittelbaren Auswirkungen das Signal Deutschlands auf die tatsächlichen Budgets der WADA hätte macht Generaldirektor David Howman deutlich: "Wenn wir diese Hochniveau-Doper erwischen wollen, müssen wir dafür Geld ausgeben. Wenn wir darauf nicht vorbereitet sind – warum geben wir dann all das Geld aus, um die dummen Doper zu erwischen? Wir überführen die Dummen und sind glücklich, dass die Cleveren davonkommen."

Weitere Hintergründe und interessante Einsichten und Zitate zur aktuellen Diskussion von Thomas Bach, Sportausschussmitglied Viola von Cramon, uvm. als Text und Audiobeitrag von Grit Hartmann.

Montag, 3. Oktober 2011

Warum das Sportschutzgesetz (noch) nicht kommt - Korruption im Sport

Bevor eine elegante Überleitung von den etwas schwereren Themen der letzten beiden Blogeinträge in die Rennwoche des Ironman Hawaii Triathlons 2011 gefunden werden muss, anbei ein kleiner Linktipp zu einer losen Artikelsammlung zum Sportschutzgesetz und Korruption im Sport.
Sportkorruption, ist wie Korruption an sich ein globales Phänomen. Noch verwehrt sich der organisierte Sport als Wirtschaftsbetrieb gegen ein überfälliges Sportschutzgesetz. Photo: Derivat auf Basis von Datenmaterial von Transparency.org (2010)
Im Zuge der Bestechungs- und Korruptionsaffäre um den THW Kiel und der in dieser Woche erfolgten Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft arbeit sich Daniel Drepper auch an der Autonomie des Sports, allen voran des DOSB, ab. Damit nimmt er das vorletzte, der von mir geplanten Dreier-Themenreihe ein wenig vorweg. Wer also Interesse an den Meinungen von Sebastian Fiedler vom Bund Deutscher Kriminalbeamter und der Bayerischen Justizministerin Beate Merk hat, die beide unter den immer häufiger aufgedeckten Fällen der Sportwettenmanipulation und geschobener Spiele durchaus ein solches Sportschutzgesetz propagieren, sollte den Eintrag "Ermittler fordern Sportschutzgesetz, Politik lehnt ab" und das angekündigte Interview mit Fiedler lesen.

In ein ähnliches Horn stößt Jens Weinreich mit seinem Artikel "FIFA-corruption: Richard Pound demands investigative commission and law enforcement assistance", in dem er vor dem Beginn der "Play the game" Konferenz in Köln den ehemaligen Spitzenfunktionär Richard Pound zu Wort kommen lässt.

Ob es Korruption und unlautere Einflussnahme im Triathlon gibt? Alleine unter Betrachtung der Umstände, dass ein Triathlon keine Ansammlung von Engeln ist, sicherlich Ja. Aktuelle und in jeder Form verjährte Beispiele folgen in loser Reihenfolge.