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Dienstag, 15. Dezember 2015

Familie Walchshöfer gibt Anteile an Challenge Family GmbH ab

Nach der erfolgreichen Übernahme der World Triathlon Corporaton (WTC) mit der globalen, marktbeherrschenden Serie unter der Marke IRONMAN durch die Dalian Wanda Group waren unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf den Wettbewerb abzusehen. Aktuell zieht sich die Familie Walchshöfer aus der Challenge Family GmbH zurück und wird ihre Anteile an der Triathlon-Weltserie mit derzeit 48 Rennen an ihren Mitgesellschafter Zibi Szlufcik übereignen. Gleichzeitig gibt Felix Walchshöfer auch seinen Posten als einer der beiden Geschäftsführer der Challenge Family ab. Szlufcik, ehemaliger erfolgreicher Ausdauersportler und Veteran in der Ausdauersport-Industrie, sieht offensichtlich eine Perspektive in der bereits etablierten Serie rund um die Marke Challenge. 

Trotz der feindlichen Übernahme verschiedener Franchise-Events der Challenge-Serie durch die WTC soll weiterhin versucht werden die einzige verbleibende echte Serien-Alternative zur WTC auf der Lang- und Mittelstrecke weiter global zu etablieren ohne bei der strategischen Ausrüstung zu sehr Rücksicht auf den Event in Roth nehmen zu müssen. CEO Szlufcik bekräftigte gegenüber 3athlon.org, dass weiterhin der bisherige Weg beibehalten werden soll. Geschäftsmodelländerungen oder ein neuer Investor stünden demnach nicht auf der kurz- und mittelfristigen Agenda. 

Alternativ wäre die Serie zu einem späteren Zeitpunkt ein echter Übernahmekandidat als Gesamtpaket für Dalian Wanda. Wanda könnte aber auch weiterhin die bisherige Strategie der Tochter WTC verfolgen und die Rosinen aus dem Portfolio des Wettbewerbers erwerben. Allerdings ist mit dem Challenge Roth der Hauptevent zunächst einmal ausgeschlossen. Gemäß früherer Aussagen von Felix Walchshöfer steht das Rennen in Bayern auch nicht für einen Kauf durch IRONMAN zur Verfügung. Ein langfristiger Vertrag mit dem Titelsponsor stützt diese These.

Die nächsten Jahre bleiben unter obigen Aspekten für die Challenge-Serie weiter interessant. Mit dem Challenge Amazonia, Thailand (Kanchanaburi), Vietnam (Nha Trang) und Gran Canaria wird die Serie bereits 2016 um weitere Rennen erweitert, ein klares Signal für Kontinuität.

Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Geschäftsmodelle von WTC und Challenge ist bereits in diesem Blog eingegangen worden, ebenfalls auf einige der Übernahmen. Entsprechende Links sind in den Fußnoten.

Pressemitteilung TEAMCHALLENGE GmbH vom 15.12.2015

Hundertprozentige Konzentration auf Roth, Familie Walchshöfer gibt Anteile an Challenge Family GmbH ab 
Die Familie Walchshöfer wird sich aus der Challenge Family GmbH zurückziehen und ihre Anteile an der Triathlon-Weltserie mit derzeit 48 Rennen an ihren Mitgesellschafter Zibi Szlufcik übereignen. Gleichzeitig gibt Felix Walchshöfer auch seinen Posten als einer der beiden Geschäftsführer der Challenge Family ab.  
Von der Neuordnung ausgenommen ist der DATEV Challenge Roth, der in dem eigenständigen Unternehmen TEAMCHALLENGE GmbH organisiert ist und sich auch in Zukunft unverändert zu hundert Prozent im Besitz der Familie Walchshöfer befindet. Das größte Langdistanz-Rennen der Welt mit über 30-jähriger Tradition wird wie bisher von der Familie Walchshöfer veranstaltet, die längst ausverkaufte 15. Auflage unter dem Challenge-Label geht am 17. Juli 2016 wie gewohnt in Roth über die Bühne. 
Der Entschluss, die Anteile an der Challenge Family an ihren langjährigen Partner Zibi Szlufcik zu übergeben, wurde von Alice, Felix und Kathrin Walchshöfer übereinstimmend getroffen und ist der stetig steigenden Arbeitsbelastung geschuldet, die zusätzlich zur aufwändigen Organisation des DATEV Challenge Roth zu bewältigen ist.
Mit derzeit 48 Triathlon-Events auf vier Kontinenten (weitere in Vorbereitung) ist die Challenge-Weltserie weiterhin klar auf Erfolgskurs. Felix Walchshöfer: „Wir haben zusammen mit unserem Partner und engen Vertrauten Zibi Szlufcik die Weltserie auf den Weg gebracht und - als erklärten Gegenentwurf zu Ironman - zum Erfolgsmodell gemacht. Aber unser „Baby“ ist flügge geworden, und für uns als Familie ist dies jetzt genau der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab der Challenge Family vertrauensvoll an unseren Freund Zibi Szlufcik weiterzugeben. Er ist der Beste und wird die Serie in unserem Sinne weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen“.

Der erklärte Wunsch der Familie Walchshöfer ist es, sich künftig wieder mehr auf die strategische Weiterentwicklung des DATEV Challenge Roth, des berühmten „Flaggschiffs“ der Serie, konzentrieren zu können. Bereits fünf Mal in Folge hat der weltgrößte Triathlon-Wettkampf auf der Langdistanz den Triathlon-Award „Bestes Langdistanz-Rennen der Welt“ erhalten, viele weitere Preise und Auszeichnungen eingeheimst und genießt weltweit einen herausragenden Ruf als Triathlon-Legende. Felix Walchshöfer: „Wir bleiben als DATEV Challenge Roth natürlich ein Teil der Challenge Family und werden auch weiterhin beratend an Zibis Seite stehen. Ich wünsche ihm allen Erfolg der Welt. Aber ich freue mich jetzt auch unwahrscheinlich darauf, wieder mehr zuhause zu sein und mich intensiver dem DATEV Challenge Roth widmen zu können. Dafür schlägt mein Herz“.
  1. Challenge Family
  2. Challenge Roth
  3. Challenge vs. Ironman - Franchise vs. Eigentum - die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und warum Adhäsion und Kohäsion im Triathlon eine Rolle spielen
  4. Dalian Wanda gründet Wanda Sports: Mit der Integration von Infront Sports & Media und World Triathlon Corporation (IRONMAN) entsteht das weltweit führende Sportbusiness-Unternehmen

Donnerstag, 17. April 2014

30 Jahre Challenge Roth: DATEV bleibt Titelsponsor des Challenge Roth bis 2021

Anlässlich der Pressekonferenz zur Vorstellung des Profi-Feldes für den Challenge Roth 2014 unterbreitete Claus Fessel als anwesender Vertreter der DATEV eG eine Verlängerung bestehender vertragliche Zusagen um ein Vielfaches. Bereits einen Tag nach dem zukunftssichernden Angebot einigen sich beide Parteien auf eine Kooperation bis 2021. [1]


DATEV bleibt Titelsponsor des Challenge Roth bis 2021
Gemeinsame Wertvorstellungen sind Grundlage für erfolgreiche Partnerschaft


Nürnberg, 17. April 2014: Die DATEV eG und die TEAMCHALLENGE GmbH ziehen nach einem Jahr eine erfolgreiche Bilanz ihrer Sponsoring-Partnerschaft. Wie Claus Fesel, Leiter Marketing der DATEV, im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz der TEAMCHALLENGE GmbH bekannt gab, wird die DATEV ihr Engagement als Titelsponsor des Rother Triathlons bis 2021 verlängern. 
„Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und haben daher vorzeitig den bestehenden Vertrag aufgestockt. Wir sind stolz, zu der mittlerweile 30-jährigen Erfolgsgeschichte des Triathlons in Roth seit letztem Jahr beizutragen und dies auch bis 2021 fortzuführen.“ Neben der hervorragenden und partnerschaftlichen Zusammenarbeit sind es vor allem gemeinsame Wertvorstellungen, die bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben: „TEAMCHALLENGE und DATEV vertreten beide eine Philosophie, in der es um Gemeinschaft, Gesundheit und um die Zukunftsperspektive für die Metropolregion Nürnberg geht. Das ist eine hervorragende Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Partnerschaft.“

TEAMCHALLENGE-Geschäftsführer Felix Walchshöfer zeigte sich überaus erfreut über den großen Vertrauensbeweis, den die DATEV dem fränkischen Familienunternehmen und Veranstalter des weltgrößten Triathlon-Events auf der Langdistanz entgegen bringt. „Die vorzeitige Vertragsverlängerung über das Titelsponsoring bis 2021 ist für uns eine große Ehre und zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt wird. Wir sind mehr als glücklich darüber, dass wir mit der DATEV, dem verlässlichen und vertrauenswürdigen Partner an unserer Seite, die Zukunft des DATEV Challenge Roth weiterhin gemeinsam gestalten können“.
  1. http://www.dnf-is-no-option.com/2014/04/30-jahre-challenge-roth-partner-datev.html
  2. http://www.datev.de
  3. http://www.challenge-roth.com

Mittwoch, 2. April 2014

Anti-Doping Tag der DTU: DTU: In keiner Sportart werden relativ mehr Doping-Kontrollen durchgeführt „Auch als kleiner Verband investieren wir bewusst Zeit und Geld“

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) sieht sich als einer der beiden Vorreiter in der Doping-Prävention. Neben der relativ zu den organisierten Sportlern schieren Masse an Tests, bemüht sich der deutsche Spitzenverband auch um die richtigen Signale für Athleten, Angehörige, Fans, Trainer, Vereine und Sponsoren.

DTU: In keiner Sportart werden relativ mehr Doping-Kontrollen durchgeführt: „Auch als kleiner Verband investieren wir bewusst Zeit und Geld“ 

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat die Anzahl ihrer Trainingskontrollen in 2013 veröffentlicht. Die in der Deutschen Triathlon Union organisierten Sportler sind von der NADA im Auftrag der DTU insgesamt 665 Mal getestet worden. Nur der Deutsche Leichtathletik-Verband, dem allerdings auch mehr als 16 Mal so viele Athleten wie der DTU angehören, weist mit 1105 Kontrollen eine höhere Testzahl auf. Zu dieser Kontrollzahl kommen noch rund 200 Wettkampfkontrollen und die internationalen Tests deutscher Triathleten durch den Weltverband ITU und die Veranstalter. 
„Diese Zahlen untermauern, dass der Anti-Doping-Kampf der Deutschen Triathlon Union und auch den Triathlon-Veranstaltern in Deutschland ein dringliches Anliegen ist“, sagt Matthias Zöll, Geschäftsführer des Triathlon-Dachverbandes. „Hier arbeiten wir eng mit der NADA zusammen und investieren als im Vergleich kleiner Verband bewusst Zeit und Geld: Summa summarum stecken wir als Sportart einen sechsstelligen Betrag in ein möglichst faires Leistungsumfeld. Nicht nur in Relation zu unserer Verbandsgröße und somit den aktiven Athleten, sondern auch total stehen wir da innerhalb des deutschen Sports weit vorne.“ 
Ausdrücklich lobt Zöll auch die Anstrengungen und Initiativen der großen Ausrichter in Deutschland, der Challenge- und der Ironman-Serien. „Die Kooperationen funktionieren hier in den vergangenen Jahren wieder sehr gut und wir sind im steten Dialog. Wir als DTU sind dankbar, dass die kostspieligen Kontrollen auch von den Veranstaltern durchgeführt werden.“ In diesem Punkt stellen die genannten Wettkämpfe bisher die Ausnahme dar - neben dem Weltmeisterschafts-Rennen in Hamburg, allen DTU Deutschen Meisterschaften und den Bundesliga-Rennen, die ebenfalls von der DTU veranstaltet werden, sowie manchen Landesmeisterschaften. 
Für die genannten Ausrichter ist das Anti-Doping Engagement erfreulicherweise eine Selbstverständlichkeit. „Wir unterstützen vollinhaltlich die Position der NADA und haben in engem Schulterschluss mit der DTU, der NADA und dem BTV wieder eine fünfstellige Summe in die Anti-Doping-Maßnahmen beim DATEV Challenge Roth investiert“, sagt Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der TEAMCHALLENGE GmbH. „Dieses Thema ist uns absolut wichtig, denn wir stehen in Roth nicht nur für höchste Wettkampf- und Servicequalität, sondern auch für einen sauberen und fairen Sport.“ 
Hierin ist er sich absolut einig mit IRONMAN-Europachef Thomas Dieckhoff: „Triathlon ist für mich ein Sport, der durch den Fair Play-Gedanken getragen wird. Weil in diesem Fall Vertrauen gut, Kontrolle aber besser ist, freuen wir uns über die intensive Zusammenarbeit der großen Veranstalter und der Deutschen Triathlon Union. Nur so kann der Kampf für einen sauberen Triathlon-Sport erfolgreich sein. IRONMAN hat durch umfangreiche Tests bei Profis und Amateuren schon immer eine Pionierrolle eingenommen und diese ausgebaut. Wir werden in beiden Bereichen auch weiterhin erhebliche Beträge investieren.“ Bei beiden Rennserien sind für die Profis Tests Startbedingung und obligat, stichprobenartig wird auch im Altersklassenbereich getestet. 
Mit dem Anti-Doping-Tag ist die DTU nach wie vor Vorreiter im deutschen Sport
Indes sind die Tests nur ein Element der Anti-Doping-Strategie der DTU. Schon seit einiger Zeit sind die Themenfelder „Anti-Doping“ fester Bestandteil der Kader-Lehrgänge, der Athleten-Seminare und der Trainerfortbildungen. „Wir sehen  es als sehr wichtig an, bereits im jungen Alter für die Problematiken zu sensibilisieren“, so Zöll, der zudem betont. „Das geschieht alles übrigens parallel zu unserem DTU-Anti-Doping-Tag, der bereits drei Mal stattgefunden hat, und neben Trainern auch Athleten vermittelt, welche Gefahren insbesondere im Leistungssport lauern.“ 
Mit dieser Initiative ist die DTU im deutschen Sport aktuell noch immer Vorreiter.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Why sport of triathlon can live without a Lance Armstrong, Chris McCormack 1:1

Chris McCormack, two time IRONMAN World Champion, Ambassador of Challenge Triathlon and full-time staff member of Thanyapura training resort is still juggling with a really stupid one on one "race" featuring Lance Armstrong and himself.

Lance Armstrong, doper, founder of a questionsble charity, which stands for "cancer awareness", donated only a tiny fraction of the collected money to cancer research. The foundation spent millions in advertising with his major testimonial: Lance Armstrong himself. A bully, cheater and a person who took drugs with cancerogen potential.

Regarding the promoted 1:1 between McCormack and Armstrong. Giving to charity doesn't change anything. There is a similarity, if some mobsters gives away money from illegal transactions to charity. It isn't softening the illegal behaviour at all. You can't justify something bad by doing something good utilizing and implementing the bad as core feature.

There is an underlying ethical discussion, than a practical or pragmatic issue. The Canadian centre for ethics in sport institute wrote one year ago a simple and solid comment with the same conclusion I've found for myself: "Doing the wrong thing for the right reason" is worth a read. [6, 7]

Lance serves a USADA penalty, Chris is a pro-athlete, who accepted the rules of the sport of triathlon. These rules included acceptance of WADA or national government body rulings. Why the heck is Macca promoting a "race", that wouldn't be sanctioned by feds in the first place. I'm aware, that this isn't a race. But Chris is - based on his role a stakeholder in the sport of triathlon - an ambassador of the integrity of the sport - or not.

Chris, I like, what you did for the sport. I respect your career. But now - I 'm feeling sorry for you. Sorry, that you don't respect why Lance Armstrong, at this point, shouldn't be around in sport. I can't respect you any more, because this "one on one idea" compromised various elements of triathlon's integrity.

Read his newsletter and some reactions below.


Chris McCormack's MaccaX newsletter 2014/01/30:

The "Last Dance with Lance"

Many of you have been waiting for an update on my challenge to Lance, whether you were for or against me racing him.

I've said that the only way I would race Lance Armstrong was if we did it for charity. I can tell you that we have talked about doing an event. He said to me, "I'm prepared to wear the losses on my athletic career. But the greatest thing I've ever done in my life which no one can ever take away from me is that I'm a cancer survivor and I've raised over 700 million dollars for a disease that nearly killed me... I'm not even allowed to do that anymore!"

So a match race could potentially happen. We're looking at proceeds going to cancer on his side and I'm looking at donating money to young kids. When you're cycling through the streets here in Thailand it's not like back home in Australia where kids have a chance to do sport and be educated. I'd like to put kids through school and show them the good of sports.

It's not about giving Lance a platform or a pedestal, but the potential to raise money for good causes, that's what motivates me. [8]

Editor's note:
Shortly after release of the news and a post on Chris McCormack's Facebook wall, he came back to me with insults. His counter on my facts backed opinion with aggressive, false and inappropiate claims without any facts stands for itself. It's is common behaviour to defend a weak position aggressively in absence of facts or evidence. Ironically, Lance Armstrong operated a similar way. He pushed pressure on the David Walsh's and Paul Kimmage's in the past. Bashed them, called them jerks and so on. Future told another story. No, I don't see Chris as a Lance. To be clear: his reaction was just astonishing similar. That's all, but again eye opening and disappointing on a personal level as I always enjoyed him as emotional and street smart interview partner in the last two decades.

Chris expressed in a personal discussion today, that the 1:1 was implemented in his newsletter as a FAQ item. A Q&A from his peers, that he just answered. I can live with this explanation, but it was not visible to me in first place. I still strongly believe he would jump onto that train again, as long the overall revenue, even for a good cause, is big enough.

The reason is simple. His decision to drop this idea was forced from third party. There was no intrinsic reasoning or change of mind. The push from Felix Walchshöfer ended the public discussion. But the idea and model behind never stopped working in Macca's mind. This is a little monkey on his back, the reason he's angry. One part of his personality may feel it's not right to promote the race with Armstrong. The other part tells him, "let's race, it's the best thing to do."  Before he bashes one's comments, he should consolidate his own position he really believes in, stand for it in public or let go.

I'm aware, the "one on one" is not a new topic. I was just puzzled, that he's - according to today's newsletter - still on it and in an 1:1 with Lance. I made my point pretty clear months ago, when the idea came up first. I approached both Lance and Chris, even on Twitter directly. A tool Chris highly engages in and encourages his followers and media to use it and open asynchronous, bi-directional communication channels.

In that private and personal discussion later that day we both agreed, that we just have different point of views on the whole topic and this is related to different cultural backgrounds: we simply agreed to disagree.

Please find below all articles regarding Lance Armstrong or Livestrong on DNF. All of them prove, that Chris is just wrong with his statements on Facebook. I never changed my position on Lance Armstrong. Even if this happend? Who cares, as long it is documented why a change occured. But this isn't the fact in my case. See below the raw status updates from Chris' Facebook as well. [1,3]


Facebook discussion, 30 JAN 2014:

Chris McCormack replies to an article, posted on DNF-is-no-option.com on 30 JAN 2014. Screenshot: Facebook (friends list and mutual friends are garbled)

Chris McCormack: Kai, firstly this is old news and you should move on. Secondly, when looking for things to drive the gossip channels of your online world, at least go to the source and consult with me first. Then you have some idea as to what is going on and what you should report. What is so typical about much of the information you put out, you pull for a knee jerk reaction to a situation that you are ill informed on. This is so typical of your journalistic approach. You do no due diligence or have the manners to do so. On a final note, in my 20 years of racing I have never felt the need to no wanted to ever engage in any performance enhancing activities. It is just not in my psychological makeup to feel the need to cheat to win. I have always been the most outspoke about my feelings towards Lance Armstrong and these guys who opted to go about doing things a certain way. Unlike most of the triathletes in this sport, and yourself included, I failed to be a groupie to the Lance Armstrong move to Triathlon a few years ago. You ate this news up and loved it. I was very vocal about what I thought about it and was criticised for being so vocal. You have a very selective memory. I have been the most vocal about what I have thought about drug cheats in this sport and all sports for my entire career. It has not made me a lot of friends. My shift in focus in the later years of my racing career has not been about logging up more race wins for my own ego, as athletically I am content with my resume and what this sport has give me. My entire focus on Triathlon has been about engaging others to join this journey and working with the powers to be within this sport to better streamline the experience of newcomers to our sport and embrace everything that is whole about triathlon. when your mindset shifts this way, you become less self centred and selfish and realise that your biggest asset you can deliver is using your status within a sport to do things that are bigger than yourself. I formulated the MaccaX training system to do just that and have encouraged more than 3000 newbies to take up triathlon. We have donated over 1 million dollars to Breast Cancer and charity in the last 6 years as part of some of the programs we have initiated through this sport and my MaccaNow Foundation. See my difference now Kai is not what this sport can do for me, but what I can do for this sport and the people in it that have given me an amazing life. To call me a "Mobster" because discussing the possibility of racing an athlete like Lance Armstrong to potentially raise millions of dollars for charities that could do with this money is just ridiculous. As I said, had you contacted me to discuss this, you would have understood that we are no where near this, and the foundation for what I would want to achieve for a match race like this has been set. The irony on your end is that many sponsors would like to pay this money to charity to see this event unfold. Your attack on my integrity and the way I go about things is an embarrassment to yourself and all the gossip your online publications push out. They hold no substance and no credibility in their reporting. I will attest that if a match race like this could generate more than 1-2 million dollars (which is the figure I have asked for) to be donated to charities to help small children become educated and experience sport, in an environment that they would never have been able to access this, then I see real value in this beyond anything on my end. I don't need this at all, and I don't search for justification of myself as a triathlete by racing Lance Armstrong. What I see is the potential to possibly educate and give access to sports and show kids the "right way" to do things, for almost 2500 kids as something worth considering. What I would like to ask is what anything you have reported or done has done for anyone besides yourself. Your an attention seeker and this is sad. Next time pick up the phone and ring me and get the "foundation" on what is actually going on. We are nowhere near a race nor is one close. I have made what I would want to see happen clear to everyone and only under these circumstances would anything like this happen. Next time mate, before you go for the big Headlines to drive traffic to your site for purely capitalistic reasons, how about a bit of due diligence and facts before you blurt out half truths. Report on a story with the full facts and not just your opinion. I will accept your opinion but highlight where your agenda is first. [2]
Kai Baumgartner: Chris, the mail just came in. This is strange. I appreciate your feedback. I came BTW back to you, when it first came up. [2]
Chris McCormack: I did notice that the mail points to your website. CAPITALIST looking for unique visits to drive up your advertising value to your site. I know how this game works mate. SEO is part of what I know very well and tagging is something that I am fluent in. Again, lets talk AGENDAS when posting things to sites. I am annoyed at myself for giving you any platform to build momentum on with this statement. [2]
Kai Baumgartner: Chris, don't try to attac me or change the topic. Don't kill the messenger
This doesn't work. I'll fwd you the MaccaX Mail from 30 JAN 2014. You can check with your tech department. Later today, I can put up a screenshot showing this mail. 
Regarding Lance Armstrong: My position was always clear: "Interesting to see his performance BUT unethical". Please don't mix it up with a April fools news, I posted years ago. You should do your research on your end, before assaulting my integrity or talking Agendas. I did mine. 
The 1:1 is just a stupid idea. Yes, I've got a European/German point of view. I understand, that other countries do have other pov's. 
P.S.: Please, don't play this "capitalistic/drive traffic" game. I dropped the link, to avoid duplicate content/cross postings. Both are nono's in online world, as you know. [2, 4, 5]

  1. All articles on Lance Armstrong on DNF
  2. Facebook.com/maccamccormack
  3. All articles on LIvestrong on DNF
  4. En.wikipedia.org/wiki/Duplicate_content
  5. En.wikipedia.org/wiki/Crossposting
  6. Dnf-is-no-option.com/2012/09/canadian-centre-for-ethics-in-sport.html
  7. Cces.ca/en/blog-35-doing-the-wrong-thing-for-the-right-reasons
  8. E-Mail Screenshot Composition, 2014/01/30 see below
Email screenshot composition with "Q&A" sent 30 JAN 2014.

Montag, 23. Dezember 2013

Der Kampf um Challenge Kraichgau geht weiter: IRONMAN sieht lokales Organisationsteam auf ihrer Seite

Kaum hat die TEAMChallenge Gmbh am 23. Dezember ihre Pressemitteilung durch die digitalen Kanäle gejagt, reagiert die World Triathlon Corporation (WTC) mit einer eigenen Meldung in der auf verschiedenen Ebenen argumentiert wird. In der Meldung kommt zum Ausdruck, dass sich das "lokale Organisationsteam" nicht als Unterstützer der Rother TEAMChallenge GmbH sieht.

Der heutige 23. Dezember 2013 wird als der vorläufige Höhepunkt im "PR-Krieg" zwischen WTC und TEAMChallenge eingehen. Fortsetzung folgt... Logokollage: DNF-is-no-option.com auf Basis der Logos von TEAMChallenge und World Triathlon Corporation

Um die Verwirrung zu vervollständigen scheinen sich - wie von DNF-no-option.com vor Wochen prognostiziert - die lokalen Helfer in mindestens zwei Gruppierungen aufgespalten zu haben. Eine fundierte Aussage zur Qualität und Quantität der jeweiligen Gruppierungen bleiben beide Veranstalter derzeit schuldig. Eine Definition des Begriffs "lokales Organisationsteam" , "bisheriges Organisationsteam", "ortsfremdes Organisationsteam" und die Darstellung bis auf welche Ebene diese jeweils definiert sind erfolgt ebenfalls von keiner Partei. Nicht eindeutig kommuniziert wurde von beiden Seiten, wie etwa die Akzeptanz der jeweiligen ehrenamtlichen Führungsspitzen der in Konkurrenz stehenden (lokalen) Organisationsteams bei der Masse der Helfer und den Bürgermeistern ausschaut. Erhellung kann hier nur eine Umfrage unter allen Ehrenamtlichen inklusive der "aktuellen" Bereichsleiter beider Parteien schaffen.

Schwerer wiegt allerdings der zweite Aspekt der Pressemeldungen vom 23. Dezember. Die TEAMChallenge GmbH hat sich offenbar die Unterstützung und Genehmigungszusagen aller 8 Bürgermeister ab dem Jahr 2015 gesichert. Die WTC verweist hingegen ausdrücklich auf ein rund zwei Tage zurückliegendes Gespräch mit dem "Sprecher der Triathlon-Bürgermeister" im Kraichgau. Zu diesem Zeitpunkt sollen noch alle Optionen als verfügbar kommuniziert worden sein. 
Augenscheinlich haben sich die Gemeinden nun doch schon entschieden. Offensichtlich ist die WTC über diesen Umstand noch nicht in Kenntnis gesetzt worden. Anders kann man ihre Pressemitteilung nicht verstehen, sofern sie den der WTC bekannten Sachstand spiegelt. Die WTC appelliert dabei in ungewohnter Form an die Gemeinden und Helfer bis zu einer endgültigen Entscheidung zu warten - ungeachtet der augenscheinlich geschaffenen Tatsachen.

Die Austragung im Jahr 2014 muss aus vertraglichen Gründen unter dem Challenge Label stattfinden. Ausgeführt wird der  Event aus anderen  vertraglichen Gründen wahrscheinlich von der WTC. Um die Verwirrung in den letzten Stunden vor Weihnachten vollends komplett zu machen verweist die Mitteilung der WTC noch auf ein mögliches Konkurrenzrennen, das in der Nachbarschaft in Planung befindlich sei.    [1, 2]

Pressemitteilung, WTC vom 23.12.2013

Lokales Organisationsteam wendet sich gegen Team Challenge GmbH 

Mit Verwunderung wird im Kraichgau und bei IRONMAN die Nachricht aufgenommen, dass das Rennen 2015 von der TeamChallenge GmbH organisiert werden soll. Dies vor allem deshalb, da in einem Gespräch zwischen Bürgermeister Klaus Detlev Huge, Sprecher der "Triathlon-Bürgermeister" im Kraichgau und Thomas Dieckhoff von IRONMAN vor zwei Tagen, ein Termin für eine Diskussion über die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und IRONMAN avisiert wurde. Gleichzeitig hat das bisherige Organisationsteam schriftlich erklärt, zukünftig nicht mit der TeamChallenge GmbH zusammenarbeiten zu wollen. 
"Auch wenn wir die Emotionen verstehen können, so schlagen wir vor, den Bürgermeistern und Gemeinden die Zeit und die Möglichkeit zu geben, unter Berücksichtigung aller involvierten Parteien und Fakten die richtige Entscheidung zu treffen. Dies ist bisher noch nicht geschehen. Das lokale Organisationsteam freut sich auf jeden Fall darauf, gemeinsam mit IRONMAN das Rennen im Kraichgau ins Rampenlicht der Triathlon-Weltöffentlichkeit zu heben. Wir können nicht verstehen wie ausgerechnet Felix Walchshöfer, dem der Triathlon-Sport so am Herzen liegt, sich mit einem eigenen, ortsfremden Organisationsteam den Bürgermeistern anbietet, nachdem sich das bisherige, lokale Organisationsteam klar gegen eine Zusammenarbeit mit seinem Unternehmen und ihm ausgesprochen hat. Das Rennen hat seine Wurzeln im Kraichgau und hier sollen sie auch bleiben. Genau dies garantiert IRONMAN. Das Beispiel Kopenhagen – ebenfalls eine ehemalige Veranstaltung unter dem Markennamen der TeamChallenge GmbH – hat das mit einer fulminanten wirtschaftlichen, organisatorischen und emotionalen Entwicklung seit der Loslösung von der TeamChallenge GmbH und der Zusammenarbeit mit IRONMAN eindrucksvoll bewiesen. Die Athleten und die beteiligten Gemeinden waren und sind auf jeden Fall begeistert. Und genau das garantieren wir auch für den Kraichgau", betont Thomas Dieckhoff, CEO IRONMAN Europe, Middle East & Africa. 
Dieckhoff fährt fort: "Ich bin auch aus einem anderen Grunde über diese Mitteilung erstaunt. Wir wissen, dass Herr Walchshöfer Gespräche über ein zukünftiges Challenge-Rennen in einer der Nachbargemeinden geführt hat. Dort ist man ebenfalls sehr verwundert. Auch dies passt nicht zu einem Engagement, wie es das Rennen im Kraichgau verdient und benötigt."
  1. Dnf-is-no-option.com/2013/12/vorentscheidung-im-tauziehen-um.html
  2. Eu.ironman.com

Vorentscheidung im Tauziehen um Kraichgau: Bürgermeister der Gemeinden stehen voll hinter Challenge

Im Tauziehen um den Triathlon in Kraichgau hat die TEAMChallenge GmbH zusammen mit den Gemeinden und genehmigenden Behörden offensichtlich über das Jahr 2015 hinaus den Zuschlag erhalten. Damit hat sich bewahrheitet, dass die genehmigenden Gemeinden und ehrenamtlichen Helfer geschäftliche Entscheidungen mittragen müssen. Dafür muss man sie aber rechtzeitig in Entscheidungsprozesse einbinden.



Zwischen den Triathlons unter den Marken Challenge und IRONMAN findet ein reger Wettbewerb um Athleten, Zuschauer, Medien, Sponsoren und last but not least Veranstaltern statt. Nachdem die WTC bei der Abwerbung der Rennen in Cairns, Kopenhagen und Aarhus erfolgreich war, konterte Challenge mit der Übernahme von Penticton. Aktuell streiten sich die beiden Parteien nach der "Einigung" im Kraichgau zu Gunsten der Challenge um die geplante Veranstaltung im Seebad Binz auf Rügen. Logokollage: DNF-is-no-option.com auf Basis der Logos von TEAMChallenge und World Triathlon Corporation
Björn Steinmetz, ehemaliger Inhaber der Kraichgau Sports Promotion UG hat die Einbindung dieser zwei Interessensgruppen versäumt. Er hatte faktisch ab dem Bekanntwerden des Verkaufs seiner Firma keine Kontrolle mehr über Gemeinde und meuternde Helfer. Steinmetz hatte im November seine Firma an die World Triathlon Corporation (WTC, IRONMAN) veräußert und sah sich über die Art und Weise der Umstände der Transaktion starker Kritik ausgesetzt.

Die Spannung wird dem Zuschauer bei der weiteren Entwicklung der beiden Kontrahenten WTC und TEAMChallenge nicht ausgehen. Aktuell wird der Streit über eine Triathlonveranstaltung im Ostessbad Binz auf der Insel Rügen seine Fortsetzung finden. Diese hatte Steinmetz zusammen mit Kraichgau veräußert, obwohl die Idee und wesentliche Teile der Geschäftsanbahnung als Challenge Event stattgefunden haben. Dies wird sicherlich nicht der einzige zukünftige Reibungspunkt zwischen den beiden Rennserien sein. Vielmehr ist mit einer Verschärfung von Gangart und Ton zukünftiger Expansionsstrategien beider Unternehmen zu rechnen. [1-6]


Pressemitteilung vom 23.12.2013 [1]

Kraichgau bleibt langfristig Challenge: Bürgermeister der Gemeinden stehen voll hinter Challenge 

Die Bürgermeister der acht Triathlon-Gemeinden im Kraichgau* bleiben der Qualitätsmarke Challenge treu. Ab 2015 wird der Halbdistanz-Triathlon Sparkasse Challenge Kraichgau präsentiert von Kraichgau Energie - nach dem „Zwischenjahr“ 2014 - langfristig vonTEAMCHALLENGE, dem Veranstalter des legendären DATEV Challenge Roth, ausgerichtet. Das neue Organisationsteam darf auf die volle Unterstützung der Gemeinden rechnen und wird eng mit ihnen zusammenarbeiten.

Bei einer Sitzung der Bürgermeister* und der TEAMCHALLENGE GmbH am 20. Dezember in Bad Schönborn beschlossen alle Beteiligten übereinstimmend, an der Challenge-Idee festzuhalten und das Rennen auch in Zukunft gemeinsam mit dem fränkischen Familienunternehmen durchzuführen. Bereits im November hatten die Challenge-Geschäftsführer Felix und Kathrin Walchshöfer den Bürgermeistern ihre Vision von der Zukunft des Kraichgau-Klassikers präsentiert und konnten mit ihren Argumenten voll überzeugen. In einem gemeinsamen Statement gaben die Bürgermeister Einblick in die Gründe, die zu ihrer Entscheidung „pro Challenge“ geführt haben:
„Die Bürgermeister der acht Triathlon-Gemeinden im Kraichgau freuen sich über das große Interesse der Triathlon-Veranstalter an diesem besonderen Event. Nach konstruktiven Gesprächen mit den möglichen neuen Partnern haben wir uns wegen der stärkeren regionalen Verankerung und der Breitensportausrichtung für eine 2015 beginnende langfristige Partnerschaft mit der Challenge-Family entschieden. Wir sind davon überzeugt, dass diese Entscheidung sowohl im Sinne der Sportler wie im Sinne der zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist, ohne die dieses Großereignis gar nicht durchführbar wäre.“

Erleichterung und Freude herrschte auch bei Felix Walchshöfer: „Ich bin sehr froh, dass nun endlich alle Unklarheiten und Irritationen bezüglich der Organisation und künftigen Ausrichtung des Sparkasse Challenge Kraichgau präsentiert von Kraichgau ab 2015 beseitigt sind. Vor allem freue ich mich für die teils verunsicherten, teils auch zu Recht verärgerten Athleten, die nun ab 2015 wieder eine neue Perspektive und Planungssicherheit haben. Ich bin sicher, dass der Sparkasse Challenge Kraichgau präsentiert von Kraichgau Energie unter unserer Führung und mit loyalen und kompetenten Partnern wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät und wir die Zukunft des Rennens gemeinsam mit allen Kommunen und vor allem den engagierten Helfern aus der Region gemeinsam gestalten können“.
Bürgermeister Klaus Detlev Huge, Bad Schönborn
Bürgermeister Tony Löffler, Ubstadt-Weiher
Bürgermeister Jürgen Heß, Kronau
Oberbürgermeister Martin Wolff, Bretten
Bürgermeister Thomas Nowitzki, Oberderdingen
Bürgermeister Wolfgang Bratzel, Zaisenhausen
Bürgermeister Felix Geider, Östringen
Bürgermeister Ulrich Hintermayer, Kraichtal
  1. Challenge-roth.com/de/news/newsmeldungen/2013_12_23-1.html
  2. Dnf-is-no-option.com/2013/12/bjorn-steinmetz-verliert.html
  3. Dnf-is-no-option.com/2013/11/kraichgau-sports-promotion-geht-nach.html
  4. Dnf-is-no-option.com/2013/11/ironman-703-kraichgau-oder-challenge.html
  5. Dnf-is-no-option.com/2013/11/challenge-vs-ironman-die.html
  6. Dnf-is-no-option.com/2013/10/bjorn-steinmetz-wechselt-zu-ironman.html

Donnerstag, 14. November 2013

Doch ein Challenge Kraichgau Triathlon im Jahr 2014, zweitägiges Sonderkündigungsrecht

Im Chaos rund nach dem Verkauf der Kraichgau Sports Promotion UG an die World Triathlon Corporation (WTC) um Veranstalter, Ausrichter, Markennamen und Status einer Deutschen Meisterschaft scheint sich für die Auflage für den 15. Juni eine athletenfreundliche Lösung abzuzeichnen. Wie die Kraichgau Sports Promotion am 14. November informierte, geht sie gegenwärtig "davon aus, dass das Rennen 2014 unter dem Challenge-Label stattfinden wird". Ergänzt wird der Event um die DM über die Mittelstrecke und die zweite Station der Deutschen Triathlon-Bundesliga über die Kurzdistanz, 2015 wahrscheinlich als 5150 (5i50) Triathlon der WTC firmierend. Die Anmeldung für die Auflage im kommenden Jahr soll ab Freitag, den 15. November 2013 gegen 14:00 Uhr möglich sein. Neblig und undurchsichtig bleiben die Lage und der Status des Triathlons von Rügen.

Ein globales Novum erlebt offensichtlich die langjährige "Beziehung" zwischen IRONMAN und Challenge 2014 in Deutschland. Aus sich inhaltlich überschneidenden rechtlichen Verträgen scheinen der Veranstalter und die beiden Markeninhaberinnen TEAMChallenge und World Triathlon Corporation eine Lösung im Sinne der Athleten gefunden zu haben, die zudem einen wirtschaftlichen Konsens für kommendes Jahr bedeuten wird. Für die Auflage 2015 müssen die Weichen in den kommenden Monaten ebenfalls gestellt werden. Logos: TEAMChallenge und World Triathlon Corporation
Im Rahmen der Challenge Kraichgau werden auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen, zudem gibt es sowohl Punkte für das Rankingsystem der Challenge Family und Qualifizierungsplätze für die IRONMAN 70.3 WM in Mount Tremblant, Kanada. 2015 wird aller Voraussicht nach ein regulärer IRONMAN 70.3 Triathlon unter vollständiger Kontrolle der WTC stattfinden.
Jedoch soll der TEAMChallenge ein Schreiben vorliegen, in dem zum Ausdruck kommt, das zu keiner Zeit ein IRONMAN 70.3 im Kraichgau geplant gewesen sei. Mit dieser Volte könnte die WTC juristischen Konflikten ausweichen wollen und dem Umstand Rechnung tragen, dass sich die ehrenamtlichen Helfer derzeit in zwei Lager spalten. Ohne Unterstützung der Helfer und meist ebenfalls ehrenamtlich tätigen Bereichsleiter eines Triathlons kann ein Event dieser Dimension nicht erfolgreich durchgeführt werden.
Ein Bild aus besseren Tagen: Kathrin Walchshöfer, Felix Walchshöfer und Björn Steinmetz. Steinmetz soll aktuelle Planungen des Triathlons von Rügen in den Verkauf seiner Firma Kraichgau Sports Promotion UG an die World Triathlon Corporation (WTC) eingebracht haben. Ein Event, dass von der TEAMChallenge GmbH inhaltlich geplant und vorangetrieben worden sein soll. Photo: Ingo Kutsche Sportfotografie.biz
Unter welchen Vorzeichen die 2015er Auflage stattfinden wird ist deshalb  offen. Formal ist die Kraichgau Sports Promotion, bzw. das Mutter-Unternehmen WTC Inhaberin der entscheidenden regionalen Verträge. Allerdings gibt es derzeit unter den ehrenamtlichen Helfern Befürworter, die sich für den Status eines Challenge Triathlon in 2015 verwenden. Gründer Björn Steinmetz muss als neuer Managing Director IRONMAN Germany wahrscheinlich 2014 sehr viel mehr Überzeugungsarbeit und Lobbyarbeit bei seinem eigenen "Heimrennen" aufbringen, als beim Verkauf erwartet. Ein Aufwand, der ihn an die spannende Zeit der Gründung des Kraichgau Triathlon Festivals über die innovativen Streckenlängen von 2-60-14 und 2,5-110-21 Kilometern im Wasser, auf dem Rad und als Läufer erinnern wird.

Bereits gemeldeten Athleten, denen selbst eine zugesicherte Auflage im kommenden Jahr unsicher erscheint, können bis zum Mittwoch, den 20. November ein zweitägiges Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen. Bisher haben lediglich 19 gemeldete Triathletinnen und Triathleten ihre Teilnahme zurückgezogen. Dem kleinen Kreis gegenüber stehen 221 neu gewonnene Starter für 2014, die dem Event für nächstes Jahr das Vertrauen aussprechen. Die Meldung des Veranstalters im Wortlaut:
wie ihr wisst, haben wir euch bei der Verkündung unserer Partnerschaft mit IRONMAN ein Sonder-Rücktrittsrecht von eurer Anmeldung für das Rennen eingeräumt. Achtung: Unser Angebot endet am Mittwoch, dem 20. November, um 00:00 Uhr. Ihr wollt davon Gebrauch machen? Bitte schickt uns eine E-Mail an info@challenge-kraichgau.com und wir kümmern uns gerne darum. 
Wir freuen uns aber vor allem über eine Zahl: 221. So viele Athleten sind seit der neuerlichen Öffnung der Anmeldung hinzugekommen. 19 Athleten haben sich für ihr Rücktrittsrecht entschieden.
Vielen, vielen Dank dafür – das ist ein wunderbarer Vertrauensbeweis für das Organisationsteam, die hunderten freiwilligen Helfer, Sponsoren, Unterstützer und alle, die hinter unserem Triathlon im Kraichgau stehen.
Diffus bleibt der Status des IRONMAN 70.3 Rügen. Auch hier streiten sich TEAMChallenge und WTC. Steinmetz soll die aktuellen Planungsunterlagen mit in den Verkauf der Kraichgau Sports Promotion eingebracht haben, obwohl die Planungen inhaltlich vom Rother Sitz der TEAMChallenge um Kathrin Walchshöfer vorangetrieben wurden. Thomas Dieckhoff, IRONMAN Europa Chef jedenfalls ging bei einer Pressekonferenz im Seebad Binz von einem IRONMAN 70.3 Triathlon auf der beliebten Ostseeinsel aus, der am 15. September 2015 seine Premiere feiern soll.

Pressemitteilung, Kraichgau Sports Promotion UG vom 14.11.2013


Aktueller Status Kraichgau Triathlon
Liebe Besucherin,
Lieber Besucher,
bleibt alles anders – unter diesem Motto hat IRONMAN Deutschland vor wenigen Tagen eine Partnerschaft mit den Veranstaltern des Kraichgau Triathlon bekannt gegeben. Warum? Wir wollen lernen. “Von Triathleten für Triathleten” – das hat nichts mit einer Marke oder einem Label zu tun, sondern mit Athleten, Sponsoren, Unterstützern – und vor allem freiwilligen Helfern. Sie und wir glauben an dieses Rennen, das als Kraichgau Triathlon das Licht der Welt erblickte und sich zu einem der besten Mitteldistanz-Rennen Europas entwickelt hat.
Selbstverständlich wird das Rennen auch 2014 stattfinden. An der öffentlich geführten Diskussion über den Markennamen, unter welchem das Rennen im nächsten Jahr stattfinden wird, werden wir uns nicht beteiligen. Gegenwärtig gehen wir davon aus, dass das Rennen 2014 unter dem Challenge-Label stattfinden wird, wobei zur Zeit noch Gespräche mit Challenge hierzu gesucht werden.
Die Anmeldung ist ab Freitag ca. 14 Uhr geöffnet.
Hells bells,
euer Kraichgau-Team

  1. Challenge-kraichgau.com
  2. Portal.mikatiming.de/event/kraichgau/2014/de/
  3. Dnf-is-no-option.com/2013/10/bjorn-steinmetz-wechselt-zu-ironman.html
  4. Dnf-is-no-option.com/2013/11/challenge-vs-ironman-die.html
  5. Dnf-is-no-option.com/2013/11/ironman-703-kraichgau-oder-challenge.html
Update vom 18.11.2013, 14:30 Uhr: Abschnitt mit Sonderkündigungsrecht hinzugefügt. 

Freitag, 8. November 2013

IRONMAN 70.3 Kraichgau oder Challenge Kraichgau - Austragung oder Status für 2014 unbekannt

Der vergangene Woche angekündigte Wechsel von BWTV-Präsident Björn Steinmetz mitsamt Event über Mittel- und Kurzdistanz als Franchise-Unternehmung der TEAMChallenge GmbH zur World Triathlon Corporation (WTC) scheint juristisch in drei Punkten auf wackligen Füßen zu stehen. [1] Verschiedene vertragliche Details legen eine hohe Risikobereitschaft der WTC-Tochter Xdream Sports & Events GmbH nahe. Es kann daher durchaus sein, dass 2014 ein Challenge Kraichgau, Baden-Württembergs größter Triathlon als namenloses Event, IRONMAN Kraichgau oder im ungünstigen Fall gar nicht stattfinden wird. Immer unter der Voraussetzung, dass sich die Parteien nicht einigen.
Juristen und wahrscheinlich die Gerichte werden sich um die Modalitäten der Austragung des Triathlons im Kraichgau für das Jahr 2014 und den nachfolgenden Zeitraum kümmern. Photo: ChvhLR10 - Wikipedia GNU 1.2
Hypothetisch sind auch zwei Events verschiedener Ausrichter möglich, wenngleich die genehmigungstechnische Hürde hoch und eine wirtschaftliche Plausibilität fraglich wäre. Ebenfalls möglich wäre das nachträgliche Ausbooten von Steinmetz durch die Hintertür, indem der tatsächliche Kern des Events neu organisiert wird. Namentlich sind das die teilweise noch zu erteilenden oder auch revidierbaren Genehmigungen für 2014 durch die Behörden und den Verband und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die sich unter neuem Dach organisieren könnten. Eine Anbindung einer neuen Organisationseinheit an die TEAMChallenge ist in diesem Fall wahrscheinlich.

Die strategische Relevanz des Ehrenamts, der alle Veranstaltungen im Ausdauersegment mit hohem  Helfersanteil betrifft kann nicht genug betont werden. In Anlehnung an die jüngere deutsche Geschichte bildet "wir sind der Event"  die Tatsachen recht gut ab und kann als Blaupause für zukünftige Überraschungen dienen.

Möglicherweise wird Steinmetz sein Amt als Präsident des BWTV und Sprecher der Landespräsidenten der DTU im zeitlichen Kontext der skizzierten Umstrukturierungshypothese nicht mehr ausüben (können). Soweit der hypothetische Teil.

Die aktuelle Sachlage:

  1. Der Vertrag zwischen der TEAMChallenge und der Kraichgau Sports UG wurde von keiner Seite fristgerecht mit sechswöchigem Vorlauf zum spätest möglichen Kündigungstermin am 31. Juli 2013 beendet. Eine neuerliche fristgerechte Kündigung ist erst zu einem späterem Zeitpunkt möglich. Steinmetz vertrat in einem Interview mit tri-mag.de  öffentlich den Standpunkt, dass der Vertrag rechtskonfrom auslaufen würde. Nur so kann seine Aussage verstanden werden: "Ich habe einen auslaufenden Vertrag mit Felix Walchshöfer und der Challenge." [2]
  2. Einer möglicherweise noch auszusprechenden außerordentlichen Kündigung des Vertrags sollten die rechtlichen Voraussetzungen fehlen, wenngleich das ehemals innige Verhältnis zwischen Steinmetz und Challenge Geschäftsführer Felix Walchshöfer im Sommer 2013 eine Abkühlung erfahren haben soll.
  3. Der Vertrag zwischen der TEAMChallenge und der Kraichgau Sports sieht eine Konkurrenzausschlussklausel mit Sperrfrist vor. Steinmetz, bzw. die Kraichgau Sports mittlerweile bei der WTC Geschäftsführer der Tochter Xdream Sports & Events darf nach Rechtsauffassung der TEAMChallenge nicht für den direkten Konkurrenten tätig werden. Entsprechende Sperrfristen sehen in der Regel Zeitfenster von 1 bis max. zwei Jahren vor.
  4. Die TEAMChallenge hat eine einstweilige Verfügung erwirkt. Es ist wahrscheinlich, dass sie zum Inhalt hat, dass nicht der Eindruck erweckt werden darf, dass 2014 ein IRONMAN 70.3 im Kraichgau stattfinden wird. Diese These stützt das Fehlen entsprechender Event-Webseiten auf Ironman.com oder im deutschsprachigen Domainraum und eine lapidare Kurzinformation auf www.challenge-kraichgau.com ohne Angabe eines gültigen Impressums. Aktuell wird auf Ironman.com lediglich in einem Artikel auf Kraichgau und Rügen verwiesen. [3, 4]
  5. Die angekündigte Rückerstattung von Startgeldern von bereits für den Challenge Kraichgau gemeldeten Athleten bei Durchführung des Events als IRONMAN Triathlon ist juristisch angreifbar. Das zeitnahe Aufschalten eines entsprechenden Formulars zur Abmeldung erscheint fraglich, weil weniger Teilnehmer einen wirtschaftlichen Schaden bedeuten. Durch geringere Einnahmen aus Lizenzgebühren von Kraichgau Sports an die TEAMChallenge ist er taxierbar. Auf der anderen Seite wird keine beteiligte Partei ein Interesse daran haben, die Athleten zu schädigen oder über den Status eines Starts in 2013 im Unklaren zu lassen. Das Aufschalten eines Abmelde-, Ummelde- oder Rückerstattungsformulars könnte als Hinweis auf eine Einigung zwischen WTC und TEAMChallenge zu werten sein. Jedoch sind auch weitere Gründe für das Aufschalten entsprechender Formulare denkbar.
  6. Vergleichbares gilt für anderweitige Verzögerungen der Anmeldung für die betroffenen Events auf Rügen und Kraichgau. Seitens WTC ist für den 15. November 2013 per Newsletter vom 11. November die Freischaltung der Anmeldung angekündigt. (Update vom 11.11.2013).
  7. Der Triathlon auf Rügen war, wie berichtet, seit über 6 Monaten als Challenge Rügen federführend aus Roth geplant. Ein Schadensersatzanspruch erscheint möglich, sofern TEAMChallenge entsprechende Nachweise vorbringen kann. [5]
tl;dr: Die ehrenamtlichen Helfer können unabhängig von der rechtlichen Lage ihren nicht unerheblichen Einfluss geltend machen und den Ausgang des Konflikts zwischen World Triathlon Corporation und TEAMChallenge aktiv mitgestalten. Wird keine gerichtliche oder außergerichtliche Einigung in den strittigen Punkten Kraichgau, Rügen und Sperrfrist erzielt, steht die Art der Austragung des größten Triathlons in Baden-Württemberg im kommenden Jahr in den Sternen. Ein Challenge Kraichgau 2014 ist wahrscheinlicher als ein IRONMAN 70.3 Kraichgau.

  1. Dnf-is-no-option.com/2013/10/bjorn-steinmetz-wechselt-zu-ironman.html
  2. Tri-mag.de/aktuell/langstrecke/bjoern-steinmetz-moechte-felix-als-freund-behalten-53111
  3. Eu.ironman.com/triathlon-news/articles/2013/11/bjorn-steinmetz-named-managing-director-germany.aspx#axzz2k80imL7d
  4. Challenge-kraichgau.com
  5. Dnf-is-no-option.com/2013/11/challenge-vs-ironman-die.html

Freitag, 1. November 2013

Challenge vs. Ironman - Franchise vs. Eigentum - die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und warum Adhäsion und Kohäsion im Triathlon eine Rolle spielen

Der Wechsel des Challenge Kraichgau Triathlons mitsamt Geschäftsführer Björn Steinmetz wird in den sozialen Medien, Vereinen und Verbänden emotional diskutiert und kommentiert. Zuweilen erinnern die moralisch verbrämten Äußerungen an längst zurückliegende Grabenkämpfe und Agenden, die eigentlich überwunden schienen und antiquiert anmuten. Dennoch stellen sich für viele Triathletinnen und Triathleten einige Fragen. Auf ausgewählte - formale - Aspekte geht dieser Artikel kurz ein. [1] 


Zwischen den Triathlons unter den Marken Challenge und IRONMAN findet ein reger Wettbewerb um Athleten, Zuschauer, Medien, Sponsoren und last but not least Veranstaltern statt. Logos: TEAMChallenge und World Triathlon Corporation

Historischer Abriß

Bierwette, Wechsel von Oahu auf Big Island und zahlreiche weitere Anekdoten sind hinlänglich dokumentiert. [2] Dr. James P. Gills aus Tampa erwarb die Rechte an IRONMAN und der World Triathlon Corporation (WTC) für rund 3 Millionen USD von der Renndirektorin Valerie Silk im Jahre 1990. Der Privatinvestor Providence Equity Securities aus Rhode Island kaufte im Jahre 2008 die World Triathlon Corporation  von Gills für eine Summe unterhalb der magischen Grenze von 100 Millionen USD aber deutliche über 50 Millionen USD. Die WTC wurde in die sogenannte World Endurance Holding (WEH) integriert.

Der von Detlef Kühnel gegründete Triathlon in Roth war bis 2001 unter dem Namen IRONMAN Europe der wichtigste Triathlon auf der Langdistanz nach dem IRONMAN Hawaii, die als Wiege des Triathlons gilt. 2001 endete die Lizenzvereinbarung zwischen der WTC und Roth, der IRONMAN Germany wechselte unter Kurt Denk nach Frankfurt am Main und etablierte sich als offizielle Europameisterschaft der WTC im hessischen Ballungszentrum. Der Challenge Roth erfand sich unter dem neuen Markendach "Challenge" neu und entwickelte sich in den Folgejahren unter der Führung der Eheleute Herbert Walchshöfer und Alice Walchshöfer und ihren Kindern Felix Walchshöfer und Kathrin Walchshöfer zum teilnehmerstärksten Triathlon über die Langstrecke der Welt. Zum Wachstum maßgeblich beigetragen haben neben schnellen Strecken und erstklassiger Organisation, die Einführung von Startgruppen mit Wellenstarts, das Staffelformat und der Ausbau zu einem mehrtägigen Festival mit zahlreichen Angeboten für die ganze Familie. [3]

Wachstumsmodelle

Systematisch wurden ab 2008 weitere Events und Rennserien dem Portfolio der WTC hinzugefügt: IRONMAN, IRONMAN 70.3, 5150 (5i50) Triathlon, IRONGIRL, IRONKIDS, etc.

Die WTC hat neben einigen wenigen reinen Lizenznehmern in der Regel die 100%ige Eigentümerschaft über die jeweiligen Veranstaltungen. Die Holding des Club La Santas auf Lanzarote mit ihren Triathlons IRONMAN Lanzarote und IRONMAN 70.3 Lanzarote sind Beispiele für Veranstaltungen eines reinen Lizenznehmers, der Gebühren für die Marke bezahlen muss und zugleich von Vorteilen der Mitgliedschaft unter dem Markendach, wie etwa der Vermarktung und günstigen Einkauf von Verbrauchsmaterialien profitieren kann.

Auf der anderen Seite gibt es Veranstaltungen, die in regionale oder nationale Gesellschaften gebündelt wurden, weil sie nach und nach mit Mann und Maus von der WTC, bzw. Providence erworben wurden: Challenge Rügen, Kraichgau Sports Promotion, Triangle Events, USM Sports, Xdream Sports & Events  und YWC Sports sind nur einige Beispiele von Akquisitionen der letzten Jahre.

Vergleichbar ist dieses System mit anderen Franchise-Strukturen, wie man sie etwa bei McDonalds weltweit antrifft. Die Fastfood-Kette betreibt etliche Filialen selbst, man findet jedoch in der Mehrzahl unabhängige Lizenznehmer, die eines oder mehrere Restaurants in Eigenverantwortung betreiben und mit dem Stammhaus Franchiseverträge mit unterschiedlichen Laufzeiten und Konditionen ausgehandelt haben. TEAMChallenge hat (nach aktuellem Kenntnisstand) lediglich Lizenzverträge mit den einzelnen unabhängigen Veranstaltern ihrer derzeit 20 Triathlons. Die einzige Ausnahme ist der Challenge in Roth, der gleichzeitig Rückgrat und Kondensationskern der Marke bildet.

Verkauf- und Handlungsoptionen

Unter Betrachtung dieser Voraussetzungen ergeben sich unterschiedliche Handlungsoptionen für die World Triathlon Corporation oder die TEAMChallenge GmbH. Am Beispiel des Verkaufs der Challenge Kraichgau an die WTC lässt sich der Sachverhalt plausibel durchspielen.

Juristisch war der Lizenznehmer Kraichgau Sports Promotion UG, vertreten durch Björn Steinmetz berechtigt im Jahr des Auslaufens aktueller Verträge mit dem Lizenzgeber TEAMChallenge GmbH die Situation des eigenen Events neu zu bewerten. Allerdings soll sich der Vertrag zwischen Steinmetz und der TEAMChallenge GmbH nach einer ungenützt gebliebenen Kündigungfrist zum Juni automatisch verlängert haben. Eine fristgerechte Kündigung ist nicht erfolgt - so zumindest die rechtliche Position der TEAMChallenge GmbH. Eine rechtliche Anfechtung der Transaktion erscheint unter diesen Voraussetzungen wahrscheinlich.

Unter der Voraussetzung einer vertragskonformen Kündigung oder Laufzeitende konnte eine Bewertung der Optionen nachfolgen. Neue Konditionen der TEAMChallenge zur Nutzung der Marke "Challenge" konnten ausgehandelt werden. Dies wurde nach aktuellem Kenntnisstand von Steinmetz nicht in Anspruch genommen. Ebenso konnte er sich dafür entscheiden unter eigener Marke den Event weiterzuführen oder zu einer anderen Marke zu wechseln.

Steinmetz hat sich für den Wechsel zur Marke IRONMAN entschlossen. Da deren Eigentümerin Providence in der Regel die vollständige Eigentümerschaft anstrebt, war damit auch ein Verkauf aller in der Firma gebündelten Werte inkl. des Know-hows, lokalen Netzwerks und zweier Austragungsjahre der Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz 2014 und 2015 enthalten. Zusätzlich war damit eine berufliche Aufstiegsmöglichkeit für Steinmetz verbunden, weil die Organisation von Triathlonveranstaltungen nur mit starker regionaler Unterstützung möglich ist und Steinmetz neben seinem Kompagnon Stefan Hellriegel folglich die Schlüsselperson in der Region für mindestens 1-2 Jahre ist.

Wie man seinen ehemaligen Geschäftspartner und Freund - trotz sehr wahrscheinlich vorliegender Verschwiegenheitsklauseln in den neuen Verträgen - professionell über den Wechsel des eigenen Rennens in Kenntnis setzt, muss dabei individuell entschieden werden. Vergleichbares gilt für die Mitteldistanz auf Rügen, deren Planung seit 6 Monaten federführend von Roth aus vorangetrieben worden sein soll.

Steinmetz entschied sich also nicht für einen Triathlon im Kraichgau und die Rolle eines lose assoziierten Sidekicks von TEAMChallenge Geschäftsführer Felix Walchshöfer. Er übernimmt Verantwortung für alle aktuellen und zukünftigen Triathlons der WTC in Deutschland und die Position eines der zwei Geschäftsführer der zuständigen Xdream Sports & Events GmbH. In seinen Aufgabenbereich fallen somit die Standorte Frankfurt, Kraichgau, Rügen, Wiesbaden und ggf. Regensburg. Thomas Dieckhoff, seines Zeichens Geschäftsführer der WTC für "Europe, Middle East, Africa" (EMEA) ist der andere Geschäftsführer. Steinmetz berichtet direkt an ihn.

Bewertung

Bei einer Bewertung der jüngeren Vergangenheit unter dem Aspekt des Wechsels verschiedener Events (Aarhus, Cairns, Copenhagen, Kraichgau, Penticton, etc.) zwischen den beiden Veranstaltergruppen erscheint die WTC momentan erfolgreicher. Die WTC hat deutlich mehr gut etablierte Events in ihrem Portfolio oder von der Challenge übernommen als umgekehrt. Dieser Umstand mag wahlweise dem Geschäftsmodell, den großen finanziellen Ressourcen von Providence oder einer Kombination beider Aspekte geschuldet sein. Beide Serien kannibalisieren sich also - bewusst oder unbewusst - insbesondere in den Jahren 2012 und 2013 gegenseitig

Die TEAMChallenge ist faktisch gezwungen ein ähnliches Modell, wie die WTC anzunehmen oder muss weiterhin mit dem Risiko leben, dass neu aufgebaute Events bei Erreichen der Wirtschaftlichkeit "verloren" gehen. Die WTC hat andererseits das größere wirtschaftliche Risiko, wenn ein eigenes Event aus verschiedenen Gründen floppt: der IRONMAN New York und in Teilbereichen der IRONMAN Regensburg können in diese Kategorie eingeordnet werden.

Die TEAMChallenge bleibt in einer Zwickmühle. Sie kann als Lizenzgeber nicht sicher sein, dass gesellschaftrechtlich unabhängige aber lokal am Veranstaltungsort unabdingbar notwendige Ausrichter nicht die Seiten wechseln. Fehlende nachhaltige Handlungsoptionen mögen auch eine Ursache sein, warum ihr Geschäftsführer vermehrt auf moralische Appelle setzt, statt etwa das Geschäftsmodell gegen Dritte abzusichern. Der Versuch über Wertemodelle und selbst postulierte ethische Ansprüche für Zusammenhalt in der Franchise-Gruppe zu sorgen wurde durch den Wechsel von Steinmetz erneut in Frage gestellt.

Der Familienbetrieb aus Roth kann ihre Lizenznehmer nur bis zu einem gewissen Grade durch entsprechende Verträge mit langen Laufzeiten und hohen Strafen bei Vertragsbruch an die Marke Challenge binden. Diese Bindung ist formal und juristisch zwangsläufig weitaus lockerer als eine Gesellschaft mit verschiedenen Tochterunternehmungen und Weisungsbefugnis.

Um ein weiteres Bild abschließend zu bemühen: World Triathlon Corporation und TEAMChallenge greifen bei ihren Expansionsbemühungen auf die physikalischen und chemischen Prinzipien von Kohäsion und Adhäsion zwischen Veranstalter und Markeninhaberin zurück. Jeder Mittelstufenschüler ist in der Lage die unterschiedliche Festigkeit dieser Verbindungen einzuschätzen.

Prognose

Sofern sich TEAMChallenge und WTC nicht annähern und den Dialog oder eine Kooperation suchen, bleiben auf beiden Seiten lediglich Anpassungen an die erfolgreicheren Aspekte des Tagesgeschäfts des jeweils anderen Veranstalters übrig. Das Abluchsen von Events mit diversen Kollateralschäden wird indessen ungehemmt weitergehen.

  1. Dnf-is-no-option.com/2013/10/bjorn-steinmetz-wechselt-zu-ironman.html
  2. En.wikipedia.org/wiki/World_Triathlon_Corporation
  3. De.wikipedia.org/wiki/Challenge_Roth
Update vom 07.11.2013: Sachverhalt mit den nicht fristgerecht gekündigten Verträgen und automatischer Verlängerung aufgenommen.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Björn Steinmetz wechselt zu Ironman, neue Position als Geschäftsführer bei der World Triathlon Corporation für Deutschland

Wie die World Triathlon Corporation (WTC) am Donnerstag berichtet, ist Björn Steinmetz der neue Geschäftsführer der WTC in Deutschland. Er folgt damit Kai Walter als Managing Director Germany nach und wird zugleich einer der Geschäftsführer der von Kurt Denk gegründeten Xdream Sports & Events GmbH. Walter wird sich weiterhin auf seine Rolle als Chief Operating Officer für EMEA konzentrieren. Steinmetz war zuvor maßgeblich am Aufbau der Challenge Kraichgau auf der Mitteldistanz beteiligt und fungiert derzeit auch als zweiter Sprecher der Landespräsidenten der Deutschen Triathlon Union (DTU) und als Präsident des Baden-Württembergischen Triathlon Verbands (BWTV). Ehrenamtliche Postionen, die Steinmetz beibehalten möchte, obwohl Kritiker potentielle oder existierende Interessenskonflikte bemängeln.


Björn Steinmetz (als Sprecher der Landesverbände Präsidumsmitglied ohne Stimmrecht) mit den DTU-Präsidiumsmitgliedern Sandra Weber, Bernd Rennies, Martin Engelhardt, Reinhold Häußlein, Matthias Zöll (Geschäftsführer DTU), Bernd Rollar (v.l.). Photo: DTU/Oliver Kubanek
Der Challenge Kraichgau richtete 2013 auch die Deutschen Meisterschaften aus und wird diese auch 2014 und 2015 unter der Marke IRONMAN ausrichten. Unter dem Label der WTC wird 2014 auch ein Triathlon auf der olympischen Distanz, der 5150 Kraichgau Triathlon erstmalig ausgerichtet. Das DM-Pendant des Kraichgau Triathlons war bis dato auf der Langstrecke der Challenge Roth Triathlon, der auch in den kommenden Jahren den Titel der offiziellen Meisterschaft der DTU trägt. IRONMAN kündigt zudem einen IRONMAN 70.3 Triathlon im Seebad Binz auf der Ostseeinsel Rügen für den 14. September 2014 an. [1, 2]

Kurt Denk, im Ruhestand befindlicher Gründer von Xdream Sports & Events GmbH und der Rennen in Frankfurt am Main und Wiesbaden sieht in der Akquisition einen ersten entscheidenden Schritt innerhalb Deutschlands, der die Handschrift des neuen CEO Thomas Dieckhoff trägt. „Kompliment und Gratulation. Ich finde diesen Schritt sehr gut und klug gewählt, sowohl strategisch als auch geschäftlich“.

Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der ebenfalls an wirtschaftlichem Gewinnstreben orientierten Challenge Triathlonserie lässt über die Website der Serie indessen einen emotionalen und moralischen Appell verbreiten, der das Ende einer beruflichen und privaten Freundschaft zwischen ihm und Steinmetz endgültig zu besiegeln scheint. [3]

Pressemitteilung World Triathlon Corporation: 

Björn Steinmetz ist der neue Geschäftsführer der Xdream Sports & Events GmbH („IRONMAN Deutschland“) und damit zukünftig auch Managing Director bzw. Renndirektor der IRONMAN European Championship in Frankfurt am Main, sowie der IRONMAN 70.3 European Championship in Wiesbaden.
Einen Namen gemacht hat sich der 40-Jährige vor allem als Veranstalter eines Rennens über die Mitteldistanz im Kraichgau, das im nächsten Jahr am 15. Juni stattfindet. Zusätzlich ist Steinmetz Präsident des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes sowie Sprecher der Landesverbände in der Deutschen Triathlonunion (DTU). Der Vater von zwei Kindern ist seit 1995 aktiver Triathlet und konnte insgesamt zehn Langdistanz-Rennen (Bestzeit: 9 Stunden, 20 Minuten) finishen. Zwei Mal war Steinmetz Teilnehmer der IRONMAN-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona, Hawaii.
„Unsere Rennen sind von Triathleten für Triathleten organisiert. Es ist mir ein großes Anliegen, die Qualität der Veranstaltung auf das nächsthöhere Level zu heben. IRONMAN ist dafür zweifelsohne der beste Partner“, sagt Steinmetz, der mit dem 5150 Triathlon Kraichgau auch ein Rennen über die Olympische Distanz verantworten wird. Gleichzeitig darf sich die deutsche Triathlon-Szene über einen weiteren „Neuzugang“ freuen, den neuen IRONMAN 70.3 Rügen am 14. September 2014. Die Registrierung öffnet am 15. November 2013.
„Björn bringt extrem viel Event-Erfahrung und Triathlon Know-how mit an Bord. Er ist ein kritischer Geist, der bei Qualität und Wohl des Athleten keine Kompromisse kennt. Das ist genau der Weg, den wir mit ihm und unserem gemeinsamen Team beschreiten wollen“, freut sich Thomas Dieckhoff, Chief Executive Officer IRONMAN Europa, Mittlerer Osten und Afrika.
„Die Teilnehmer im Kraichgau schätzen unsere Offenheit und wissen, dass wir uns weiterentwickeln wollen. Sie bekommen bereits 2014 die Möglichkeit sich für die IRONMAN 70.3-Weltmeisterschaft in Mont Tremblant in Kanada zu qualifizieren. Mein Ziel ist es, die Werte, die uns im Kraichgau so erfolgreich haben werden lassen, auch bei allen anderen bestehenden und zukünftigen Rennen zu verankern“, ergänzt Steinmetz. 
Kai Walter, bisheriger Geschäftsführer und Managing Director Germany, leitet bereits seit Beginn des Jahres 2013 als Chief Operating Officer die operative Abwicklung sämtlicher IRONMAN-Rennen in Europe, dem Mittleren Osten und Afrika.

Pressemitteilung Orga-Team Kraichgau Triathlon:

Liebe Athletin, 
Lieber Athlet,
wir haben einen neuen Eigentümer und in Zukunft wird unser Rennen Sparkasse IRONMAN 70.3 Kraichgau powered by Kraichgau Energie heißen. Dazu wollen wir dich aus erster Hand informieren. Für uns ist es der zweite große Schritt, nachdem aus dem ursprünglichen Kraichgau Triathlon Festival die Challenge Kraichgau wurde. Was hat uns dazu bewogen? Unser Motto war immer: “Von Triathleten für Triathleten” und unser Ziel ein Rennen von hoher Qualität. Diese hohe Qualität wollen wir mit einem starken Partner an unserer Seite weiter im Sinne unserer Athleten ausbauen und fördern.
Keine Angst, wir werden nicht “geschluckt” – im Gegenteil. Was uns im Kraichgau so erfolgreich gemacht hat, dürfen wir zukünftig auch bei anderen Rennen einbringen. Denn: Björn Steinmetz, Gründer und Renndirektor, ist der neue Deutschland-Chef von IRONMAN. Wir freuen uns für und mit ihm auf die neue Aufgabe. Dabei vergessen wir natürlich unsere Wurzeln nicht, die liegen hier – im Kraichgau – und werden immer hier bleiben.
Was bedeutet das für dich als Athlet? Der Preis bleibt gleich und hinter dem Rennen steht das gleiche Organisationsteam, die gleichen unglaublichen Helfer, die gleiche Strecke und die gleichen Zuschauer, die dich bis ins Ziel anfeuern. Allerdings, kannst du dich bereits beim nächsten Rennen für die IRONMAN 70.3-Weltmeisterschaft im kanadischen Mont Tremblant qualifizieren. Deine Anmeldung bleibt natürlich weiter gültig und wir freuen uns schon sehr auf deinen Start.

 Pressemitteilung Challenge Family:

Kraichgau schlägt anderen Weg ein
„Wir wollen die Triathlon-Welt im Sinne unserer Werte verändern“  ist das Credo der im Wachstum begriffenen Challenge-Family, die derzeit 20 Premium-Wettkämpfe auf vier Kontinenten durchführt. Zu den erklärten Werten gehören die unbedingte Athletenorientierung, hohe Wettkampfqualität, Freundschaft und die gemeinsame Leidenschaft für den Triathlonsport. 
Es ist bedauerlich und menschlich enttäuschend, dass Björn Steinmetz, der Organisator des bisherigen Challenge Kraichgau und Funktionär der DTU in Baden-Württemberg,  offensichtlich nicht länger imstande war, diese Werte mitzutragen und mit Leben zu erfüllen. Wie TEAMCHALLENGE am 31. Oktober bekannt wurde, hat Steinmetz andere Prioritäten gesetzt. Dessen ungeachtet sind weitere neue Wettkämpfe unter der Qualitätsmarke Challenge bereits in Vorbereitung. 
Die Challenge-Family geht ihren erfolgreichen Weg unbeirrt weiter und kämpft weiterhin leidenschaftlich für ihre ethischen und moralischen Überzeugungen. Sie wird den neuen Geist im Triathlonsport gemeinsam mit allen Verbänden und Institutionen in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt im Sinne ihrer Werte weiterentwickeln und in die Zukunft führen.
  1. Ironman.com
  2. Challenge-kraichgau.com
  3. Challenge-roth.com/de/news/newsmeldungen/2013_10_31-1.html
  4. Dnf-is-no-option.com/2013/11/challenge-vs-ironman-die.html

Mittwoch, 14. August 2013

Third race in Asia, Challenge Family arrives in Philippines

The traditional triathlon race Challenge Roth is getting one more sister race in Asia. Subic Bay and Bataan forests will be the host of 2014 inaugural Challenge Philippines. The event will take place on 22 February 2014. Read the full press release:

-Kayaking in Capones3
Photo: TEAMChallenge

Challenge Family arrives in the Philippines


Taking place in the pristine protected waters of Subic’s IIanin Bay, the rolling hills and costal jungle forests of Subic Bay and Bataan, today’s announcement of Challenge Philippines marks Challenge Family’s first triathlon event in Philippines. Challenge Philippines is the third Asian event of the globally expanding Challenge Family series of events. The half distance event, scheduled for February 22, 2014, will become a must do for those triathletes who want to experience one of the most beautiful and iconic tri courses in Asia.

Challenge Philippines will adopt the “Challenge Your Self, Race for a Cause” theme. Challenge Philippines will be the climax of a weeklong celebration of lifestyle, cultural and community engagements and sport for the entire family celebrating the Pinoy Spirit and the beautiful traditions of the Philippines.

Subic Bay and Bataan are recognized through out the country as the active lifestyle destination of Philippines. Known for enchanting and challenging terrain and magnificence costal vistas, the area has long been a place where the country’s best athletes come to train, race and relax. The Challenge Philippines course reflects the efforts by Challenge Philippines organisers, Endurance Entertainment Asia (EEA), to deliver the “best all around event experiences to the athletes and the Subic Bay and Bataan stakeholders. “We deliberately looked on how to bring an iconic Challenge Philippines event to the area with the best economic impacts. From first contact to finishing line, we wanted a unique and completely new course designed by athletes for athletes and the best possible race experience; this was our desired objective,” said Dave Voth, EEA CEO. “We are very pleased to have the very distinguished global event Challenge Philippines come to Subic Bay and feature our Freeport and former historic Naval Magazine area. We have long hosted many world-class events here and see Challenge Philippines a continuation of our strategy. The significant economic and global media impact is a benefit that will reach all within the Freeport area. We know the Challenge Philippines broadcast will reach millions of viewers around the world and have a positive effect on our entire Freeport. We know this will be a great success,” said Roberto V Garcia, Chairman and Administrator Subic Bay Metropolitan Authority Subic Bay Freeport Zone.

Arguably one of the most beautiful swim course in Asia, the swim course starts from the white sand beaches of Camayan Beach Resort and ventures into IIanin Bay and the pristine waters of a protected marine area. Swimming in clear waters over reefs, historic ship wrecks and giant clams, will prove to be a memorable experience. The bike course runs parallel to the coastline into Bataan, including the village of Morrong and scenic province settings. Full of magnificent vistas, the rolling bike course heads back to Subic and the international airport costal road where athletes will turn and head back to Adventure Beach. The run will take triathletes along a course that no one has raced before. A shaded Forest Run through the IIanin Forest on rolling shaded paved roads in the old Navy Magazine area. The run course will be fully closed to cars or traffic and is all within the protected forest preserve.

Along with the Challenge Philippines, there will be other great events in support of the Challenge Philippines Lifestyle Festival week. “Event week is for everyone, we have events of shorter distances, fun runs, open water swims and relay format where friends and family can team up, cooking demonstrations, arts and crafts, music, food and fun. We want every one to participate and have fun! The whole idea is to “Challenge Yourself and Race for a Cause”. It’s important to give back and our intention is to make this much more than a race!” said Marvin Agustin, Director EEA.

Four times world champion, Chris “Macca” McCormack knows the area well and already has the race on his bucket list. “I can’t believe the natural beauty of this course – it’s truly a tropical paradise and definitely somewhere I look forward to bringing the whole family to,” he said. “Asia is crying out for quality race experiences and Challenge Philippines will join Challenge Taiwan and Challenge Phuket in delivering just that.” Tinny Tung, Challenge Philippines Event Director and Co Race Director, said the Challenge Philippines reflects the global recognition that Philippines is one of the fastest growing triathlon markets in the world. “The race course has been created to deliver the best experience in triathlon The crystal clear, protected ocean swim, and a challenging yet beautiful bike and run course will deliver one of the best experiences to triathletes coming from different part of the world.

The proximity to Manila and Clark International Airports, with many carrier routes from all over Asia Pacific, combined with the iconic race course makes this the perfect “must do” destination race in Asia.” “We are delighted to work with our partners Dave Voth and Endurance Entertainment Asia’s given their vast collective experience in triathlon, sports, lifestyle and entertainment industries,” said Challenge Family CEO, Felix Walchshöfer. “We’re excited to have such a strong presence in Philippines in such an idyllic location and we look forward to introducing athletes throughout Philippines and Asia to the unique Challenge Family race experience.” The Challenge Family global series of long distance triathlons is changing the face of long distance racing around the world with its focus on athlete experience. Featuring spectacular courses in iconic destinations, Challenge Family events focus on delivering the race of a lifetime to every athlete, and creating a memorable spectator experience that captures all the excitement and emotion of this inspirational sport.

The Challenge Family series currently features 21 events around the world including the world’s largest long distance triathlon, Challenge Roth in Germany. Other Challenge Family races take place in Germany, Austria, Canada, UK, France, Spain, Italy, Denmark, New Zealand, Thailand, Taiwan, Australia and now Philippines. For further information visit www.challenge-family.com. Entries to Challenge Philippines open today, 14 August 2013, at www.challengephilippines.com.ph

Donnerstag, 11. Juli 2013

Viva España: Challenge Family heads to Mallorca with Half-Challenge Paguera

The island of Mallorca with its stunning combination of coastal and mountain scenery and a delightful Mediterranean climate is the location for the latest Challenge Family race to be announced. The inaugural Challenge Paguera will take place on 11 October 2014 over the half distance providing a perfect end-of-season hit out for European athletes.
Paguera (Peguera) will host the latest addition to Challenge family. This race will be triathlon #20. Photo: Ximacx - wikipedia
The addition of Challenge Paguera takes the number of Challenge Family races to over 20, further consolidating it as one of the most renowned long distance triathlon series in the world, where triathletes are welcomed to carefully chosen venues that offer spectacular courses with a strong focus on athlete race experience.

“We have always felt that a race in Mallorca would be the perfect way to bring the European season to an end and now with our partners in Paguera we have the ideal location for athletes and their families to enjoy this beautiful part of the world,” said Felix Walchshöfer, Challenge Family CEO. “Delivered by our award-winning team from Barcelona, Challenge Paguera is the perfect opportunity to race and holiday in paradise.”

Challenge Paguera will consist of a 1.9km swim, followed by a 90 km cycle and finally a 21 km run. The swim is a single lap course between two of the most delightful coves on the whole of the famous Mallorcan coast. The race begins on Playa Torá and ends at Playa de la Romana, where T1 will be waiting.

The bike course promises to be fast. Without any major climbs, the highest peak being 151 metres, the riders complete two 45 km laps along the coast, passing through some of the best known tourist resorts and alongside some of the island’s most popular beaches before heading inland into the midst of magnificent natural scenery in the foothills of the internationally famous Serra de la Tramuntana, a UNESCO World Heritage Site.

The event comes to an end on the seafront promenade. The run course is also a fast one, and involves four almost entirely flat laps beside the beaches of Els Morts, Torà and Paguera and through the Boulevard in the tourist resort of Paguera.

Registration for Challenge Paguera will open on 12 August at 9.00am at www.challenge-paguera-mallorca.com

Mittwoch, 10. Juli 2013

DTU, NADA, IRONMAN und Challenge: Weitere Initiative im Kampf gegen Doping im Triathlonsport. „Faires Leistungsumfeld, vor allem für die Profi-Athleten, schaffen“

Der Anti-Doping-Kampf ist der Deutschen Triathlon Union und den Triathlon-Veranstaltern in Deutschland ein dringliches Anliegen. Entsprechend haben sich in der Geschäftsstelle des Triathlon-Dachverbandes Vertreter der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) und der zwei bekanntesten Veranstaltungsserien – Challenge und Ironman –mit den Verantwortlichen der DTU zusammengesetzt. In diesem ersten Treffen tauschten sich alle Beteiligten darüber aus, inwieweit dieser Prozess für einen sauberen und fairen Triathlonsport vorangetrieben werden kann. Neben den expliziten Gesprächen über die Durchführung von Kontrollen bei den Rennen in Roth und Kraichgau (Challenge) sowie in Frankfurt und Wiesbaden (Ironman) stand auch das generelle Thema „Möglichkeiten zur Erweiterung des Kontrollnetzwerkes in Zusammenarbeit mit der NADA“ auf der Agenda.

„Wir sind sehr erfreut, dass wir zum Thema ‚Anti-Doping‘ diese Runde an den Gesprächstisch bringen konnten“, erklärte DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll. „Sowohl die beiden Challenge Rennen als auch die von der WTC veranstalteten Ironman-Rennen innerhalb Deutschlands sind hier seit Jahren sehr engagiert. Die Zusammenarbeit funktioniert in den vergangenen zwei Jahren wieder sehr gut und wir sind im steten Dialog. Wir als DTU sind dankbar, dass die kostspieligen Kontrollen von den Veranstaltern durchgeführt werden.“ In diesem Punkt stellen die genannten Wettkämpfe bisher die Ausnahme dar - neben dem Weltmeisterschafts-Rennen in Hamburg, allen Deutschen Meisterschaften und Bundesliga-Rennen, die die DTU veranstaltet, sowie manchen Landesmeisterschaften.

Veranstalterwunsch nach stärkerer Zusammenarbeit mit der NADA

„Seit mehreren Jahren kontrollieren wir im Triathlon bei Ironman- und Challenge-Veranstaltungen und sind mit unserem Präventionsteam bei den Anti-Doping-Veranstaltungen der DTU vor Ort. Für die NADA ist die Übernahme der Wettkampfkontrollen ein wichtiger Schritt für einen fairen und sauberen Sport. Im Triathlon haben wir diesbezüglich bereits eine gute Kooperation“, sagte Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied und Chefjustiziar der NADA.

Dazu trägt auch der Geschäftsführer der TEAMCHALLENGE GmbH, Felix Walchshöfer, bei: „Wir unterstützen vollinhaltlich die Position der NADA und haben in engem Schulterschluss mit der DTU, der NADA und dem BTV wieder eine fünfstellige Summe in die Anti-Doping-Maßnahmen beim DATEV Challenge Roth investiert. Dieses Thema ist uns absolut wichtig, denn wir stehen in Roth nicht nur für höchste Wettkampf- und Servicequalität, sondern auch für einen sauberen und fairen Sport. Alle unsere Top-Athleten müssen vor dem Wettkampf eine Blutprobe abgeben, nach dem Rennen ist eine Urinprobe verpflichtend – diese übrigens auch stichprobenartig für unsere Altersklassenathleten.“

Speziell für alle Profi-Athleten außerhalb des DTU-Kaders will der Dachverband im Verbund mit den Veranstaltern in der Zukunft für ein weiterhin faires Umfeld sorgen. Dabei soll auch der Elite-Pass eine stärkere Rolle einnehmen, etwa indem Preisgelder zukünftig nur noch an dessen Inhaber ausgezahlt werden. „Zu dieser Maßnahme sind selbstverständlich auch alle anderen Veranstalter eingeladen", ermuntert Zöll die (Groß-)Veranstalter an dem System teilzunehmen.

Mit dem Anti-Doping-Tag ist die DTU nach wie vor Vorreiter im deutschen Sport

Als Pionier im Anti-Doping-Kampf führt die DTU ohnehin im nunmehr dritten Jahr am 20. Oktober einen Anti-Doping-Tag durch. An diesem Anti-Doping-Tag werden Experten aus Medizin, Sport, Sozialwissenschaft und Psychologie das komplexe Thema beleuchten. Insofern ist der Triathlon-Dachverband sehr aktiv, auch den Dialog mit den Veranstaltern und der NADA in den kommenden Jahren stetig fortzuführen und möglichst noch um weitere Gesprächspartner erweitern zu können.