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Montag, 17. Dezember 2012

Challenge Taiwan Taitung, TEAMChallenge weiter auf Triathlon-Expansionskurs

Taiwan ist die neueste Station, der in 2012 deutlich wachsenden Challenge Triathlon Weltserie. Kurz nach der Bekanntgabe einer Renndestination im traumhaften Phuket (Thailand) Anfang Dezember ist Taiwan der jüngste Hotspot im südost-asiatischen Raum. Eine Langdistanz und eine Halb-Distanz sollen am 4. Mai 2013 in Taitung stattfinden. Nach dem jüngsten Coup von TEAMChallenge CEO Felix Walchshöfer verstärkt er an der taiwanesischen Ostküste die Markenpräsenz der Challenge Triathlons. Die Rennen sollen trotz anhaltenden Wachstums die Attribute einer professionell geführten Eventserie mit familiären Charakter in besten Erholungslagen beibehalten.
Taitung, Taiwan sieht am 4. Mai 2013 den ersten Challenge Taiwan Triathlon. Photo: TEAMChallenge GmbH

Die Challenge Taiwan und Half Challenge Taiwan beginnen mit einem Zwei-Runden Schwimmkurs im Taitung Forest Park Lake, einem ebensolchen Radkurs entlang der Carp Mountains, während der Lauf neben Stadt und Stadtkern entlang der Reisfelder und Uferpromenade führen soll.

Die Challenge Triathlon-Serie umfasst aktuell 17 Rennen. Anfang 2013 soll ein weiteres Event angekündigt werden. Global gesehen sind die Triathlons von TEAMChallenge neben den Ironman und 70.3 Triathlons der World Triathlon Corporation (WTC) und den Events der International Triathlon Union (ITU) mit ihren World Series Events im olympischen Triathlon, die ebenfalls Altersklassensportler zulassen, die einzige mehr oder minder konkurrenzfähige Weltserie. Besonderheit bei der ITU-Serie sind unterschiedliche Eigentümer der verschiedenen Triathlons und tournusmäßig wechselnde Veranstaltungsorte.

WTC und TEAMChallenge buhlen mal mehr oder minder intensiv um die Gunst der Standorte. Während die WTC in Cairns einen von den den Kollegen der Challenge in Australien etablierten Standort abluchste, revanchierte sich die Challenge mit dem Takeover des traditionellen Penticton Triathlons in Kanada. Beiden Veranstaltern gemein ist der anhaltende Wachstumskurs, wobei sich die WTC bereits kurzfristig von dem ein oder anderen Veranstaltungsort nach kurzer Zeit verabschiedete und allgemein erste Anzeichen von zu schnellem Wachstum zeigt.

Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH vom 17.12.2012:

Nächste Station Taiwan

Mit dem Challenge Taiwan auf der Langdistanz und einem zusätzlich angebotenen Challenge Half Taiwan, die beide am 4. Mai 2013 Premiere feiern, baut die Challenge-Family ihr neues Engagement in Asien aus und fügt dem Rennkalender 2013 – nach dem kürzlich erfolgten Launch des Challenge Laguna Phuket Tri-Fest – zwei weitere spektakuläre Wettkämpfe hinzu. Damit betritt das Rother Familienunternehmen wieder Neuland: In ganz Asien gibt es – mit Ausnahme von zwei, drei kaum bekannten Veranstaltungen – bislang noch keine Triathlon-Langdistanz.

In und um die 110.000 Einwohner-Stadt Taitung an der tropischen Ostküste der Insel Taiwan (Republik China) werden die Athleten perfekte Wettkampfbedingungen vorfinden. Taitung ist bekannt für seine heißen Quellen, als Paradies für Surfer und nicht zuletzt für die atemberaubende Schönheit der Landschaft, die der Gegend den Beinamen „Garten Taiwans“ eingebracht haben. Die Athleten schwimmen in einem fließenden See im Taitung Forest Park, danach folgt die sanft-hügelige Radstrecke über zwei Runden, die im Norden zwischen den sich erhebenden Carp Mountains und der eindrucksvollen Küstenlinie des Pazifischen Ozeans hindurchführt. Unterwegs kommen die Radler durch mehrere traditionelle taiwanesische Dörfer. Der Laufkurs verbindet das kulturelle Zentrum Taitungs mit idyllischen Abschnitten durch Reisfelder und Orchideenhaine, bevor es auf die quirlige und lebendige Ozeanpromenade geht.

Die Halbdistanz wird zusätzlich zum Langdistanzrennen auch deshalb angeboten, um alle Leistungsklassen anzusprechen und insbesondere Athleten aus dem asiatischen Raum auch eine Annäherung an die klassische Langdistanz zu ermöglichen. Auch Staffelplätze wird es in beiden Wettbewerben geben.

[...]

„Challenge-Family füllt große Lücke“
Nicht nur in Taiwan, sondern im gesamten asiatischen Raum gebe es, wie der örtliche Renndirektor Kent Wong und Challenge Family-CEO Felix Walchshöfer übereinstimmend feststellten, eine große Nachfrage nach neuen, qualitativ hochwertigen Rennen. Insbesondere Taiwan sei ein wichtiger Wachstumsmarkt auf dem Kontinent. „Die Challenge-Family mit ihrem Fokus auf Athletenorientierung und höchste Wettkampfqualität füllt hier eine große Lücke“, so Wong. Die Triathlon-Begeisterung auf der Insel erlebe derzeit einen regelrechten Boom. Zudem seien die Nähe zu Hongkong und die leichte Erreichbarkeit Taiwans aus dem gesamten asiatischen Raum beste Voraussetzungen, den Challenge Taiwan schnell und nachhaltig zu etablieren.

„In unseren strategischen Überlegungen spielt der Markt Asien in den nächsten Jahren weiterhin eine ganz herausragende Rolle“, so Felix Walchshöfer, „und Taiwan ist die perfekte Destination für die erste Langdistanz. Ganzjährig angenehme Temperaturen, die außerordentliche Schönheit des Landes und die entspannte Atmosphäre machen den Start auch für Athleten aus Europa zum puren Vergnügen. Wir laden alle Triathleten ein, diese außergewöhnliche Erfahrung mit dem berühmten „Challenge-Spirit“ selbst zu erleben“.

Maßvolle und geplante Expansion der Weltserie
Mit den beiden neuen Events auf Taiwan wächst die Challenge-Family nunmehr auf insgesamt 17 Wettkämpfe. Vorausgegangen war ein langer und intensiver Vorbereitungsprozess, der schließlich in eine maßvolle und geplante Expansion der Weltserie münden konnte. Zu Beginn des neuen Jahres wird es noch eine weitere Überraschung für die Athleten geben.

Die Meldelisten für den Challenge Taiwan in der Lang- und Halbdistanz sind bereits geöffnet. Anmeldung und Infos: www.challenge-taiwan.com. [1]

[1]: Challenge-family.com/news/newsmeldungen/2012-12-17-01.html

Montag, 25. Juli 2011

Triathlon Grand Prix, Vor- und Nachteile einer Ironman Grand Slam Series

Die World Triathlon Corporation (WTC), Inhaberin der Ironman- und Ironman 70.3 World Champion Series mit jeweils einem Serienfinale muss sich ähnlich, wie die International Triathlon Union abseits von quantitativen Gesichtspunkten klassischer Expansion weiterentwickeln.

Die Ironman Hawaii Triathlon World Championships müssen nicht zwingend  in das Modell eines Triathlon Grand Slams einfließen. Tradition und Wurzeln der Sportart lassen aber eigentlich keine andere Option zu. Photo: Moritz Gmelin
Auch in der Welt des Ironman Triathlons könnte mittelfristig ein neues, der ITU nicht unähnliches Format etabliert werden. Ein Grand Prix, quasi der Grand Slam der jeweiligen Regional- und Kontinentalmeisterschaften ließe sich perfekt zu einem exzellent zu vermarktenden Paket kombinieren. Mit einem satten Preisgeld nach dem Saisonfinale ausgestattet, muss sich die WTC dabei zwangsläufig nicht nur innerhalb einer ihrer eigenen Serien bewegen. Letztlich kann man sich auch wegen des vergleichbaren Anforderungsprofils eine attraktive Mischung aus Ironman 70.3 und Ironman Triathlons vorstellen.

Aus der Liste aktuell bekannter Events mit hohem Prestige und guter Vermarktungsmöglichkeit sind die beiden Metropolregionen Frankfurt mit den Ironman European Championships (Juli) und New York mit den Ironman US Championships (Premiere August 2012) nicht herauszudenken. Ebenfalls einen festen Platz hätten unter Prestige-Gesichtspunkten die Ironman Hawaii World Championship (Oktober) und die asiatisch-pazifischen Meisterschaften im australischen Melbourne (Premiere März 2012) inne. Die Äquivalente im Ironman 70.3 sind derzeit die EM in Wiesbaden (August), die WM am Lake Las Vegas (September) und die asiatisch-pazifische Meisterschaft im thailändischen Phuket (Dezember). Ergänzung könnten die Planungen noch durch Events in den aufstrebenden Märkten China und Südamerika erfahren und bedürfen natürlich weiterer terminlicher Anpassungen, um den Spannungsbogen bis zum Finale zu halten.

Limitierender Faktor ist bei einem solchen Ironman Grand Slam in Form einer Premium-Serie die Anzahl der einzubringenden Langdistanzen. Gilt Hawaii aus emotionalen Gesichtspunkten als gesetzt, ist nach derzeitigen Qualifikationskriterien für Elite-Triathleten ein weiterer Ironman zumindest ins Ziel zu bringen, sofern zu diesem Zeitpunkt ausreichend Punkte auf Unterdistanzen erzielt wurden oder der letzte Titelgewinn auf Hawaii länger als 5 Jahre zurückliegt.

Frankfurt muss man trotz aktueller strategischer Konsolidierung innerhalb der europäischen Dependance für die nächsten 2-3 Jahre oder länger als fest gesetzt einplanen. An New York kommt ein weltweit tätiges Lifestyle-Unternehmen mit Sitz in den USA und mit Option auf einen Börsengang eigentlich nicht vorbei. Mit Kona, New York und Frankfurt ist aus trainingsmethodischer und medizinischer Sicht schon das Maximum an möglichen Langdistanzen pro Jahr ausgeschöpft, weil weitere Triathlons in den Grand Slam eingebracht werden (sollten).

Athleten mit echtem Interesse in die Punkt- und Preisgeldränge dieses Grand Slams zu kommen, sehen sich bei einer solchen Jahresplanung kaum noch in der Lage andere Rennen  - anderer Veranstalter - ernsthaft einzuplanen. Schließlich stehen sie unter dem Druck der Qualifikation für die WM. Die ebenfalls der WTC zugehörigen 5i50-Triathlons über die klassische Kurzdistanz ohne Windschattenfreigabe (1,5-40-10) sind in diese Überlegungen noch gar nicht eingebunden worden. Des Moines (U.S. Championship) und Clearwater (Serienfinale) mit ihren satten Preisgeldern warten eigentlich auch auf eine nahtlose Integration.

Ob ein Grand Slam mit fortgeschrittener Integration der verschiedenen Rennserien unter einem Dach in dieser oder leicht abgewandelter Form wirklich Sinn macht, ob die Athleten, Medien und Sponsoren ein solches Konzept mittragen werden - dies ist zu diskutieren. Die Ausdifferenzierung von Premium-Triathlons (A-Events) und Veranstaltungen mit nachgeordnetem Charakter (B-Events) wird auch bei der WTC voranschreiten. Eine Analogie zum aktuellen Modell der ITU mit World Series, World Cup, Continental Cup ist offensichtlich und verspricht durchaus Erfolg. Die Belastung der Athleten gilt es neben dem Preisgeld, der Medienverwertung und dem Terminkalender als wichtige Rahmenbedingungen sauber auszutarieren.