Montag, 19. Oktober 2009

Craig Alexander, mit Höhenluft, Understatement und Zielstrebigkeit zum Titel

"Ich wollte eine würdige Titelverteidigung zeigen und einen würdigen Titelverteidiger" erklärte Craig "Crowie" Alexander am Renntag. Dies ist dem zweifachen Gewinner des Ford Ironman Hawaii auch mehr als gelungen. Herausragend wird der zweite Sieg des Australiers, wenn man betrachtet wie wenigen anderen Triathleten die Titelverteidigung geglückt ist!

Das Bravourstück verlangte dem Aussie nach dem deutlichen Sieg von 2008 mehr ab, als er gedacht hatte. Hitze, ein brutales Tempo auf dem Rad und zu Beginn des Marathons zwangen den ehemaligen Ironman 70.3 Weltmeister zu einer taktischen Meisterleistung.

Ganz tief unten in der Senke am des Natural Energy Labs, als die Hitze und Müdigkeit kurz vor dem Maximum standen, setzte sich der Schulter an Schulter mit dem Deutschen Andreas Raelert laufende Champion durch einen Zwischenspurt ab. Durch die Kraftanstrengung verschaffte er sich einen ausreichend großen Vorsprung, um die letzten 400 Meter auf dem Alii Drive austrudeln und ausgiebig feiern zu können. Noch hat der familienorientierte Australier die ITU WM in der Heimat im Rennkalender stehen. 3athlon.de gegenüber zeigte er sich kurz vor seiner Abreise noch unschlüssig - Tendenz: DNS oder DNF.