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Montag, 17. Dezember 2012

Challenge Taiwan Taitung, TEAMChallenge weiter auf Triathlon-Expansionskurs

Taiwan ist die neueste Station, der in 2012 deutlich wachsenden Challenge Triathlon Weltserie. Kurz nach der Bekanntgabe einer Renndestination im traumhaften Phuket (Thailand) Anfang Dezember ist Taiwan der jüngste Hotspot im südost-asiatischen Raum. Eine Langdistanz und eine Halb-Distanz sollen am 4. Mai 2013 in Taitung stattfinden. Nach dem jüngsten Coup von TEAMChallenge CEO Felix Walchshöfer verstärkt er an der taiwanesischen Ostküste die Markenpräsenz der Challenge Triathlons. Die Rennen sollen trotz anhaltenden Wachstums die Attribute einer professionell geführten Eventserie mit familiären Charakter in besten Erholungslagen beibehalten.
Taitung, Taiwan sieht am 4. Mai 2013 den ersten Challenge Taiwan Triathlon. Photo: TEAMChallenge GmbH

Die Challenge Taiwan und Half Challenge Taiwan beginnen mit einem Zwei-Runden Schwimmkurs im Taitung Forest Park Lake, einem ebensolchen Radkurs entlang der Carp Mountains, während der Lauf neben Stadt und Stadtkern entlang der Reisfelder und Uferpromenade führen soll.

Die Challenge Triathlon-Serie umfasst aktuell 17 Rennen. Anfang 2013 soll ein weiteres Event angekündigt werden. Global gesehen sind die Triathlons von TEAMChallenge neben den Ironman und 70.3 Triathlons der World Triathlon Corporation (WTC) und den Events der International Triathlon Union (ITU) mit ihren World Series Events im olympischen Triathlon, die ebenfalls Altersklassensportler zulassen, die einzige mehr oder minder konkurrenzfähige Weltserie. Besonderheit bei der ITU-Serie sind unterschiedliche Eigentümer der verschiedenen Triathlons und tournusmäßig wechselnde Veranstaltungsorte.

WTC und TEAMChallenge buhlen mal mehr oder minder intensiv um die Gunst der Standorte. Während die WTC in Cairns einen von den den Kollegen der Challenge in Australien etablierten Standort abluchste, revanchierte sich die Challenge mit dem Takeover des traditionellen Penticton Triathlons in Kanada. Beiden Veranstaltern gemein ist der anhaltende Wachstumskurs, wobei sich die WTC bereits kurzfristig von dem ein oder anderen Veranstaltungsort nach kurzer Zeit verabschiedete und allgemein erste Anzeichen von zu schnellem Wachstum zeigt.

Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH vom 17.12.2012:

Nächste Station Taiwan

Mit dem Challenge Taiwan auf der Langdistanz und einem zusätzlich angebotenen Challenge Half Taiwan, die beide am 4. Mai 2013 Premiere feiern, baut die Challenge-Family ihr neues Engagement in Asien aus und fügt dem Rennkalender 2013 – nach dem kürzlich erfolgten Launch des Challenge Laguna Phuket Tri-Fest – zwei weitere spektakuläre Wettkämpfe hinzu. Damit betritt das Rother Familienunternehmen wieder Neuland: In ganz Asien gibt es – mit Ausnahme von zwei, drei kaum bekannten Veranstaltungen – bislang noch keine Triathlon-Langdistanz.

In und um die 110.000 Einwohner-Stadt Taitung an der tropischen Ostküste der Insel Taiwan (Republik China) werden die Athleten perfekte Wettkampfbedingungen vorfinden. Taitung ist bekannt für seine heißen Quellen, als Paradies für Surfer und nicht zuletzt für die atemberaubende Schönheit der Landschaft, die der Gegend den Beinamen „Garten Taiwans“ eingebracht haben. Die Athleten schwimmen in einem fließenden See im Taitung Forest Park, danach folgt die sanft-hügelige Radstrecke über zwei Runden, die im Norden zwischen den sich erhebenden Carp Mountains und der eindrucksvollen Küstenlinie des Pazifischen Ozeans hindurchführt. Unterwegs kommen die Radler durch mehrere traditionelle taiwanesische Dörfer. Der Laufkurs verbindet das kulturelle Zentrum Taitungs mit idyllischen Abschnitten durch Reisfelder und Orchideenhaine, bevor es auf die quirlige und lebendige Ozeanpromenade geht.

Die Halbdistanz wird zusätzlich zum Langdistanzrennen auch deshalb angeboten, um alle Leistungsklassen anzusprechen und insbesondere Athleten aus dem asiatischen Raum auch eine Annäherung an die klassische Langdistanz zu ermöglichen. Auch Staffelplätze wird es in beiden Wettbewerben geben.

[...]

„Challenge-Family füllt große Lücke“
Nicht nur in Taiwan, sondern im gesamten asiatischen Raum gebe es, wie der örtliche Renndirektor Kent Wong und Challenge Family-CEO Felix Walchshöfer übereinstimmend feststellten, eine große Nachfrage nach neuen, qualitativ hochwertigen Rennen. Insbesondere Taiwan sei ein wichtiger Wachstumsmarkt auf dem Kontinent. „Die Challenge-Family mit ihrem Fokus auf Athletenorientierung und höchste Wettkampfqualität füllt hier eine große Lücke“, so Wong. Die Triathlon-Begeisterung auf der Insel erlebe derzeit einen regelrechten Boom. Zudem seien die Nähe zu Hongkong und die leichte Erreichbarkeit Taiwans aus dem gesamten asiatischen Raum beste Voraussetzungen, den Challenge Taiwan schnell und nachhaltig zu etablieren.

„In unseren strategischen Überlegungen spielt der Markt Asien in den nächsten Jahren weiterhin eine ganz herausragende Rolle“, so Felix Walchshöfer, „und Taiwan ist die perfekte Destination für die erste Langdistanz. Ganzjährig angenehme Temperaturen, die außerordentliche Schönheit des Landes und die entspannte Atmosphäre machen den Start auch für Athleten aus Europa zum puren Vergnügen. Wir laden alle Triathleten ein, diese außergewöhnliche Erfahrung mit dem berühmten „Challenge-Spirit“ selbst zu erleben“.

Maßvolle und geplante Expansion der Weltserie
Mit den beiden neuen Events auf Taiwan wächst die Challenge-Family nunmehr auf insgesamt 17 Wettkämpfe. Vorausgegangen war ein langer und intensiver Vorbereitungsprozess, der schließlich in eine maßvolle und geplante Expansion der Weltserie münden konnte. Zu Beginn des neuen Jahres wird es noch eine weitere Überraschung für die Athleten geben.

Die Meldelisten für den Challenge Taiwan in der Lang- und Halbdistanz sind bereits geöffnet. Anmeldung und Infos: www.challenge-taiwan.com. [1]

[1]: Challenge-family.com/news/newsmeldungen/2012-12-17-01.html

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ironman Canada ab 2013 im Skigebiet Whistler

Im Rennen um die besten Langdistanz-Locations in Kanada hat sich die World Triathlon Corporation (WTC) nach dem Verlust[1] des Ironman Penticton für das Skigebiet Whistler, nordöstlich von Vancouver als neuen Standort entschieden. Für das Kona Pro Ranking werden 2000 Punkte für den Sieg allokiert und 75.000 USD Preisgeld ausgeschüttet. Die Altersklassensportler können sich über 100 Slot für den Ironman Hawaii freuen. Dies Premiere findet am 25. August 2013 statt, Anmeldungen werden ab 18. Oktober 2012 auf Ironman.ca entgegengenommen.

[1]: Dnf-is-no-option.com/2012/08/challenge-pentiction-am-25-august-2013.html

Kandadischer Ironman Mont-Tremblant erhält nordamerikanische Kontinentalmeisterschaften

Die World Triathlon Corporation (WTC) adelt den kanadischen Ironman Mont-Tremblant bereits nach dem Debutjahr mit dem Titel der us-amerikanischen Kontinentalmeisterschaften. Dieser Schritt ist für ein neuen Triathlon-Event ungewöhnlich und kann als Reaktion der WTC gesehen werden, den Standort Kanada mit dem Triathlon in der Region Quebec zu stärken.
Das kanadische Quebec beherbergt in den kommenden zwei Jahren die nordamerikanischen Kontinentalmeisterschaften. Photo: Ironman
In den zwei Jahren mit dem Status der Nordamerika-Meisterschaften werden für das Kona Pro Ranking (KPR) 4000 Punkte für die Weltrangliste, 75 Altersklassen-Slots für den Ironman Hawaii und 25.000 USD Preisgeld ausgeschüttet. 

Ironman hat mit dem Ironman Penticton einen der ältesten Triathlons für die kommenden Jahre an die konkurrierende Challenge Triathlon-Serie verloren. In einem Bewerbungsverfahren soll kurzfristig am wichtigen Standort Kanada geschaffen werden. Einer der möglichen neuen Standorte liegt keine 70km von Penticton entfernt.

Donnerstag, 23. August 2012

Challenge Pentiction am 25. August 2013: Ironman-Weltmeister Peter Reid Botschafter


Was am Donnerstagvormittag als Gerücht begann ist nun Wirklichkeit. TEAMChallenge veranstaltet mit dem City Council of Penticton am 25. August 2013 die 1. Auflage des Challenge Penticton Triathlon über die vollen Distanz von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen. Penticton, bereits seit über 30 Jahren fest im Rennkalender der Langdistanz-Triathleten verankert erhält im mehrfachen kanadischen Ironman Hawaii Weltmeister Peter Reid einen prominenten Botschafter. Die Gebühr für einen Startplatz soll von 720,- auf 675,- kanadische Dollar moderat gesenkt werden.
Die Challenge Penticton führt die langjährige Tradition eines Langdistanz-Triathlon in British-Columbia fort. Doch schon im kommenden Jahr sollen erste Neuerungen und Markenpflege einsetzen. Photo: TEAMChallenge
Pressemitteilung TEAMChallenge*1:
Challenge-Family begrüßt neues Mitglied Penticton / Kanada
Mit großer Freude nimmt die Challenge-Family den legendären Langdistanz-Triathlon in Penticton / Kanada ab 2013 als 12. Wettkampf in ihre weltweite Triathlon-Serie auf. Die neue Partnerschaft verkündeten Pentictons Bürgermeister Dan Ashton und Challenge-Chef Felix Walchshöfer im Rahmen einer Pressekonferenz am 23. August vor Ort in Penticton. Am 25. August 2013 wird das bisher unter dem Ironman-Label veranstaltete Traditionsrennen erstmals als „Challenge Penticton“ über die Bühne gehen.

Der Langdistanz-Wettkampf von Penticton im zentralen Süden von British Columbia ist eine der ältesten und berühmtesten Triathlon-Veranstaltungen der Welt, jedes Jahr binnen Minuten ausgebucht und feiert an diesem Sonntag (26. August) sein 30-jähriges Bestehen. 1983 war der Triathlon als „Canadian Ultra Distance Triathlon“ mit 23 Teilnehmern (!) erstmals ausgetragen worden und segelte ab 1987 unter der Ironman-Flagge.

Nun wird die malerische Stadt Penticton zwischen dem Okanagan Lake und dem Skaha Lake, deren Name sinngemäß „Platz zum immer Bleiben“ bedeutet, ab dem nächsten Jahr neue Wege gehen. Penticton wird den Wettkampf nach dem Ausscheiden des bisherigen Lizenznehmers künftig in Eigenregie in Kooperation mit der Challenge-Family durchführen, ein entsprechender Vertrag wurde kürzlich geschlossen. Pentictons Bürgermeister Dan Ashton: „Diese Zusammenarbeit eröffnet unserer Stadt völlig neue Möglichkeiten. Neben unseren exzellenten Weinen, kulinarischen Angeboten und Freizeitaktivitäten am Wasser ist auch der Sporttourismus ein wichtiger Image- und Wirtschaftsfaktor für unsere Gemeinde, den wir weiter fördern wollen. Die Challenge-Family gibt uns dafür nicht nur den nötigen Handlungsspielraum, sondern – mehr noch – arbeitet aktiv mit uns gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen. Den Athleten aus aller Welt können wir künftig ein ganzwöchiges Triathlon-Festival mit einzigartigen Erlebnissen für Athleten, Familien und Zuschauer in unserer gastfreundlichen Stadt bieten. Wir sind glücklich darüber, nun Teil der weltweiten Challenge-Family zu sein.”

Felix Walchshöfer ergänzte: „Ich bin absolut fasziniert davon, einen der ältesten, legendärsten und schönsten Triathlon-Wettkämpfe der Welt bei unserer Qualitätsmarke Challenge begrüßen zu dürfen. Das macht mich stolz, aber gleichzeitig fast ein wenig demütig. Genau wie Roth ist Penticton eine kleine Stadt mit einer großen Triathlon-Geschichte, beide Städte haben bereits in den Pioniertagen des Triathlon bemerkenswerte Wettkämpfe von Weltruf installiert. Beide in einer Family vereint zu sehen, jeweils in der Hand ihrer verantwortlichen Gemeinde, bringt Sicherheit für die Athleten für viele Jahre. Denn genau wie in Roth unternimmt die Stadtverwaltung in Penticton alles Menschenmögliche, um ihren Wettkampf für Athleten, Einheimische und Besucher zum „Triathlon der Herzen“ zu machen. Für die Challenge-Family ist dieser berühmte Wettkampf darüber hinaus der perfekte Start auf dem nordamerikanischen Markt.“

Weltklasse-Athlet Peter Reid wird Botschafter der Challenge-Family
Und noch eine weitere Überraschung gab Felix Walchshöfer zusammen mit dem Protagonisten bei der Pressekonferenz bekannt: Die kanadische Triathlon-Legende Peter Reid wird als neuer Botschafter der Challenge-Family künftig weltweit die Qualitätsmarke Challenge repräsentieren und bei seinem „Heimat-Wettkampf“ Penticton zusätzliche, noch zu definierende Aufgaben übernehmen. Bis heute gilt der (neben unzähligen weiteren Siegen) dreifache Hawaii- und zweifache Penticton-Sieger als einer der besten Triathleten, die es je gegeben hat. Seine aktive Karriere beendete der in British Columbia lebende Ausnahmesportler 2006, jetzt kehrt er in den internationalen Triathlon-Zirkus zurück. Peter Reid: „Es war immer mein größter Traum, meine Karriere mit dem Wettkampf in Penticton zu beschließen, leider hat es nicht geklappt. Der Zwischenzeit habe ich das Rennen oft als Besucher mitverfolgt und freue mich jetzt unheimlich darauf, Teil der neuen Triathlon-Ära in Penticton zu sein“, so Reid bei der Pressekonferenz. „Die Challenge-Philosophie, die den Athleten in den Mittelpunkt stellt und die veranstaltenden Gemeinden als gleichberechtigte Partner betrachtet, liegt absolut auf meiner Linie. Ich bin begeistert, in die Triathlon-Szene zurückzukehren und an der Zukunft des Sports mitzuwirken”.

Schon bei der Premiere des Challenge Penticton am 25. August 2013 werden Athleten und Besucher von zahlreichen Neuerungen profitieren. Erstmals werden Staffeln zugelassen, das Schwimmen im Okanagan Lake wird demzufolge in Wellenstarts erfolgen, und die ganze Wettkampf-Woche über sorgt ein familiengerechtes Rahmenprogramm für die bekannt herzliche Challenge-Atmosphäre.

Ausgesprochen attraktive finanzielle Anreize gibt es darüber hinaus für die Athleten: Das Startgeld wird deutlich reduziert. Zusätzlich werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro an die zehn Bestplatzierten des 1. Challenge Penticton vergeben.

Weitere Infos gibt es unter www.challenge-penticton.com sowie unter www.challenge-family.com.


Update vom 27.08.2012 per E-Mail an Athleten und Helfer des Ironman Canada: A Note from the WTC regarding Ironman Canada


IRONMAN Volunteers and Athletes,

IRONMAN is saddened to confirm that Penticton, Canada, has chosen to not move forward as the host for the 2013 edition of IRONMAN® Canada. We hoped that IRONMAN Canada would continue in the City of Penticton, which has served as the host of the race for 30 years, and that the relationship between IRONMAN and the city would continue indefinitely.

As IRONMAN continues to finalize details, we would like to offer the following opportunity for 2012 IRONMAN Canada volunteers, as well as all athletes who have previously raced IRONMAN Canada:

IRONMAN is aggressively pursuing multiple options, as our goal is to have IRONMAN Canada in 2013. By clicking here, volunteers and athletes will be put on a preferred registration list for the new IRONMAN Canada, tentatively slated for late August/early September 2013. Please note: you must complete the entire process and click “submit” to confirm your place on the registration list. Access to this link is available for a limited period of time, between Aug. 25 at noon PT and Aug. 30 at midnight PT. The preferred list will give volunteers and athletes one week (in advance of general proposed registration) to sign up for the new IRONMAN Canada event. Additional race and registration details will be announced during the week of the 2012 IRONMAN World Championship, which takes place on Oct. 13.

IRONMAN is pursuing multiple unique venue options for the new IRONMAN Canada race and is excited to build upon the long-standing tradition of IRONMAN Canada as one of the most iconic races in the global IRONMAN Series. The new race, tentatively scheduled for late August/early September 2013, will feature double the amount of age group slots for the IRONMAN World Championship, an increase from 50 to 100 slots, as well as an increase in KPR points and prize money for professional athletes.

As an additional race option, general entry for IRONMAN Mont-Tremblant, IRONMAN Coeur d’Alene, and Memorial Hermann IRONMAN Texas is also still available. Visit www.ironman.com to register.

Thank you for your continued support of IRONMAN, and we hope to see you at another IRONMAN race soon! If you have any questions, please contact Canada@ironman.com.

Road to Penticton: Ende des Ironman Canada? Kommen bereits 2013 der Challenge Penticton Triathlon und der Ironman Kelowna?

Der Ironman im kanadischen Penticton ist einer der traditionsreichen Triathlons der Ironman-Weltserie der World Triathlon Corporation (WTC). Glaubt man Gerüchten im Forum auf der us-amerikanischen Seite Slowtwitch*1, könnte ein Wechsel im Namen und des Veranstalters unmittelbar bevorstehen. Die TEAMChallenge GmbH könnte als Franchise-Geber der mit Ironman konkurrierenden Challenge-Serie dem Klassiker neue Impulse verleihen. Impulse, die unter dem Ironman-Markendach in den letzten Jahren nicht mehr stattgefunden haben. Vielmehr wurden sukzessive für das zeitlich recht nah vor der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii liegende Triathlon-Event Anreize für Profiathleten genommen, während die Altersklassenathleten den Standort weiterhin exzellent annehmen. Lediglich 25.000,- USD Preisgeld und mageren 1.000 Wertungspunkten für das Kona Pro Ranking (KPR) stehen ein naturnahes und faires Streckendesign gegenüber.
Der Ironman Canada besticht mit einer malerischen und fair-fordernden Streckenführung. Photo: Florian Mauer - 3athlon.org
Auf die gemutmasste Neuausrichtung des Triathlons, hin zu einem Challenge-Triathlon mit beispielsweise kleinerem Startgeld deutet ein Schreiben des seit 1996 langjährigen Franchisenehmers und Renndirektors Graham Fraser an das City Council der Stadt Penticton hin. Fraser hatte sich lange gegen das um 2008 neu eingeführte Geschäftsmodell weg vom Franchise-System der WTC gewehrt und ungern diesen und andere nordamerikanische Events an die WTC übertragen. Eine mehrstufige Übergabe war die Folge, so dass einer der einflussreichsten und wirtschaftlich erfolgreichste Franchisenehmer vergleichsweise sanft auf dem Boden der Tatsachen landete. In dem Schreiben erklärt Fraser, dass er die volle Kontrolle über den Ironman Kanada (auch als Veranstalter) an die WTC übergeben würde. Richtig interessant wird dieser Brief in Verbindung mit dem Umstand, dass am 20.08.2012 die Domain Challengepentiction.ca von einer Kristin Wilkes registriert wurde. Wilkes ist Manager of Information Technology and GIS*2 der City of Penticton, 171 Main St, Penticton, BC V2A5A9, Canada. Bereits am 09.08.2012 hat Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der TEAMChallenge GmbH die Domain challenge-penticton.com ebenfalls registriert.

Es ist anzunehmen, dass Graham Fraser seitens der WTC-Verträge eine Konkurrenzausschlussklausel als Veranstalter und/oder Renndirektor unterschrieben hat und dass Penticton gemeinsam mit der etablierten Rennserie Challenge Triathlon die Tradition eines Langdistanz-Triathlon aufrechterhalten möchte. Ob und in welcher Form Graham Fraser bei einer Challenge Penticton mitwirkt, bleibt eine der spannenden Fragen.

Welche Auswirkungen die neuen Strukturen auf den Renntermin oder die Streckengestaltung haben könnte, steht derzeit wie auch das gesamte eher theoretische Gerücht in den Wolken. TEAMChallenge wird ihr erstes Rennen auf nordamerikanischen Boden freuen, schließlich haben sie erst im Frühjahr 2012 ein im australischen Cairns neu etablierten Triathlon an die WTC verloren. Ob die WTC in Kanada im Falle eines Verlusts der Veranstaltungsgenehmigung für den Ironman Penticton an einem neuen Standort einen kanadischen Ironman - vielleicht auch zu zeitlicher und räumlicher Konkurrenz von Penticton - plant, ist ebenfalls Spekulation. In einem solchen Falle böte sich das nur 60km nördlich gelegene Kelowna an. Triathlon im Süden von British-Columbia verspricht auf politischer Ebene spannend zu bleiben.

[Update vom 23.08.2012, 20:00: Challenge Penticton schon am 25. August 2012]

*1 Forum.slowtwitch.com
*2 Penticton.ca


Donnerstag, 4. August 2011

Verletzung am Sprunggelenk - Zitterpartie für Andreas Raelert um Start beim Iroman Hawaii Triathlon, Wildcard für Michael Raelert?

Ein Unglück kommt selten alleine im Hause der Raelert Brothers. Zuerst musste Michael Raelert wegen  einer Beckenverwringung und daraus resultierenden muskulären Dysblancen sein Debüt auf der Ironman-Distanz in Frankfurt am Main absagen. Nun hat es wenige Stunden nach Andreas Raelerts Entscheidung den Ironman Regensburg als Charity-Event zu absolvieren einen weiteren Rückschlag gegeben. Ein Unfall führte zu einer Verletzung am Sprunggelenk des Vize-Weltmeisters im Ironman Triathlon.
Der Sommer 2011 hält für Andreas Raelert und seinen jüngeren Bruder Michael Raelert  die ein oder andere nasskalte Dusche bereit. Droht das Worst-Case Szenario "DNS Ironman Hawaii 2011"? Photo: Donald Miralle (Erstpublikation LAVA Magazine)
Eine Bordsteinkante könnte den Hawaii-Ambitionen der beiden Triathlon-Stars endgültig einen fetten Strich durch die Rechnung machen. Beide träumen vom gemeinsamen Start, dem Sprung auf das Podium und last but not least 1.000.000 US-Dollar Preisgeld von einem Ausrüster. Der zweifache Teilnehmer bei den Olympischen Spielen im Triathlon ist an einer Bordsteinkante so unglücklich umgeknickt, dass im komplex aufgebauten linken Sprunggelenk ein kleines Knochenstück abgesplittert ist.

Aktuell plant Andreas Raelert weiterhin seinen Start in Regensburg, um den Qualifikationskriterien der World Triathlon Corporation für die Weltmeisterschaften im Ironman Triathlon zu entsprechen. Ist ein Start oder erfolgreiches Erreichen des Ziels am kommenden Sonntag nicht möglich, verbleiben als einzige Qualifikationsalternativen die nordamerikanischen Ironman in Louisville und Penticton am 28 August.

"Mir ist bewusst, dass ich mit dem Start in Regensburg ein hohes Risiko eingehe. Insbesondere im Blick auf die nötigen Laufumfänge für Hawaii mache ich mir (nach einem Start in Regensburg) ein wenig Sorgen."

Bei den Europameisterschaften in Frankfurt am Main zeigte der ehemalige Nationalkaderathlet, dass er einen Ironman Triathlon auch in guter deutscher Tradition auf dem Rad für sich entscheiden kann und nicht zwangsläufig auf dem Marathon bauen muss. Auf einer wegen Bauarbeiten um mehrere Kilometer verlängerten Radstrecke pulverisierte er den Radrekord von Normann Stadler um sprichwörtliche Welten. Eine etwas schlechtere Laufform sollte seine Ambitionen auf den hawaiianischen Ironman-Thron also nicht zwangsläufig schmälern. Das hohe Restrisiko einer weiteren Schädigung des traumatisierten Sprunggelenks und nachfolgenden Heilungsverzögerung bei einem Start in Regensburg bleibt allerdings weiter bestehen.

Bruder Michael bereitet zwischenzeitlich seine Titelverteidigung im Ironman 70.3 Mitte August in Wiesbaden vor. Gänzlich hat auch er die Hoffnung auf eine erfolgreiche erste Teilnahme beim Ironman Hawaii noch nicht aufgegeben. Die entscheidenden weiteren Schritte können erst nach einem erfolgreichen Start in Wiesbaden folgen, um ein DNS für Kona 2011 abzuwenden.
Eine weitere Möglichkeit neben der Teilnahme an einem der letzten beiden Qualifikations-Events am 28 August ist die Hoffnung auf eine Wildcard durch die WTC. Als amtierender Weltmeister im Ironman 70.3 und nach einer erfolgreichen Formbestätigung durch eine Titelverteidigung bei der EM im Ironman 70.3 am 14. August in Wiesbaden hätte ein dann seit 2009 auf dieser Distanz ungeschlagener Michael Raelert alle Argumente zur Erlangung dieser Wildcard auf seiner Seite. Begünstigend für die Zuteilung eines Freistarts wirken neben den rein sportlichen Aspekten des Bruderduells die Umstände, dass in K-Swiss und PowerBar zwei namhafte Sponsoren des Weltmeisters ebenfalls zu den Partnern der Ironman World Series zählen.
Fraglich ist jedoch, ob Michael Raelert einen Freistart und damit einen Wettbewerbsvorteil (fehlender Ironman vor dem Saisonhighlight) gegenüber seinen Mitbewerbern mit seinem bisher gezeigten Arbeitsethos und seiner Wettkampfeinstellung vereinbaren kann. Folglich erscheint es wahrscheinlich, dass auf diese Option verzichtet wird.

Update vom 07. August 2011, 17:00 Uhr: Andreas Raelert beendet den Ironman Regensburg als 335. der Gesamtwertung mit Splitzeiten von 47:26 Minuten für das Schwimmen, 5:07:39 Stunden auf dem Rad und 4:17:21 im Marathon. Seine Endzeit von 10:21:05 Stunden spielte zwischen 3.350,- und 6.700,- Euro in die Kassen für einen guten Zweck.

Dienstag, 2. August 2011

Training Day - Andreas Raelert nutzt Schlupfloch im Qualifikationssystem beim Ironman Triathlon

Der Boden des Rother Stadions bei der Challenge 2011 vibriert leicht durch die Beschallung mit den riesigen Lautsprecher und vom rhythmischen Klatschen und Stampfen der Zuschauer, die die bis dahin eindrucksvollste Darbietung von Andreas Raelert im Triathlon überhaupt miterleben konnten.
Andreas Raelert bestreitet nach seinem fulminanten Auftritt in Roth den Pflicht-Ironman in Regensburg offensichtlich aus dem vollem Training und verknüpft in der Not eine Charity-Aktion mit den Zwängen des Regelwerks. Photo: Ingo Kutsche
Der Rostocker dikitierte ab dem Startschuss dem gesamten Feld seine Rennstrategie auf und lieferte eine blitzsaubere und physisch und psychisch erschöpfende Leistung ab. Hat Deutschland nach Stadler und Al-Sultan wieder ein richtig heißes Eisen für den Sieg beim Ironman Hawaii im Feuer? Eigentlich schon, wenn nicht das "neue" Qualifikationssystem, die Kona Pro Rankings (KPR) für den dritten Start auf Big Island im Wege wäre.

Mit seinem zweiten Gesamtrang wäre einer der wohl komplettesten Triathleten aktueller Zeit vor zwei Jahren ohne weitere Sorgen und Nöten startberechtigt gewesen. Dieser Umstand trifft für den Ironman Hawaii 2011 nicht mehr zu. Der 13. des aktuellen Rankings muss vor Ende des Qualifikationszyklus am 31. August 2011 noch die Kleinigkeit einer vollen Ironman-Distanz ins Ziel bringen. Gewertet werden kann nur ein Triathlon aus dem eigenen Markenportfolio der World Triathlon Corporation (WTC), die für die aktuelle Saison ein Punktesystem eingeführt hat, das grundsätzlich von den Athleten angenommen wird, aber des Feintunings bedarf.

Für diverse Triathlonrennen im Ironman und Ironman 70.3 stehen verschiedene Punkte zur Verfügung. Zwischen Punkten und bestimmten Events gibt es wechselseitige Beziehungen: Je wertiger und wichtiger ein Ironman, desto mehr Punkte gibt es und umgekehrt. Die wesentlichen Kriterien des KPR beinhalten derzeit:
  • Die 5 besten Events kommen in die Wertung
  • 2 Ironman müssen in die Wertung, max. 3 Ironman 70.3 werden gewertet
  • Es können bis zu 5 Ironman Events in die Wertung eingebracht werden
  • Die 40 besten männlichen und 25 weiblichen Profis qualifizieren sich (bis 31. Juli)
  • Werden nicht alle Plätz angenommen darf nachgerückt werden
  • Nicht eingelöste Punkte verfallen in der Folgesaison und können nicht in den nächsten Qualifikationszyklus transferiert werden
  • Die 10 besten Männer und 5 besten Frauen qualifizieren sich zum 2. Stichtag (31. August)
  • Hawaiisieger sind 5 Jahre automatisch qualifiziert, sofern sie in der Saison einen Ironman außerhalb der WM finishen
Kritiker beanstanden an dem aktuellen System die zum Teil wenig ausbalancierte Vergabe der Punkte für manche Events, bei denen ein Sieg mit 1.000 Punkten weit hinter den ausgeschütteten 4.000 Punkten, etwa der EM in Frankfurt am Main  oder beim Ironman Texas bliebe. Ehemalige Top-Triathleten, wie Mark Allen, Dave Scott, Peter Reid oder Natascha Badmann starteten vor ihren großen Siegen oftmals bei nur sehr wenigen Triathlons und schon gar nicht über die volle Distanz. Die heutigen Triathleten müssen selbst bei herausragenden Ergebnissen 2 bis 5 Starts absolvieren und sind im dümmsten Fall qualifiziert aber müde oder verletzt.

Andreas Raelert, muss also nach seinem Erfolg in Roth formal noch den Qualifikationskriterien der WTC entsprechen und diesen einen Ironman sicher ins Ziel bringen. Gelingt dies nicht, fehlt er beim Ironman Hawaii 2011.
In einem ähnlichen Dilemma, zzgl. aktuell noch fehlender Punkte steckt sein Bruder Michael auf Listenplatz 47. Die fehlenden Punkte könnte die geplante Titelverteidigung bei der EM im Ironman 70.3 (1.500 für Platz 1) und einen Listenplatz in den Top 30 einbringen. Mögliche Ironman Events zur Erbringung des Pflichtstarts sind der unwahrscheinliche Start zusammen mit seinem Bruder in Regensburg oder die Ironman Events auf dem nordamerikanischen Kontinent drei Tage vor Ende der Qualifikationsperiode am 28. August. Gefährlich dicht am Ironman Hawaii werden am gleichen Tage beim Ironman Louisville und Ironman Canada die letzten Punkte vergeben und anschließend die KPR finalisiert, bevor sie am 3. September veröffentlicht werden. Stehen nach Ende der verbleibenden drei Ironman von Regensburg, Louisville oder Penticton DNS oder DNF hinter dem Namen Michael Raelert bleibt nur das Hoffen und Bangen auf eine Wildcard durch den Status des amtierenden Welt- und Europameisters im Ironman 70.3 Triathlon.

Um auch in der Saison nicht ausschließlich bei Triathlons der WTC zu starten, greift der zweifache Olympiateilnehmer Andreas Raelert auf einen legalen Kniff zurück. Ein Trick, den Kai Walter als Geschäftsführer der ausführenden Eventagentur Xdream nicht sehr begeistern dürfte. Schließlich fällt der heißeste Titelanwärter schon vor dem Start ein wenig aus dem Fokus der Auguren und Medien-Maschinerie. Raelert bestreitet den kommenden Ironman Regensburg quasi aus dem Training.

Die WTC kann wenig Interesse haben, dass hochklassige Triathleten ihre Wettkämpfe zu Charity-Events und Trainingsfahrten mit angezogener Handbremse umdeklarieren. Sie könnte mit einem geänderten Passus der KPR gegen das aktuelle Schlupfloch reagieren: Jener ins Ziel zu bringende Pflicht-Ironman muss vergleichbar einer erfolgreichen Partizipation an den Preisgeldauszahlungen innerhalb einer Karenzzeit erfolgen. 8-15 Prozentpunkte auf die Siegerzeiten, gekoppelt mit einem automatischen Erfüllen der Anforderungen bei einem etwaigen Top 3 Finish erscheinen realistisch. Ob es dabei bei Starts der Ausnahmetriathletin Chrissie Wellington eine Sonderregelung abseits der engen Karenzzeiten für die Mitbewerberinnen geben muss, ist vor Einführung detailliert zu diskutieren.

Raelert gibt dem Trainingstag in Regensburg einen karitativen Hintergrund. Für jeden Athleten vor ihm im Ziel soll eine Spende für einen gemeinnützigen Zweck von 10 bis 20 Euro vorgesehen werden. Bei dem geplanten Platz im Mittelfeld wird insgesamt einen Erlös um die 10.000 Euro erwartet, dessen Empfänger seine Fans vorgeben können. Der Wortlaut im Original:

"Die unglaublich schönen Momente, die ich bei der Challenge in Roth erleben durfte, sind immer noch präsent. Ich bin nun schon wieder in den Trainingsprozess eingestiegen und verspüre noch immer eine starke körperliche wie auch mentale Müdigkeit. Ich freue mich sehr auf den Start am kommenden Sonntag beim Ironman in Regensburg. Im Hinblick auf meinen Saisonhöhepunkt - die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii – habe ich mich dazu entscheiden, auf meine momentane körperliche Verfassung Rücksicht zu nehmen und ich möchte deshalb mit einem besonderen Ziel an den Start gehen.
Dem Sport habe ich so viel zu verdanken und daher möchte ich die Möglichkeit nutzen, etwas zurückgeben zu können. Um eine Nachhaltigkeit zu erreichen, möchte ich gemeinsam mit meinen Partnern beim Ironman in Regensburg Geld für einen guten Zweck sammeln.
Mir ist es sehr wichtig zu betonen, dass dieser caritative Gedanke ein sehr ernsthaftes Anliegen von Micha und mir ist.
Viele von Euch, die am Sonntag in Regensburg bei einem sehr erlebnisreichen Rennen an den Start gehen, werden auch aktiv für einen guten Zweck teilnehmen und dazu beitragen, ein wohltätiges Projekt zu unterstützen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir für jeden Athlet, der in Regensburg vor mir die Ziellinie überquert, einen Betrag zwischen 10-20 Euro spenden. Ich halte es für realistisch, mich im Mittelfeld aller Teilnehmer platzieren zu können, so dass der Erlös einen hoffentlich effektiven Gesamtbetrag einbringen wird.
Der Spendenbetrag soll hundertprozentig transparent und nachhaltig eingesetzt werden und deshalb möchte ich Euch auch gerne um Eure Mithilfe und Unterstützung bitten.
Was wäre Eurer Meinung nach der beste Verwendungszweck für diese Spende? Wem sollte der gesammelte Betrag zu Gute kommen? Ich würde mich über Eure Vorschläge sehr freuen!

An dieser Stelle möchte ich mich für Euer Engagement und Eure Mithilfe bedanken!"

Euer Andy