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Dienstag, 9. Juni 2015

PowerBar und STRAVA präsentieren die #powerbartour zur Tour de France 2015

Die Sportnahrungsprofis von PowerBar haben gemeinsam mit STRAVA, dem führenden Anbieter von GPS-Dienstleistungen für ambitionierte Ausdauersportler eine virtuelle Radstrecken-Rundfahrt geschnürt. Wenige Wochen vor dem Start der Tour de France 2015 können sich teilnehmende Radfahrerinnnen und Biker untereinander und mit den Profis im Peloton und abseits davon messen. Neben ewigem Ruhm, winken den Kilometer- und Höhenmeterfressern Preise wie ein Trainingslager auf Mallorca und täglich limitierte Radtrikots. So geht's:
PowerBar und STRAVA laden zur diesjährigen  Tour den France unter einem Hashtag zur virtuellen #powerbartour ein. Als Belohnung winken tägliche Preise und ein Trainingslager mit Marcel Wüst. Logo: PowerBar

Im Juli noch nichts vor? Dann fahr die Tour.

Dass Amateursportler genauso stark sind wie Profis, können sie dieses Jahr bei der PowerBarTour unter Beweis stellen. Der Gedanke hinter dem Wettbewerb, der sich an die Tour de France anlehnt, ist ganz einfach. Statt als ambitionierter Sportler den Profis in Frankreich nur zuzuschauen, gibt PowerBar, als offizieller Sporternährungspartner der Tour de France, Radfahrern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. In Kooperation mit der Rennrad-App Strava, können sie sich mit Rennradfahrern aus ganz Europa und sogar Profis messen und dabei tolle Preise gewinnen. Die PowerBarTour läuft ebenso wie die Tour de France vom 4. bis 26. Juli 2015.
Persönlichen Eindrücke, Bilder und Tweets der Teilnehmer mit dem Hashtag #powerbartour werden auf der Website gezeigt. Photo: PowerBar

Welcher Rennradler möchte nicht einmal in seiner Karriere bei der Tour ganz oben auf dem Treppchen stehen? Mit der PowerBarTour kann sich diesen Wunsch jeder Sportler erfüllen. Wie das geht? Nach der Anmeldung auf der PowerBar Website können Teilnehmer ab 18 Jahren in ganz Europa 21 herausfordernde Etappen vor ihrer Haustüre fahren, ganz wie die Profis zeitgleich bei der Tour de France. Jede Etappe kann innerhalb von 24 Stunden gefahren werden, in denen die Teilnehmer so viele Kilometer wie möglich zurücklegen, diese tracken (mit der STRAVA Smartphone App oder einem GPS Gerät) und anschließend auf die PowerBar Website hochladen. Dort präsentiert PowerBar ein Männer- und Frauen-Ranking für alle Fahrer.

Hier kommen auch die Profis ins Spiel. Dank der engen Zusammenarbeit von PowerBar mit Profi-Athleten und Teams können sich die Teilnehmer mit Profis vergleichen, die selbst an der PowerBarTour teilnehmen. Darüber hinaus gibt es im digitalen Fahrerlager bereits zur Vorbereitung auf die Tour Tipps von Profis, spannende Einblicke von der Tour de France sowie Ernährungstipps für die einzelnen Etappen. Außerdem werden die persönlichen Eindrücke, Bilder und Tweets der Teilnehmer mit #powerbartour gesammelt und auf der Website gezeigt.



Und auch wenn als Preis keine Champagnerdusche auf dem Champs-Élysées winkt – mitmachen lohnt sich. Für jeden Etappensieger, der die meisten Kilometer zurückgelegt hat, gibt es ein exklusives Rapha Pro Team Jersey. Der Tour-Sieger mit den meisten Gesamtkilometern fährt für eine Woche in die Casa Ciclista auf Mallorca zum ehemaligen Radprofi Marcel Wüst.

Ab 1. Juni sind die Anmeldung sowie die Vorinformation auf www.powerbar.eu/tour möglich.

Sonntag, 15. März 2015

Lance Armstrong plant Charity-Ausfahrt auf Orignalstrecken der Tour de France einen Tag vor den Profis

Kommentar: Lance Armstrong möchte gemeinsam mit dem ehemaligen englischen Fußball-Profi Geoff Thomas die Strecken der 2015er Tour de France fahren. Zwar nicht mit den Profis, aber in so unmittelbarer zeitlicher Nähe zum Hauptfeld, dass die Wohltätigkeitsaktion nicht unbemerkt stattfinden kann und wird. Genau einen Tag vor den Profis möchten die beiden für eine Wohltätigkeitsaktion gegen eine bestimmte Krebsform antreten. Eine Krankheit, die Thomas erfolgreich überwunden hat. Ist dies sinnvoll?

Geoff Thomas sollte die Strecke ohne die Hilfe von Armstrong absolvieren, ohne  die Hilfe eines wegen Dopings und Sportbetrugs schwer vorbelasteten Radprofis. Dann verdient Thomas alle Unterstützung, die man ihm geben kann. So jedoch sollte man die Aktion bestenfalls ignorieren.

Armstrong, wahrscheinlich mit mehreren millionenschweren Klagen im Nacken, benötigt nur mal wieder einen dummen Esel, den er vor seinen eigenen PR-Karren spannen kann. In Thomas hat er ihn offensichtlich gefunden. In diesem Zusammenhang sei der gute, trotz des Alters von zwei Jahren, topaktuelle Artikel "Doing the wrong thing for the right reasons" des Canadian Centre for Ethics in Sport erwähnt. [1, 2]

  1. Canadian Centre for Ethics in Sport betrachtet die trotz Sperre geplanten Triathlon-Starts von Lance Armstrong
  2. Doing the wrong thing for the right reasons?

tl;dr: Lance Armstrong plant Teilnahme an Charity-Radtour im Umfeld des Tour de France, Sportethiker aus Kanada haben in einem vergleichbaren Kontext bereits ein vernichtendes Urteil gesprochen. #DoingTheWrongThingForTheRightReason

    Blocked by Lance Armstrong, das ging fix.

    Lance Armstrong mag augenscheinlich keine kritischen Tweets und keinen Diskurs zum Themenfeld, ob ehemalige Dopingsünder sich in zeitlicher Nähe der diesjährigen Austragung der ehemaligen beruflichen Wirkungsstätte (Strecke der Tour De France 2015) für den wohltätigen Zweck betätigen sollten. #DoingTheWrongThingForTheRightReasons


    Freitag, 24. August 2012

    Lance Armstrong verzichtet auf Anhörung vor USA Antidoping Ausschuss, lebenslange Sperre eine Frage von Stunden, Aberkennung der 7 Tour de France Titel wahrscheinlich

    Lance Armstrong, siebenfacher Gewinner der Tour de France und Ikone des us-amerikanischen Sports gibt auf. Nachdem ihm ein Richter in den USA den Gang von ein us-anerikanisches Gericht versagt hatte, verzichtet der ehemalige Top-Triathlet auf die Anhörung vor einem Aussschuss von USA Antidpoing (USADA). In einem Schreiben an die Nachrichenagentur AP*1 wiederholt Armstrong seine Vorwürfe, indem er eine Hexenjagd anprangert, die Zuständigkeit der USADA in dem Fall anzweifelt, etc.

    Die lebenslange Sperre und die Aberkennung seiner sieben Toure de France Titel stehen Lance Armstrong noch bevor. Photo: Daniel Norton
    Formal kann der internationale Fachverband Union Cycliste Internationale (UCI) noch das Sportsschiedsgericht Court of Arbitration for Sport (CAS) anrufen und ggf. bei einer Niederlage als allerletzte Instanz ein ordentlicher Schweizer Gericht anrufen. Die UCI hatte sich zuletzt stark für Armstrong gemacht und die Zuständigkeit der USADA angegriffen. Die UCI steht selbst in der Kritik, weil eine dokumentierte Zahlung von Armstrong an die UCI in sechsstelliger Höhe erfolgt ist. Kritiker sehen die Zahlung als Schweigegeld nach einem angeblichen positiven Dopingtest Armstrongs bei einem Radrennen in der Schweiz, der nicht weiter sanktiniert oder verfolgt worden sei.

    Mit dem Verzicht ist sein geplanter Start beim Ironman Hawaii Triathlon endgültig Geschichte. Der Anti-Doping Code der ausrichtenden World Triathlon Corporation (WTC) sieht keinen Start für einen lebenslanggesperrten Athleten (einer anderen Sportart) vor. Sehr wahrscheinlich wird die USADA neben der Sperre versuchen die 7 Titel der Tour de France abzuerkennen. Nutznießer könnte Jan Ullrich sein, ebenfalls wegen Doping zeitweise gesperrt. Der Texaner könnte neben vielen anderen Titeln auch die Bronzemedaille der Olympischen Spiele aberkannt bekommen und sich zudem Rückforderungen von Preisgeldern und Prämien ausgesetzt sehen.

    Armstrong möchte [auch unter finanziellen Aspekten] seine Energien zukünftig auf seine Stiftung Livestrong konzentrieren, deren Einnahmen jedoch massiv von der Popularität Armstrongs abhängen und die quasi eine untrennbare Synergie mit ihrem wichtigsten Werbeträger und Markenbotschafter eingegangen ist und dafür in der Kritik*2 steht.

    Lance Armstrons Stellungnahme vom 23. August 2012

    "In einem jeden Leben gelangt man einmal an den Punkt, an dem man sagen muss: Genug ist genug. Für mich ist diese Zeit jetzt gekommen. Ich habe mich mit Vorwürfen herumschlagen müssen, wonach ich betrogen und mir einen unfairen Vorteil bei meinen sieben Tour-Siegen seit 1999 verschafft haben soll. Dies hat meiner Familie, der Arbeit mit meiner Stiftung und mir einen zu hohen Zoll abverlangt und bringt mich heute an den Punkt, mit diesem Unsinn abzuschließen.

    Ich hatte gehofft, dass ein Bundesgericht die Farce der US-Anti-Doping-Agentur Usada beendet. Auch wenn das Gericht mein Anliegen verstanden sowie die vielen Unstimmigkeiten und Fehler im Vorgehen der Usada erkannt hatte, kann es in diese Gelegenheit nicht einschreiten.

    Wenn ich die Möglichkeit sehen würde, den Vorwürfen in einem fairen Rahmen entgegenzutreten, hätte ich diese Chance genutzt, um die Sache ein für alle Mal zu beenden. Aber ich weigere mich, an diesem Verfahren teilzunehmen, das so einseitig und unfair geführt wird. Trotz der Aussagen von Travis Tygart gibt es absolut keine Beweise für seine bizarren und abscheulichen Vorwürfe. Die einzigen Beweise sind die zahlreichen Dopingkontrollen, welchen ich mich unterzogen habe. Ich war rund um die Uhr an jedem Ort der Welt für sie verfügbar. Im Wettbewerb, außerhalb davon. Blut. Urin. Egal, nach was sie gefragt hatten, ich stellte es zur Verfügung. Wo ist der Sinn, wenn die Usada im Endeffekt nicht zu ihren Regeln steht?

    Von Beginn an hat diese Untersuchung nicht dazu gedient, die Wahrheit zu erforschen und den Radsport zu säubern, sondern mich um jeden Preis zu bestrafen. Angesehene Verbände wie der Radsport-Weltverband UCI oder der US-amerikanische Radsport-Verband haben bestätigt, dass der Usada die Beweislage für diese Vorwürfe fehlt. Die internationalen Radsport-Verbände haben die Usada aufgefordert, damit aufzuhören.

    Gleichzeitig haben sie klargestellt, dass die Erklärungen der Usada, in denen sie Leute lebenslang sperren und ihnen die Erfolge aberkennen, haltlos sind. Und wie viele andere, unter anderem auch die Schlichter der Usada, haben auch sie den Eindruck, dass in diesem Prozess nicht fair gehandelt wurde. Die Usada hat das Gesetz gebrochen, es auf seine Vorstellungen zugeschnitten und sich auf Personen versteift, die ihre Arbeit loben und honorieren.

    An vielen Punkten hat sich die Usada wie ein Rüpel verhalten. In den vergangenen zwei Monaten hatte sie immer wieder gesagt, dass es für alle nachvollziehbare Gesetze geben muss. Aber sie haben sich arrogant dem verwehrt, was sie gepriesen haben. Und zu guter Letzt hat sie mit Radfahrern zusammengearbeitet, die mich beschuldigen und die eigenen Regeln umgehen. Viele dieser Fahrer sind heute noch aktiv.

    Die Tatsache, dass Athleten ohne positive A- und B-Probe im gleichen Maße beschuldigt werden wie Profis mit positiven Tests, pervertiert das System und ermöglicht einen Prozess, in dem jeder widerwillige Ex-Teamkollege bei der Usada zu seinen Gunsten einen neuen Fall melden kann. Es ist ein unfairer Angriff. Es ist einfach nicht richtig.

    Die Usada kann nicht die Kontrolle über einen internationalen Profisport übernehmen und mir die sieben Tour-Titel aberkennen. Ich weiß, wer diese Titel gewonnen hat, meine Teamkollegen wissen es und auch die früheren Konkurrenten wissen es. Wir sind alle zusammen gefahren. Drei Wochen lang über dieselben Straßen und die gleichen Berge. Es gab keine Abkürzungen, keine spezielle Behandlung, immer dieselben Routen und Regeln. Das härteste Rennen der Welt, das der stärkste Mann gewinnt. Niemand kann dies jemals ändern, schon gar nicht Travis Tygart.

    Ich werde dieses Thema nicht weiter ansprechen. Ich werde die Arbeit fortsetzen, die ich bereits vor einem ersten Tour-Sieg begonnen hatte: Menschen und Familien helfen, die an Krebs leiden. Im Oktober feiert meine Stiftung ihr 15-jähriges Bestehen. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, und ich freue mich, dass diese sinnlose Störung jetzt ein Ende hat. Ich habe eine Verantwortung den Menschen gegenüber, die ihre Zeit und Kraft in die Krebssache stecken. Ich werde nicht aufhören, für diese Mission zu kämpfen. Ich werde meine fünf schönen Kinder aufwachsen sehen und versuchen, der fitteste 40-Jährige der Welt zu sein."


    Lance Armstrong's Statement of August 23, 2012

    "There comes a point in every man's life when he has to say, "Enough is enough." For me, that time is now. I have been dealing with claims that I cheated and had an unfair advantage in winning my seven Tours since 1999. Over the past three years, I have been subjected to a two-year federal criminal investigation followed by Travis Tygart's unconstitutional witch hunt. The toll this has taken on my family, and my work for our foundation and on me leads me to where I am today – finished with this nonsense.

    I had hoped that a federal court would stop USADA’s charade. Although the court was sympathetic to my concerns and recognized the many improprieties and deficiencies in USADA’s motives, its conduct, and its process, the court ultimately decided that it could not intervene.

    If I thought for one moment that by participating in USADA’s process, I could confront these allegations in a fair setting and – once and for all – put these charges to rest, I would jump at the chance. But I refuse to participate in a process that is so one-sided and unfair. Regardless of what Travis Tygart says, there is zero physical evidence to support his outlandish and heinous claims. The only physical evidence here is the hundreds of controls I have passed with flying colors. I made myself available around the clock and around the world. In-competition. Out of competition. Blood. Urine. Whatever they asked for I provided. What is the point of all this testing if, in the end, USADA will not stand by it?

    From the beginning, however, this investigation has not been about learning the truth or cleaning up cycling, but about punishing me at all costs. I am a retired cyclist, yet USADA has lodged charges over 17 years old despite its own 8-year limitation. As respected organizations such as UCI and USA Cycling have made clear, USADA lacks jurisdiction even to bring these charges. The international bodies governing cycling have ordered USADA to stop, have given notice that no one should participate in USADA’s improper proceedings, and have made it clear the pronouncements by USADA that it has banned people for life or stripped them of their accomplishments are made without authority. And as many others, including USADA’s own arbitrators, have found, there is nothing even remotely fair about its process. USADA has broken the law, turned its back on its own rules, and stiff-armed those who have tried to persuade USADA to honor its obligations. At every turn, USADA has played the role of a bully, threatening everyone in its way and challenging the good faith of anyone who questions its motives or its methods, all at U.S. taxpayers’ expense. For the last two months, USADA has endlessly repeated the mantra that there should be a single set of rules, applicable to all, but they have arrogantly refused to practice what they preach. On top of all that, USADA has allegedly made deals with other riders that circumvent their own rules as long as they said I cheated. Many of those riders continue to race today.

    The bottom line is I played by the rules that were put in place by the UCI, WADA and USADA when I raced. The idea that athletes can be convicted today without positive A and B samples, under the same rules and procedures that apply to athletes with positive tests, perverts the system and creates a process where any begrudged ex-teammate can open a USADA case out of spite or for personal gain or a cheating cyclist can cut a sweetheart deal for themselves. It’s an unfair approach, applied selectively, in opposition to all the rules. It’s just not right.

    USADA cannot assert control of a professional international sport and attempt to strip my seven Tour de France titles. I know who won those seven Tours, my teammates know who won those seven Tours, and everyone I competed against knows who won those seven Tours. We all raced together. For three weeks over the same roads, the same mountains, and against all the weather and elements that we had to confront. There were no shortcuts, there was no special treatment. The same courses, the same rules. The toughest event in the world where the strongest man wins. Nobody can ever change that. Especially not Travis Tygart.
    Today I turn the page. I will no longer address this issue, regardless of the circumstances. I will commit myself to the work I began before ever winning a single Tour de France title: serving people and families affected by cancer, especially those in underserved communities. This October, my Foundation will celebrate 15 years of service to cancer survivors and the milestone of raising nearly $500 million. We have a lot of work to do and I'm looking forward to an end to this pointless distraction. I have a responsibility to all those who have stepped forward to devote their time and energy to the cancer cause. I will not stop fighting for that mission. Going forward, I am going to devote myself to raising my five beautiful (and energetic) kids, fighting cancer, and attempting to be the fittest 40-year old on the planet."


    24.08.2012: Lance Armstrong Receives Lifetime Ban And Disqualification Of Competitive Results For Doping Violations Stemming From His Involvement In The United States Postal Service Pro-Cycling Team Doping Conspiracy

    USADA announced today that Lance Armstrong has chosen not to move forward with the independent arbitration process and as a result has received a lifetime period of ineligibility and disqualification of all competitive results from August 1, 1998 through the present, as the result of his anti-doping rule violations stemming from his involvement in the United States Postal Service (USPS) Cycling Team Doping Conspiracy (USPS Conspiracy).

    Following the dismissal of Mr. Armstrong’s lawsuit on Monday, August 20, 2012, by the federal court in Austin, Texas, Mr. Armstrong had until midnight on Thursday, August 23, to contest the evidence against him in a full evidentiary hearing with neutral arbitrators as provided by U.S. law.  However, when given the opportunity to challenge the evidence against him, and with full knowledge of the consequences, Mr. Armstrong chose not to contest the fact that he engaged in doping violations from at least August 1, 1998 and participated in a conspiracy to cover up his actions. As a result of Mr. Armstrong’s decision, USADA is required under the applicable rules, including the World Anti-Doping Code under which he is accountable, to disqualify his competitive results and suspend him from all future competition.

    “Nobody wins when an athlete decides to cheat with dangerous performance enhancing drugs, but clean athletes at every level expect those of us here on their behalf, to pursue the truth to ensure the win-at-all-cost culture does not permanently overtake fair, honest competition” said USADA CEO, Travis T. Tygart.  “Any time we have overwhelming proof of doping, our mandate is to initiate the case through the process and see it to conclusion as was done in this case.”

    As is every athlete’s right, if Mr. Armstrong would have contested the USADA charges, all of the evidence would have been presented in an open legal proceeding for him to challenge.  He chose not to do this knowing these sanctions would immediately be put into place.

    The evidence against Lance Armstrong arose from disclosures made to USADA by more than a dozen witnesses who agreed to testify and provide evidence about their first-hand experience and/or knowledge of the doping activity of those involved in the USPS Conspiracy as well as analytical data. As part of the investigation Mr. Armstrong was invited to meet with USADA and be truthful about his time on the USPS team but he refused.

    On June 12, 2012, USADA issued a notice letter informing Mr. Armstrong and five other individuals, including the USPS team director, team trainer and three team doctors, of USADA’s intent to open proceedings against them. On June 28, 2012, following a review process set forth in the applicable rules, USADA notified Mr. Armstrong and the other five individuals that the independent review panel’s finding confirmed sufficient and in fact overwhelming evidence, and that USADA was charging them with rule violations.

    Numerous witnesses provided evidence to USADA based on personal knowledge acquired, either through direct observation of doping activity by Armstrong,or through Armstrong’s admissions of doping to them that Armstrong used EPO, blood transfusions, testosterone and cortisone during the period from before 1998 through 2005, and that he had previously used EPO, testosterone and hGH through 1996. Witnesses also provided evidence that Lance Armstrong gave to them, encouraged them to use and administered doping products or methods, including EPO, blood transfusions, testosterone and cortisone during the period from 1999 through 2005.  Additionally, scientific data showed Mr. Armstrong’s use of blood manipulation including EPO or blood transfusions during Mr. Armstrong’s comeback to cycling in the 2009 Tour de France.

    The anti-doping rule violations for which Mr. Armstrong is being sanctioned are:

    (1)    Use and/or attempted use of prohibited substances and/or methods including EPO, blood transfusions, testosterone, corticosteroids and masking agents.

    (2)    Possession of prohibited substances and/or methods including EPO, blood transfusions and related equipment (such as needles, blood bags, storage containers and other transfusion equipment and blood parameters measuring devices), testosterone, corticosteroids and masking agents.

    (3)    Trafficking of EPO, testosterone, and corticosteroids.

    (4)    Administration and/or attempted administration to others of EPO, testosterone, and cortisone.

    (5)    Assisting, encouraging, aiding, abetting, covering up and other complicity involving one or more anti-doping rule violations and/or attempted anti-doping rule violations.

    These activities are defined as anti-doping rule violations under the USADA Protocol for Olympic and Paralympic Movement Testing, the United States Olympic Committee National Anti-Doping Policies, USA Cycling rules and the International Cycling Union (UCI) Anti-Doping Rules (UCI ADR), all of which have adopted the World Anti-Doping Code (Code) and the World Anti-Doping Agency (WADA) Prohibited List.

    In accordance with the Code, aggravating circumstances including involvement in multiple anti-doping rule violations and participation in a sophisticated doping scheme and conspiracy as well as trafficking, administration and/or attempted administration of a prohibited substance or method, justify a period of ineligibility greater than the standard sanction. Accordingly, Mr. Armstrong has received a lifetime period of ineligibility for his numerous anti-doping rule violations, including his involvement in trafficking and administering doping products to others.  A lifetime period of ineligibility as described in the Code prevents Mr. Armstrong from participating in any activity or competition organized by any signatory to the Code or any member of any signatory.

    In addition to the lifetime ban, Mr. Armstrong will be disqualified from any and all competitive results obtained on and subsequent to August 1, 1998, including forfeiture of any medals, titles, winnings, finishes, points and prizes.

    As noted above, Mr. Armstrong challenged the arbitration process in federal court.  In response, the court found that “the USADA arbitration rules, which largely follow those of the American Arbitration Association (AAA) are sufficiently robust to satisfy the requirements of due process.” USADA’s rules provide that where an athlete or other person is sanctioned because they fail to contest USADA’s charges in arbitration, the sanction shall not be reopened or subject to appeal unless the athlete or other person can demonstrate that he did not receive actual or constructive notice of the opportunity to contest the sanction.  Because Mr. Armstrong could have had a hearing before neutral arbitrators to contest USADA’s evidence and sanction and he voluntarily chose not to do so, USADA’s sanction is final.

    In an effort to aid athletes, as well as all support team members such as parents and coaches, in understanding the rules applicable to them, USADA provides comprehensive instruction on its website on the testing process and prohibited substances, how to obtain permission to use a necessary medication, and the risks and dangers of taking supplements as well as performance-enhancing and recreational drugs. In addition, the agency manages a drug reference hotline, Drug Reference Online (www.GlobalDRO.com), conducts educational sessions with National Governing Bodies and their athletes, and proactively distributes a multitude of educational materials, such as the Prohibited List, easy-reference wallet cards, periodic newsletters, and protocol and policy reference documentation.

    USADA is responsible for the testing and results management process for athletes in the U.S. Olympic and Paralympic Movement, and is equally dedicated to preserving the integrity of sport through research initiatives and educational programs.

    Mittwoch, 11. Juli 2012

    Doping für die Haare schon 2013 bei der Tour de France?

    "Doping für die Haare", so lautet der Markenclaim eines Pharmaherstellers, der für sein Haarshampoo bisher im Breitensport-Sportsponsoring betrieben hat. Insidern bekannt ist ein kleines Team im Triathlon oder auch der ehemalige Radprofi und vielleicht schon bald vierfache Gewinner (die Causa Lance Armstrong lässt grüssen) der Tour de France, Jan Ullrich.

    Folgt man aktueller Berichterstattung des Handelsblatts in seiner Online-Ausgabe haben sich mit Alpecin und dem Radhersteller Trek Bicycles zwei Schwergewichte zusammengerauft.

    Stimmen die Gerüchte soll mit einem verfügbaren Jahresbudget von 13-20 Millionen Euro ein GS1-Profiradteam auf die Beine gestellt werden, das neben klarer deutschsprachiger Handschrift zumindest finanziell im vorderen Viertel der Teams mitfahren kann.

    Kommt also 2013 oder 2014 das neue deutsche Radsportwunder oder ist die Idee zum Haareraufen und Scheitern verurteilt?

    Links:
    http://www.handelsblatt.com/sport/sonstige-sportarten/planung-unter-zeitdruck-alpecins-grosser-traum-vom-radrennstall/6863100.html

    http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-die-zeit-ist-ueberreif-fuer-ein-neues-radsportteam/6855394.html

    Donnerstag, 9. Februar 2012

    Spendenmarathon im Ironman Triathlon: Lance Armstrongs Charity Livestrong will über 1 Millionen Dollar sammeln


    Livestrong, die mächtige gemeinnützige Organisation des mehrfachen Tour de France Gewinners Lance Armstrong hat eine strategische Partnerschaft mit Ironman Triathlon geschlossen. Ziel der Stiftung ist es im Kampf für mehr Aufmerksamkeit für Krebsopfer mehr als 1 Millionen US Dollar für Krebspatienten und deren Angehörige im Rahmen des Ironman-Weltserien zu sammeln. In der Vergangenheit geriet Livestrong in Kritik, weil hohe Marketingausgaben vergleichsweise geringen Budgetposten für konkrete Hilfen oder der Krebsforschung entgegenstünden. Kritiker wie Bill Gifford bemängeln die geradezu symbiotische Beziehung zwischen Organisation und Armstrong mit gegenseitigen Abstrahleffekten - in guten und in schlechten Zeiten.
    Nach seinen Exkursen zum XTERRA Triathlon will Lance Armstong  in der Saison 2012 über 1.000.000 USD für seine Charity-Organisation Livestrong sammeln. Photo: Xterraplanet.com
    Mit diesem Schritt steht trotz möglicher Dopinguntersuchungen der USDA gegen Armstrong ein Start des Texaners beim Ironman Hawaii Triathlon am 13.Oktober 2012 unmittelbar bevor, sofern er sich qualifizieren kann. Die Einleitung eines Dopingverfahrens hätte sofortige Auswirkungen auf seine geplanten Triathlonstarts dieser Saison.

    Folgt man der Pressemitteilung möchte sich der Ausnahmeathlet ausdrücklich nicht einer Wildcard bedienen, die ihm einen Freistart beim Klassiker auf Big Island, Hawaii gerantieren würde.

    Der ehemalige Weltklasse-Nachwuchstriathlet hatte sich bereits im letzten Jahr eindruchsvoll bei Open-Water Schwimmevents und XTERRA-Offroad Triathlons zurückgemeldet und schon länger durch auf Youtube eingestellte Materialtests auf den Rennstrecken von Big Island die Spekulationen angeheizt.

    Seinen ersten Start unter dem Dach der Ironman Triathlonmarke wird bei den folgenden amerikanischen Ironman 70.3 Triathlon erwartet: Ironman 70.3 Panama, Ironman 70.3 Texas, Ironman 70.3 Florida, Ironman 70.3 Hawaii. Das Europedebüt ist beim Ironman France in Nizza geplant.

    Mit etwas Glück und ausreichender Punktzahl geht es dann zur WM im Ironman Triathlon in Kailua-Kona. Dort trifft Armstrong auf das Lager der Langdistanz-Spezialisten, die seinen Bemühungen mit gemischten Gefühlen aber keineswegs panisch entgegensehen.

    Gilt Armstrong im Wasser und auf dem Rad als absolut konkurrenzfähig, machte ihn bereits im Vorjahr eine Plantar Fascitis zu schaffen. Für eine Weltklasseleistung nötiges Lauftraining könnte zur Achillesferse des ehrgeizigen Texaners werden, wenn Verletzungen oder zu wenig Lauftraining drohen. Als taktische Variante bietet sich die Konzentration auf Ironman-Events mit technisch anspruchsvollen Abfahrten und konditionell fordernden Höhenprofilen auf der Radstrecke an. Der Nice Ironman France bietet eine erstklassige Gelegenheit eine Schwimm-Rad-Taktik im Stile eines Normann Stadlers erstmalig auf der vollen Distanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,195km Laufen erfolgreich umzusetzen.

    Für die WM auf Hawaii sollten dann noch ein paar taktische Reserven verfügbar sein, um gegen Craig Alexander und Andreas Raelert bestehen zu können.

    Ironman unterstützt Livestrong mit 250 Startplätzen für die Events, bei denen Lance Armstrong an den Start gehen wird. Im Rahmen der Team LIVESTRONG Challenge Series sind diese Startplätze via TeamLIVESTRONG.org verfügbar.

    Weitere Informationen und Originaltöne sind unter Marketwatch.com oder Ironman.com oder in nachfolgender Pressemitteilung verfügbar, während Thomas Kistner in der Süddeutschen Zeitung (Update vom 10.02.2012) eine sehr kritische Haltung einnimmt.


    Lance Armstrong startet bei Ironman und Ironman 70.3-Rennen. LIVESTRONG nimmt Veranstaltungen in das Programm seiner Ausdauer-Events auf, um weltweit Mittel für den Kampf gegen Krebs zu sammeln.

    AUSTIN, TEXAS. Die Lance Armstrong Foundation hat heute eine neue Partnerschaft mit Ironman© bekannt gegeben, die dabei helfen soll, mehr als eine Million Dollar (752.000 Euro) für Krebspatienten aufzubringen. Lance Armstrong, selbst ehemaliger Krebspatient, vielfacher Sieger bei Radsport-Bewerben und Gründer sowie Vorsitzender der Foundation, wird als Profi-Athlet an mehreren Ironman and Ironman 70.3©-Veranstaltungen, darunter der Ironman 70.3 Panama, der Memorial Hermann Ironman 70.3 Texas, der Ironman 70.3 Florida, der Ironman 70.3 Hawaii und der Ironman France (Nizza) teilnehmen. Das Ziel Armstrongs ist eine Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona, Hawaii am 13. Oktober 2012. Armstrong wird dabei als Teil des Team LIVESTRONG antreten, das diese Rennen damit zu seiner Liste von Ausdauerbewerben hinzufügt, bei denen für Krebspatienten gesammelt wird.

    „Ich bin dankbar für diese Partnerschaft zwischen Ironman und LIVESTRONG um einerseits Geld für Krebspatienten zu sammeln und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Krebs zu lenken”, sagt Armstrong. ”In meiner Karriere als Athlet und Sprecher in Sachen Krebserkrankung habe ich gelernt, dass für Fortschritt starke Partnerschaften notwendig sind. Darum geht es auch im Team LIVESTRONG – ein Ziel zu verfolgen. Und: Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen und Krebspatienten zu zeigen, dass sie kämpfen müssen. In Sachen Krebs ist viel mehr Aufmerksamkeit notwendig und jeder der sich für die Herausforderung bereit fühlt, ist eingeladen, dem Team LIVESTRONG beizutreten.”

    „Als 13-Jähriger hat Lance seinen ersten Triathlon im Rahmen der IronKids©-Serie absolviert“, sagt Andrew Messick, Chief Executive Officer der World Triathlon Corporation. „Mit 16 Jahren wurde er zum Profi und stand im Ruf ein zukünftiger Star unserer Sportart zu werden. Mit 18 trat er bereits gegen die besten Athleten an: Mark Allen, Dave Scott und Scott Molina. Wir sind sehr glücklich über seine Rückkehr zu unserem Sport. Lance ist im Wettkampf unglaublich ehrgeizig und seine Entscheidung bei Ironman und Ironman 70.3 am Start zu stehen ist sehr gut für unsere Sportart.“

    „Die Entscheidung von Lance, im vielleicht schwierigsten Eintagesbewerb im gesamten Sport an den Start zu gehen, zeigt, was das Überleben einer Krebserkrankung für Millionen Menschen auf der Welt bedeuten kann“, sagt Scott Tinley, zweifacher Ironman-Weltmeister und Mitglied der Ironman-Ruhmeshalle („Hall of Fame“). „Lance war schon als Kind extrem zielorientiert und hat aus dieser Einstellung eine unglaubliche Karriere im Radsport und eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Krebs geschmiedet. Die Partnerschaft zwischen LIVESTRONG und Ironman wird die Situation von Krebspatienten verbessern. Die Menschen werden sehen, wie der Sport als Vehikel dazu dienen kann, die Welt besser zu machen. Die Partnerschaft wird nur positive Auswirkungen haben“, fügt Tinley hinzu.

    „Ich freue mich, dass Lance – einer der größten Ausdauerathleten aller Zeiten – zum Triathlon zurückkehrt“, sagt Craig Alexander, dreifacher Ironman-Weltmeister und zweifacher Ironman 70.3-Weltmeister. Chris Lieto, mehrfacher Ironman- und Ironman 70.3-Sieger fügt an: „Er ist ein außergewöhnlicher Athlet und er will gewinnen. Durch seine Entscheidung wird die Aufmerksamkeit auf unseren Sport gelenkt. Die Profis freuen sich auf ihn.“

    Das Team LIVESTRONG hat eine limitierte Anzahl von Startplätzen für diese Events aufgelegt. Interessierte Teilnehmer finden auf www.LIVESTRONG.org mehr Informationen. Athleten, die bereits für eines dieser Events angemeldet sind, können ebenfalls noch dem Team LIVESTRONG beitreten. Generell gibt es für alle Events auch noch Startplätze, mehr Informationen dazu auf der jeweiligen Website oder auf www.ironman.com.

    Durch die Partnerschaft wird Ironman auch als Gold-Sponsor des Team LIVESTRONG auftreten. Als Sponsor wird Ironman jeweils vier Startplätze für die Ironman-Weltmeisterschaften 2012 und 2013 zu Auktionszwecken zur Verfügung stellen. Der Gesamterlös geht direkt an LIVESTRONG.

    Montag, 6. Februar 2012

    Doping: Radstar Alberto Contador für 2 Jahre vom CAS gesperrt

    Der Court of Arbitration for Sport (CAS) hat den Radprofi Alberto Contador zu einer Sperre von zwei Jahren wegen Dopings verurteilt. Dopingproben des Spaniers enthielten das illegale Kälbermastmittel Clenbuterol und Rückstände, die auf Kontakt mit Infusionsbeuteln (zur Bluttransfusion) schließen. Der spanische Radsport-Dachverband,  Real Federación Española de Ciclismo (RFEC) hatte Contador noch freigesprochen. Das CAS hatte in einem lange erwarteten und von der UCI und der WADA angestrengten Urteil über 4.000 Seiten Gutachten und Beweismaterial sichten müssen, weil Contador den Fund der verbotenen Substanz auf dem Verzehr von verunreinigtem Rindfleisch zurückgeführt hatte.
    Der spanishe Radprofi Alberto Contador ist grundsätzlich noch jung genut, um ein Comeback nach seiner Sperre von zwei Jahren zu geben. Photo: Wikimedia Commons
    Die Sperre gilt rückwirkend bis einschließlich zum 5. August 2012. Damit sind weder ein Start bei der Tour de France oder bei den Olympischen Spielen von London möglich. Die Siege bei der Tour de France 2010 sowie beim Giro d'Italia 2011 wurden aberkannt.

    Statistikhappen fûr desillusionierte Zweifler: Seit 1995 sind mit Carlos Sastre (2008) und Cadel Evans (2011) nur diese beiden Gewinner der Tour de France nicht mehr oder minder intensiven Dopinganschuldigungen, Untersuchungen oder Urteilen ausgesetzt. Für die Zeit davor fehlt ein entsprechendes Problembewusstsein.

    Weitere Informationen zum Fall Alberto Contador, wie eine (vollständige Chronologie der Ereignisse) sind u.A. auf Spiegel Online verfügbar. Eine Pressemitteilung und das Urteil stehen auf CAS.org zum PDF-Download bereit.

    Samstag, 4. Februar 2012

    Doping: Keine Strafe für siebenfachen Tour de France Champion LanceArmstrong

    Lance Armstrong, siebenfacher Gewinner der Tour de France wird keine Strafen seitens der offiziellen Untersuchung wegen Dopings (Federal Prosecution) erwarten müssen.

    Lance Armstrong versuchte sich in der vergangenen Saison insbesonder beim Cross-Triathlon und erreichte bei den US-Meisterschaften trotz Sturz einen respektablen 5. Rang. Photo: Xterraplanet.com

    Damit ist für den ehemaligen Nachwuchstriathleten von Weltformat ein Start bei den Weltmeisterschaften im Ironman Hawaii Triathlon über das reguläre Qualifikationssystem (Kona Pro Ranking, bzw. Weltklasseplatzierungen aus 5150 und Ironman 70.3) oder eine Wild Card der World Triathlon Corporation im Oktober 2012 oder in den Folgejahren in Reichweite.

    Einziger möglicher Fallstrick? Die us-amerikanische Anti-Doping Agentur USADA möchte unabhängig von der Einstellung der strafrechtlichen Untersuchungen weiter die Zeugenaussagen auswerten, um gegen Armstrong und weitere Teile des organisierten Radsports zu ermitteln.

    Weiter Hintergrundinformationen zur staatsanwaltlichen Untersuchung hält AP unter vor.

    Dienstag, 17. Januar 2012

    Radsport meets Triathlon: Dirk Bockel wird Bestandteil des LEOPARD TREK Continental Teams


    Dirk Bockel, Mitglied einer kleinen Ausreißergruppe im Olympischen Triathlon von Beijing 2008 und 4. des Ironman Hawaii Triathlon 2011 hat einen neuen Radsponsor gefunden. Der Wechsel von Blue auf TREK, einen der innovativsten und führenden Radhersteller der Welt, beinhaltet nicht nur neuen rollenden Untersatz. Bockel wird als Wahl-Luxemburger der bisher erste und einzige Triathlet und damit fester Bestandteil des Profi-Radteams LEOPARD TREK, bzw. des Continental Teams, um Andy Schleck und Fränk Schleck und Teammanager Johan Bruyneel sein.
    Dirk Bockel verspricht sich neben bestmöglichem Radmaterial durch die Mitgliedschaft im LEOPARD TREK Continental Team Zugriff auf die logisischen Möglichkeiten des Teams. Photo: TREK Bicycles
    Ob die Aufnahme des starken Radfahrers in den Kader ein Pilotmodell für neue Arten von professionellen Ausdauerteams sein kann und den Trend der Annäherung von Radsport an den Triathlon weiter verstärken wird oder doch ein lokaler "Luxemburger Modellversuch" bleibt, wird die Zukunft zeigen.
    Spannend ist das Konzept allemal, weil es neben vielen Synergien zwischen Radsportlern und Langstrecken-Triathleten doch viele erhebliche Unterschiede gibt. Sei es von der ortopädischen Belastung des Laufens und unterschiedliche Regenerationspräferenzen und Optionen bis hin zum Standard des Ein-Tages-Events beim Triathlon zur den mehrwöchigen Beanspruchungen bei Tour de France, Vuelta Espana, Giro D'Italia und anderen Rundfahrten.
    Dirk Bockel wird man auf dem Speed Concept von TREK (Abb. ähnlich) sowohl beim Ironman Regensburg, wie auch beim Ironman Hawaii in Aktion sehen. Photo: TREK Bicycles
    Bockel verspricht sich mit dem Schritt eine bestmögliche Vorbereitung für den Angriff auf dem Weltmeistertitel im Ironman Hawaii Triathlon und seinen Starts beim Abu Dhabi Triathlon im März und Ironman Regensburg, weil er erstmalig viele Arbeiten, wie Radpflege, Massagen, orthopädischen Support und Trainingsplanung mit den Ressourcen des Radteams in Angriff nehmen kann. Trainiert wird er weiterhin vom Dänen Michael Krueger. Das erste gemeinsame längere Aufeinandettreffen ist ein Trainingslager auf Mallorca, das die beiden Welten näher zusammenbringen soll und sicherlich den gegenseitigen sportlichen Respekt weiter vergrößern wird.

    Freitag, 28. Oktober 2011

    Comeback 3.0, Lance Armstrong plant Wiedereintritt bei der Tour de France

    Glosse oder Realität? Sollte die kurze Visite des siebenfachen Tour de France Champions Lance Armstrong im Reigen der Triathleten bereits beendet sein?
    Rolle vorwärts mit K.O.: Tour de France Dominator Lance Armstrong könnte dem Ironman Hawaii nie geahnte Medienaufmerksamkeit bescheren. Photo: © 2011 XTERRA/TEAM Unlimited LLC.

    Nach dem 23. Platz im XTERRA Triathlon am vergangenen Wochenende auf Maui sah Armstrong seine Erwartungen als nicht erfüllt an. Bereits nach der Pressekonferenz habe sich der ehrgeizige Texaner und ehemalige Triathlet über seine schlechte Leistung beschwert, die nicht seinen und den Ansprüchen seiner Fans und seiner Krebs-Stiftung gerecht werden würde.

    Beim verbalen Rundumschlag deutete er gegenüber dem Portal Cyclismas.com eine neuerliche Zusammenarbeit mit Teammanager Johan Bruyneel an.

    Ist damit ein Start beim Ironman Hawaii Triathlon in weite Ferne gerückt oder nur eine neue Kapriole von einem Getriebenen, der es nicht lassen kann?

    Montag, 10. Oktober 2011

    Video: Portrait der Triathlon-Brüder Andreas und Michael Raelert

    Eine halbe Stunde widmet sich der mittlerweile in der Mediathek verfügbare Beitrag des NDR den Brüdern Michael und Andreas Raelert. Einstellungen aus dem privaten Umfeld, akribische Arbeit im Windtunnel von Mailand mit Radprofi und Tour de France Sieger Cadel Evans, Einblick in das Wertesystem und die 24/7-Arbeitseinstellung wechseln sich ab mit der Dramaturgie sportlicher Rückschläge, die eine Profi-Triathlet zu verkraften hat.
    "Ironman - zwei Rostocker auf Hawaii" portraitiert Andreas Raelert und seinen Bruder Michael Raelert. Screenshot: NDR Mediathek
    In dem Beitrag von Willem Konrad sind wichtige Stationen der Brüder die Triathlons von Roth, Frankfurt mit dem DNS von Michael Raelert wegen orthopädisch-muskulärer Probleme und natürlich auch das große Finale - der Ironman Hawaii mit Bronze für Andreas Raelert.

    Donnerstag, 6. Oktober 2011

    Das Doping-System in Österreich, die Sportdokumentation auf ServusTV

    In der rund 50-minütigen Reportage nimmt Autorin Alexandra Venier das systematische Doping in Österreich unter die Lupe und stellt die entscheidende Frage nach einem System oder eines oder mehrer miteinander verwobener Netzwerke von "Einzeltätern".

    Anhand der Fälle um die Profiradsportler Bernhard Kohl, Jörg Jaksche und Lisa Hütthaler ermöglicht sich einen Blick hinter die Kulissen, um die Arbeitsweisen und Rollen der Dealer und Berater, wie Sportmanager Stefan MatschinerGynäkologe Eufemiano Fuentes  und die Wiener Blutbank Humanplasma näher zu ergründen.

    Montag, 3. Oktober 2011

    Rolf Aldag neuer Managing Director Germany für Ironman

    Der ehemalige Profi-Radsportler und Teammanager Rolf Aldag wird für die World Triathlon Corporation (WTC) mit ihren Triathlon-Events Deutschland und Europa die Position als Geschäftsführer einnehmen. Die WTC schließt mit der spektakulären Personalentscheidung vorerst eine Reihe von Konsolidierungsmaßnahmen für Europa ab.
    Der ehemalige Profiradsportler Aldag wechselt vom Radsport in den Ironman Triathlon. Photo: Kai Baumgartner
    WTC Geschäftsführer Andrew Messick, der erst 2001 aus einer us-amerikanischen Radsportserie zum Ironman Triathlon wechselte, sicherte sich die Hilfe Aldags im Rahmen einer weiteren Verstärkung für die stockende Europa-Expansion. „Rolf ist eine hervorragende Ergänzung für unser Team. Er hat lebenslange Erfahrung im Ausdauersport und sich zudem als Manager profiliert. Mit Rolf wollen wir in Deutschland und Europa weiter wachsen“, sagte Messick nach Informationen des SID.
    Im Jahr 2006 qualifizierte sich Rolf Aldag im Rahmen des Canarias Ironman Lanzarote als Agegrouper für die Weltmeisterschaften auf Big Island, Hawaii. Nach dem Event fand er noch ausreichend Zeit mit seiner Famile aktiv die Insel zu erkunden. Photo: Kai Baumgartner
    Aldag konnte sich nach einem erfolgreichen Marathondebüt im April 2006 mit einer Zeit von 2:42 Stunden im Mai 2006 im Rahmen des Canarias Ironman Lanzarote in 10:22:14 Stunden (1:23:18 - 5:18:05 - 3:27:56) die Qualifikation für die Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii im gleichen Jahr sichern. Der 43-jährige Beckumer freut sich auf die neuen Herausforderungen: „Ich mag die Sportart und den Anblick, wie die Sportler die Herausforderungen meistern. Ich freue mich, Mitglied der WTC-Familie zu werden und den Ausdauerathleten dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.“

    Eine seiner Hauptaufgaben wird das Gegensteuern bei der Stagnation in der Europaexpansion sein. Rennabsagen, etwa für die 5150-Events von Berlin und München hatten die Erfolgsstory der WTC in Deutschland und anderen europäischen Ländern zunächst ins Stocken gebracht. Aldag kann zusätzlich Wegbereiter für den Transfer von sinnvollen Strukturen aus dem Radsport in den Triathlonsport sein, muss jedoch eine Beeinträchtigung durch das schlechte Image des Radsports vermeiden.

    Aktuell ist Aldag noch Chef des sich in Auflösung befindlichen Profi-Radteams HTC-Highroad. Er fuhr insgesamt volle zehn Einsätze bei der Tour de France als Edelhelfer für Bjarne Riis, Jan Ullrich und Erik Zabel. Während einer Pressekonferenz am 24. Mai 2007 gestand Aldag für eine vergleichsweise geringe Zeitspanne seiner aktiven Laufbahn von 1995 bis 1999 Doping mit EPO betrieben zu haben und entschuldigte sich öffentlich, gerade auch bei den Journalisten, die er über Jahre belogen habe.

    Kritiker werfen Aldag noch immer vor, über den tatsächlichen Zeitraum des Dopings nicht die Wahrheit erzählt zu haben und werten sein Geständnis zumindest als fragwürdig und in Teilen unglaubwürdig.

    Update vom 18.10.2011: Rolf Aldag löst sich laut Financial Times Deutschland nicht vollständig vom Radsport. Eine zweigleisiges Engagement ist für die WTC auf der Ebene eher ungewöhnlich:


    Hinweis: SID, FOCUS und Sport1 haben in einer ersten Version ihrer Meldungen Rolf Aldag fälschlicherweise als Geschäftsführer Europa (Managing Director Europe) bezeichnet. Die WTC hat die genauen Titel von Kai Walter und Rolf Aldag in einer Pressemitteilung präzisiert, deren Inhalte in diesen Artikel eingeflossen sind.

    Video-Zeitreise 2007, Doping-Geständnis von Rolf Aldag

    Rolf Aldag, designierter Managing Director Germany der World Triathlon Corporation für die deutschen Ironman-Events hatte am 24. Mai 2007 Doping während seiner Zeit als Radprofi für die Zeitspanne von 1995 bis 1999 zugegeben.

    Video: Doping Geständnis-Rolf Aldag (schlechte Tonqualität), TV Berlin.

    Freitag, 5. August 2011

    Armstrongs und Contadors Erben, das Ende vom Radteam HTC-Highroad

    Dem kalifornischen Profiteam HTC-Highroad geht die Puste aus. An den Einzelerfolgen gemessen ist das aus den Resten des T-Mobile Teams entstandene Profi-Radteam die erfolgreichste Mannschaft im Peloton der Tour de France der letzten Jahre. Dennoch konnte Eigner und Manager Bob Stapleton keine schwergewichtigen Sponsoren für ein Weiterführen des Engagements oder den Neueinstieg bewegen. Als eine wesentliche Ursache in den Verhandlungen wurden laut Stapleton immer wieder Doping und die Namen der wohl umstrittensten Fahrer im Feld, Lance Armstrong und Alberto Contador, vorgebracht.
    Top-Sprinter Mark Cavendish wird als Dauergast bei den Siegerehrungen der Tour de France nach Etappenankünften kaum Probleme bekommen, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Photo: Tim de Waele/PowerBar
    Der Imageverlust, den die deutsche Medienlandschaft und Werbeindustrie schon seit Jahren skandiert und beklagt ist nun auch im blau-rot-weissen Sorglos-Staat USA angekommen. Ironischerweise würgte ausgerechnet mit Armstrong diejenige Person den Geldhahn für HTC indirekt ab, die massiv für den Enthusiasmus für den Radsport in den USA und auf der Welt gesorgt hatte. Als Nebeneffekt etablierte sich Lance Armstrong als einer der wenigen Sportler mit dem Status einer Weltmarke.
    Doch der Nimbus Armstrong bekam Risse. Zu überlegene Siege, diktatorische Verhaltensweisen im Peloton und verschiedenste Dopinganschuldigungen überspannten den Bogen zusehends. Aktuelle Untersuchungen in den USA durch Jeff Novitzky beschädigen mittelfristig wahrscheinlich auch sein mächtigstes Schutzschild vor allzu übellauniger Strafverfolgung. Seine gemeinnützige Organisation Livestrong, die sich dem Kampf gegen Krebs widmet, steht vor einem Imageschaden.

    Die Runde der Sponsoren fürchten offensichtlich ebenfalls einen Imageschaden, wenn sie mit der Hydra "Doping im Radsport" in Verbindung gebracht werden. Die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in den USA mit der sich immer stärker abzeichnenden nächsten Rezession sind weitere Faktoren für das "NO" der potentiellen Unterstützer, wie dem taiwanesischen Namenssponsor HTC. Potentaten mit einem Geldbeutel für ein Jahresetat von 15 bis 30 Millionen US Dollar sind selbst für die No. 1 im Radsport rar gesät.

    Was wird der Radsport daraus lernen? Welches Urteil erwartet Alberto Contador bei seinem Dopingprozess? Welchen Einfluss hat ein Start von Lance Armstrong beim Ironman Hawaii 2012 oder 2013 auf den Triathlon und seine Glaubwürdigkeit? Wird er als Profi oder Amateur antreten? Überwiegen positive oder negative Effekte beim Nutzen einer Wildcard?