Freitag, 30. November 2012

Chaostage im Bayerischen Triathlon Verband: Offener Brief von Tobias Heinze "mit Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands"

Die Welle jüngerer Entwicklungen droht das aktuelle Präsidium des BTV um Peter Pfaff bei den anstehenden Wahlen am 8. Dezember 2012 vollends von der Landkarte der Sportpolitik zu spülen. Nach dem Auschluß des Bayerischen Triathlon Verbands (BTV) aus der Deutschen Triathlon Union (DTU) und zunächst vereinzelten Protesten verschiedener Bezirksvorstände wird der Widerstand augenscheinlich immer größer. Neben der Urteilsverkündung im vom BTV gegen die DTU angestrebten Prozess am 13. Januar 2013 droht dem großen Landesverband in Bayern im ungünstigen Falle noch über Monate im Chaos zu versinken.

Eine Aufarbeitung der Amtszeit unter Präsident Pfaff ist nur eine der Herausforderungen in Bayern. Eine Entlastung der Vorstands durch die Vertreter der Bezirke ist unter diesen Umständen unwahrscheinlich. Ob Pfaff unter den Vorzeichen einer sich abzeichnenden Wahlniederlage beim "außerordentliche Verbandstag, als Weiterführung des unterbrochenen Verbandstags vom 13.10.2012", erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren wird, ist derzeit offen. Seine Protégés Claudia Wisser und Ralf Eckert verzichteten seinerzeit bei der DTU im Angesicht einer Niederlage auf diesen Schritt.

Tobias Heinze, Veranstalter von Sportreisen und Camps hat sich am 29. November 2012 in einem "Offenen Brief" der Sachlage im Detail angenommen und "mit der Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands" gezeichnet. Wer sind die Personen, die sich zur Wahl und für eine starke Vertretung  des BTV in der DTU aussprechen? Lektüre, nicht nur für Bayern und ihre Anrainer-Länder:

"Aus diesem Team steht Tobias Heinze aus Bamberg (Oberfranken) als Präsidentschaftskandidat zur Verfügung. Als Stellvertreter an seiner Seite würde Uwe Kirst aus Weilheim den Platz als Vizepräsident zur Verfügung stehen. Die weitere Wahl des Präsidiums für einen Kurswechsel hängt zum Einen von der Bereitschaft des bisherigen Präsidiums zur Weiterarbeit ab und zum Anderen natürlich auch von weiteren möglichen, gern gesehenen und sicher guten Kandidaten direkt aus dem Verbandstag. Unabhängig von unserem Team haben einige bisherige Präsidiumsmitglieder signalisiert, ggf. weiterzuarbeiten. Von unserem Team würden Christian Wierer (1. Vors. Unterfranken), Gerd Rucker (1. Vors. Oberpfalz), und weitere Personen bereitstehen um ggf. Aufgaben im Präsidium zu übernehmen."

[...]

"Mit diesen Worten möchte ich den Brief beenden und Sie alle einladen am Verbandstag am 08.12.2012 in Emsing Ihr Stimmrecht unter dem Tagesordnungspunkt Top 7 wahrzunehmen:
Es wird beantragt, dass der BTV den Ausschluss aus der DTU akzeptiert und als eigenständiger Verband den Triathlonsport in Bayern und für die bayerischen Sportler organisieren wird. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass damit auch die Gebühren ab 2013 durch den a.o. VT genehmigt werden.
Aussprache zu diesem Antrag und Informationsaustausch mit Vertretern des Präsidiums der DTU.
Abstimmung über diesen Antrag. Um den Weg, des Bayerischen Triathlon Verbandes wieder in die DTU zurückzuführen muss bei diesem Antrag mit NEIN gestimmt werden! Danach beginnt die Neuwahl des Präsidiums." [1]

Tobias Heinze hat am 29.11.2012 "mit Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands" einen  "Offenen Brief" an die Vereine im BTV gerichtet. Schreiben: Tobias Heinze

Dienstag, 27. November 2012

Keine umfassende Dopinganalyse der Proben von Athen 2004, Stichproben mit signifikanten Befunden

Die ARD Sportschau hat in einer prägnanten 5 minütigen Zusammenfassung herausgearbeitet, das der organisierte Sport in den olympischen Sportarten lediglich 110 von 3700 vorhandenen Proben gestarteter Olympioniken nachgetestet hat. Die Welt Anti Doping Agengtur (WADA) hatte die dreifache Anzahl von Proben, also rund 10% empfohlen. Ein Umstand, den John Fahey, David Howman (WADA) und Richard Pound (ehemals WADA) offene Kritik am IOC äussern lässt. Die Tests erfolgten kurz vor den Spielen von London, unmittelbar vor Ablauf der 8-jährigen Frist, in denen Nachtests durchgeführt werden dürfen und lange nachdem die Sportler für London 2012 nominiert wurden. [1]

Auf einer Pressekonfrenz am 12. August 2012 kündigte IOC Präsident Jacques Rogge die baldige Publizierung der Nachtest-Ergebnisse von Athen 2004 an. Auf die Umsetzung wartet die Öffentlichkeit derzeit noch immer. Screenshot: ARD Sportschau
Es sind gerade einmal 3 % der vorhandenen Proben mit neuen Analysemethoden überprüft worden. Trotz 5 positiver Befunde und damit einer signifikanten Trefferquote von 5,5 % haben das Internationale Olympische Komitee (IOC) und andere Verantwortliche die entscheidenden Fristen für umfangreichere Überprüfungen ungenutzt verstreichen lassen und auch das Ergebnismanagement der Nachtests noch nicht vollständig veröffentlicht. Nimmt man die 3700 vorhandenen, 110 getesteten und 5 positiven Proben als Berechnungsbasis, wird eine Dunkelziffer von 180 weiteren Fällen erreicht. Darunter, unter statistisch Gesichtspunkten, wahrscheinlich auch weitere Podiumsplatzierungen.

Wie auch immer die geringe Anzahl von Tests zu diesem sehr späten Zeitpunkt festgelegt wurde- Das abschreckende Signal des Instruments Nachtests an die Sportler wurde derart abgeschwächt, dass die politische Nachricht offensichtlich erscheint.

Video: Ironman Hawaii Triathlon 2012 in 20 Minuten

Die Highlights des Ironman Hawaii Triathlons 2012 sind in einer rund 21Minuten Zusammenfassung als Video verfügbar. Wer also die World Champion Leanda Cave und Pete Jacobs und die starken Auftritte von Andreas Raelert, Sebabstian Kienle, Sonja Taijsich und Co. erneut erleben will, sollte sich die Zeit nehmen und dabei genüsslich zurücklehnen.

Montag, 26. November 2012

Das Ironman Hawaii 2012 Welcome Banquet Video

Die World Triathlon Corporation (WTC) hat ein Video, das beim Ironman Hawaii 2012 im Rahmen des Welcome-Banketts gezeigt wurde veröffentlicht. Es würdigt traditionell neben den aktiven Triathleten die Helfer, ohne die 99% der Triathlons der Ironman und Ironman 70.3 World Series Events nicht möglich wird und überzeugt wie immer durch einige schöne Aufnahmen von der nächtlichen Finishline.

Sonntag, 25. November 2012

Die Einsamkeit des investigativen Sportreporters

Joe Lindsay und Roger Pielke, Betreiber des lesenswerten Blogs "The Least Thing" haben ein sehenswertes Video über einen kleinen verbalen Schlagabtausch zwischen Journalist Paul Kimmage und Lance Armstrong veröffentlicht. Armstrong attackiert ziemlich geschickt, indem er einen Kommentar von Kimmage als einen Affront gegenüber allen Krebskranken inszeniert und dabei den Kontext des strittigen Artikels nahezu vollständig ignoriert. [1, 2]


Paul Kimmage verteidigt sich derzeit gegen aktuelle (Pat McQuaid) und ehemalige Funktionäre (Hein Verbruggen) der Union Cycliste Internationale (UCI) vor einem ordentlichen Schweizer Gericht, weil er den Beteiligten nicht nur unmoralisches Handeln vorgeworfen hat. Eine Spendenaktion unterstützt den angesehenen Journalisten bei der Aufbringung der Prozesskosten. [3]

[1]: Bicycling.com/blogs/boulderreport/2012/11/21/why-hasnt-lance-armstrong-apologized/
[2]: Leastthing.blogspot.de/2012/11/the-loneliness-of-investigative-sports.html
[3]: En.wikipedia.org/wiki/Paul_Kimmage#UCI_defamation_suit

Donnerstag, 22. November 2012

TV-Tipp: Tyler Hamilton am Samstag im Aktuellen Sportstudio

Tyler Hamilton, Ex-Radprofi, Ex-Edeldomestike von Lance Armstrong, Ex-Doper, Kronzeuge und Buchautor wird am Samstag Gast im ZDF sein. „Nach 13 Jahren die Wahrheit zu erzählen fühlt sich nicht gut an. Tatsächlich tut es sogar weh“, meint Hamilton. [1]
Tyler Hamilton ist am kommenden Samstag Gast beim Aktuellen Sportstudio im ZDF. Photo: Rob Annis, Wikipedia Commons
Am Samstag, den 24. November 2012 wird Hamilton ab 23:00 Uhr im aktuellen Sportstudio erwartet. Sensationelle neue Enthüllungen zu Doping und organisierten Sportbetrug sind unwahrscheinlich. Dennoch lohnt das Einschalten, falls von Moderator Michael Steinbrecher die wichtigen Fragen gestellt werden.[2, 3]

Dienstag, 20. November 2012

Über Ironman 70.3 Wiesbaden und Ironman Frankfurt direkt zur WM nach Hawaii

Die World Triathlon Corporation (WTC) hat die Halbdistanz in Wiesbaden als bisher einziges europäisches Rennen über dieses Format mit direkten Qualifikationsplätzen für die WM im Ironman Hawaii Triathlon auf Big Island aufgewertet. Nach dem Ausfall des Ironman Regensburg stehen nun 100 (Frankfurt), bzw. 30 Startplätze (Wiesbaden) für die Mutter aller Triathlon-Schlachten zur Verfügung.

Die Auslobung weiterer Startplätze (Slots) durch die WTC kann gemeinhin auch als Reaktion auf erste Anzeichen einer Wachstum- und Teilnehmerstagnation bei europäischen Events der eigenen Weltsserien angesehen werden. Attraktive, im Kerngeschäft konkurrierende, Serien verzeichneten in den letzten 2-3 Jahren signifikanten Zulauf startwilliger Triathletinnen und Triathleten.

Original-Pressemeldung Ironman Triathlon


Qualifikation für IRONMAN-Weltmeisterschaft in Hawaii 2013 auch in Wiesbaden möglich, Frankfurt erhält 100 Slots

Sparkassen Finanzgruppe IRONMAN 70.3 European Championship in Wiesbaden ist damit einziges europäisches IRONMAN 70.3-Rennen mit Hawaii-Qualifikationsmöglichkeit. Die Triathlon-Saison 2013 beginnt für die Athleten bereits jetzt mit einer großartigen Nachricht: Bei der Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship (7. Juli 2013) werden im kommenden Jahr 100 Startplätze für die IRONMAN-Weltmeisterschaft auf Hawaii vergeben. Als einziges europäisches IRONMAN 70.3-Rennen überhaupt darf sich auch die Sparkassen Finanzgruppe IRONMAN 70.3 European Championship in Wiesbaden (11. August 2013) über 30 der begehrten “Slots” für das Rennen in Kailua-Kona freuen. Beim diesjährigen Rennen in Frankfurt wurden 75 Kona-Slots vergeben, jetzt sind es wieder 100.

“Nachdem wir den IRONMAN Regensburg wegen der bekannten terminlichen Probleme für 2013 aus dem Kalender streichen mussten, konnten wir die Kona-Slots trotzdem in Deutschland halten. Das unterstreicht natürlich auch die Bedeutung der IRONMAN 70.3-Europameisterschaft in Wiesbaden”, freut sich Kai Walter, Managing Director Germany der World Triathlon Corporation (WTC).

„Über die Zuteilung von 30 Startplätzen für unseren IRONMAN 70.3 freue ich mich riesig. Das macht einmal mehr deutlich, welchen Stellenwert die Veranstaltung in Wiesbaden mittlerweile im internationalen Kalender einnimmt. Ich bin davon überzeugt, dass diese Entscheidung einen zusätzlichen positiven Effekt sowohl auf den Wettkampf als auch auf das Interesse daran haben wird“, erklärt Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller.

Das Rennen Kailua-Kona gilt für viele IRONMAN-Athleten als Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere. Die Startplätze sind allerdings so begehrt wie auch streng limitiert: Neben den besten Triathlon-Profis der Welt stehen in Hawaii jährlich rund 1700 Altersklassen-Athleten am Start, die sich bei einem der weltweiten IRONMAN-Rennen qualifizieren müssen. Ein weiteres kleines Startplatz-Kontingent wird im Rahmen der “IRONMAN Kona Lottery” bzw. des “IRONMAN Legacy”-Programms vergeben.

“Die Zusagen für die Slots gelten vorerst für das Jahr 2013. Wir sehen das als einmalige Chance für alle Athleten bei diesen beiden Rennen”, betont Walter. [1]

Montag, 19. November 2012

Nils Frommhold gewinnt Ironman Arizona

Der Deutsche Nils Frommhold hat den Ironman Arizona Triathlon mit einer herausragenden Zeit von 8:03:13 Stunden gewonnen. Frommhold zeigte sich bei seinem ersten Start im Ironman bereits nach dem Schwimmen an der Spitze des Rennens.
Der Sieg Frommholds demonstrierte einmal mehr, wie wichtig die solide Kaderarbeit der Verbände ist, um neue Gesichter von der Kurzstrecke auf die längeren Distanzen zu überführen. Der Pool deutscher Talente auf der Langstrecke scheint für Jahre gesichert.

Frommhold selbst, hatte den Sprung (auch wegen einer Verletzungspause in 2011) in die deutsche Delegation für London 2012 nicht geschafft und Alternativen für seine weitere sportliche Entwicklung gesucht. [1]


[1]: Frommhold.mpango.de/bericht.jsp?news=84

Sonntag, 18. November 2012

Ironman Triathlon führt Team-Wertungen ein

Die World Triathlon Corporation (WTC) hat ihr für 2013 geplantes "TriClub Sports Program" erstmalig im Rahmen des Ironman Arizona kurz vorgestellt.



Neben den üblichen Vorteilen, wie realen und virtuellen Repräsentationsflächen oder Discounts stellt die neue Teamwertung die interessanteste Neuerung dar. Details, wie die Anzahl der Teilnehmer pro Teamwertung (3, 4 oder mehr Triathleten?) sind noch nicht veröffentlicht. Liz Kollar umreißt in einem kurzen Video das Programm.

Donnerstag, 15. November 2012

Olympiasieger Alistair Brownlee beim Abu Dhabi Triathlon

Diese Nachricht dürfte viele arrivierte Langdistanz- und Ironman Triathleten gleichzeitig elektrisieren und beunruhigen. Alistair Brownlee, Olympiasieger im Triathlon geht im Rahmen des Abu Dhabi Triathlon auf die mittlere Distanz von 1,5km Schwimmen, 100km Radfahren auf dem Formel 1 Parcours Yas Marina Circuit und 10km Laufen.
Brownlee, der bei der ITU oftmals eine eigene Leistungsklasse bildet und die Rennen von vorne aggressiv gestaltet werden schon vor den Spielen von Rio Ambitionen auf einen weiteren Starr bei einer "echten" Langdistanz zugesagt.

Selbst der Ironman Hawaii Triathlon (mit Wild Card) ist mit ein wenig Spekulation z.B. im Jahr 2014 als theoretische Startoption im Raum. [1]

Original Pressemeldung:


OLYMPIC CHAMPION BROWNLEE GOES FOR GOLD AT ABU DHABI INTERNATIONAL TRI

British Gold Medallist To Expand Competition Portfolio with 2013 Abu Dhabi Debut

Abu Dhabi, UAE. Wednesday 14 November, 2012: British gold medal winning Olympic triathlete and back-to-back European champion, Alistair Brownlee, has thrown his hat in the ring for the 2013 Abu Dhabi International Triathlon, which holds one of the sport’s richest purses, as he looks to expand his competitive horizons.

Speaking on a trip to the United Arab Emirates’ capital, 24-year-old Brownlee, from Dewsbury, Yorkshire, confirmed he will start his 2013 season in March on the energy-sapping 111.5km Abu Dhabi short course – which comprises a 1.5km swim, 100km bike and 10kms run – and said that preparing for the warm Arabian temperatures would be a key factor in his winter training.

“I’ll be in the UK through the winter, where it will be freezing, so coming to Abu Dhabi will be a 30 degree temperature shift, and that is a big factor. I’ll need to change my training to suit that. I’ll be doing some sessions in a heat chamber and I’ll try to get away before the event to help acclimatise. I’ll also be setting up my bike differently to deal with the length as that has a major role to play in my success,” said Alistair, whose brother, Jonathan, took triathlon bronze in London 2012.

“I’m used to biking 40km so going up to 100km for Abu Dhabi will also be a challenge and is one I am looking forward to, especially as it goes around the Grand Prix track at Yas Marina Circuit. I want to start expanding my competitions to include other distances and starting next season in Abu Dhabi is part of that.”

The 2011 ITU champion, who has taken a break from training after his London 2012 triumph and enjoyed two days in Abu Dhabi, is relishing the chance to spend some more time in the UAE capital next year.

“It seems like ages since I won the gold medal in August; it took me a while to get over that but now I am ready to move on and get on with it. The biggest thing I am looking forward to in Abu Dhabi is the challenge of it; I’ve spent years and years doing the ITU circuit so the change in distance will be interesting as will racing against different competitors and doing a non-drafting race, which is a big change.

“I’m also looking forward to taking a few days off after the race and seeing the sights, I would love to get out in the desert, as I’ve never done that so it’s on my to-do list,” added Brownlee, who started training for triathlon aged eight.

Event organiser, Abu Dhabi Tourism & Culture Authority (TCA Abu Dhabi), is expecting its biggest-ever showing for its fourth triathlon, earmarking 2,200 competitor places – up from the1,855 spanning 62 countries that took to the start line on its stunning Corniche beach earlier this year.

Abu Dhabi International Triathlon’s flagship distance, the 223km ‘pure power course’ also attracted its strongest professional line in 2012, with 50 of the world’s best elites – representing a combined total of 16 world champions, 47 European title holders, 102 national champions and 76 Ironmen, plus more than 500 podium places between them.

This year’s event was won by Denmark’s Rasmus Henning in the men’s elite competition and Nikki Butterfield of Australia in the women’s, who both smashed course records in near perfect race conditions.

The event also saw first time representation swell with athletes from Argentina, Azerbaijan, the Czech and Dominican Republics, Ecuador, Iceland, India, Japan, Lebanon, Macao, Mauritius, Morocco, Poland, Romania, Seychelles, Trinidad & Tobago and Zimbabwe making their debuts – a trend organisers hope to build on for 2013.

“We continue to see strong growth both from across the Middle East as well as internationally and want to keep pushing that to live up to our most international race promise. More and more people are putting Abu Dhabi on their to-do list, whether returning or trying it out for the first time. We are also seeing more athletes using the emirate as a training base as word spreads of our world-class facilities,” said Faisal Al Sheikh, Events Manager, TCA Abu Dhabi.

To encourage grassroot uptake of the sport in the Arabian Gulf, TCA Abu Dhabi is introducing a ‘KidsTri’ next year, designed as a platform for youngsters to get into competitive athletics and to further promote healthy lifestyles.

The ‘KidsTri’ complements the event’s 57.5km ‘Sprint’ course, which has been a key driver in the sport’s growing popularity among first-timers looking to break into triathlon.

“Putting the building blocks for a healthy and active lifestyle together for kids at an early age will help them carry these through their lives. Sports like triathlon can be a little daunting to get into but having the right start-up events, that allow people to make an easy transition, opens up so many more doors to them down the line. That is what this is about, helping youngsters get on the right path from an early age,” said Al Sheikh.

The 2013 Abu Dhabi International Triathlon will start with a sunrise swim in the Arabian Gulf’s shimmering turquoise waters off Abu Dhabi’s Blue Flagged public beach, before weaving through closed roads along the Corniche Beach, up to the spectacular Yas Island and around the Yas Marina Circuit – home to the annual Formula 1™ Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix - before returning to the heart of the UAE capital.

The Abu Dhabi International Triathlon offers three course distances; the 223km ‘long course’ (3km swim, a 200km cycle and 20km run), the half-length ‘short’ course (1.5km swim, a 100km cycle and a 10 km run) and the sprint course (750m swim, a 50km bike and 5km run). Both the ‘short’ and the ‘sprint’ can be run as a team relay.

Organisers have frozen athlete registration fees for the fourth year in a row. Athletes interested in entering should visit www.abudhabitriathlon.com and, after clicking on the ENTER NOW link, simply follow the instructions. Entry fees for the long and short distances are US$190 (AED 695) and US $130 (AED 475) respectively, while Sprint course rates are US$75 (AED 275) for individuals and US $120 (AED440) for a team. The fee for the team relay is US$280 (AED1,022).

[1]: http://www.abudhabitriathlon.com/

Samstag, 10. November 2012

Mark Fretta mit vier Jahren Sperre wegen EPO-Doping belegt

Der US-Amerikaner ist von USADA und ITU nach Auffälligkeiten in seinem Blutprofil mit dem indirekten Nachweis auf Doping mit EPO für vier Jahre gesperrt worden. Dies teilte die USADA mit.

Die Sperre gilt rückwirkend vom 11. Juni 2012. Zudem werden alle Ergebnisse ab dem 18. August 2020 annuliert. Das Startverbot dürfte für den ehemaligen Weltranglistenführenden das Karriereaus auf den kurzen Distanzen im Triathlon sein.

Anbei die Mitteilung der USADA [1]:

USADA announced today that Mark Fretta, of Colorado Springs, Colo., an athlete in the sport of triathlon, has committed an anti-doping rule violation and received a sanction for his doping offense.

Fretta, 35, received a four-year period of ineligibility after variations in his individual longitudinal blood profile as well as other documentary evidence indicated the use of Erythropoiesis-Stimulating Agents such as Erythropoietin (“EPO”). Erythropoiesis-Stimulating Agents are prohibited in the class of Peptide Hormones which are prohibited under the USADA Protocol for Olympic and Paralympic Movement Testing and the International Triathlon Union Anti-Doping Rules, both of which have adopted the World Anti-Doping Code (“Code”) and the World Anti-Doping Agency (“WADA”) Prohibited List.

USADA conducts longitudinal blood data collection and comprehensive scientific review to identify changes in biological parameters that may be indicative of doping. The program consists of collecting athlete samples to measure an athlete’s unique biological parameters, including, but not limited to, hemoglobin concentration, hematocrit, and percentage reticulocytes, over time to establish an individual longitudinal blood profile. Variations and fluctuations in these measurements when compared to an athlete’s own established longitudinal blood profile can be indicative of prohibited, performance-enhancing drug use, and can result in an anti-doping rule violation under the Code.

Fretta’s four-year period of ineligibility began on June 11, 2012, the date he accepted a provisional suspension. As a result of the violation, Fretta has been disqualified from all competitive results achieved on and subsequent to August 18, 2010, the date USADA collected the first blood sample that was included in Fretta’s individual longitudinal blood profile.

In an effort to aid athletes, as well as all support team members such as parents and coaches, in understanding the rules applicable to them, USADA provides comprehensive instruction on its website on the testing process and prohibited substances, how to obtain permission to use a necessary medication, and the risks and dangers of taking supplements as well as performance-enhancing and recreational drugs. In addition, the agency manages a drug reference hotline, Drug Reference Online (www.GlobalDRO.com), conducts educational sessions with National Governing Bodies and their athletes, and proactively distributes a multitude of educational materials, such as the Prohibited List, easy-reference wallet cards, periodic newsletters, and protocol and policy reference documentation.

USADA is responsible for the testing and results management process for athletes in the U.S. Olympic and Paralympic Movement, and is equally dedicated to preserving the integrity of sport through research initiatives and educational programs.

[1]: www.usada.org

Patrick Schmid designierter Swiss Triathlon Präsident

Patrick Schmid, ehemaliger Renndirektor des Ironman Switzerland wird ab Frühjahr neuer Präsident von Swiss Triathlon. Schmid folgt Marc Biver nach. Neben Schmid wechseln in den nächsten Monaten Reto Hug als Sportlicher Leiter, Landsmann François Willen und die Deutsche Nina Eggert als Nachwuchstrainerin rücken in weitere Positionen des erfolgreichen Triathlonverbandes.

Dienstag, 6. November 2012

Photo des Jahres: International Triathlon Union startet mit Auswahl aus Sydney

Steffen Justus räumte beim World Series Triathlon von Sydney mächtig auf dem Podium ab und erschütterte nachhaltig die Rangordnung im Kader der Deutschen Triathlon Union (DTU). Die International Triathlon Union (ITU) startet den diesjährigen Photowettbewerb mit dem Serienauftakt im australischen Sydney. Justus Siegessprung ist unter den acht Motiven dabei und liegt aktuell hinter dem Muskelspielchen von Bevan Docherty und Simon Whitfield und der Dehnübung im Neoprenanzug von Brent McMahon auf dem Bronzerang.

Steffen Justus gelang 2012 in Sydney sein erster Sieg bei einem World Series Triathlon. Photo: Delly Carr / ITU Media
Schafft es das Bild zum Wochensieg, wird es sich mit den weiteren Wochen-/ Eventsiegern messen dürfen, wenn zum Saisonende der Publikumsfavorit der Leser von www.triathlon.org gewählt wird. Ansurfen, anschauen, anklicken lautet also in den kommenden Wochen das Motto. [1]

Montag, 5. November 2012

Versteckte Schätzchen: Bruce Dern über den Ironman Hawaii Triathlon 1982

Wer auf Youtube stöbert kann immer mal wieder versteckte Schätzchen aus den Anfängen des Triathlonsports entdecken. Die FaceBook Gruppe "Du bist ein echter...." erfreut sich aktuell an den beiden Videos "Free Wheelin 1982 Ironman" von und mit Bruce Dern. Der emotionale Opener im zweiten Teil des Videos war und ist lange Jahre das Intro der Competitor Radio Show mit Bob Babbitt und Paul Huddle gewesen. Genug gelesen, jetzt ist Ironman Hawaii Triathlon Nostalgia angesagt...

Freitag, 2. November 2012

Drafting-Anschuldigungen beim Ironman 70.3 Miami: Lisa Hütthaler und Andreas Fuchs leiten rechtliche Schritte ein

Nach den schweren öffentlichen Vorwürfen auf dem Portal Slowtwitch.com und einer dem Artikel zugehörigen Kommentarfunktion der Plattform FaceBook.com haben Lisa Hütthaler und Andeas Fuchs rechtliche Schritte gegen vier Profi-Triathletinnen, namentlich Jodie Swallow, Margaret Shapiro, Lisa Mensink und Mary Beth Ellis eingeleitet. Hütthaler und Fuchs wird vorgeworfen beim Ironman 70.3 Miami Triathlon unerlaubt Windschatten gefahren zu sein. Anbei die Stellungnahme von der Website Hütthalers [1]:
Andreas Fuchs (Startnummer 40) und Lisa Hütthaler (72) schalten die Juristen gegen vier Profi-Triathletinnen ein. Screenshot: (c) Brightroom.com

Lisa Hütthaler und Andreas Fuchs leiten rechtliche Schritte ein

Nach dem gewaltigen medialen Echo rund um die Anschuldigungen einiger Konkurrentinnen von Lisa Hütthaler, die den Triathlon-Profi Andreas Fuchs und Lisa Hütthaler des unerlaubten Windschattenfahrens bezichtigen, sehen die beiden Athleten keine andere Möglichkeit, als rechtliche Schritte gegen diese Beschuldigungen einzuleiten.

Der in dem Bericht auf dem amerikanischen Internetportal slowtwitch.com ebenfalls erwähnte männliche Athlet, der sich auch in der Gruppe um Lisa Hütthaler befand, konnte bezeugen, keinerlei Drafting oder Blocking im Pro-Feld gesehen zu haben, auch nicht von Andreas Fuchs und Lisa Hütthaler.


Tatsächlich haben sich Fuchs und Hütthaler nur einen Bruchteil der Radstrecke in derselben Gruppe aufgehalten. Gegen Ende des Radsplits setzte sich Fuchs auch noch deutlich von Hütthaler ab.
Auch die vom Veranstalter geschossenen Fotos zeigen die beiden im Rennen niemals gemeinsam auf einem Foto, was bei tatsächlichem Windschattenfahren mit Sicherheit ersichtlich gewesen wäre.
Deshalb wird vom Rechtsvertreter der beiden Athleten, Herrn Dr. Michael Dohr, am Montag eine Unterlassungserklärung samt Aufforderung zur Richtigstellung mit Vorbehalt auf Unterlassungs- und Kreditschädigungsklage, an folgende Personen ergehen.
Jodie Swallow (DNF beim Wettkampf)
Margaret Shapiro (3. Platz gesamt)
Lisa Mensink (4. Platz gesamt)

Mary Beth Ellis (nicht am Start, hatte sich aber auf slowtwitch.com geäußert)

Diesen Weg sehen beide Athleten als die letzte und einzig verbleibende Möglichkeit, sich gegen diesen Rufmord zur Wehr zu setzen. Andreas Fuchs, der in den vielen Jahren seiner Karriere immer als fairer Sportler galt, und Frau Hütthaler, die aufgrund ihrer Vergangenheit stets kritisch unter Beobachtung steht, würden sich schon aus diesen Gründen niemals auf eine solche Unsportlichkeit einlassen.


Lisa Hütthaler and Andreas Fuchs initiate legal action

After the huge media echo around the accusations of some Athletes who accuse the triathlon pros Andreas Fuchs and Lisa Hüttaller illicit slipstream driving, the two athletes see no other option than to take legal action against these accusations.

Of the report on the American Internet portal slowtwitch.com also mentioned athlete, who was also in the group around Hütthaler, could testify that he had seen no drafting or blocking in the pro-field, even not by Andreas Fuchs and Lisa Hütthaler.


In fact, Fuchs and Hütthaler have only been a small time of the race in the same group. Towards the end of the Bikesplit Fuchs moved away from Hütthaler significantly.
Also, the photos taken by the organizers don’t show both athletes together in one shot, which would be seen certainly if there would be slipstreaming.
Therefore, the legal representative of the two athletes, Dr. Michael Dohr, will send a cease and desist declaration and call for correction with reservations on affirmative action and credit damage, to the following persons.
Jodie Swallow (DNF in race)
Margaret Shapiro (3rd place overall)
Lisa Mensink (4th place overall)
Mary Beth Ellis (not at the start, but had expressed on slowtwicht.com)


This way both athletes regarded as the last and only remaining opportunity to defend themselves against this slander. Andreas Fuchs, in the many years of his career was always a fair sportsman and Lisa Hütthaler, due to teir past is always under critical observation. It is clear from these reasons, never t get involved in such an unsportsmanlike conduct.

Donnerstag, 1. November 2012

Drafting-Skandal beim Ironman 70.3 Miami? Andreas Fuchs soll Lisa Hütthaler unerlaubten Windschatten gegeben haben.

Beim Ironman 70.3 Miami soll sich nach verschiedenen Aussagen anderer, zum Teil nicht platzierter, weiblicher Profis (Margaret Shapiro und Jodie Swallow) die österreichische Profi-Triathletin Lisa Hütthaler einen Wettbewerbsvorteil durch unerlaubtes Windschattenfahren verschafft haben. Soweit die unaufgeregte Zusammenfassung der Nachrichtenlage, deren akribische Faktensammlung inkl. einiger mehr oder minder aussagefähiger Bildaufnahmen die Kollegen auf Slowtwitch.com [1,2] durchgeführt haben. Das pikante Detail beinhaltet jedoch der Vorwurf der aktiven Hilfestellung durch Andreas Fuchs, der ein enges persönliches Verhältnis zu Hütthaler pflegt.


Andreas Fuchs (Startnummer 40) und Lisa Hütthaler (72): nach dem Teamwork auf der Radstrecke zum gemeinsamen Erinnerungsfoto? So interpretieren es in den aktuellen Diskussionen viele Triathleten. Screenshot: (c) Brightroom.com
Konkret soll Fuchs während der zweiten Disziplin auf die zwei Minuten später gestartete Hütthaler gewartet haben und zwischenzeitlich gezielt andere in der Situation vor Hütthaler liegende Triathletinnen auf seinem Rad ausgebremst haben. Als dann Hütthaler aufschloss, soll es zu einer Duettdarbietung in perfekter Draftathlon-Manier mit 1-2 Meter Abstand zwischen den beiden Triathleten gekommen sein. Fuchs habe nun deutlich das Tempo erhöht und gemeinsam mit der ehemals wegen Doping und versuchter Bestechung einer Laborangestellten verurteilten Mutter eines Kindes die anderen Damen distanziert. [3] Sowohl Hütthaler, als auch Fuchs bestreiten die Vorwürfe energisch. Fuchs, der das Rennen nach dem Radfahren aufgab, verweist auf seiner Website auf den Trainingscharakter des 70.3 Miami vor dem Ironman Panama. Er habe bewusst erst in der zweiten Radhälfte das Tempo erhöhen wollen, völlig unabhängig davon, wer zufällig in seiner Nähe gefahren sei.

[Update vom 02.11.2012: Mittlerweile haben Lisa Hütthaler und Andreas Fuchs rechtliche Schritte gegen die vier Profi-Triathletinnen Jodie Swallow, Margaret Shapiro, Lisa Mensink und Mary Beth Ellis eingeleitet.]

Derzeit ist unklar, ob das Regelwerk der World Triathlon Corporation (WTC) eine Untersuchung und bei entsprechender Beweislage auch eine Sanktionierung vorsieht, bzw. vornehmen wird, gemeldet wurden sie von gestarteten Athletinnen. Beide Aussagen mögen gerade wegen ihrer angestrengten Plausibilität konstruiert erscheinen, für eine öffentliche Vorverurteilung ist es aber vielleicht trotzdem etwas zu früh.

Hütthaler sah sich nach dem schweren Sturz von Olympiasiegerin Kate Allen am 6. April 2008 in Neuseeland im Rahmen eines ITU Triathlons den Vorwürfen ausgesetzt, sie habe den Sturz durch besonders ruppige Fahrweise provoziert, um Allen aus dem Rennen um die Olympiaqualifikation von Beijing zu werfen. Aus den Reihen Allens wurde damals Vorsatz unterstellt. Eine Kommission des ÖTRV entschied sich wegen widersprüchlicher Aussagen gegen ein weiteres Vorgehen gegen Hütthaler. [4]

In meiner langen Karriere bei der Verfolgung des internationalen Profi-Triathlonzirkus habe ich viele ähnliche und weitaus schlimmere Dinge erlebt. Sogar einen Nationalkaderathleten, der seinem Kollegen aus dem eigenen Land kurz vor dem Start die Luft aus dem Reifen gelassen hat. Der zuständige Delegierte Henning Müller schützte den Täter vor Sanktionen und sah von Disziplinarmaßnahmen ab. Eine klassische, wie auch typische Vertuschungsmentalität der Funktionäre, die genau solche Athleten heranreifen lassen, die der Sport nicht benötigt.

Warum also sollte sich der Sport anders verhalten, als die Gesellschaft? Warum sollten Athleten nicht betrügen wollen, wenn zu wenig oder keine Kampfrichter auf der Strecke sind? Das "2012 Hütthaler-Fuchs-Drafting Gate" ist nur eines mehr in einer langen Liste und verdeutlicht einmal mehr, warum es so wichtig ist den Neueinsteigern und Nachwuchs-Triathleten einige Grundprinzipien wie Fair-Play, Non-Drafting, Non-Shot-Cutting, Non-Cheating zu vermitteln. Anti-Doping ist die nächste Stufe des Aufklärungsauftrags. Damit einher geht aber auch die zwingende Notwendigkeit der unaufgeregten sozialen Kontrolle der Teilnehmer und Zuschauer und last but not least die Bereitstellung von Ressourcen zur Umsetzung des Regelwerks: Cash, Videobeweis und Kampfrichter, um konkret zu werden.

Eine kleine, anonymisierte Auswahl dieser bösen und gemeinen Tricksereien im Sport als Abbild der Gesellschaft findet sich unter http://www.dnf-is-no-option.com/2011/07/cheatcodes-die-lustigsten_22.html. [5]