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Donnerstag, 6. Oktober 2016

How Ironman helped Olympic Triathlon debuting in Sydney 2000

Lew Friedland, World Triathlon Corporation's 2nd president and involved in the acquisition of Ironman Hawaii from founder Valerie Silk for Dr. James P. Gills tells from the very early days. The 2016 Ironman Hall of Fame inductee shared some stories with Hallo of Famer Bob Babbitt about Ironman Lake Placid, Florida and Oceanside as well as how he helped get Triathlon into Olympics. He looked back to ongoing lawsuits with International Triathlon Union (ITU) and the then president Les McDonald, the involvement of IOC's Dick Pound, USOC's Peter Ueberroth and secret negotiations. A worthy way back then video on the history of the sport. While watching this interview, a reader should keep in mind, that Ironman was lobbying very hard at that time for inclusion into the Olympics (as well).

Sonntag, 26. Februar 2012

TV-Tipp: Race Across Australia mit neuer Weltbestzeit auf ORF Sport +

Der große Bruder ist das Race Across America (RAAM), doch auch in Downunder im Land der Koalas haben sich Extremradfahrer zusammengefunden, um 4.000 Radkilometer nahezu ohne Pause von Perth nach Sydney zurückzulegen. Neben eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und Innenansichten in Athlet und Helfercrew wird über eine neue Weltbestzeit von 4 Tagen, 20 Stunden und 25 Minuten des Quartetts Andreas Fuchs, Gerald Moser, Christian Wallisch und Andreas Sachs zur berichten sein.

Christian Wallisch einsam und alleine in der australischen Wildnis. Photo: Austriateam.com
Angenehmer Nebeneffekt der eigentlich völlig nebensächlichen Rekordjagd zugunsten der Österreichischen Muskelforschung ist eine umfangreiche Berichterstattung auf dem Spartenkanal ORF Sport +.
  • 12.3. 20.45 Uhr
  • 13.3. 8.45 + 23.45 Uhr
  • 14.3. 11.45 + 2.45 Uhr
  • 15.3. 14.45 + 5.45 Uhr
  • 16.3. 17.45 Uhr

Montag, 25. Juli 2011

Triathlon Grand Prix, Vor- und Nachteile einer Ironman Grand Slam Series

Die World Triathlon Corporation (WTC), Inhaberin der Ironman- und Ironman 70.3 World Champion Series mit jeweils einem Serienfinale muss sich ähnlich, wie die International Triathlon Union abseits von quantitativen Gesichtspunkten klassischer Expansion weiterentwickeln.

Die Ironman Hawaii Triathlon World Championships müssen nicht zwingend  in das Modell eines Triathlon Grand Slams einfließen. Tradition und Wurzeln der Sportart lassen aber eigentlich keine andere Option zu. Photo: Moritz Gmelin
Auch in der Welt des Ironman Triathlons könnte mittelfristig ein neues, der ITU nicht unähnliches Format etabliert werden. Ein Grand Prix, quasi der Grand Slam der jeweiligen Regional- und Kontinentalmeisterschaften ließe sich perfekt zu einem exzellent zu vermarktenden Paket kombinieren. Mit einem satten Preisgeld nach dem Saisonfinale ausgestattet, muss sich die WTC dabei zwangsläufig nicht nur innerhalb einer ihrer eigenen Serien bewegen. Letztlich kann man sich auch wegen des vergleichbaren Anforderungsprofils eine attraktive Mischung aus Ironman 70.3 und Ironman Triathlons vorstellen.

Aus der Liste aktuell bekannter Events mit hohem Prestige und guter Vermarktungsmöglichkeit sind die beiden Metropolregionen Frankfurt mit den Ironman European Championships (Juli) und New York mit den Ironman US Championships (Premiere August 2012) nicht herauszudenken. Ebenfalls einen festen Platz hätten unter Prestige-Gesichtspunkten die Ironman Hawaii World Championship (Oktober) und die asiatisch-pazifischen Meisterschaften im australischen Melbourne (Premiere März 2012) inne. Die Äquivalente im Ironman 70.3 sind derzeit die EM in Wiesbaden (August), die WM am Lake Las Vegas (September) und die asiatisch-pazifische Meisterschaft im thailändischen Phuket (Dezember). Ergänzung könnten die Planungen noch durch Events in den aufstrebenden Märkten China und Südamerika erfahren und bedürfen natürlich weiterer terminlicher Anpassungen, um den Spannungsbogen bis zum Finale zu halten.

Limitierender Faktor ist bei einem solchen Ironman Grand Slam in Form einer Premium-Serie die Anzahl der einzubringenden Langdistanzen. Gilt Hawaii aus emotionalen Gesichtspunkten als gesetzt, ist nach derzeitigen Qualifikationskriterien für Elite-Triathleten ein weiterer Ironman zumindest ins Ziel zu bringen, sofern zu diesem Zeitpunkt ausreichend Punkte auf Unterdistanzen erzielt wurden oder der letzte Titelgewinn auf Hawaii länger als 5 Jahre zurückliegt.

Frankfurt muss man trotz aktueller strategischer Konsolidierung innerhalb der europäischen Dependance für die nächsten 2-3 Jahre oder länger als fest gesetzt einplanen. An New York kommt ein weltweit tätiges Lifestyle-Unternehmen mit Sitz in den USA und mit Option auf einen Börsengang eigentlich nicht vorbei. Mit Kona, New York und Frankfurt ist aus trainingsmethodischer und medizinischer Sicht schon das Maximum an möglichen Langdistanzen pro Jahr ausgeschöpft, weil weitere Triathlons in den Grand Slam eingebracht werden (sollten).

Athleten mit echtem Interesse in die Punkt- und Preisgeldränge dieses Grand Slams zu kommen, sehen sich bei einer solchen Jahresplanung kaum noch in der Lage andere Rennen  - anderer Veranstalter - ernsthaft einzuplanen. Schließlich stehen sie unter dem Druck der Qualifikation für die WM. Die ebenfalls der WTC zugehörigen 5i50-Triathlons über die klassische Kurzdistanz ohne Windschattenfreigabe (1,5-40-10) sind in diese Überlegungen noch gar nicht eingebunden worden. Des Moines (U.S. Championship) und Clearwater (Serienfinale) mit ihren satten Preisgeldern warten eigentlich auch auf eine nahtlose Integration.

Ob ein Grand Slam mit fortgeschrittener Integration der verschiedenen Rennserien unter einem Dach in dieser oder leicht abgewandelter Form wirklich Sinn macht, ob die Athleten, Medien und Sponsoren ein solches Konzept mittragen werden - dies ist zu diskutieren. Die Ausdifferenzierung von Premium-Triathlons (A-Events) und Veranstaltungen mit nachgeordnetem Charakter (B-Events) wird auch bei der WTC voranschreiten. Eine Analogie zum aktuellen Modell der ITU mit World Series, World Cup, Continental Cup ist offensichtlich und verspricht durchaus Erfolg. Die Belastung der Athleten gilt es neben dem Preisgeld, der Medienverwertung und dem Terminkalender als wichtige Rahmenbedingungen sauber auszutarieren. 

Sprinttriathlon, Supersprint und Staffelformate als Zukunftsmodell im Olympischen Triathlon

Wir schreiben das Jahr 2012. Die International Triathlon Union (ITU) geht einmal mehr mit ihrem Flaggschiff der ITU World Championship Series (WCS) im Olympischen Triathlon in eine neue Saison. Mitten im Olympischen Jahr ruhen fast alle Augen auf den Olympischen Spielen von London mit den Triathlonevents am 4. und 7. August. Doch bereits die letzten 3 Jahre haben Schwachpunkte des Serienkonzepts aufgezeigt.
Hamburg gilt als Vorzeigeevent der International Triathlon Union, vereint es neben perfekter Organisation die beiden Kontrapoden Elite-Triathleten und das derzeit größte Teilnehmerfeld im Breitensport. Photo: Delly Carr/ITU Media
Der weitere Erfolg der Serie mit den Highlight-Rennen Hamburg, Madrid oder Sydney hängt von einer Straffung des Rennformats (Distanz, Termine) und einer damit einhergehenden Entlastung der Elite-Triathleten ab. Es ist also davon auszugehen, dass mittelfristig, spätestens 2013, 2014 oder 2016 in Brasilien die Gewichtung der Formate und Distanzen auf sogenannte Unterdistanzen erfolgen wird. Der Sprint-Triathlon (0,75km Schwimmen - 20km Radfahren - 5km Laufen), Supersprint-Triathlon (0,4-10-2,5) oder der Ultra-Sprint (0,2-5-1) mit mehreren Wertungsläufen haben dabei die besten Karten. Gemischte Staffeln mit je zwei Frauen und Männern runden ein medientaugliches Rennformat ab.

Nach einem zu erwartenden erfolgreichen Piloten im schweizerischen Lausanne (August 2011) wird die ITU ihre World Series in diese Richtung bewegen müssen, wenn sie weitere Events in die Wertung einfließen lassen möchte ohne die Athleten gesundheitlichen Risiken durch zu häufige Starts auszusetzen. Diese Expansion sichert auch die aktuelle mediale Vormachtstellung der International Triathlon Union auf der Olympischen Distanz gegenüber der Konkurrenz.

Eine weitere Herausforderung ist die Integration der Breitensportart Triathlon  in die World Championship Series. Bisher feiert lediglich Hamburg als Benchmarkt- und Marquee-Event jährlich neue Teilnehmerrekorde. Sydney, Madrid und London folgen eher schleppend. Hier macht die World Triathlon Corporation (WTC), die klassisch aus dem Breiten- und Altersklassensport entstanden ist, eine deutlich bessere Figur. Sie ist zunächst mit keiner und späterer eher diffuser Abgrenzung zwischen den Profis und Amateuren über viele Jahre gut gefahren. Diesen Erfolg möchte die einflussreiche Holding mit dem 5i50-Format auch auf den Kurztriathlon übertragen.