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Sonntag, 16. Juni 2013

Gold und Bronze in den Teamwettbewerben der Triathlon-EM für Deutschland: „Das war ein ganz cooles Rennen von uns“

Ein besserer Abschluss der Eliterennen bei der Triathlon-Europameisterschaft in Alanya war nicht möglich: Gold für das deutsche Quartett im Teamwettbewerb vor Russland und Italien. Anja Knapp (Dettingen), Jonathan Zipf, Rebecca Robisch (beide Saarbrücken) und Sebastian Rank (Rostock) jubelten im Ziel ausgelassen und bescherten sich und der Deutschen Triathlon Union somit ein weiteres tolles Resultat bei den europäischen Titelkämpfen. Mit einer Medaille hatte der dritte und letzte Wettkampftag auch schon prima begonnen: Die Staffel der Junioren mit Laura Lindemann (Potsdam), Jonas Breinlinger (Saarbrücken), Laura Sprißler (Freiburg) und Lasse Priester (Quickborn) erreichte ebenfalls das Podium und sicherte sich Bronze hinter Großbritannien und Frankreich.


Video: ITU Media

„Das war ein ganz cooles Rennen von uns“, fasste Jonathan Zipf die Teamstimmung prägnant zusammen. „Und Ranki am Schluss war brutal“, ergänzte er mit Blick auf Schlussschwimmer, - radler und –läufer Sebastian Rank, der sich ganz besonders freute, nach einem etwas verkorksten Einzelrennen noch einmal starten zu dürfen. „Dank an die Teamleitung. Ich wollte mir und den anderen beweisen, dass ich nicht so schlecht drauf bin, und das hat geklappt“, strahle er vor allem mit den drei weiteren Europameistern um die Wette. „Das ganze war eine tolle Teamleistung, wir waren gleich dabei, haben gut gewechselt, alles topp“, kommentierten auch Knapp und Robisch den Sieg überglücklich.
Das Elite-Team hat es bis ganz nach oben auf das Podium geschafft (v.l.): Sebastian Rank, Rebecca Robisch, Anja Knapp, Jonathan Zipf. Photo: DTU

Auf dem Programm für die Staffelteilnehmer standen jeweils 300 Meter Schwimmen, sechs Rad- und zwei Laufkilometer. Das DTU-Trainerteam hatte die Besetzung Knapp, Zipf, Robisch und Rank ins Rennen der Elite geschickt. Der Einzel-Vierte Maximilian Schwetz musste wegen wund gelaufener Füße passen.

Den Anfang machte Anja Knapp, die nach gutem Schwimmen etwas an Zeit verlor und somit hinter einer Vierer-Spitzengruppe, bestehend aus den Niederländern, den Franzosen, den Ungarn und den Ukrainern, auf Jonathan Zipf wechselte. „Ich habe mich das ganze Wochenende nicht so frisch gefühlt, so dass ich gesehen habe, den Rückstand so kurz wie möglich zu halten“, so Knapp. Aus dem Führungsquartett wurde ein Trio, dass die deutsche Staffel mit drei weiteren Konkurrenten hartnäckig und erfolgreich verfolgte. „Anja hat so übergeben, dass wir die Lücke schnell schließen konnten“, sagte der zweite aus dem deutschen Quartett im Ziel.

Rebecca Robisch absolvierte ihren Part entsprechend zunächst gemeinsam mit fünf Staffeln in der Führung, von denen allerdings Frankreich und die Ukraine sowie eines von zwei russischen Teams noch eine Zeitstrafe absitzen mussten. Beim letzten Wechsel hatte Robisch sich dann aber mit Italien etwas absetzen können, so dass Sebastian Rank als Mitführender sein Rennen aufnehmen konnte. „Ich bin gerannt wie der Wind“, resümierte sie augenzwinkernd. Schnell gesellte sich die in Schlagdistanz verbliebene russische Staffel zu diesem Duo und auf die finalen zwei Laufkilometer ging Rank mit seinen zwei Konkurrenten Davide Uccellari und Alexander Bruykhankov mit einem Vorsprung von 20 Sekunden auf die Franzosen an vierter Position. Schon gestern mit guter Laufleistung im Einzel sorgte er dann für den bestmöglichen Abschluss der Eliterennen bei der EM: Gold für das DTU-Team. „Da war auch ein bisschen Wut im Bauch mit im Spiel“, erklärte der neue Europameister.

„Insgesamt war dieser tolle Triumph Ausdruck des Teamspirits hier in Alanya“, hatte auch Cheftrainer Ralf Ebli verständlicherweise lobende Worte für seine Athleten. „Die gemeinsamen Tage und auch das Rennen selbst zeigen, dass wir eine Mannschaft sind. Riesenlob an die vier, an das Junioren-Quartett und auch an die anderen Teammitglieder.“

Junioren sorgen bislang für die deutschen Medaillen – auch im Team

Somit überstrahlten die „Großen“ sogar noch die Superleistung des Juniorenteams, das auf Platz drei ins Ziel lief. Dieses bildeten Silbermedailengewinnerin Laura Lindemann, Jonas Breinlinger, Laura Sprißler und Lasse Priester. Zwei Runden lang lieferten sich die DTU-Junioren einen Kampf mit den Franzosen und den Norwegern, dann griffen die britischen Einzelmedaillengewinner und auch die Italiener ebenfalls in das vordere Geschehen ein.
Bronze für die Junioren der DTU (v.l.): Lasse Priester, Laura Lindemann, Laura Sprißler, Jonas Breinlinger. Photo: DTU

Nachdem Lindemann gemeinsam mit Norwegen als Zweite hinter den Franzosen wechselte, hielt Breinlinger diese Position zunächst. Laura Sprißler griff auf dem Rad beherzt an, konnte den „Staffelstab“ nach dem Laufen letztlich als Dritte an Lasse Priester übergeben. Dieser musste dann die Briten ziehen lassen, rang mit Frankreich aber um die Medaillen und sicherte einen tollen Bronzeplatz.

„Ein großes Lob an die vier“, zollte Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller seinen Schützlingen höchsten Respekt. „Wir sind hochzufrieden über diesen dritten Rang“, so Möller, der die Briten und das französische Team im Vorfeld als haushohe Favoriten angesehen hatte. „Alle vier haben unsere taktischen Überlegungen toll umgesetzt und die Marschroute ist prima aufgegangen.“

Freitag, 14. Juni 2013

Erstes EM-Rennen – erste Silbermedaille für Laura Lindemann in Alanya

Einen tollen Auftakt bescherte Juniorin Laura Lindemann aus Potsdam der Deutschen Triathlon Union bei der Europameisterschaft in Alanya. Mit einer beherzten und engagierten Leistung holte sie nach 59:03 Minuten die Silbermedaille.
Laura Lindemann hat bei den Europameisterschaften nach Lesart der ITU die erste Medaille errungen. Photo: DTU - Jo Kleindl

Im Sprintrennen der Juniorinnen musste sie sich nur der Titelverteidigerin Georgia Taylor-Brown (GBR, 58:46 Minuten) geschlagen geben. Dritte wurde die Italienerin Angelica Olmo (59:11 Minuten). Für die beiden Freiburgerinnen Laura Sprißler (1:01:30 Minuten) und Sarah Wilm (1:02:10 Minuten) lief das Rennen etwas unglücklich. Sprißler erhielt nach dem Radfahren eine Zeitstrafe und erlief sich letztlich noch Rang 20. Wilm verpasste nach dem Schwimmen eine Radgruppe, musste so hinter dem Feld herfahren und kam mit der schnellsten Laufzeit (17:16 Minuten) noch auf Rang 23.

Die jüngste im DTU-Bunde, Charlotte Ahrens (Rostock, 1:02:59 Minuten), erreichte bei ihrem ersten EM-Auftritt einen achtbaren 28. Platz. „Laura hat ihren starken Saisoneindruck bestätigt. Glückwunsch zu dieser Leistung, die sehr engagiert und auch taktisch reif war“, sagte DTU-Cheftrainer Ralf Ebli nach dem Rennen.