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Mittwoch, 10. April 2013

Baden-Württemberg will Doping zum Straftatbestand machen

Nach den langjährigen aber bisher gescheiterten Bemühungen einzelner Mitglieder des bayerischen Justizsystems will das westliche Nachbarland Baden-Württemberg in Sachen Doping endlich Nägel mit Köpfen machen. Insbesondere unter dem Aspekt des gescheiterten Plädoyers für ein Anti-Doping Gesetz von Katja Mühlbauer im Rahmen der Mitgliederversammlung des DOSB vom 11. Dezember 2012 kann die Entscheidung aus Baden-Württemberg als möglicher Wendepunkt in einer festgefahrenen bundeseinheitlichem Gesetzesinitiative betrachtet werden.

Wie die «Süddeutsche Zeitung» in der Online-Ausgabe berichtet, soll ein Straftatbestand Doping gesetzlich verankert werden. Der Vorstoß wird schon jetzt vom um Autonomie des Sports kämpfenden DOSB kritisiert. Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) kontert in den «Stuttgarter Nachrichten»: "Wir haben heute im Kabinett beschlossen, eine entsprechende Bundesratsinitiative mit einem konkret ausformulierten Gesetzesvorschlag einzubringen."

  1. http://www.dnf-is-no-option.com/2012/12/mitgliederversammlung-des-dosb-spricht.html
  2. http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1438985

Dienstag, 11. Dezember 2012

Mitgliederversammlung des DOSB spricht sich gegen Anti-Doping-Gesetz aus

Die Mitgliederversammlung des DOSB hat sich gegen ein echtes Anti-Doping-Gesetz ausgesprochen. Selbst engagierte Vorträge aus der Praxis, etwa durch Katja Mühlbauer mit zweieinhalb Jahren Erfahrung bei der Münchener Schwerpunktstaatsanwalt Doping fanden keine Mehrheit für den überfälligen Schritt. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung vom 09. Dezember. [1]

Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) und die Deutsche Triathlon Union (DTU) unterstützen die Initiative für ein Anti-Doping-Gesetz. Bei etwa 130 Millionen Euro jährlicher Förderung sollten sich die organisierten (olympischen) Sportarten vielleicht beständig mit dem Thema, dem Selbstverständnis und der öffentlichen Wahrnehmung der von ihnen geförderten Spitzensportler auseinandersetzen. Mehr Transparenz ist im organisierten Sport überfällig. Dazu gehört auch ein Anti-Doping-Gesetz, das die Lücken zu den derzeitigen mit kleinen Mängeln behafteten Vorreitern Italien und Frankreich schliessen hilft.

[1]: Sueddeutsche.de/sport/mitgliederversammlung-des-dosb-keine-freude-am-fortschritt-1.1545960