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Sonntag, 19. Januar 2014

DTU: Konferenz der europäischen Triathlonverbände in Frankfurt - Europameisterschaften über Olympische Distanz für Frankfurt am Rande andiskutiert

Am 18. Januar haben sich 100 der führenden Köpfe des organisierten Triathlonsports in Frankfurt am Main im Rahmen der ETU Presidents Conference getroffen. Die Gastgeberinnen Stadt Frankfut, vertreten durch Sportdezernent Markus Frank und Deutsche Triathlon Union (DTU), vertreten durch Präsident Dr. Martin Engelhardt begrüßte zahlreiche Vertreter. Darunter waren auch die Präsidentin Marisola Casado (International Triathlon Union, ITU) und Präsident Renato Bertrandi (European Triathlon Union, ETU). Neben einem vollen Diskussionsprogramm und intensiven Netzwerken stand auch der Empfang durch die Stadt Frankfurt im Kaisersaal am Frankfurt Römerberg auf der Tagesordnung.

Rund 100 Delegierte der European Triathlon Union aus 34 Nationen haben sich in Frankfurt am Main zur Jahresauftakt-Konferenz getroffen: Photo: DTU via Facebook

Inhaltlich setzte sich die DTU auf informeller Ebene auch für eine mittelfristige Ausrichtung einer Europameisterschaft über eine kürzere Distanz in Frankfurt am Main ein. Der Clou: geschwommen werden könnte im Main, konkret im oder in der Nähe des Westhafens. Bevor die Zukunftsvision noch vor 2020 Wirklichkeit werden kann, müssen jedoch einige Weichen gestellt und Herausforderungen gemeistert werden. Neben formalen Anforderungen wie einer Ausschreibung und der Suche nach einem Ausrichter stellt das Schwimmen im Main besondere Herausforderungen an die Veranstalter: Wasserqualität, Wasserstand und die Strömung mit Unterströmungen an den zahlreichen Brücken setzen im Grunde das temporäre Aufstauen der wichtigen Schifffahrtsroute voraus. Herausforderungen bei dieser Vision sind also mehr als genügend vorhanden, die Verband, Ausrichter, Vereine, Sponsoren nur gemeinsam mit der Politik stemmen können.

Renato Bertrandi (ETU-Präsident), Marisol Casado (ITU-Präsidentin) und Gastgeber Dr. Martin Engelhardt (DTU-Präsident) führten durch die Konferenz. Photo: DTU 

Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union, 19.01.2013

DTU: Konferenz der europäischen Triathlonverbände in Frankfurt „Eine große Ehre und ein gutes Signal für die Deutsche Triathlon Union“
Am Wochenende war Frankfurt am Main wieder einmal die Triathlon-Hauptstadt Europas. Statt vieler Athleten und deren sportlicher Leistungen standen aber zu Beginn des Jahres 2014 die Verbandsverantwortlichen sowie die Sportpolitik und –entwicklung im Fokus. Die Deutsche Triathlon Union war Gastgeber der Präsidentenkonferenz der Europäischen Triathlon Union und durfte rund 100 Gäste aus 34 Nationen empfangen.
„Die europäischen Präsidenten und weitere wichtige Vertreter der Triathlonverbände bei uns in Frankfurt begrüßen zu dürfen, ist eine große Ehre, aber auch ein Signal, dass unsere Bemühungen, sich wieder verstärkt in die internationalen Gremien einzubringen, auf Gegenliebe stoßen“, freute sich DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt. „Stolz macht uns zudem, dass sich noch nie so viele Nationen Europas zu einer Konferenz eingefunden haben wie hier in Frankfurt, Die sportpolitische Basis des europäischen Triathlons wächst.“
Auf der Agenda der von ETU-Präsident Renato Bertrandi (ITA) geleiteten Konferenz standen neben der allgemeinen Jahresplanung der ETU zukunftsweisende Themen wie die Weiterentwicklung des europäischen Triathlons oder die Kooperation mit Veranstaltungsserien, um das Niveau der europäischen Meisterschaften hoch zu halten. Da auch die Präsidentin des Triathlon-Weltverbandes, die Spanierin Marisol Casado, und ihr Landsmann Antonio Arimany, der Generaldirektor der Internationalen Triathlon Union, den Weg nach Frankfurt angetreten hatten, hatte auch die direkte Abstimmung der Strategie und der Aktivitäten mit der ITU ihren festen Platz im Zuge der Meetings.
„Wir haben hier einen wirklich konstruktiven Austausch gehabt“, resümierte ETU-Präsident Bertrandi und fügte hinzu. „Und dass der deutsche Verband ein guter und effizienter Gastgeber sein würde, war uns vorher schon klar. Mein großes Dank an das deutsche Organisationsteam.“
Markus Frank, Sportdezernet der Stadt Frankfurt, ITU-Präsidentin Marisol Casado, DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt und  ETU-Präsident Renato Bertrandi freuten sich gemeinsam über Empfang und Diner im Frankfurter Römer. Photo: DTU
Empfang der Triathleten durch die Stadt Frankfurt im Römer
Diesen Worten anschließen konnte sich auch ITU-Präsidentin Casado, die gemeinsam mit den europäischen und den deutschen Triathlonvertretern die zusätzliche Ehre hatte, am Samstagabend von der Stadt Frankfurt zu einem offiziellen Empfang mit anschließendem Dinner im historischen Kaisersaal des „Römer“ in der Frankfurter City empfangen zu werden. „Der europäische Triathlon hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und die Gelegenheit, bei einer Jahresauftakt-Konferenz dabei zu sein, habe ich gerne wahrgenommen. Und dass wir von der Stadt Frankfurt empfangen werden, ist eine ganz spezielle Auszeichnung für unsere Sportart und auch für die DTU.“
Entsprechend hocherfreut haben die europäischen und die deutschen Triathlon-Delegierten das positive Zeichen der Stadt zur Kenntnis genommen. „Frankfurt ist eine spezielle Sportstadt und wir haben die Vision, in absehbarer Zeit vor dieser tollen Skyline vielleicht auch ein internationales Triathlonevent über die Kurz-Distanz initiieren zu können“, fasste DTU-Präsident Engelhardt den abendlichen Abschluss der ETU Presidents Conference 2014 zusammen. „Unser Dank gilt der Stadt und Sportdezernent Markus Frank für die Einladung zum Empfang und die unterstützende Grundstimmung gegenüber dem Triathlonsport.“ [1]
  1. Dtu-info.de

Sonntag, 16. Juni 2013

Gold und Bronze in den Teamwettbewerben der Triathlon-EM für Deutschland: „Das war ein ganz cooles Rennen von uns“

Ein besserer Abschluss der Eliterennen bei der Triathlon-Europameisterschaft in Alanya war nicht möglich: Gold für das deutsche Quartett im Teamwettbewerb vor Russland und Italien. Anja Knapp (Dettingen), Jonathan Zipf, Rebecca Robisch (beide Saarbrücken) und Sebastian Rank (Rostock) jubelten im Ziel ausgelassen und bescherten sich und der Deutschen Triathlon Union somit ein weiteres tolles Resultat bei den europäischen Titelkämpfen. Mit einer Medaille hatte der dritte und letzte Wettkampftag auch schon prima begonnen: Die Staffel der Junioren mit Laura Lindemann (Potsdam), Jonas Breinlinger (Saarbrücken), Laura Sprißler (Freiburg) und Lasse Priester (Quickborn) erreichte ebenfalls das Podium und sicherte sich Bronze hinter Großbritannien und Frankreich.


Video: ITU Media

„Das war ein ganz cooles Rennen von uns“, fasste Jonathan Zipf die Teamstimmung prägnant zusammen. „Und Ranki am Schluss war brutal“, ergänzte er mit Blick auf Schlussschwimmer, - radler und –läufer Sebastian Rank, der sich ganz besonders freute, nach einem etwas verkorksten Einzelrennen noch einmal starten zu dürfen. „Dank an die Teamleitung. Ich wollte mir und den anderen beweisen, dass ich nicht so schlecht drauf bin, und das hat geklappt“, strahle er vor allem mit den drei weiteren Europameistern um die Wette. „Das ganze war eine tolle Teamleistung, wir waren gleich dabei, haben gut gewechselt, alles topp“, kommentierten auch Knapp und Robisch den Sieg überglücklich.
Das Elite-Team hat es bis ganz nach oben auf das Podium geschafft (v.l.): Sebastian Rank, Rebecca Robisch, Anja Knapp, Jonathan Zipf. Photo: DTU

Auf dem Programm für die Staffelteilnehmer standen jeweils 300 Meter Schwimmen, sechs Rad- und zwei Laufkilometer. Das DTU-Trainerteam hatte die Besetzung Knapp, Zipf, Robisch und Rank ins Rennen der Elite geschickt. Der Einzel-Vierte Maximilian Schwetz musste wegen wund gelaufener Füße passen.

Den Anfang machte Anja Knapp, die nach gutem Schwimmen etwas an Zeit verlor und somit hinter einer Vierer-Spitzengruppe, bestehend aus den Niederländern, den Franzosen, den Ungarn und den Ukrainern, auf Jonathan Zipf wechselte. „Ich habe mich das ganze Wochenende nicht so frisch gefühlt, so dass ich gesehen habe, den Rückstand so kurz wie möglich zu halten“, so Knapp. Aus dem Führungsquartett wurde ein Trio, dass die deutsche Staffel mit drei weiteren Konkurrenten hartnäckig und erfolgreich verfolgte. „Anja hat so übergeben, dass wir die Lücke schnell schließen konnten“, sagte der zweite aus dem deutschen Quartett im Ziel.

Rebecca Robisch absolvierte ihren Part entsprechend zunächst gemeinsam mit fünf Staffeln in der Führung, von denen allerdings Frankreich und die Ukraine sowie eines von zwei russischen Teams noch eine Zeitstrafe absitzen mussten. Beim letzten Wechsel hatte Robisch sich dann aber mit Italien etwas absetzen können, so dass Sebastian Rank als Mitführender sein Rennen aufnehmen konnte. „Ich bin gerannt wie der Wind“, resümierte sie augenzwinkernd. Schnell gesellte sich die in Schlagdistanz verbliebene russische Staffel zu diesem Duo und auf die finalen zwei Laufkilometer ging Rank mit seinen zwei Konkurrenten Davide Uccellari und Alexander Bruykhankov mit einem Vorsprung von 20 Sekunden auf die Franzosen an vierter Position. Schon gestern mit guter Laufleistung im Einzel sorgte er dann für den bestmöglichen Abschluss der Eliterennen bei der EM: Gold für das DTU-Team. „Da war auch ein bisschen Wut im Bauch mit im Spiel“, erklärte der neue Europameister.

„Insgesamt war dieser tolle Triumph Ausdruck des Teamspirits hier in Alanya“, hatte auch Cheftrainer Ralf Ebli verständlicherweise lobende Worte für seine Athleten. „Die gemeinsamen Tage und auch das Rennen selbst zeigen, dass wir eine Mannschaft sind. Riesenlob an die vier, an das Junioren-Quartett und auch an die anderen Teammitglieder.“

Junioren sorgen bislang für die deutschen Medaillen – auch im Team

Somit überstrahlten die „Großen“ sogar noch die Superleistung des Juniorenteams, das auf Platz drei ins Ziel lief. Dieses bildeten Silbermedailengewinnerin Laura Lindemann, Jonas Breinlinger, Laura Sprißler und Lasse Priester. Zwei Runden lang lieferten sich die DTU-Junioren einen Kampf mit den Franzosen und den Norwegern, dann griffen die britischen Einzelmedaillengewinner und auch die Italiener ebenfalls in das vordere Geschehen ein.
Bronze für die Junioren der DTU (v.l.): Lasse Priester, Laura Lindemann, Laura Sprißler, Jonas Breinlinger. Photo: DTU

Nachdem Lindemann gemeinsam mit Norwegen als Zweite hinter den Franzosen wechselte, hielt Breinlinger diese Position zunächst. Laura Sprißler griff auf dem Rad beherzt an, konnte den „Staffelstab“ nach dem Laufen letztlich als Dritte an Lasse Priester übergeben. Dieser musste dann die Briten ziehen lassen, rang mit Frankreich aber um die Medaillen und sicherte einen tollen Bronzeplatz.

„Ein großes Lob an die vier“, zollte Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller seinen Schützlingen höchsten Respekt. „Wir sind hochzufrieden über diesen dritten Rang“, so Möller, der die Briten und das französische Team im Vorfeld als haushohe Favoriten angesehen hatte. „Alle vier haben unsere taktischen Überlegungen toll umgesetzt und die Marschroute ist prima aufgegangen.“

Samstag, 15. Juni 2013

Video: Ivan Vasiliev continues hot streak in Turkey with first European Championship title, Fabian and Mola on podium. Schwetz 4th place

Ivan Vasiliev (RUS) continued his successful season at the 2013 Alanya ETU Triathlon European Championships on Saturday, winning his first European title. Alessandro Fabian (ITA) executed a strong race plan from start to finish for silver, while Mario Mola (ESP) smoked the run yet again to make up nearly two minutes off the bike for bronze, each claiming their first elite European Championship medals.


The amphibious Richard Varga (SVK) led the men around the two-lap swim course and into transition. But his lead was minimal, as Vincent Luis (FRA) and Maximilian Schwetz (GER) followed Varga out of the ocean just a second later. A total of 14 men got their bikes out of transition with an 11-second lead, but that group quickly dwindled down to 10 approaching the first bike turn with a half minute advantage.

Included in the group that broke away was Varga, Vasiliev,  Alessandro Fabian (ITA), Pierre le Corre (FRA), and Dmitry Polyanskiy (RUS). Meanwhile, pre-race faourite Mola trailed in the second group 40 seconds down after the first lap.

By the second lap the group fell to just nine when Polyanskiy dropped to the chase group, then nearly a minute back. After Varga punctured a tire to take him out of the race on lap 4 of the bike, the leading eight had increased their lead to over a minute and a half with one lap left.

A speedy transition saw the top eight head for the four-lap run course with a 1:44 minute lead. Vasiliev took immediate charge, clearing past all the men by the first run turn with Fabian trailing hotly. Behind them, Mola had already slashed 20 seconds off his deficit to come within 1:17 on the first lap.

Vasiliev's early push paid off, as he gradually increased his lead with each lap over Fabian, Schwetz, and Luis. On the third lap, Fabian put on his running cap, attempting to reel in Vasiliev, effectively dropping Schwetz and Luis.

But the Russian was too strong on Saturday and held his position to earn the European title in 1:42:09. Fabian crossed over seven seconds later in 1:42:16. But the battle for bronze began on the bell lap when Mola smoked the competition and ran himself into third in 1:42:22 despite starting the run nearly two minutes behind the leaders.

Überraschungscoup bei der EM: Maximilian Schwetz wird Vierter bei der Triathlon-EM in Alanya „Eine herausragende Leistung und eine tolle Überraschung“

Mit einer couragierten und tollen Leistung stürmte Maximilian Schwetz (Erlangen) mit einer Zeit von 1:42:42 Stunden auf Platz vier bei den Triathlon-Europameisterschaften in Alanya. Dem jungen DTU-Starter fehlten nur wenige Sekunden zum Podiumsplatz, den ihm der Spanier Mario Mola durch eine fantastische Laufzeit noch kurz vor dem Ziel entreißen konnte (1:42:22 Stunden). Neuer Europameister ist der Russe Ivan Vasiliev (1:42:09 Stunden), Silber holte sieben Sekunden dahinter Allesandro Fabian aus Italien. Die weiteren DTU-Athleten errangen Platz 15 durch Jonathan Zipf (Saarbrücken), Rang 22 durch Sebastian Rank (Rostock), Rang 25 durch Stefan Zachäus (Saarbrücken) und Rang 33 durch Justus Nieschlag (Lehrte).
Überraschungscoup für Maximilian Schwetz - nur knapp am Podium vorbei. Photo: DTU - Armin Schirmaier
„Das war eine herausragende Leistung und eine tolle Überraschung durch Max“, war Bundestrainer Dan Lorang voller Freude. „Da schmerzt es selbst kaum, dass er knapp das Podium verpasst hat.“ Auch Schwetz selbst hielt sich nicht lange mit den Gedanken an Platz drei auf. „Wahnsinn, ich bin überglücklich über diesen Rennverlauf und meine Platzierung.“

Wie erhofft stiegen nach dem Schwimmen die schnellen Schwimmer Schwetz und Zachäus in der Spitzengruppe aus dem Wasser: nur 30 Sekunden dahinter Zipf und Nieschlag, mit rund 50 Sekunden Rückstand Rank. Da sich die erste Gruppe einig war, Topläufer wie Mario Mola (ESP) nicht herankommen zu lassen, arbeitete sie zusammen, so dass der Vorsprung von Radrunde zu Radrunde wuchs. Entsprechend schwer hatten es in der Verfolgung Zipf und Nieschlag in Gruppe zwei sowie Rank in Gruppe drei. Unter anderem die Mitfavoriten Vasiliev und Fabian sorgten für ein enorm hohes Tempo.

So stiegen denn auch letztlich acht Athleten 1:30 Minuten vor den ersten Verfolgern vom Rad, darunter Schwetz und Zachäus. Nach einer Laufrunde hatte sich das Feld etwas sortiert: vornj Vasiliev, dahinter Fabian, Schwetz und Vincent Luis (FRA). Aus der zweiten Gruppe stürmte vor allem Mola nach vorne, Zipf suchte nach langer Verletzungspause sein eigenes Tempo, Nieschlag verlor  - nach einer Erkältung in den letzten zwei Wochen – schnell Zeit und Rank war leider nach Disziplin zwei recht weit abgeschlagen.

Sein Herz in beide Hände nahm indes Maximilian Schwetz und lief von Beginn an um die Medaillenplätze. Erst Vasiliev, dann Fabian setzten sich zwar etwas ab, aber auf Rang drei hielt sich der Erlanger lange in bester Position, bis in wenige Kilometer vor dem Ziel der famos laufende Mola noch abfing. Ohne echte Enttäuschung eine tolle Leistung von Schwetz.

Auch Jonathan Zipf konnte mit seiner Platzierung im ersten Wettkampf über eine Olympische Distanz seit knapp einem Jahr glücklich sein. Sebastian Rank hatte im Schwimmen den Anschluss verpasst, eine ordentliche Laufleistung bedeutete Platz 22, Stefan Zachäus konnte nach zwei guten Disziplinen im Laufen nicht mehr zusetzen und Justus Nieschlag hatte noch mit den Folgen einer Infektion zu kämpfen.

„Johnny war im Schwimmen ein paar Sekunden hinten dran und hat die Gruppe verpasst. Nach der langen Pause, war das aber in Ordnung. Justus hatte im Laufen seine Erkrankung zu spüren bekommen und Sebastian und Stefan haben gekämpft“, kommentierte Lorang die weiteren Ergebnisse.

Die Leistung von „Max“ Schwetz lässt die Trainer aber zunächst einmal zufrieden darüber nachdenken, welche Sportler am morgigen Sonntag für die Team-Wettbewerbe bei der Elite und bei den Junioren nominiert werden.

Ordentliche Ergebnisse bei den Junioren
Die Junioren der Deutschen Triathlon Union reihten sich letztlich in die bislang guten Resultate der deutschen Triathleten bei der Europameisterschaft in Alanya ein. Lasse Priester (Quickborn) landete als Bester nach 53:29 Minuten auf Rang neun, Jonas Breinlinger (Saarbrücken, 53:57 Minuten) wurde 16., Uli Hagman (Freiburg, 54:04 Minuten) folgte auf Rang 18, und bei seinem Debüt mit großem Pech bei einem Massensturz auf dem Rad war der A-Jugendliche Lasse Lührs (Potsdam) noch ordentlich als 40. ins Ziel gelaufen nach 55:37 Minuten. Den Sieg sicherte sich Dorian Coninx aus Frankreich vor seinem Landsmann Raphael Montoya und Marc Austin aus Großbritannien.

„Über eine Top Ten-Platzierung freuen wir uns natürlich“, so Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller im ersten Fazit. „Alle Jungs sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten hier aufgetreten und haben vor allem tollen kämpferischen Einsatz gezeigt. Ein Extra-Lob an Jonas zum guten Ergebnis, aber auch an unseren Jüngsten Lasse Lührs, der trotz Sturz weiter gekämpft hat und mit einer guten Laufleistung kaum Zeit auf die Spitze verloren hat.“

Freitag, 14. Juni 2013

Knapp und Robisch in den Top 10 der Triathlon EM von Alanya, Laura Lindemann stark

Mit zwei Top Ten-Resultaten haben die Damen der Deutschen Triathlon Union bei der Triathlon-Europameisterschaft in Alanya ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Anja Knapp (Dettingen) wurde mit der Zeit von 1:56:39 Stunden Sechste und Rebecca Robisch (Saarbrücken) erlief sich mit 1:57:09 Stunden Rang zehn. Neue Europameisterin ist die Niederländerin Rachel Klamer, die nach 1:55:43 Stunden, Vickie Holland (GBR) um zwei Sekunden auf den Silber- und Vendula Frintova (CZE) um zehn Sekunden auf den Bronzerang verwies.

„Das war ein sehr starkes Rennen von beiden Damen“, war Cheftrainer Ralf Ebli zufrieden. „Vor allem kämpferisch war das wirklich überragend, so dass sie die erhofften Leistungen abrufen konnten.“ Mit einem Strahlen hatte auch U23 Bundestrainer Dan Lorang den Zieleinlauf verfolgt. „Das war großer Sport, und Rebeccas Laufen war sensationell.“

Erwartet weit vorne kam Knapp als Fünfte aus dem Wasser und konnte sich so in die 18-köpfige Spitzengruppe einordnen, zu der auch viele der Favoritinnen, wie Frintova, Jessica Harrison (FRA), Klamer, Irina Abysova (RUS), Melanie Hauss (SUI) oder die Britinnen Holland und Vanessa Raw zählten. 50 Sekunden dahinter kam Robisch aus dem Mittelmeer und musste sich so mit der Verfolgung arrangieren. Allerdings war die Saarbrückerin mit nur sieben weiteren Athletinnen in Gruppe zwei, so dass der Vorsprung der Spitze zunächst anwuchs, zwischenzeitlich mehr als 1:30 Minuten betrug und sich am Ende auf 1:28 Minuten belief: auch weil die Führenden sich grundsätzlich einig waren und den starken Läuferinnen unter den Verfolgerinnen wie Robisch keinen Zugriff mehr auf den Medaillenkampf gewähren wollten.

Somit gingen 18 Damen, angeführt nach schnellem Wechsel von Anja Knapp, auf die abschließende Laufstrecke an der türkischen Riviera entlang. Schnell setzte sich das Duo Vendula Frintova und Jessica Harrison etwas ab. Knapp folgte dahinter in einer Sechsergruppe. Allerdings musste die Deutsche diese in Runde zwei etwas davonziehen lassen, so dass die vorderen Ränge außer Sichtweite der Dettingerin gerieten. Mit Platz sechs war sie am Ende aber sehr zufrieden. „Ich habe mich noch ein bisschen müde gefühlt, so dass vielleicht ein wenig mehr möglich gewesen wäre, aber die Platzierung ist in Ordnung.“

Im Kampf um das Podium entwickelte sich eine spannende Entscheidung, da Harrison schnell das Tempo überzogen hatte, und auch Frintova noch einmal aufgelaufen wurde. Damit gingen fünf Frauen nahezu zeitgleich in die finale Runde. In dieser setze sich das spätere Siegertrio vom Rest ab und am Ende sicherte sich im Sprint dann Klamer die EM-Krone.

Robisch war zwar die schnellste Läuferin aus Gruppe zwei, doch war der Rückstand zu groß. Am Ende mit der besten Laufleistung aller EM-Teilnehmerinnen sprang ein toller zehnter Platz heraus. „Im Ziel und nach dem Lauf bin ich zufrieden, aber das Schwimmen hat mich schon ein wenig enttäuscht“, schaute Robisch mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Wettkampf, entschied sich aber letztlich für das lachende.

Toller Auftakt durch Laura Lindemann mit Platz zwei
Einen tollen Auftakt hatte am Mittag bereits Juniorin Laura Lindemann aus Potsdam der Deutschen Triathlon Union bescherte. Mit einer beherzten und engagierten Leistung holte sie nach 59:03 Minuten die Silbermedaille. Im Sprintrennen der Juniorinnen musste sie sich nur der Titelverteidigerin Georgia Taylor-Brown (GBR, 58:46 Minuten) geschlagen geben. Dritte wurde die Italienerin Angelica Olmo (59:11 Minuten). „Laura hat ihren starken Saisoneindruck bestätigt. Glückwunsch zu dieser Leistung, die sehr engagiert und auch taktisch reif war“, sagte DTU-Cheftrainer Ralf Ebli nach dem Rennen. „Vor allem, dass sie nach der Flucht auf dem Rad im Schlussspurt noch einmal zulegen und neue Kräfte mobilisieren konnte, ist aller Ehren wert. Lob und Glückwunsch auch an die Heimtrainer.“

Für die beiden Freiburgerinnen Laura Sprißler (1:01:30 Minuten) und Sarah Wilm (1:02:10 Minuten) lief das Rennen etwas unglücklich. Sprißler erhielt nach dem Radfahren eine Zeitstrafe und erlief sich letztlich noch Rang 20. Wilm verpasste nach dem Schwimmen eine Radgruppe, musste so hinter dem Feld herfahren und kam mit der schnellsten Laufzeit (17:16 Minuten) noch auf Rang 23. Die jüngste im DTU-Bunde, Charlotte Ahrens (Rostock, 1:02:59 Minuten), erreichte bei ihrem ersten EM-Auftritt einen achtbaren 28. Platz. „Laura hatte etwas Pech nach guten Schwimmen und Radfahren“, hatte Ebli Mitgefühl mit der jungen Athletin. „Und Sarah war im Schwimmen leider zu spät dran. Da ist es lobenswert, dass sie trotz großen Rückstandes noch die beste Laufzeit hingelegt hat. Und unsere Jüngste, Charlotte Ahrens ist beim internationalen Debüt absolut im Rahmen mit dem, was sie hier geboten hat.“

Mittwoch, 12. September 2012

Doping: International Triathlon Union suspendiert Igors Gucanovics und verwarnt Nikolay Yaroshenko

Im Rahmen der Kraichgau ETU Challenge Long Distance European Championships am 10. Juni 2012 sind bei zwei Triathleten Stimulanzien in Wettkampfkontrollen gefunden worden. Igors Gucanovics (LAT) wird vom 4. September 2012 bis 20. Oktober 2012 gesperrt. Alle Ergebnisse und Punkte werden rückwirkend ab dem 10. Juni 2012 annuliert. Dies betrift auch seinen 21. Platz bei der ETU EM in der Altersklasse von 35 - 39 Jahren.

Elite-Nachwuchs-Triathlet Nikolay Yaroshenko (RUS) wurde verwarnt und verliert alle Ergebnisse und Punkte der ETU Kraichgau Challenge Long Distance European Championships. Dies betrifft etwa sein 4. Rang beim 2012 Chengdu ITU Triathlon Premium Asian Cup.

Die International Triathlon Union (ITU) und European Triathlon Union (ETU) warnen eindringlich vor zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln und Supplementen, die nicht ausreichend gekennzeichnet oder verunreinigt sind. Bereits im Februar 2012 (PDF) wurde vor zunehmenden positiven Dopingbefunden durch Dimethylpentilamine (DMPA) und Methylhexaneamine (MHEA) verwiesen.*1

*1: Triathlon.org/news/article/itu_anti-doping_team_sanctions_two_athletes/

Montag, 14. Mai 2012

Sonja Oberem schafft den Sprung ins Executive Board der ETU

Sonja Oberem, Präsidentin des Triathlon Verbandes in NRW ist im April als einzige Vertreterin Deutschlands in das Executive Board der European Triathlon Union (ETU) gewählt worden. Oberem feierte unter ihrem Mädchennamen Sonja Krolik im Triathlon der Juniorinnen ihre größten Erfolge, bevor sie ebenfalls erfolgreich zum Langstreckenlauf und Marathon wechselte. Die Aufgaben der erfolgreichen Unternehmerin innerhalb der ETU sind dem Veranstalterwesen zuzuordnen. Weitere Informationen auf der Website der DTU.

DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt (links) und die Präsidentin des NRW-Triathlon-Verbands, Sonja Oberem nutzten den ETU-Kongress in Israel um der  Deutschen Triathlon Union (DTU) Gehör im Executive Board der European Triathlon Union (ETU) zu verschaffen. Photo: DTU

Als Präsident wurde Renato Bertrandi gewählt, ehemaliger Vorstand und Präsident des italienischen Autodesigners Pininfarina. Vize-Präsidenten ist nun Dr. Sarah Springmann aus Großbritannien.

Donnerstag, 1. März 2012

Peter Pfaffs letzter offener Brief? BTV verklagt Deutsche TriathlonUnion

Peter Pfaff, amtierender Präsident des Bayerischen Triathlon Verband ist bekannt für seine polternden "Offenen Briefe". Dies gehört zum bayerischen Selbstverständnis und zur weiß-blauen Lebensart.

War es seinerzeit die World Triathlon Corporation (WTC) mit dem Ironman Regensburg, dessen Zustandekommen Pfaff mit einem offenen Brief um jeden Preis ohne Erfolg verhindern wollte, ist es nun einmal mehr der Dachverband der Triathleten der seinen Unmut erregt.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU), die ihn seit der Vertreibung seiner beiden Zöglinge Claudia Wisser und Ralf Eckert aus der Führung wie eine schwer verdauliche Schweinshaxe im Magen liegt, wird am Ende aller Kämpfe vielleicht ebenso zu seinen Freunden gehören, wie aktuell die WTC mit dem Ironman Triathlon in Regensburg. Hier hat man sich schließlich doch zusammengerauft, wenn auch die eigentlichen Gründe für die neue Harmonie von den offensichtlichen abweichen. Zu dem Themenkomplex später mehr auf DNF-is-no-option.com.

Wie die Würfel für den aktuellen Konflikt, der einmal mehr vor Gericht ausgetragen werden soll, auch fallen mögen: Wenn es richtig schlecht für Peter Pfaff läuft, könnte dies einer seiner letzten offenen Briefe als Präsident des BTV sein. Zu sehr hat der Ingenieur den BTV durch seine intransparenten Personalcharaden und kaum nachvollziehbaren Verhandlungsstil in die Isolation getrieben.

Der Grund für die Aufregung? Vordergründig zu hohe Abgaben im mittleren fünfstelligen Bereich des BTV an die DTU, Formfehler im Zuge der neuen DTU-Gebührenordnung und wahrscheinlich eher die Angst vor Kontroll- und Machtverlust.

Selbst bei einem erstinstanzlichen Urteil im Sinne des BTV vor dem Landgericht Frankfurt am Main wird die neue Ordnung allenfalls mit Verzögerung Inkrafttreten, unnötige Kosten verursachen und das verfügbare Budget der DTU zwischenzeitlich schmälern. Die restlichen Länder sind sich weiterhin über den eingeschlagenen Kurs und die Notwendigkeit der Reformen einig.

Reformen die Peter Pfaff zusammen mit Björn Steinmetz (Präsident BWTV) und der damaligen DTU-Spitze Claudia Wisser und Ralf Eckert selbst massiv vorangetrieben hatte. Woher der plötzliche Sinneswandel kommt, diese Erklärung bleibt Pfaff nicht nur den Vereinen in Bayern schuldig.

Natürlich geht es bei dem Konflikt auch um einen Stellvertreterkrieg für Claudia Wisser, die ihr Amt im Executive Board der European Triathlon Union (ETU), in das sie als Präsidentin der DTU gewählt wurde, nicht aufgeben will. Gerade weil sie, die sich vor der Erlangung der Spitzenposition der DTU beim Deutschen Alpenverein bewarb, das Vertrauen innerhalb der DTU und einer überwältigenden Mehrheit der Landesverbände verloren hat, stützt sie der wohl bis zum bitteren Ende treu ergebene Präsident des BTV.

Folglich wird ein persönlicher Konflikt, eine individuelle Kränkung auf dem Rücken der zahlenden Mitglieder des BTV und der DTU ausgetragen. Kein weiterer Kommentar - hatten wir schon einmal oder so ähnlich...

Der offene Brief von Peter Pfaff an die Vereine des BTV:


Liebe Sportsfreunde,

wie Ihr wisst, hat die DTU letzten November eine massive Erhöhung der Gebühren unter anderem der Startpassgebühren beschlossen. Wir vom BTV haben diese Erhöhung nicht akzeptiert und deshalb beim Landgericht in Frankfurt am Main noch im November 2011 eine Klage eingereicht, um die Unwirksamkeit der Gebührenerhöhung feststellen zu lassen. Das Landgericht Frankfurt am Main hat die Klage bereits zur Entscheidung angenommen und einen Gerichtstermin für den 19. April 2012 angesetzt.

Die derzeitige Geschäftsführung der DTU versucht aus offensichtlichen Gründen mit allen Mitteln die Entscheidung durch das Landgericht Frankfurt am Main zu verhindern. Neuester Vorstoß der DTU Geschäftsführung ist, die Startpässe nicht an den Bayerischen Landesverband auszuliefern. Stattdessen will die DTU Geschäftsführung die Startpässe direkt an die bayerischen Vereine liefern, um so die bayerischen Vereine zu zwingen, die hohen Startpassgebühren zu akzeptieren und direkt an die DTU zu zahlen.

Ich bitte Euch, auf keinen Fall auf derartige Angebote der DTU Geschäftsführung einzugehen. Der BTV hat bereits Schritte eingeleitet, damit die Startpässe unverzüglich auch an den BTV ausgeliefert werden. Hinsichtlich der Deutschen Meisterschaft im Wintertriathlon am letzten Sonntag, den 26. Februar 2012 kam es auf Grund der Vorkehrungen des BTV in keinem einzigen Fall zu Schwierigkeiten, obwohl die bayerischen Triathleten keinen Startpass vorweisen konnten.

Für die bayerischen Startpassinhaber ist es wichtig, bis zur Ausgabe der Startpässe Folgendes zu beachten:

• Der beim Wettkampf anwesende Technische Delegierte hat eine Liste aller Startpassinhaber. Wer einen Startpass am Wettkampftag nicht vorweisen kann, kann seine Berechtigung anhand der Liste unmittelbar vor Ort überprüfen lassen.

• Sofern für diese Überprüfung EURO 15,00 in Rechnung gestellt werden sollten, bitte die Zahlung quittieren lassen und in der Geschäftsstelle des BTV einreichen. Der BTV wird sich dann wegen einer Erstattung mit der DTU auseinandersetzen.

• Startpassinhaber, die im Ausland starten möchten, wenden sich bitte so früh wie möglich an die Geschäftsstelle des BTV. Der BTV wird sich um die Startberechtigung im Ausland unmittelbar kümmern.

Wir vom BTV bedauern, dass möglicherweise für einzelne Startpaßinhaber bis zur Ausgabe der Startpässe Mehraufwand notwendig werden könnte, können aber andererseits die völlig inakzeptable Vorgehensweise der DTU Geschäftsführung nicht einfach hinnehmen.

Wir sind zuversichtlich, dass das Landgericht Frankfurt am Main die Gebührenerhöhung kippen wird, so dass die Gebührenerhöhung für sämtliche Triathleten in Deutschland keine Gültigkeit hat.

Mit sportlichen Grüßen

Peter Pfaff
Präsident des BTV

Update vom 15.03.2012, 17:00 Uhr: Klage des BTV gegen die DTU: Bezirk Mittelfranken äußert Zweifel an Sinnhaftigkeit des Vorgehens von BTV-Präsident Peter Pfaff

Mittwoch, 22. Februar 2012

Keine halben Sachen: Challenge Triathlon erhält Europameisterschaften für Roth und Kraichgau

Der Schulterschluß zwischen der International Triathlon Union (ITU), bzw. European Triathlon Union (ETU) und den privaten Veranstaltern trägt weitere Früchte. Einmal mehr sind hervorragend organisierte Triathlonveranstaltungen in Deutschland Nutznießer. Unter dem Dach einer Challenge Germany firmierend, richtet die Challenge Roth am 8. Juli 2012 die EM auf der Langdistanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen aus. Der kleine Bruder aus dem Kraichgau darf sich am 10. Juni 2012 über die Austragungsrechte auf der Halbdistanz freuen.
Die EM auf der Langstrecke und Halbdistanz gehen 2012 ins fränkische  Roth und Kraichgau. Photo: TEAMChallenge
Die ITU gibt mit der Vergabe der Ausrichtung endgültig die selbst eingeführten Intermediär-Distanzen (4-120-30km auf der Langstrecke und 3-80-20km auf der Halbdistanz) auf und schließt sich den traditonellen Formaten Halb- und Langdistanz an. Das zunehmende Durcheinander der Distanzen und Strecken befindet sich durch die verbesserte Kooperation von Veranstaltern und Verbänden weiter auf Konsolidierungskurs.

Einen kuriosen Haken hat die Entscheidung der ETU dennoch. Während die Europameister auf der Langstrecke in Roth gekürt werden, kämpfen weitere Top-Athleten auf der Langstrecke etwas weiter nord-westlich in Frankfurt am Main um den Titel des Europameisters im Ironman Triathlon. Seitens WTC, ETU und TEAMChallenge muss zukünftig Feinabstimmung geleistet werden, um sportliche Kuriositäten mit multiplen Welt- Europameistern wie beim Boxen zu vermeiden.
Zusätzlich gibt es gegenläufige Bestrebungen der StarEvents S.A.R.L. ihre durch verkürzte Schwimm- und Laufstrecken stärker bei der ITU einzubinden.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) erreichte mit der Nominierung bereits einen ersten Achtungserfolg für Anfang des Jahres in Wien intensivierte Lobbyarbeit durch Präsident Dr. Martin Engelhardt, Geschäftsführer Matthis Zöll und NRWTV-Präsidentin Sonja Oberem.

Pressemitteilung TEAMChallenge: Challenge Germany wird Gastgeber der Triathlon-Europameisterschaft  - EM 2012 in Roth und im Kraichgau

ROTH/KRAICHGAU. Riesenerfolg für die Challenge-Family: Die Europäische Triathlon Union (ETU) hat die Austragung der Triathlon-Europameisterschaften in der Lang- und Halbdistanz an den Challenge Germany vergeben. Zum ersten Mal in seiner Geschichte darf der legendäre Challenge Roth bei seiner 11. Auflage am 8. Juli 2012 die Langdistanz-Meisterschaft auf europäischer Ebene ausrichten, ebenso wird der Challenge Kraichgau am 10. Juni 2012 Gastgeber der Halbdistanz-EM. 

Der Challenge Roth gilt als Ursprung und Heimat des Triathlonsports in Europa und ist das größte Langdistanz-Rennen der Welt, seine Partnerveranstaltung Challenge Kraichgau der größte Halbdistanz-Wettkampf Europas. Für die Vergabe der Europameisterschaften an zwei Wettkämpfe der Challenge-Weltserie war aber nach Worten von Eugene Kraus und Denis Jaeger (ETU) vor allem der hohe qualitative Standard von Challenge Roth und Challenge Kraichgau maßgebend. „Die Challenge-Rennen sind bekannt für ihre hervorragende Wettkampfqualität, deshalb freuen wir uns außerordentlich über die neue Partnerschaft zwischen der ETU und der Challenge-Family“, sagten die beiden ETU-Funktionäre. 

Felix Walchshöfer, Veranstalter der Challenge-Weltserie mit insgesamt 12 Wettkämpfen, ist ebenfalls glücklich über die Austragung der Europameisterschaften und wünscht sich – über das Jahr 2012 hinaus – eine langfristige Zusammenarbeit mit der ETU. „Aus Europa kommen viele der weltbesten Triathleten, und unsere Veranstaltungen in Roth und im Kraichgau sind führend in Europa. Hier die Europameisterschaften auszutragen, schärft das Profil unserer Wettkampfserie und garantiert gleichzeitig beste Wettkampfbedingungen”, so der Challenge-Chef. Er fügt hinzu: “Besonders freuen wir uns darüber, dass die ETU die bisherigen Wettkampf-Distanzen bei Europameisterschaften geändert hat und nunmehr die klassische Lang- und Halbdistanz auslobt. Das war der Start in eine gemeinsame Zukunft und wird die Reputation des Triathlonsports entscheidend voranbringen”.

Hocherfreut über die Vergabe der Europameisterschaften nach Roth und ins Kraichgau zeigte sich auch Dr. Martin Engelhardt, der Präsident der Deutschen Triathlon Union. Gemeinsam mit DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll hatte er das Thema “Veranstaltungen“ noch Ende Januar bei einem Treffen der europäischen Präsidenten in Wien thematisiert und nun einen schnellen ersten Erfolg verzeichnen können. “Eine Langdistanz-EM in Roth und eine Halbdistanz-EM im Kraichgau sind für uns tolle Gelegenheiten, der internationalen Triathlongemeinde zu zeigen, dass wir hervorragende Veranstalter und Gastgeber sind. Erfreulich ist auch, dass wir den deutschen Triathlon-Fans nationale und internationale Top-Athleten präsentieren können."


Mit Roth verbindet Engelhardt übrigens auch eine persönliche Geschichte. „Für mich ist es zudem so etwas wie eine Reise zurück zu den Wurzeln, denn 1986 habe ich als Aktiver schon einmal eine EM in Roth erleben dürfen, und das war eine der am besten organisierten Meisterschaften, an denen ich teilgenommen habe.“

Weitere Informationen stehen auch auf den Seiten des DOSB zur Verfügung.

Montag, 23. Januar 2012

DTU: Deutsche Delegation auf der Präsidenten-Konferenz der ETU in Wien

Nach längerer politischer Abstinenz auf der Bühne der European Triathlon Union (ETU) nahm mit Sonja Oberem, Dr. Martin Engelhardt und Matthias Zöll eine gemischte Delegation der Deutschen Triathlon Union (DTU) am Kongress der ETU-Präsidenten in Wien teil. Marisol Casado, Präsidentin des Dachverbands International Triathlon Union (ITU) war ebenfalls vor Ort und begrüsste die Initiativen und Vorschläge des Delegations-Trios. Die Wiederaufnahme wichtiger internationaler Arbeit und guter politischer Beziehungen, die nach der Abwahl von DTU-Präsident und ITU Executive Board Member Dr. Klaus Müller-Ott lange Zeit unbefriedigend getätigt wurde ist eines der Kernaufgaben der DTU für die aktuelle Wahlperiode.

DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt und die Präsidentin des NRW-Triathlon-Verbands, Sonja Oberem, nutzten den ETU-Kongress in Wien zum Netzwerken und den Beginn der Re-Etablierung der Deutschen Triathlon Union (DTU) auf der sportpolitischen Bühne. Photo: DTU

Die Pressemeldung der DTU:

DTU: Deutsche Delegation auf der Präsidenten-Konferenz der ETU in Wien - „Es ist wichtig, unsere Interessen international zu vertreten“

In Wien hatte Dr. Martin Engelhardt am Wochenende seinen ersten internationalen Termin nach der Wahl zum Präsidenten der Deutschen Triathlon Union (DTU) vergangenen November. Gemeinsam mit DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll und der Präsidentin des nordrhein-westfälischen Landesverbandes, Sonja Oberem, nahm er an der Präsidenten-Konferenz der Europäischen Triathlon Union (ETU) teil.

„Es ist wichtig, dass wir auf europäischer Ebene unsere Interessen und die unserer Veranstalter vertreten und zudem unserer Verantwortung als größtem Verband der ETU nachkommen“, nennt Engelhardt Hintergründe der Dienstreise nach Österreich. „Dazu möchten wir uns gerne einbringen, wenn es gewünscht wird.“ Diese Aufgabe will die DTU auch im Verbund mit den 16 Landesverbänden angehen, so dass mit Sonja Oberem die Präsidentin des mitgliederstärksten Verbandes aus NRW ebenfalls der deutschen Delegation angehörte. „Wir haben auf dem DTU-Verbandstag angekündigt, die relevanten nationalen Verantwortlichen und Organisationen samt ihrer Ideen in die Weiterentwicklung des Triathlons einzubinden“, erklärt Engelhardt. „Da ist es selbstverständlich, dass wir die Landesverbände auch auf die internationale Arbeitsebene hieven.“ Und die ehemalige Weltklasse-Athletin Oberem wurde im Kreis der Triathlonfamilie herzlich aufgenommen.

Im Wiener Haus des Sports bekamen rund 40 Sportfunktionäre, darunter auch Weltverbandspräsidentin Marisol Casado, einen Einblick in die aktuelle Situation des europäischen Triathlons.

Das Treffen diente zum Informationsaustausch, aber auch einer Neuausrichtung des ETU Executive Boards, welches zum ETU-Kongress im April wohl eine Neuwahl und teilweise Neubesetzung erleben wird. Überdies standen die finanzielle Lage des europäischen Verbandes und die Veranstaltungsplanung 2012 im kritischen Fokus.

Dabei soll der DTU und den deutschen Veranstaltern eine besondere Rolle zukommen, denn sowohl das Hamburger Weltmeisterschaftsrennen als auch die großen Mittel- und Langdistanzwettkämpfe in Deutschland setzen welt- und europaweit Standards bei der Organisation großer Triathlon-Events. „Das wird ein Tätigkeitsfeld sein, bei dem wir unsere Kompetenzen gewinnbringend für die ETU einsetzen können“, so Engelhardt. „Vielleicht erleben wir schon in 2012 eine Europameisterschaft in Deutschland. Der Grundstein wurde heute gelegt.“

Darüber hinaus nutzte das DTU-Trio die Zusammenkunft zum Netzwerken mit den europäischen Kollegen. Vor allem der DTU-Präsident traf auf viele gute Bekannte, mit denen er in seiner langjährigen Tätigkeit im Triathlon schon einige Berührungspunkte hatte. Auch ITU-Präsidentin Casado ergriff die Gelegenheit zu einem ersten Austausch mit Engelhardt. „Dieser Umstand ist für uns und unsere Rolle innerhalb der ETU natürlich von großem Vorteil, denn das Engagement Dr. Engelhardts ist vielen positiv in Erinnerung. Daher bin ich zuversichtlich, dass die deutsche Stimme zukünftig europäisch an Bedeutung gewinnen wird“, zieht Geschäftsführer Zöll ein zufriedenes Resümmee des Kongresses und blickt optimistisch auf die anstehenden Aufgaben.

Sonntag, 4. September 2011

Sinnvoll und angemessen? Claudia Wisser noch immer Mitglied im Excecutive Board der Europäischen Triathlon Union


Claudia Wissers Stern als Präsidentin der Deutschen Triathlon Union (DTU) sank bereits, als der Dachverband der Triathleten als einer der stärksten nationalen Triathlonverbände weltweit für Claudia Wisser einen Quotenplatz bei der ETU erhielt.
Claudia Wisser, bei der Deutschen Triathlon Union (DTU) nach sich abzeichnender Wahlschlappe nicht erneut angetreten ist noch immer bei der European Triathlon Union (ETU) Mitglied im Excecutive Board. Photo: Thomas Zöller
Die umtriebige Juristin ist noch immer Mitglied im Excecutive Board der ETU. Im Juli 2009 wurde Wisser vom Kongress der Delegierten der ETU neben Alicia Garcia (Spanien), Denis Jaeger (Frankreich), Eugene Kraus (Luxemburg) und Timo Pennanen (Belgien) als neue Mitglieder des Boards gewählt.

Die DTU sollte sich mit der mittlerweile hinlänglich bekannten Erfahrung durchaus Sorgen machen, was sie dort treibt. Nicht umsonst gab es einen begründeten Antrag eines lebenslangen Ausschlusses aus dem Verband oder auch ein Startverbot durch ihren Verein für Ligarennen. Schließlich versuchte sie mit ihrem Geschäftspartner Ralf Eckert und der Unterstützung von Peter Pfaff, Dieter Hofmann und zuletzt Björn Steinmetz den Verband nach eigenem Gusto umzubauen. Sie verhob sich dabei endgültig mit dem Versuch die Presse- und Redefreiheit per präsidialem Antrag einzuschränken.

Im englischen Teil Ihrer Kanzlei-Website verkaufen die beiden Juristen, die bisher keinen der von ihnen (für die DTU) initiierten Prozesse gewinnen konnten, ihre Zeit bei der Deutschen Triathlon Union als Erfolg. Eine gewagte und steile These, insbesondere unter dem Aspekt der sehr suspekten Absetzung des Kassenprüfers Carsten Bieler und weiterer Sonderbarkeiten in der Amtsführung der beiden Anwälte, die sicherlich eine weitere Bewertung nötig machen. "Within two years only (November 2008 until November 2010) Wisser and Eckert cleaned up the German Triathlon Association - the German top organisation of triathletes and duathletes - as its legal representatives" heißt es vollmundig auf kfuq.com.

Vor dem Aufstieg Wissers verspielte der Verband die mühsam unter DTU-Präsident Klaus Müller-Ott wiedererlangte Reputation innerhalb der International Triathlon Union (ITU) und auch ETU durch die Art und Weise, wie man sich des Mitglieds des Executive Boards der ITU entledigen musste. Die Umstände, wie Wisser an die Macht gelangte und sich dort mit allen Mitteln zu halten suchte sorgte endgültig für internationales Kopfschütteln.

Für die Deutsche Triathlon Union wäre es ein positives Signal, wenn sich das Kapitel Claudia Wisser auch auf internationaler Ebene schließen würde. Der Posten bei der ETU sollte mit einer honorablen Person aus Deutschland eine zeitnahe Neubesetzung finden, wie sich Deutschland auch innerhalb der ITU wieder mehr Gehör und Einfluss auf höchster Funktionärsebene  verschaffen muss.

Donnerstag, 25. November 2010

Mundverbot und Repression, wenn Machterhalt in Verbänden seltsame und bedenkliche Blüten treibt


Die Deutsche Triathlon Union (DTU) ist immer für eine Überraschung gut. Vor dem letzten Verbandstag stellte das mittlerweile abgelöste und noch immer privat und beruflich verbundene Präsidentenduo Claudia Wisser und Ralf Eckert einen Antrag auf Abschaffung der Rede- und Pressefreiheit, um die kritischen Stimmen per Satzung mundtot zu machen.
Claudia Wisser (rechts) plante als Präsidentin der Deutschen Triathlon Union per Antrag die Presse- und Redefreiheit abzuschaffen. Ralf Eckert (links), Lebenspartner und Vizepräsident Finanzen gilt als der Kopf des geschäftstüchtigen Duos mit gemeinsamer Kanzlei kfup.com, Kooperation für Wirtschaftsrecht und Sport Business. Den kurzen gemeinsamen Weg der beiden Anwälte schmückt eine stattliche Anzahl von Opfern und Leichen. Im Sport hält Claudia Wisser noch immer einen Sitz im Board der European Triathlon Union (ETU). Ein Skandal für viele ehrenamtlich tätige Mitarbeiter der DTU. Photo: Thomas Zöller
So sind die Anträge offenbar nach gängiger Lesart der aufgebrachten Landespräsidenten zu lesen. Ob der Art der Amtsführung der über eine Anwaltskanzlei verbundenen Verbandsoberen Wisser und Eckert sind zahlreiche Landesvorsitzende insbesondere aus Hessen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und last but not least Nordrhein-Westfalen nicht einverstanden. Sie übten Kritik und wurden dafür ausgegrenzt und eingeschüchtert. Letztlich ebnete erst die Weigerung des Präsidiums des mit 8.000 gemeldeten Athleten mitgliederstärksten Landesverband aus NRW seinen langjährigen Präsidenten Dieter Hofmann zum Verbandstag zu entsenden den Weg für den Umbruch. Hofmann, bis zuletzt dafür eintretend Wisser und Eckert mit zum Teil fragwürdigen Mitteln den Rücken freizuhalten folgen bis zur nächsten Wahl in NRW Vizepräsident Klemens Naber und Schatzmeister Hubert Gilgenrainer als geschäftsführendes Präsidium nach.

Als Zeichen der Unzufriedenheit der Landespräsidenten hätten die Hallbergmoser Wisser und Eckert schon einen geplatzten außerordentlichen Verbandstag in Frankfurt werten müssen, bei dem sie sich mehr Kompetenzen und eine Monatspauschale für das Ehrenamt genehmigen lassen wollten. Die Opposition  einigte sich mit dem ehemaligen Triathleten und Bundestagsabgeordneten Reinhold Hemker auf einen Gegenkandidaten, der über viel Erfahrung verfügt und als ehemaliger Pfarrer für den nötigen Ausgleich und damit verbundenen Neuanfang sorgen kann.
Sofern er es schafft die verbliebenen Vasallen der Ära Wisser/Eckert einzubinden oder loszuwerden. Sonst droht ihm schon in den ersten Präsidiumssitzungen das böse Erwachen, wenn er ohne einen tüchtigen Geschäftsführer den Strippenziehern aus der zweiten Reihe ausgeliefert ist. Den Geschäftsführer hatten Eckert und Wisser quasi direkt zum Einstieg gefeuert und sich damit eine kostspielige Klage vor dem Arbeitsgericht eingehandelt.