Dienstag, 13. Oktober 2009

Neuordnung des Profifeldes

Die World Triathlon Corporation (WTC) wird nach der Neustruktur des Antidoping-Programms mit Zeichnung des WADA Codes und exklusivem Vertrag mit der WADA in einem nächsten Schritt die Felder der Profis ausdünnen und konsolidieren. Details wird die WTC sicherlich in den nächsten Wochen veröffentlichen.

Als Nebeneffekt wird neben einem bezahlbarem Programm gegen Doping die Qualität der Felder weiter ansteigen. Ganz nebenbei könnte ein Feld von 70-100 Triathleten mit Profi-Status zur Teilnahme bei der WM auf Hawaii dann auch von einem Ponton starten, um den Stress mit dem Wasserstart für alle Beteiligten geringer zu halten. Ironman Hawaii Weltmeister von 2005, Faris Al-Sultan sieht die Sache pragmatisch: "Die haben doch die Navy als Sponsor. Da sollen doch einfach mal die Pioniere ein Ponton aufziehen und die 90 Hanseln da runterspringen lassen."

Bild (c) Ironman.com

Montag, 12. Oktober 2009

Mehr Geschwindigkeit in die Rennen...

Die Ford Ironman World Championship haben einen Faktor mehr als deutlich gezeigt. Immer mehr Triathleten aus den Serien über die Kursstrecke werden sehr erfolgreich den Sprung auf die Ironman und Ironman 70.3 Distanz schaffen.

Alleine in diesem Jahr haben drei männliche Rookies und ein weiblicher Rookie ihre Fähigkeiten angedeutet. Mirinda Carfrae (AUS) kommt mit Marathonrekord auf den Silberplatz, Andreas Raelert (GER) steht dem Projekt Ironman WM mit der Bronzemedaille kaum nach. Rasmus Henning (DEN) behauptet sich trotz Handbruch mit Platz 5, Dirk Bockel (LUX) folgt nur 2 Positionen später. Spannend bleibt es, wenn im Jahr 2 oder 3 nach dem Wechsel von der ITU-Serie zum Ironman das Fazit gezogen wird. Denn schon oft zehrten die Quereinsteiger von den Unterdistanzen 1 bis 2 Jahre von ihrem Geschwindigkeitsvermögen, bevor es systematisch durch überhohe Umfangseinheiten und begleitende Verletzungen gänzlich verloren ging. Ich bin aber überzeugt, dass die Athleten der Generation Bockel-Henning-Raelert diese bisher oft gesehenen Fehler vermeiden werden und Ihnen die Optionen für einen Sieg in den nächsten 2-3 Jahren offen stehen.

Bild (c) Ironman.com

Samstag, 10. Oktober 2009

Finishline mit Gänsehaut

Selten war die Finishline mit so viel Spannung versehen. Ich konnte den Zieleinlauf von Reinhold Humbold bei seinem mittlerweile nun dritten Altersklassenrekord (10:27:28, M60-64) hautnah miterleben. An der Finishline auf dem Alii Drive war dann endgültig die Hölle los, als ein Casting-Kandidat Matt Hoover der TV-Show "The Biggest Loser" nur um Minuten an der Cut-Off Zeit von 17:00 Stunden scheiterte. Hut ab aber trotzdem, weil er das Projekt Ironman erfolgreich und sichtlich fit überstanden hat.

Für viele Besucher der letzten Minuten sichtlich ergreifend wurde der Gesang der Hawaiianerin Ante, die den offiziellen Zielschluss melodisch verkündete und dabei nicht nur Chrissie Wellington zu Tränen rührte. Bernhard vorn Powerbar war an diesem Abend trotz Seeigelstacheln im Fuß endgültig von seinem Kurztrip überzeugt und dürfte wieder Blut geleckt haben.

Bild (c) Ironman.com