Donnerstag, 8. Oktober 2009

Abnehmen nach Vytrisal

Profijahre sind oftmals keine Herrenjahre. Für Frank Vytrisal, den ehemaligen Berufschullehrer und Profi fielen die Entscheidung zum Profisport und Rückschläge eng zusammen. Zahlreiche kleiner Infekte verhinderten in der heißen Trainingsphase oder beim Tapering oftmals herausragende Leistungen, die er noch als Halb-Profi bringen konnte.

Nach neuerlichen Erkältungen im Rahmen des Ironman Frankfurt griff der Darmstädter auf erfahrenen Rat zurück. Der Griesheimer Ralf Ebli, immerhin ehemaliger Nationaltrainer der DTU hat sich des "Problems Vytrisal" angenommen und die Vorbereitung lief offensichtlich hervorragend. Etliche Kilos sind gepurzelt und die Gesundheit steht am Donnerstagmorgen, kurz vor dem Profimeeting wie eine 1. "Ich habe auf die vielen Süßigkeiten verzichtet und bin auf einem guten Weg. Ich fühle mich gut" fasst Vytrisal beim Plausch im Rahmen der Powerbar Breakfasts zusammen.

Zimmergenosse Enrico Knobloch wird indessen langsam nervöser und möchte noch immer seine Stärken auf dem Rad an den Anstiegen ausspielen. Er sollte sich stets bewusst sein, dass der Mumuku auf dem Rückweg unerbittlich die letzten Energiereserven auf den Weg von Kawaihae zum Airport aus den Triathleten saugen wird, bevor Alii Drive und das Natural Energy Lab in gemeinsamer Verschwörung mit der unbarmherzigen Sonne die Körperkerntemperaturen an die 40°-Schallmauer treiben werden.

Powerbar Breakfast, Stelldichein der Profi-Triathleten

Powerbar, Sponsor der Ford Ironman Hawaii World Championships und vieler weiterer Ironman-Events auf der Welt haben wir in den letzten Jahren etabliert am Donnerstagmorgen ins Kingkamehameha Beach Hotel zum Frühstück geladen.

Neben Goodies und einem Blick auf das ein oder andere neue Produkt waren auch Powerbar Europa PR-Chef Bernhard Fichtl, Ernährungsguru Asker Jeukendrup und zahlreiche WTC Mitarbeiter anwesend.
Doch auch zahlreiche Profis von A, wie Faris Al-Sultan über M und N wie Catriona Morrison und Andreas Niedrig bis R und T, wie Christian Ritter und Maik Twelsiek vertreten und haben sich Rührei, Breadpudding und Schinkenstreifen schmecken lassen.

Für einen guten Zweck: Catriona Morrison, eine der Top3-Kandidatinnen unterschreibt für die Auktion von Leanda Cave.

Hintergrundinformationen zum Anti-Doping Pilotprojekt der Commerzbank

Das Anti-Doping Pilotprojekt der Commerzbank wurde auf NADA Seite durch Matthias Blatt, Leiter des Doping-Kontroll-Systems, und auf Management-Seite von der international anerkannten Anti-Doping-Expertin Sylvia Schenk entwickelt. Das Programm gilt durch das Zusammenspiel einer hohen Kontrollzahl mit Langzeitprofilen von allen Teammitgliedern sowie dem Einfrieren von Proben mit präventiven Maßnahmen und einer klaren Null-Toleranz-Haltung als beispielhaft. Es beinhaltet je Athlet jährlich mindestens 10 bis 12 unangekündigte Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe sowie weitere ein bis zwei Kontrollen in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung.

Mit der Vielzahl an Proben ist es möglich, aussagekräftige Blut- und Steroidprofile der Commerzbank Athleten über einen längeren Zeitraum anzulegen und so ein engmaschiges Kontrollnetz zu knüpfen, denn das Monitoring indirekter Blutparameter über eine längere Zeit gibt Aufschluss über auffällige Werte.

Darüber hinaus werden sowohl Blut- als auch Urinproben eingefroren, die jederzeit eine nachträgliche Untersuchung mit neuen Analysemethoden oder auch auf zuvor noch nicht bekannte Substanzen ermöglichen. Ebenso gehören die Athleten alle freiwillig dem Registered Testing Pool (RTP) der NADA an, der die strengsten Meldepflichten nach dem WADA-Code beinhaltet. Dies gilt auch für die ausländischen Sportler im Team.

Teile der Prämien für die Athleten werden erst drei Jahre nach Vertragsende ausgezahlt. Und zwar nur, wenn die zuvor eingefrorenen Proben der Athleten auch zu diesem Zeitpunkt nach den neuesten Analysemethoden negative Ergebnisse aufweisen. Besondere Bedeutung hat die Einbeziehung der drei ausländischen Athleten, da die NADAs anderer Länder zum Teil noch deutlich geringere Kontrollzahlen aufzuweisen haben. Insofern wird auch ein Beitrag zur Chancengleichheit deutscher Athleten geleistet.

Entscheidender Gesichtspunkt ist bei alldem, dass der Sponsor Commerzbank lediglich die Kosten für das gesamte Kontrollprogramm einschließlich weiterer Präventionsmaßnahmen übernimmt, das Konzept als solches und dessen Umsetzung aber völlig unabhängig in der Hand der NADA liegen. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich von anderen Modellen, in denen eigene Team-Ärzte eingesetzt werden.