Donnerstag, 14. Juli 2016

Bike crash: Javier Gomez Noya pulls out of Olympics

According to BBC, Javier Gomez Noya has pulled out of his Olympic campaign due a bike crash and a broken ellbow. Gomez was one of the podium candidates and suffered already in build-up for Beijing 2008 a hipp injury and missed a medal. He got the silver medal in London 2012.
Javier Gomez Noya is a DNS at Rio Olympics 2016. Photos: Javier Gomez Noya on Facebook.

Gomez wrote on Facebook:

"I'm really sorry to let you all know that yesterday, when I was just about to finish my bike training, I had one of those silly crashes, no faster than 15km/h. Immediately I felt pain in my elbow so we went to the hospital. Scans have confirmed a displaced fracture in the radial head of my left arm. Going into surgery today to fix it.
Unfortunately this has forced me to pull out of competing in Rio. I need to be realistic, there is no time to prepare and to be fit on the start line of the games. The most sensible thing is to open my spot and allow someone else the chance to race.
As you can imagine, this is a really tough time, it's a goal I have been working for over many years. I will keep fighting, I still have many goals in this sport, I'm not done yet. I feel sad and disappointed to give you this news, thanks for the ongoing support."

  1. Javier Gomez Noya on Facebook
  2. Rio 2016: Brownlee brothers' main rival Javier Gomez pulls out of Olympics on BBC


„Lasst die Spiele beginnen“ Auftakt-Pressekonferenz des DATEV Challenge Roth

Verkehrte Triathlon-Welt: Die Titelverteidiger Nils Frommhold und Yvonne van Vlerken sind in diesem Jahr beim DATEV Challenge Roth ausnahmsweise mal nicht die Gejagten, sondern die Jäger. Dafür zwei Roth-Neulinge mit der Rolle der Favoriten leben. Das können sie aber sehr gut, denn schließlich handelt es sich dabei um die amtierenden Weltmeister: Jan Frodeno und Daniela Ryf wollen dem weltweit größten Langdistanz-Rennen am Sonntag ihren Stempel aufdrücken. Das haben sie am Donnerstag bei der Pressekonferenz angekündigt.
Die Profis rund um Jan Raphael, Jan Frodeno, Daniela Ryf, Yvonne van Vlerken, Per Bittner, Anja Beranek, Michelle Versterby und Co. stellen sich den Fragen der Presse.  Photo: Christoph Raitel für Challenge Roth, 

Frodeno hatte dem veranstaltenden TEAMCHALLENGE schon vor einem guten halben Jahr  seine Zusage gegeben, erstmals in Roth an den Start zu gehen. Die Schweizerin Daniela Ryf, die vor zwei Wochen beim Rennen in Frankfurt hatte unterkühlt aussteigen müssen, entschied sich relativ kurzfristig. "Ich habe mich nach dem Frankfurter Rennen bei Danielas Trainer gemeldet. Und siehe da, kurze Zeit später war die Nachmeldung da", freute sich Renndirektor Felix Walchshöfer. Damit hatte Walchshöfer das passende Paket zusammen für den 15. Geburtstag der Triathlon-Marke Challenge, der an diesem Wochenende gefeiert wird: Beide Hawaii-Sieger in einem Rennen, das gibt es - abgesehen von Hawaii - nur in Roth.

Dabei soll Jan Frodeno nach dem Startschuss um 6.30 Uhr im derzeit 20,9 Grad temperierten Wasser des Main-Donau-Kanals wahre Wunderdinge vollbringen: Er soll 3.400 weitere Triathletinnen und Triathleten hinter sich lassen, natürlich die (später startenden) 650 Staffeln, und er soll das so flott tun, wie es noch nie ein anderer auf der klassischen Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km Laufen) getan hat. Frodeno hat die vor fünf Jahren in Roth von Andreas Raelert aufgestellte Weltbestzeit von 7:41:33 Stunden durchaus im Visier. Aber: "Erstes Ziel ist es zunächst, das Rennen zu gewinnen", sagte Frodeno bei der Pressekonferenz. Seine Taktik: „Es schon ab dem Schwimmen offensiv angehen und bis zum Finish kämpfen“. Das klingt machbar für einen, der 2008 Olympiasieger war über die Kurzdistanz, der in Frankfurt mehrfach Langdistanz-Europameister geworden ist, der vergangenen Oktober auf Hawaii triumphiert hat und den Sportjournalisten und Fernsehzuschauer zuletzt mit Preisen überhäuft haben. Doch noch nie in den knapp 30 Jahren, in denen es Langdistanz-Rennen in Roth gibt, hat ein aktueller Hawaii-Sieger anschließend im Fränkischen gewonnen.

Insofern muss der Titelverteidiger die Flinte nicht ins Korn werfen. "Lasst die Spiele beginnen", forderte Nils Frommhold unverblümt. "Ich bin fit, ich gebe Gas", kündigte er an. Seine letztjährige Siegerzeit von 7:51:28 Stunden war nicht von schlechten Eltern.

Im Rennen der Frauen ist die Weltbestzeit der ungeschlagen abgetretenen Chrissie Wellington, ebenfalls aufgestellt vor fünf Jahren in Roth, eigentlich unerreichbar. Doch Daniela Ryf, 29, glaubt, dass sie eines Tages in diese Dimensionen vorstoßen kann. "Chrissies Zeit ist für mich Motivation, jeden Morgen aufzustehen und zu trainieren, um besser zu werden", sagte sie vor einer Hundertschaft Journalisten in der Rother Kulturfabrik.

Wie man im Laufe der Jahre immer besser wird, hat Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken bewiesen. Die Holländerin hat sich so akribisch wie nie zuvor auf das Rennen in Roth vorbereitet. Lange Pausen und Höhentrainingslager inklusive. Den Wettkampf hat sie nach eigenen Angaben Dutzende Male vor dem inneren Auge visualisiert. Sämtliche Konkurrentinnen hat sie studiert. Nur eines hatte sie nicht auf dem Plan: die Nachmeldung von Daniela Ryf. "Das hat mich im ersten Augenblick ein bisschen sprachlos gemacht", sagte die sympathische Wahl-Österreicherin. Denn Ryf gefährdet natürlich van Vlerkens eigene Rekord-Ambitionen: Sie könnte die erste Frau sein, die zum vierten Mal in Roth gewinnt.

Um den Sieg oder zumindest um einen Platz auf dem Podium werden aber auch noch andere mitmischen, nicht zuletzt Lokalmatadorin Anja Beranek, die im letzten Jahr schon Dritte war und sich inzwischen noch stärker fühlt. Wie gut sie ist, zeigte sie auf Fuerteventura, wo sie Daniela Ryf geschlagen hat. In Roth hat die Nürnbergerin ein weiteres Plus: "Heimvorteil."

Der DATEV Chalenge Roth ist nicht nur für die sportlichen Gäste, sondern auch für die Gastgeber mitunter das Maß aller Dinge. Neun Millionen Euro zusätzlicher Umsatz werden alleine in der Stadt am Triathlon-Wochenende generiert, im Landkreis natürlich noch viel mehr. 42.000 Übernachtungen gibt es in der Region über die Triathlon-FestWoche. 6.000 freiwillige Helfer stehen wiederbereit, bei dem für Sonntag vorausgesagten guten Wetter mit 24 Grad und wenig Wind werden 260 000 Zuschauer oder mehr erwartet. Bayerns größtes Ein-Tages-Sportereignis ist aber mehr als Zahlen und Fakten. "Die Emotion macht den Challenge so besonders", betonte der stellvertretende Rother Bürgermeister Hans Raithel, gleichzeitig einer der Wettkampfrichter. "Es gibt in Roth zwei Jahreszeiten: die vor dem Challenge und die nach dem Challenge.

Damit das so bleibt, will TEAMCHALLENGE wieder einen Wettkampf der Superlative präsentieren. Mit Wärmebildkameras wird erstmals lückenlos überwacht, dass die Rother Leistungen wirklich nur mit Muskelkraft erbracht werden. In Zusammenarbeit mit Siemens sollen schon beim Rad-Check-in am Samstag im Fahrradrahmen verborgene Hilfsmotoren aufgespürt werden, getreu dem Motto: "Gib E-Doping keine Chance." Auch Titelsponsor DATEV hat sich einige Neuigkeiten wie ein verbessertes Tracking-System einfallen lassen, mit dem man den Rennverlauf auf dem Smartphone mitverfolgen kann. (Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH)

Interview mit Präsident Prof. Dr. Engelhardt zur Olympianominierung: „Die Situation schädigt die Athleten und das Anliegen des Sports“

Während Kaderathletin Rebecca Robisch mit ihrem Anwalt Dr. Michael Lehner gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Klage im Eilverfahren einreichen wird, um ihr Startrecht bei den Olympischen Spielen in Rio doch noch zu erstreiten, reagiert die Deutsche Triathlon Union (DTU) auf die Entscheidung von Deutscher Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) und DOSB rund um die Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit einem Interview vom 14. Juli 2016 mit DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt. Robisch vertritt die absolut verständliche und logische Auffassung, dass die DTU-Kaderathleten einen kompletten olympischen Zyklus insgesamt 5 Startplätze gegen den internationalen Wettbewerb erstritten haben und es sowohl sportlich, wie auch sportpolitisch das falsche Signal wäre, diese an andere, ggf. weniger starke Nationen abzugeben und damit zugleich Anne Haug als Top-Starterin zusätzlich zu schwächen. Die Klage könnte für weitere nationale Sportfachverbände und den DOSB Signalwirkung haben.


DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt (von rechts) mit Marisol Casado (ITU-Präsidentin) und Renato Bertrandi (ETU-Präsident). Photo: DTU 

Interview mit Präsident Prof. Dr. Engelhardt zur Olympianominierung: „Die Situation schädigt die Athleten und das Anliegen des Sports“


Die Deutsche Triathlon Union steht im Jahr der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vor einer noch nie dagewesenen Situation. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat mit Anne Haug (Saarbrücken) nur eine Athletin für das olympische Triathlon-Rennen nominiert. Haug hatte als einzige die sportliche Qualifikation gemäß den nationalen Nominierungskriterien der DTU und des DOSB erbracht. Die DTU hatte zunächst vier weitere Athleten zur Nominierung vorgeschlagen: bei den Damen aus teamtaktischen Gründen, Anne Haug zu unterstützen, und bei den Herren aus verbandspolitischen Gründen, da die Sportler in jahrelangen harten Qualifikationsrennen fünf olympische Quotenplätze erkämpft hatten. DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt äußert sich zur aktuell schwierigen Situation.

Herr Prof. Dr. Engelhardt, nur eine Triathletin wird bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die DTU-Farben vertreten. Wie beurteilen Sie die Entscheidung des DOSB?

Die Nominierungsentscheidung enttäuscht uns natürlich, weil wir auf der weltgrößten Sportbühne nun nicht wie geplant mit fünf Sportlern vertreten sind. Es ist schade, dass der DOSB unserer sportfachlichen Einschätzung, aus teamtaktischen und sportartpolitischen Beweggründen alle Plätze zu besetzen, nicht gefolgt ist.

Was bedeutet das für die Sportart?

Für unsere junge Sportart und speziell die olympische Kurz-Distanz ist das in Deutschland ein großer Schaden. Auch der Weltverband hat sich erschüttert gezeigt, dass Deutschland, das über den heutigen IOC-Präsidenten Dr. Thomas Bach maßgeblich dazu beitrug, dass Triathlon in das olympische Programm aufgenommen wurde und als eine der führenden Nationen in unserem Sport gilt, vier Quotenplätze zurückgeben will und damit die Chance zur Präsentation auf der größten Bühne des Sports ungenutzt lässt. Mit Blick auf die Auswirkung und die Motivation unserer jungen Athleten, die jahrelang Entbehrungen auf sich nehmen sollen, um für den Traum von Olympia zu kämpfen, ist eine solche Situation nicht förderlich. Letztlich schädigt sie nicht nur die betroffenen Athleten, sondern das positive Gesamtanliegen des Sports innerhalb der Gesellschaft.

Einen Tag vor der Nominierungsrunde durch den Vorstand des DOSB erwirkte die nicht vorgeschlagene Kader-Athletin Rebecca Robisch per erfolgreicher Klage, dass auch sie von der DTU zur Olympianominierung benannt werden muss. Sehen Sie da einen Zusammenhang mit der DOSB-Entscheidung?

Inwieweit ein Zusammenhang zwischen dem Schiedsspruch der für den Sport zuständigen Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit und der Entscheidung durch den DOSB besteht, ist spekulativ, aber wahrscheinlich. Die offizielle Begründung ist die fehlende Normerfüllung der Athletinnen und Athleten.

Aufkeimende Kritik besagt, dass die DTU mit dem letztlichen Nominierungsvorschlag von vier Frauen für zwei Plätze zu der negativen Entscheidung beigetragen hat…

Diese Kritik greift eindeutig zu kurz und zeugt – Entschuldigung, dass ich das so deutlich sagen muss - von fehlender Kenntnis der gesamten Prozesse, vor allem vor dem Hintergrund einer kurzfristigen gerichtlichen Anweisung. Fakt eins ist: Die DTU musste aufgrund der Unterwerfung und Anerkennung der Sportgerichtsbarkeit das Urteil des Gerichtes befolgen und daher Frau Robisch benennen. Fakt zwei ist: Unsere sportfachliche Einschätzung hat sich durch die Klage natürlich nicht verändert. Fakt drei ist: Dieses Urteil fiel einen Tag vor der Nominierungssitzung. Also blieb der DTU nichts anderes übrig als die Vorschlagsliste zu erweitern. Ein weiterer Aspekt ist, dass die DTU den Vertraulichkeitsregularien der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit folgt und daher äußern wir uns zu keinen Details der juristischen Auseinandersetzung mit der Athletin.

Waren die Nominierungskriterien vielleicht zu anspruchsvoll?

Auch hier greift eine derartige Argumentation nicht weit genug. In unserer Zielvereinbarung mit dem DOSB hatten wir 2013 festgehalten, eine Medaille und eine Top Acht-Platzierung erreichen zu wollen. An diesem Ziel haben sich die Kriterien orientiert, mit der Voraussicht, dass in 2016 nicht alle Topathleten an den Startlinien der WM-Rennen stehen, wie es dann auch der Fall war. Dass die Athleten das Potenzial dazu haben, haben sie in den vergangenen drei Jahren punktuell unter Beweis gestellt. Wichtig zu bedenken ist auch, dass die Nominierungskriterien aus unserer Sicht ein Anrecht auf persönliche Nominierung eines Athleten darstellen. Daher wird ein an der Zielstellung angemessener Leistungsnachweis eingefordert. Werden diese Kriterien nicht erfüllt, bedeutet das aus Sicht des Verbandes gleichwohl nicht, dass die erkämpften Quotenplätze für Deutschland an andere Nationen zu vergeben sind. Diese Entscheidung ist für das Ansehen des Sports in der Gesellschaft schlecht. Wie sollen wir junge Menschen denn so für den Sport begeistern? Für diesen Fall der Fälle haben wir auch extra die Möglichkeit der Nominierung aus teamtaktischen Gründen aufgenommen. Aber diese hat der Schiedsspruch überraschenderweise als unzulässig erklärt.

Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Bezogen auf Olympia hoffen wir noch auf eine Nachnominierung von Laura Lindemann, die als zweifache Junioren-Weltmeisterin und Deutschlands Juniorsportler des Jahres 2015 tolle Resultate auch im Elitebereich abgeliefert hat und das größte deutsche Triathlon-Talent ist. Natürlich unterstützen wir Anne Haug bestmöglich, um ein gutes Resultat in Rio erzielen zu können. Darüber hinaus müssen wir sehen, was nicht wie erhofft verlaufen ist, und die nötigen Schritte einleiten. Nicht zu vergessen ist die große Aufgabe, junge Menschen an den Sport und an die Sportart Triathlon heranzuführen. Diese ist durch die Nicht-Nominierungen nicht einfacher geworden, aber wir stellen uns den Aufgaben.


  1. Anne Haug vertritt als Einzelkämpferin Deutsche Triathlon Union bei Olympia in Rio

Das Antwortschreiben von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel an Triathletin Laura Lindemann

Kaderathletin Laura Lindemann hat nach den sportpolitisch-juristischen Chaostagen rund um die Nicht-Nominierung der deutschen Kaderathletinnen und Kaderathleten der Deutschen Triathlon Union aus purer Verzweiflung und Enttäuschung über die Auswüchse harter Sportpolitik rund um DOSB, DIS und DTU einen Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verfasst, den wir an dieser Stelle zur Verfügung stellen möchten.
Eine der größten deutschen Talente im Triathlon, Laura Lindemann wendet sich voller Verzweiflung an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Um die Wartezeit auf eine Antwort der stets proaktiv agierenden Regierungschefin aus dem Kanzleramt zu verkürzen, erfolgt an dieser Stelle die satirische Kurzfassung eines zu erwartenden Schreibens. Mehr Aktivität kann man leider von der Bundeskanzlerin nicht erwarten, aber vielleicht hilft Bundesjustizminister Heiko Maas aus und beugt das Recht doch noch? #Satire:

Liebe Laura,
es tut mir aufrichtig leid, dass du nicht für Olympia nominiert worden bist. Mit dem Sport, dass hast du gut gemacht.  Du musst jetzt nicht traurig sein. Allerdings muss ich sagen, die Autonomie des Sports ist alternativlos. Nimm dir dies zu Herzen: die Zukunft liegt noch vor dir. 
Ich habe da noch eine Frage. Ist das nicht anstrengend nach dem Skifahren auf diese Scheiben zu schießen? Warum nehmt ihr keinen Fußball und ein Tor? 
Deine 
<Angela>
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin 

Update vom 16. Juli 2016: Tilo Jung hat die Thematik in der Bundespressekonferenz aufgeworfen und dankenswerterweise per Video festgehalten. Ein Antwortschreiben auf einen offenen Brief wird es von der Bundeskanzlerin laut der stellvertretenden Sprecherin Ulrike Demmer grundsätzlich nicht geben. Dr. Tobias Plate, Mitglied der Pressestelle des Bundesministeriums des Inneren (BMI) hat in seiner Stellungnahme den Charakter der Autonomie des Sports und die Entbehrungen der enttäuschten Athletinnen und Athleten im Qualifikationszyklus für Olympia 2016 betont.

Dienstag, 12. Juli 2016

Anne Haug vertritt als Einzelkämpferin Deutsche Triathlon Union bei Olympia in Rio

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat für die Teilnahme im olympischen Triathlon für Rio 2016 weiterhin seine konsequente, am Qualifikationsergebnis orienterte Nominierungspraxis angewandt, wie auch Klaus Arendt in einem Kommentar richtig feststellt. Folglich ist nur Anne Hauck am Zuckerhut zum Start berechtigt. Von 5 theoretisch für Deutschland verfügbaren Plätzen bleiben jeweils 2 bei den Frauen und Herren unbesetzt. Damit wird allen anderen, auch den mittels Deutscher Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) durch Athleten durchgesetzten Vorschlägen der Deutschen Triathlon Union (DTU) nicht entsprochen. Von der Nichtberücksichtigung betroffen sind Gregor Buchholz, Steffen Justus, Anja Knapp, Laura Lindemann, Hanna Philippin und Rebecca Robisch.

Die DTU hatte zuvor, auch im Rückblick einer verpassten Medaillenchance für Haug bei den Spielen von London 2012 durch Einzelaktionen ihrer Athletinnen im Rennen der Frauen für Rio 2016 die starken Schwimm-Radfahrerinnen Lindemann und Knapp als Domestiken und Helferinnen für Haug nominiert, obwohl die Leistungsanforderungen nicht erfüllt wurden. Robisch wurde nicht aufgestellt und hatte bei der DIS gegen die Entscheidung der DTU geklagt. Diese hatte mit der kurzfristigen Nachnominierung von Robisch und Philippin reagiert.

Das Verfahren wurde vor der DIS mit der ehemaligen DTU-Präsidentin Claudia Wisser als Richterin bestritten. Der fragwürdigen Begründung des Schiedsspruchs durch Wisser, in der Saarbrücker Zeitung zitiert, kann man eine gewisse pikante Note nicht absprechen: „teamtaktische Anweisungen und deren Umsetzung im olympischen Wettkampf widersprechen dem olympischen Grundsatz“. Die DTU hatte gerade im Blick auf die gemeinsame juristische Historie mit Wisser erfolglos einen Befangenheitsantrag im Vorfeld gegen die Juristen in der Sache Robisch ./. DTU gestellt. Ein Skandal an sich, weil Wisser als Einzelrichterin über eine mögliche Befangenheit selbst entschieden hat. Ein möglicher Schaden, bedingt durch die Prozesskonstellation, konnte so von der DTU nicht abgewendet werden. Die Juristin wurde 2010 nach berechtigter Kritik und verbissenem Machtkampf um die Vormachtstellung in der DTU demokratisch aus den Verbandsorganen entfernt.

Steffen Justus, derzeit wohl erfahrenster DTU-Athlet ohne Olympia-Ticket, hat seine Stimmung nach einigen Stunden Abstand auf Facebook zusammengefasst:
"Nach einer Nacht drüber schlafen, bin ich immer (noch) aufgrund dieser Entscheidung noch sehr bedrückt und niedergeschlagen. Vor allem, da es eigentlich ganz gut aussah, trotz verpasster direkter Quali doch noch nominiert zu werden. Leider war es wohl dem DOSB, aufgrund möglicher weiterer Klagen zu "heiß" die übrigen errungenen Olympiastartplätze zu besetzen. Dies ist in erster Linie auch sehr schade für den ganzen Deutschen Olympischen Triathlonsport, da doch viel von guten Ergebnissen bei den Spielen abhängt. So ist nun die Möglichkeit genommen worden zu zeigen, dass wir immer noch für Überraschungen gut sind und dem Deutschen Triathlon Nachwuchs weiter ein Perspektive bieten können :(.
Ich und hoffentlich alle anderen, drücke nun Anne am 20.08. vor dem Fernseher alle Daumen und (ich) bin überzeugt, dass sie nochmal richtig einen raushaut. Für die anderen nicht Nominierten, hoffe ich, dass sie auch nicht den Kopf so schnell in den Sand stecken werden und - wie ich auch - sich bald neue (vielleicht auch andere) Ziele setzen sowie weiter nach vorne Blicken können. Ich fahre heute erstmal nach Frankreich auf ein Ligarennen und werde da meinen ganzen Frust raus lassen ..." (sic! Für einen besseren Lesefluss und Authentizität nur in Teilen redigiert)
Ergänzt um den ebenfalls nicht aufgestellten Buchholz gerät die DTU nach dem Weltmeistertitel von Daniel Unger (2007) und dem Olympiasieg von Jan Frodeno (2008) und ihre für den Leistungssport auf der Kurzdistanz verantwortlichen Strukturen unter großen (wirtschaftlichen) Rechtfertigungsdruck, der sich nur mit einer Top-Platzierung von Anne Haug etwas auflösen könnte.

Unter Druck geraten wird auch Haug, weil im Zweifel die beiden von Deutschland nicht genutzten Plätze von anderen Nationen mit starken Schwimmerinnen und/oder Edel-Helferinnen für die jeweiligen Top-Starterinnen besetzt werden dürften. Eine Medaille oder auch das Erreichen der Top 5 für die DTU sind seit dem 12. Juli 2016 ein gutes Stück in die Ferne gerückt.

Hinweis: Update vom 13. Juli mit Ergänzungen zum Verfahren vor der DIS und der zugehörigen Richterin, zur erfolglosen Stellung eines Befangenheitsantrags, Einschub zum Kommentar von Klaus Arendt und Korrektur zum Qualifikationsrennen von Yokohama. Update vom 14. Juli 2016: Fabian Fiedler hat eine gute Chronologie erstellt. Details in der Linkübersicht.

Pressemitteilung DTU vom 12.07.2016: „Für ein gutes Ergebnis von Anne alles möglich machen“

Am heutigen Dienstag fand in Frankfurt am Main die dritte und abschließende Nominierungsrunde für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 statt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nominierte dabei aus dem Kader der Deutschen Triathlon Union als aktive Teilnehmerin nur Anne Haug (Saarbrücken). Haug hatte sich als einzige aus der Triathlon-Nationalmannschaft gemäß der offiziellen Nominierungskriterien der DTU ihren Olympiaplatz gesichert.

„Die Entscheidung macht uns als Dachverband natürlich traurig, da wir gehofft hatten, mit fünf Athleten nach Rio reisen zu können und die Mannschaftsgröße so ein verzerrtes Bild der Gesamtstärke von Triathlon-Deutschland abgibt“, sagte Reinhold Häußlein, DTU-Vizepräsident Leistungssport. „Immerhin hatten wir als eine von nur acht Nationen fünf Quotenplätze erkämpft. Aber letzten Endes hat die fehlende sportliche Qualifikation unserer Sportler mit Ausnahme Anne Haugs nun zu dieser Nominierung geführt. Jetzt gilt es, für ein gutes Ergebnis von Anne Haug alles möglich zu machen.“
  1. Website Anne Haug
  2. Pressemitteilung DOSB: Dritte Nominierungsrunde für Rio
  3. Pressemitteilung DTU: „Für ein gutes Ergebnis von Anne alles möglich machen“
  4. Kommentar Steffen Justus auf FaceBook
  5. Kommentar zu den leistungssportlichen Vorgaben im TriTime Magazin
  6. Hintergrund zur Klage von Rebecca Robisch gegen die Nicht-Nominierung vor dem DIS
  7. Mundverbot und Repression, wenn Machterhalt in Verbänden seltsame undbedenkliche Blüten treibt
  8. Fabian Fiedler et al zur Chronologie der Nominierungsentscheidungen

Montag, 16. Mai 2016

Belgische Profi-Triathletin Sofie Goos beim Training mit Messer attackiert

Sofie Goos (36), eine belgische Triathletin auf der Ironman-Distanz ist beim Intervalltraining im Park Spoor Noord von Antwerpen mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Goos vereint 7 Siege bei Ironman- und 70.3-Veranstaltungen in ihren Palmarès. Ihre Saisonplanung sah am 21. Mai 2015 einen Start beim prestigeträchtigen Ironman Lanzarote vor.
Sofie Goos befindet sich derzeit noch auf der Intensivstation. Photo: Bert Stephanie BMC-Etixx Pro Triathlon Team powered by Uplace 
Die belgische Triathletin ist am Sonntag, den 15. Mai 2016 von einem ihr unbekannten Mann beim Intervalltraining attackiert worden. Der 26 Jahre alte Angreifer Samir T. mit Migrationshintergrund aus Nordafrika und langjährigem Wohnsitz aus Antwerpen sprang um kurz vor 12:00 Uhr unvermittelt von einer Bank auf und versuchte Goos zu Fall zu bringen. Die zu Fuß auf einer Runde Intervalle absolvierende Profi-Athletin konnte den Angriff zunächst abwehren, fühlte dann jedoch einen Schmerz im unteren Rückenbereich. Der Täter wurde vorläufig wegen versuchten Mordes festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Sofie Goos berichtete auf  Facebook von der Messerattacke während des Intervalltrainings.

Bei dem Angriff ist Goos mit einem Messer in den unteren Rücken gestochen worden und an der rechten Niere verletzt worden. Trotz hohem Blutverlust und Schädigung der Nierenfunktion gehen die Ärzte des Krankenhaus Stuivenberg derzeit von einer vollständigen Genesung in etwa sechs Wochen aus, wovon 1 Woche auf Intensivstation notwendig wären. Das Mitglied des belgischen  BMC-Etixx Pro Triathlon Teams richtet in einer Nachricht auf Facebook einen Appell an das friedfertige Zusammenleben ohne Gewalt:

"Waarom kunnen we mekaar in deze wereld niet met liefde overvallen ipv met geweld..." (Warum kann man einander in dieser Welt nicht mit Liebe statt mit Gewalt überbieten...)

Belgische Medien spekulieren derzeit über eine mögliche psychische Erkrankung des Angreifers. Fragen zu Staatsbürgerschaft, einem Migrations- oder islamistischen Hintergrund des Tatverdächtigten wurden von den Ermittlungsbehörden noch nicht kommentiert, bzw. die Polizei in Belgien verweigerte mit Verweis auf die Gerichte eine schriftliche Auskunft. Der Fragenkatalog wurde im Nachgang der zuständigen Pressestelle des Gerichts übermittelt, eine Antwort steht noch aus:

Datum:  Mon, 16 May 2016 08:38:01
Von:  Politie Blauwe Lijn
An: ...

Beste
Wij mogen u via deze weg hierover geen info geven.
Indien u meer info wilt zult u die misschien bekomen op het gerechtshof. U kunt deze bereiken op  het nr 03.257.80.11. 
Met vriendelijke groet
De Blauwe Lijn
Informatie- en Communicatiecentrum
Lokale Politie Antwerpen
U kunt ook dag en nacht bellen naar het gratis nummer 0800 123 12.

  1. Website Sofie Goos
  2. Sofi Goos auf Twitter
  3. Sofie Goos auf Facebook

Belgian professional triathlete Sofie Goos attacked with knife while training in public

Sofie Goos (36), a Belgian triathlete at the Ironman distance was attacked with a knife while doing interval training in Spoor Noord public park in Antwerp and was seriously injured. Goos' palmarès includes 7 victories at Ironman and 70.3 events. Her next race would have been prestigious Ironman Lanzarote on May 21st.
Sofie Goos is currently still in the ICU. Photo: Bert Stephanie for BMC-Etixx Pro Triathlon Team powered by Uplace 
The Belgian triathlete has been attacked on Sunday, May 15, 2016 from an to her unknown man while doing her interval training. Samir T,,  a 26-year-old native from North Africa living for several years in Antwerp jumped shortly before 12:00 abruptly from a bank and tried to bring Goos down. The top athlete, who was running a loop several times before, could thwart the attack first, then felt a pain in the lower back. The culprit was arrested provisionally for attempted murder. He was brought before the investigating judge.
Sofie Goos reported on her Facebook page on the knife attack during her interval training.

Goos has been stabbed in the lower back and has taken at least one hit into the right kidney. Despite high blood loss and damage to the kidney function, doctors at the hospital Stuivenberg are currently expecting a full recovery in about six weeks, of which 1 week ICU would be necessary. The member of the Belgian BMC-Etixx Pro Triathlon Team sent out a message on Facebook with an appeal on peaceful coexistence without violence:
"Waarom kunnen we mekaar in deze wereld niet met liefde overvallen ipv met geweld..." (Why can today in this world not outdo with love rather than violence ...)

Belgian media speculates about a potential mental illness of the attacker. Questions about citizenship, a migrant or Islamist background of the suspects were not commented on by the investigating authorities. The police in Belgium refused with reference to the courts any further written information. The questionnaire was sent to the press office of the court, a response is still pending:

Datum:  Mon, 16 May 2016 08:38:01
Von:  Politie Blauwe Lijn
An: ...

Beste
Wij mogen u via deze weg hierover geen info geven.
Indien u meer info wilt zult u die misschien bekomen op het gerechtshof. U kunt deze bereiken op  het nr 03.257.80.11. 
Met vriendelijke groet
De Blauwe Lijn
Informatie- en Communicatiecentrum
Lokale Politie Antwerpen
U kunt ook dag en nacht bellen naar het gratis nummer 0800 123 12. 

  1. Website Sofie Goos
  2. Sofie Goos on Twitter
  3. Sofie Goos on Facebook

Freitag, 6. Mai 2016

New York Times: "Olympians Shouldn’t Swim Through Sewage"

Lynne Cox wrote a nice opinion piece on water quality and safety of swimmers, triathletes and sailors    at Guanabara Bay and Copacabana Beach in Rio de Janeiro. One conclusion to avoid viral or bacterial infections could be a very bold move by organizers of 2016 Olympic Games and country of Brazil:

"The president of the International Olympic Committee, Thomas Bach, has said that “the competition area for the athletes will offer safe and fair conditions.” It is the committee’s responsibility to ensure this is so. The aquatic events must be moved to safe, clean waters — and if that can’t be found in Brazil, they must be transferred to another country.

While there is no modern precedent for a binational Olympics, and the committee’s charter may forbid them, such a move may be the only solution, short of canceling these races. But that would shatter the dreams of athletes who have trained most of their lives to reach the Olympic Games. They deserve a chance to compete where the water won’t hurt them."


  1. Olympians Shouldn’t Swim Through Sewage

Donnerstag, 5. Mai 2016

IRONMAN announced changes to global competition rules to counter technical fraud (mechanical doping)

IRONMAN announced today, that it has strengthened its global competition rules to combat technological fraud (also known as mechanical fraud). As a leader in the endurance industry, IRONMAN is partnering with the Union Cycliste Internationale (UCI) to leverage the latest technology to combat the concealment of motors or other artificial accelerating devices by athletes looking to gain an unfair advantage.

Mechanical doping is already present at various levels of bicycle racing. Belgian female cyclocross rider Femke Van den Driessche has been banned for six years for mechanical doping form UCI races using a hidden motor adding some extra wattage. The ban is backdated to October 11, 2015, and she must also pay a fine of 20,000 Swiss francs. One commonly found setup is a seattube based motor and battery pack. Picture: vivax drive GmbH & Co KG

“Technological fraud is contrary to the spirit of IRONMAN and of fair play,” said Andrew Messick, Chief Executive Officer of IRONMAN. “Athletes who choose to gain advantage by such means undermine the trust and norms of our community, the tenet of fair competition, and the accomplishment of completing the entire race under one’s own power.”

IRONMAN will be actively inspecting bicycles at races around the world – including all Championship races. Inspections will primarily occur following the bike portion of the event, after athletes have transitioned to the run.

“The UCI is committed to eradicating technological fraud and will collaborate with IRONMAN on best practices to help keep the sport of triathlon fair,” added Mark Barfield UCI Technical Manager. The penalty for technological fraud will be disqualification from the relevant event and indefinite suspension from all IRONMAN events. To see the complete IRONMAN Global Competition rules, please visit: www.ironman.com/rules-and-regulations.aspx.

Mittwoch, 24. Februar 2016

ITU introduces innovative new triathlon format: time trial qualifier in Kitzbühel, Austria announced

ITU is pleased to introduce an innovative new format of triathlon racing to its 2016 race calendar. This year, the 2016 Kitzbühel World Cup will debut a time trial qualification format that will see athletes compete twice in one day.

“Kitzbühel is known to our triathletes for its innovating formats,” said ITU President and IOC Member Marisol Casado. “In 2013, athletes endured one of the toughest races we’ve ever presented as they climbed and ran up Kitzbühel Horn Mountain as a part of the World Triathlon Series. As we continue exploring ways in which we can evolve the sport of triathlon with exciting formats, it’s my pleasure to see this new format tested out in such a forward-thinking place like Kitzbühel.”

The time trial, to be held in the morning, will be contested over 2/3 the distance of a sprint triathlon, with athletes going off at 30-second intervals. The athletes with the top 30 times in the time trial will then advance to the finals later in the day.

The final podium will be decided over a super sprint triathlon course, which will be 1/3 the distance of a regular sprint race. For the finals competition, athletes will begin with a mass start.

The time trial qualification format allows more athletes to compete on the playing field, as they are sent off one by one. The dynamic, quick tempo race style also provides a strong platform for Junior and U23 athletes to prepare for the leap to elite racing.

“I’d like to extend a warm thank you to the ITU team to permit us to work on a new format like this,” said Triathlon Austria President Walter Zettinig, “We are looking forward to organizing a great World Cup race in Kitzbühel again.”

While the Kitzbühel World Cup will be contested after the close of the Olympic qualification period, this fast and furious format will be an ideal race for athletes to hone their speed ahead of the Rio Olympics.  

“We are sure this new format will highlight the ability for individuals to perform,” said LOC Director Herwig Grabner. “The shorter distance in the finals will be highly attractive to TV broadcasters, which will enable us to show spectators how fast and attractive our sport is.”

  1. Time Trial rules and regulations.pdf

Donnerstag, 18. Februar 2016

IRONMAN ANNOUNCES MANAGING DIRECTORS OF ASIA-PACIFIC REGION

David Beeche Named Managing Director of IRONMAN Oceania and

Geoff Meyer Named Managing Director of IRONMAN Asia

 

Following the announcement of the pending acquisition of events from Lagardère Sports’ endurance division, IRONMAN today announced new leadership roles for the Asia-Pacific region. David Beeche from Lagardère Sports will join IRONMAN as Managing Director of IRONMAN Oceania (Australia and New Zealand), effective on March, 31. Geoff Meyer will continue with IRONMAN as the Managing Director of IRONMAN Asia (excluding China).

 

“With our business expanding in this area of the world – including the recent addition of multi-sport endurance events – IRONMAN will continue to grow under David and Geoff’s leadership,” said Andrew Messick, Chief Executive Officer of IRONMAN. “We are excited about the future of the brand in Oceania and Asia.”

 

As Managing Director of IRONMAN Oceania, Beeche will manage and oversee the complete portfolio of events in Australia and New Zealand. This includes IRONMAN races, IRONMAN 70.3 races, multi-sport events, mountain biking events and marathons.

 

"I am excited and grateful to be given the opportunity to lead the Oceania business through its next growth phase,” said Beeche. “As an IRONMAN athlete I understand the impact our events can have on peoples’ lives – and bringing that together with these iconic marathon and cycling events – gives us a unique and compelling position in the market."

 

Meyer, who has been in a leadership role with IRONMAN since 2012 and involved with the sport of triathlon for more than 12 years, will now be responsible for all of the events and licensees in Asia (except China). Meyer will also focus on growing event portfolio and leading business development.

Donnerstag, 21. Januar 2016

IRONMAN announces acquisition of LAGARDÈRE SPORTS’ endurance division

Global Triathlon Leader Will Now Own and/or Operate Five Additional ITU Triathlons in Addition to Marathon and Cycling Events

IRONMAN today announced that it has signed an agreement to acquire Lagardère Sports’ endurance division, which includes races in three continents and eight countries. IRONMAN will therefore own and/or operate an additional five International Triathlon Union (ITU) events, four marathons, six cycling races as well as a number of other participation events. These events are expected to serve an estimated 140,000 participants in 2016.                                                               

“Lagardère Sports has built innovative and world-class events which, when added to our global event portfolio, further builds our company and strengthens the entire endurance business under the roof of Wanda Sports Holding,” said Andrew Messick, Chief Executive Officer of IRONMAN. “These iconic events, and the teams that have created and managed them, will further strengthen our position in triathlon, expand our portfolio in running, and establish ourselves in cycling.”

Christian Toetzke, currently CEO of Lagardère Sports endurance division, will join IRONMAN's global executive team as Chief Development Officer and Global Head of Cycling.

“With the acquisition, IRONMAN is extending its portfolio in world class running and cycling. I look forward to being a part of this growth in my new role,” added Toetzke.

IRONMAN and the ITU have been long-term partners, working together on unified and global standard rules for triathlon, as well as several athlete development initiatives. With this acquisition, IRONMAN adds to their portfolio and will now own and operate the ITU World Triathlon Hamburg, ITU World Triathlon Leeds, ITU World Triathlon Abu Dhabi, ITU World Triathlon Stockholm and ITU World Triathlon Cape Town. With IRONMAN’s current ownership of the ITU World Triathlon Gold Coast, it now owns and operates six of the nine events in the ITU World Triathlon Series.

“Lagardère Sports has been a long-standing and fantastic partner to the ITU. It is with their commitment to the sport of triathlon that we raised the bar and brought triathlon to the masses over the last eight years. I fully believe the transition of these events to IRONMAN will serve to further strengthen our sport on a global level,” said Marisol Casado, ITU President and IOC Member. “Congratulations to both Lagardère Sports and IRONMAN. ITU looks forward to continuing to work together to keep triathlon a major player in the world of sports."

Listed below are the races to be added to the IRONMAN portfolio:


ITU

  • ITU World Triathlon Abu Dhabi
  • ITU World Triathlon Cape Town
  • ITU World Triathlon Hamburg
  • ITU World Triathlon Leeds
  • ITU World Triathlon Stockholm

Cycling

  • Hamburg Cyclassics
  • Velothon Berlin
  • Velothon Wales
  • Velothon Copenhagen
  • Velothon Stockholm
  • Velothon Stuttgart

Running

  • Hamburg Marathon
  • Hawkes Bay International Marathon
  • Marathon de Bordeaux
  • Queenstown Marathon
  • Music Run Hamburg
  • Music Runs in Germany, UK, France, Sweden & South Africa

Multisport, Festival, Other

  • Duathlon Cape Town
  • Duathlon Sandton
  • The Motatapu
  • The Pioneer

IRONMAN gibt die Übernahme der Ausdauersport-Sparte LAGARDÈRE SPORTS bekannt

Der Triathlon-Weltmarktführer übernimmt und/oder organisiert ab sofort fünf weitere ITU-Triathlonrennen zusätzlich zu Marathon- und Radsport-Veranstaltungen.

IRONMAN hat heute die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Übernahme der Ausdauersport-Sparte von Lagadère Sports bekanntgegeben. Zu dieser gehören Rennen auf drei Kontinenten und in acht Ländern. IRONMAN wird so fünf weitere Veranstaltungen der Internationalen Triathlon Union (ITU), vier Marathons, sechs Radrennen und diverse andere Breitensport-Events übernehmen und/oder organisieren. Für diese Veranstaltungen werden 2016 rund 140.000 Teilnehmer erwartet.

„Lagadère Sports hat innovative Weltklasse-Events aufgebaut, die als Teil unseres globalen Veranstaltungs-Portfolios unser Unternehmen weiter formen und den gesamten Bereich Ausdauersport unter dem Dach der Wanda Sports Holding stärken werden“, sagte IRONMAN-CEO Andrew Messick. „Diese Kultevents und die Teams, die sie geschaffen und organisiert haben, werden unsere Position im Triathlon-Bereich weiter stärken, unser Portfolio auf Laufsport ausweiten und uns im Radsport Fuß fassen lassen.“

Christian Toetzke, aktuell CEO der Ausdauersport-Sparte von Lagadère Sports, wird als Vorstand für Entwicklung und Leiter der globalen Radsport-Abteilung zum weltweiten Führungsteam von IRONMAN stoßen.

„Das Team der Ausdauersport-Sparte von Lagadère Sports freut sich sehr über die neuen Möglichkeiten, die sich als Teil des Unternehmens IRONMAN weltweit ergeben“, fügt Toetzke an. „Mit der Übernahme weitet IRONMAN sein Portfolio in den Bereichen Lauf- und Radsport aus. Ich freue mich darauf, in meiner neuen Rolle ein Teil dieses Wachstums zu werden.“

IRONMAN und die ITU sind schon lange partnerschaftlich verbunden und haben auf Basis einheitlicher und weltweit geltender Triathlon-Regelwerke sowie bei Sportler-Förderinitiativen zusammengearbeitet.

Mit der Übernahme nimmt IRONMAN die ITU World Triathlons in Hamburg, Leeds, Abu Dhabi, Stockholm und Kapstadt in sein Portfolio auf und wird für die Organisation dieser Veranstaltungen verantwortlich zeichnen. Zusammen mit dem ITU World Triathlon Gold Coast, der bereits zu IRONMAN gehört, befinden sich nun sechs der neun Veranstaltungen der ITU World Triathlon Series unter dem Dach der Marke.

„Lagadère Sports war lange ein fantastischer Partner für die ITU. Dank seines Engagements für den Triathlon haben wir die Messlatte höher legen und Triathlon in den letzten acht Jahren einem breiten Publikum nahe bringen können. Ich glaube fest daran, dass die Übertragung dieser Veranstaltungen auf IRONMAN dazu beitragen wird, unseren Sport weltweit noch weiter zu stärken“, sagt Marisol Casado, ITU-Präsidentin und Mitglied des IOC. „Ich gratuliere sowohl Lagadère Sports als auch IRONMAN. Die ITU freut sich auf die weitere Zusammenarbeit, um den Triathlon auch weiterhin einen wichtigen Protagonisten in der Sportwelt sein zu lassen.“

IRONMAN besitzt und/oder organisiert ab sofort folgende Rennen:

ITU

  • ITU World Triathlon Abu Dhabi
  • ITU World Triathlon Cape Town
  • ITU World Triathlon Hamburg
  • ITU World Triathlon Leeds
  • ITU World Triathlon Stockholm

Radsport

  • Hamburg Cyclassics
  • Velothon Berlin
  • Velothon Wales
  • Velothon Copenhagen
  • Velothon Stockholm
  • Velothon Stuttgart

Laufsport

  • Hamburg Marathon
  • Hawkes Bay International Marathon
  • Marathon de Bordeaux
  • Queenstown Marathon
  • Music Run Hamburg
  • Music Runs in Germany, UK, France, Sweden & South Africa

Multisport, Festival

  • Duathlon Cape Town
  • Duathlon Sandton
  • The Motatapu
  • The Pioneer

Dienstag, 19. Januar 2016

Hans-Peter Zurbrügg appointed as Managing Director of IRONMAN Europe, Middle East & Africa

The experienced sports business professional will also continue to oversee the Active Lifestyle & Endurance business of the Infront Group.

IRONMAN and Infront Sports & Media are pleased to announce the expanded role of Hans-Peter Zurbruegg. The long-standing endurance expert has been newly appointed as the Managing Director of IRONMAN Europe, Middle East & Africa (EMEA), while also continuing to lead Infront’s Active Lifestyle & Endurance business. 

“We are thrilled to have Hans-Peter join the team. He has an exceptional endurance business background, and as an IRONMAN finisher, understands the athlete experience and embodies our brand,” said Andrew Messick, Chief Executive Officer of IRONMAN.  “I am confident that with Hans-Peter’s leadership we will see strong growth in the region.”

Zurbruegg currently heads the Active Lifestyle & Endurance unit at Infront Sports & Media managing Operations, Marketing and Strategic Initiatives for the diverse portfolio. This includes media and marketing partnerships for the BMW Berlin-Marathon, the World Marathon Majors and the Swiss Cycling/Tour de Suisse, as well as full event management and organization for the Infront owned events – the European corporate running series B2RUN and the Happy 10k fun run events held in China. In his new role he will continue to oversee these properties as well as the IRONMAN EMEA business, which will remain headquartered in Liederbach, Germany.

“Following the creation and development of the Active Lifestyle & Endurance unit at Infront, I am delighted to add IRONMAN, the global leader in mass participation sports, to my responsibilities. I look forward to contributing to the sustainable growth of the sport of triathlon in Europe, Middle East & Africa, and helping the team continue to create unparalleled experiences for our athletes,” added Zurbruegg.

Philippe Blatter, President and Chief Executive Officer of Infront Sports & Media and Wanda Sports Holding: “With Infront and IRONMAN aligned under one roof, we are able to fully deploy our synergies and foster knowledge transfer within the Wanda Sports businesses. Overseeing both Infront’s Active Lifestyle business and IRONMAN EMEA, Hans-Peter Zurbruegg and his team will spur further growth, as well as enhance the individual profile and strength of all our diverse endurance properties – each according to its unique characteristics and participants.”

Hans-Peter Zurbruegg has worked for Infront since 2001 and has held several leadership positions, including Director of Business Development and Head of Controlling & Risk Management. Zurbruegg holds a Master’s degree in Economics and Corporate Finance from the University of Zurich/Lucerne, an MBA from Northwestern University, and is a certified Project Management Professional (PMP).

For more information on the IRONMAN brand and global event series, visit www.ironman.com.  For more information on Infront Sports & Media, visit www.infrontsports.com.

  1. CV Hans-Peter Zurbrügg

Hans-Peter Zurbrügg wird neuer Geschäftsbührer von IRONMAN Europe, den Mittleren Osten und Afrika

Der im Sportbereich erfahrene Geschäftsmann wird zudem weiterhin die Sparte 
Active Lifestyle & Endurance der Infront-Gruppe leiten

IRONMAN und Infront Sports & Media freuen sich, das erweiterte Aufgabengebiet von Hans-Peter Zurbrügg bekanntzugeben. Der erfahrene Ausdauersport-Experte wurde soeben zum neuen Geschäftsführer von IRONMAN Europe, Middle East & Africa (EMEA) ernannt, bleibt aber gleichzeitig in der Leitung der Infront-Sparte Active Lifestyle & Endurance.

„Wir freuen uns sehr, Hans-Peter in unserem Team zu haben. Er hat einen außerordentlichen Hintergrund im Ausdauersport-Bereich, versteht als IRONMAN-Finisher was die Athleten erleben und verkörpert unsere Marke“, sagte IRONMAN-CEO Andrew Messick. „Ich bin zuversichtlich, dass es unter Hans-Peters Leitung ein starkes Wachstum in dieser Region geben wird.“

Zurbrügg leitet aktuell die Sparte Active Lifestyle & Endurance der Infront Sports & Media, ist dort verantwortlich für die Bereiche Abläufe, Marketing und strategische Initiativen diverser Portfolios. Darunter unter anderem Media- und Marketing-Kooperationen für den BMW Berlin-Marathon, die World Marathon Majors und Swiss Cycling/Tour de Suisse sowie für das gesamte Veranstaltungsmanagement und die Organisation der Infront-eigenen Veranstaltungen – die europäische Laufserie B2RUN und die Happy 10k FunRuns in China. In seiner neuen Rolle wird er weiterhin diese Aufgaben übernehmen und zusätzlich die Geschäfte von IRONMAN EMEA steuern, dessen Hauptsitz weiterhin im deutschen Liederbach bleibt.

„Nach Gründung und Entwicklung der Sparte Active Lifestyle & Endurance bei Infront freue ich mich, nun IRONMAN, den Weltmarktführer im Breitensportbereich, zu meinem Aufgabenfeld hinzufügen zu dürfen. Ich freue mich darauf, zum nachhaltigen Wachstum des Triathlonsports in Europa, dem Nahen Osten und Afrika beizutragen und darauf, das Team dabei zu unterstützen weiterhin unvergleichliche Erlebnisse für unsere Athleten zu schaffen“, fügte Zurbrügg hinzu.

Philippe Blatter, President & CEO von Infront Sports & Media und der Wanda Sports Holding: „Indem wir Infront und IRONMAN unter einem Dach vereinen sind wir in der Lage unsere Synergien voll zu nutzen und den Wissenstransfer innerhalb der Bereiche von Wanda Sports zu fördern. Dass Hans-Peter Zurbrügg und sein Team sowohl Infronts Acitve-Lifestyle-Sparte als auch IRONMAN EMEA überblicken wird das Wachstum weiter vorantreiben und das eigenständige Profil und die Stärken unserer verschiedenen Ausdauersport-Bereiche hervorheben – jeden gemäß seiner einzigartigen Merkmale und Teilnehmer.“

Hans-Peter Zurbrügg ist seit 2001 bei Infront und war in verschiedenen Führungspositionen tätig, unter anderem als Leiter der Geschäftsentwicklung und des Controlling & Risikomanagements. Zurbrügg hat einen Master-Abschluss in Wirtschaft und Unternehmensfinanzierung von der Universität Zürich/Luzern, einen MBA-Abschluss von der Northwestern University und ein Zertifikat in Projektmanagement (PMP).

Für weitere Informationen über die Marke IRONMAN und die weltweite Veranstaltungsserie besuchen Sie bitte eu.ironman.com. Für weitere Informationen bezüglich Infront Sports & Media besuchen Sie bitte www.infrontsports.com


  1. CV Hans-Peter Zurbrügg

Montag, 18. Januar 2016

Im Windschatten des Kaufs von Lagardère Unlimited Events durch Dalian Wanda: IRONMAN mit einer Volldistanz in Hamburg, Status in Frankfurt unklar

Wortwörtlich im Windschatten der anstehenden Akquise der Lagardère Unlimited Events (u. A. Hamburg Triathlon mit größtem Teilnehmerfeld) durch die Dalian Wanda Sports LTD. könnte sich eine kleine Sensation auf der Langdistanz in Deutschland abzeichnen. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts, diskutieren die Chinesen die Austragung eines IRONMAN Triathlons in der Hafenstadt.

Derzeit ist noch unklar, ob die bestehende olympische Distanz in Hamburg negativ betroffen ist und ob das wohl schon für 2017 avisierte Event den Status der bestens etablierten IRONMAN EM in Frankfurt am Main gefährdet. Frankfurt, von Kurt Denk im Zuge einer Bewerbung für Olympia in politisch günstiger Zeit aus dem Boden gestampft, hat sich früh nach seiner Premiere im Jahr 2002 den Status des nach dem IRONMAN Hawaii wichtigsten Events der IRONMAN-Weltserie erarbeitet.

Denkbar sind zwei parallele Events in Deutschland - in Hamburg und Frankfurt. Das informative Störfeuer des Abendblatts könnte für die 2016 auslaufenden Verträge zwischen der World Triathlon Corporation (WTC) und der Stadt Frankfurt gut gelegen kommen. Ein Bluff zur richtigen Zeit, um bessere Konditionen für Kostenübernahmen (Müll, Absperrungen, etc.), eine Schwimmstreckenänderung mit Schwimmen im Main oder Zugeständnissen zu Zielschlußzeiten am Römerberg auszuhandeln. 

Allerdings hatte es die WTC unter Kai Walter und Thomas Dieckhoff, den beiden Nachfolgern von Kurt Denk, versäumt bestehende Sponsoren oder neue Förderer mit signifikanten Verträgen langfristig an den Klassiker zu binden. Letztlich hat dieser Umstand auch dazu beigetragen, dass beide Geschäftsführer das Unternehmen verlassen mussten. Die wirtschaftlich "Schieflage" zwang zum Sparkurs und verminderter Leistung gegenüber den startenden Athletinnen und Athleten. Die schlechte Sponsorenakquise könnte durchaus zum völligen Verzicht auf das Rennen in der Rhein-Main Metropolregion führen, sofern sich bei der WTC der Eindruck verfestigt, dass das Rennen seinen Zenit hinter sich hat. Sollte die WTC den Standort verlassen, ist die Region für Mitbewerber mit langfristigen Konzepten sicherlich gesprächsbereit.