Montag, 30. November 2015

Statement von DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt zum Resultat des Referendums zur Olympiabewerbung Hamburgs

Hamburgs Bürger haben gegen eine Olympiabewerbung 2024 gestimmt. Nach dem ablehnenden Votum in der Hansestadt mit 48,4 Prozent Ja- zu 51,6 Prozent Nein-Stimmen (65,6 Prozent Ja-Stimmen in Kiel) zur Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg und Kiel wird die Bewerbungsgesellschaft ihre Aktivitäten einstellen.

In Hamburg feiert die Deutsche Triathlon Union jedes Jahr das größte Triathlon-Festival der Welt mit mehr als 250.000 Zuschauern in der Hamburger City, rund 10.000 Teilnehmern, einem Wettkampf der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie und der Team-WM. Daher findet es gerade die DTU schade, diesem tollen Hamburger Event keinen olympischen Glanz verleihen zu können.

Statement Prof. Dr. Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon Union

Es ist schade, dass das Referendum in Hamburg keine Mehrheit für eine Olympia-Bewerbung ergeben hat, aber dieses demokratisch zustande gekommen Resultat müssen wir – als Teil von Sportdeutschland – sportlich nehmen und akzeptieren. Gerade die Deutsche Triathlon Union weiß, wie sportbegeistert die Stadt und die Bewohner in und um Hamburg sein können, weil wir seit vielen Jahren mit der Triathlon-WM-Serie ein tolles Sportfest in der Hamburger City feiern können. Aber auch vorerst ohne heimische olympische Spiele werden wir daran mitarbeiten, den Sport in Deutschland weiterzuentwickeln und junge Menschen dazu zu animieren, sich sportlich zu betätigen.

Persönlich bin ich von dem Votum enttäuscht. Deutschland nimmt sich die Möglichkeit, für uns und die Welt „andere Spiele“ in einem demokratischen und weltoffenen Land zu organisieren. Der organisierte Sport muss aber selbstkritisch zur Kenntnis nehmen, dass das Vertrauen der Mehrheit der Bevölkerung in den Sport und die Verbände durch das weltweit betriebene Doping und die zahlreichen Korruptionen in den internationalen Verbänden und bei der Vergabe von Sportgroßereignissen verloren gegangen ist. Jetzt sind wir Sportler erst recht gefordert, nach der Niederlage wieder aufzustehen und der Bevölkerung die positiven Werte des Sports vorzuleben. Der Sport wird für die Gesundheitserhaltung unserer Bürger und für den Zusammenhalt der Gesellschaft - insbesondere auch vor dem Hintergrund der Integration der über eine Million Flüchtlinge - mehr denn je benötigt. (DTU)

  1. Deutsche Triathlon Union

Mittwoch, 25. November 2015

Dalian Wanda gründet Wanda Sports: Mit der Integration von Infront Sports & Media und World Triathlon Corporation (IRONMAN) entsteht das weltweit führende Sportbusiness-Unternehmen

Zug, Switzerland/Tampa, USA – Dalian Wanda Group Co., Ltd., einer der führenden chinesischen Mischkonzerne und Chinas grösster Investor im Kultur- und Unterhaltungssektor, gab heute bekannt, dass Infront Sports & Media und die World Triathlon Corporation (WTC) mit ihrer Marke IRONMAN in die neu gegründete Unternehmenseinheit Wanda Sports Holding Co., Ltd. integriert und entsprechend umfirmiert werden. Die Ankündigung folgt auf den Abschluss (Closing) der WTC Akquisition durch die Wanda Gruppe.



Dalian Wanda Group Co., Ltd. brings together under one roof the newly founded Wanda Sports Holding Co., Ltd. Infront Sports & Media and the World Triathlon Corporation (WTC). Logo: Dalian Wanda Group


Logo: Infront Sports & Media 


Logo: World Triathlon Corporation, Inc.

Philippe Blatter, President & CEO von Infront, steigt zum President & CEO von Wanda Sports auf und leitet das neue Unternehmen. Das erfahrene Top-Management von Infront und WTC (IRONMAN) bleibt bestehen.

Wanda Sports baut auf den erfolgreichen Strategien von Infront und WTC (IRONMAN) auf. Das Unternehmen setzt künftig auf  drei zentrale Geschäftsfelder – Zuschauersport (B2B; Medienrechte und Sponsoring), Teilnehmersport (B2C; Active Lifestyle & Ausdauersport-Events) und Services (Produktion, Digital & Service-Leistungen).

Wanda Sports operiert  auf Basis eines starken internationalen Netzwerks. Der operative Hauptsitz des Unternehmens wird in Zug, Schweiz sein. Die Holding ist in China ansässig. Das Active Lifestyle-Geschäft wird von WTC (IRONMAN) Chief Executive Officer Andrew Messick aus Tampa, Florida, USA geleitet.

Wang Jianlin, Aufsichtsratsvorsitzender der Wanda Group, sagte: “Wanda hat hohe Erwartungen an die Entwicklung und Möglichkeiten der Sportbusiness-Branche. Die Gründung von Wanda Sports ist von grosser Bedeutung, weil Wanda damit einerseits die verschiedenen Sport-Investments integriert. Andererseits, weil es Wandas Präsenz im Sport stärken und erweitern wird, und dabei auch die sich rasant entwickelnden Chancen im chinesischen Sportmarkt nutzen kann. Wir wollen zur Weiterentwicklung des weltweiten Sports beitragen und etwas bewegen.“

Philippe Blatter, President & CEO Wanda Sports, ergänzte: “Die Integration von Infront und WTC mit seiner Kultmarke IRONMAN unter dem Dach von Wanda Sports ist ein wichtiger Schritt für die Wanda Gruppe, die damit ihre strategischen Investments im Sport bündelt und die weitere Expansion in diesem Sektor vorantreibt. Die neue Struktur sowie die vereinten Netzwerke und Ressourcen der integrierten Unternehmen bilden die Basis, um das umfassende Portfolio im Zuschauer- und Teilnehmersport schnell weiter auszubauen. Unsere geschätzten Partner und Kunden sowie Millionen Sportfans weltweit werden davon profitieren. Die neue Struktur ermöglicht Kontinuität und Stabilität, bietet ein aufgewertetes Service-Angebot und optimierte Ressourcen im Event-Management.“

In den kommenden Monaten wird das Management von Wanda Sports die Organisationsstruktur überprüfen und optimal an der Unternehmensstrategie ausrichten. Weitere Details werden im Lauf des ersten Quartals 2016 kommuniziert.
  1. Dalian Wanda Group
  2. Infront Sports & Media
  3. World Triathlon Corporation