Mittwoch, 28. August 2013

Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet EUROBIKE 2013, Preisverleihung des EUROBIKE AWARD 2013

Auch in diesem Jahr hat eine Jury in verschiedenen Kategorien die Eurobike Awards vergeben. Die Preisträger des Gold-Awards werden auf den nachfolgenden Seiten porträtiert. Zum Auftakt der internationalen Fahrradmesse EUROBIKE (28. bis 31. August) wurden in Friedrichshafen die Preisträger des diesjährigen EUROBIKE AWARD geehrt. Bereits zum neunten Mal war der Wettbewerb in diesem Jahr von der Messe Friedrichshafen ausgeschrieben – und verzeichnete so viele Anmeldungen wie noch nie. 496 Beiträge aus 30 Ländern (2012: 439 Beiträge aus 28 Ländern) wurden eingereicht und von der Jury bewertet. Wolfgang Köhle, Pressesprecher und Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Friedrichshafen: „Als Veranstalter des Wettbewerbs freut uns die hohe Beteiligung natürlich sehr – sie ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der EUROBIKE AWARD als Gütesiegel für Innovation und gute Gestaltung in der Fahrradbranche etabliert hat.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch die Eurobike 2013 eröffnet. Photo: EUROBIKE Friedrichshafen
Aus allen Einreichungen wählten die Experten 61 Preisträger aus, zehn von ihnen konnten sich besonders freuen: Sie erhielten einen der begehrten GOLD awards. Nicht vergeben wurde der EUROBIKE GREEN AWARD. Wie bereits im Vorjahr stellte die Jury mit Bedauern fest, dass keines der eingereichten Produkte in den Punkten Ökologie und Nachhaltigkeit überzeugen konnte.

Konzipiert und organisiert wurde der Wettbewerb von iF International Forum Design GmbH, Hannover. 

Die Juroren:


Die Jury bildeten Nils Holger Moormann, Designer, Aschau im Chiemgau/Deutschland (Jury-Vorsitzender) sowie Peter Barzel, Redaktion velopress, Düsseldorf/Deutschland, Thomas Linthaler, Zweirad Center Stadler GmbH, Regensburg, Deutschland, Christoph Listmann, Bike Magazine, München/Deutschland, Andrea Reidl, freie Journalistin, Buxtehude/Deutschland und Dr. Achim Schmidt, Deutsche Sporthochschule Köln, Köln/Deutschland.

Die Kategorien und Bewertungskriterien:


Bewertet wurden Beiträge der folgenden Kategorien:

  • Mountain-Bike
    Hardtail, Enduro, Freerider, Downhill, Full Suspension, BMX, Dirt Bike
  • Cross-Bike
    Cross-Bike, Trekking-Bike, Traveller-Bike, All Terrain-Bike
  • Race-Bike
    Rennrad, Triathlon-Rad, Zeitmaschine, Fitness-Bike, Speed-Bike
  • Urban-Bike
    City-Bike, Faltrad, Cruiser, Design-Bike, Cargo-Bike, Familytransportation
  • Spezialrad
    Liegerad, Dreirad, Rikscha, Velomobile, Tandem
    E-Bike/Pedelec
  • Mountain-Bike, Cross-Bike, Race-Bike, Urban-Bike, Spezialrad, Akku und Ladegerät, Tretsensor, Bremse, Spezialzubehör
  • Bekleidung
    Hose, Trikot, Jacke, Schuhe, Handschuhe
  • Parts/Komponenten
    Rahmen, Lenker, Bremse, Schaltung, Tretkurbel, elektr. Komponenten, Pedal, Dynamo, Laufrad, Gabel, Sattel
  • Zubehör
    Tacho, Trinkflasche, Klingel, Pumpe, Griff, Tasche, Licht, Schloss, Schutzblech, Werkzeug, Brille, Helm, Reifen

Der Bewertung lagen folgende Kriterien zugrunde: Aerodynamik, Effizienz, Ergonomie, Funktionalität, Gewicht, Gebrauchswert, Gestaltungsqualität, Innovationsgrad, Komfort, Belastbarkeit, Markenwert/Branding, Materialwahl, Service, Sicherheit, Stabilität, Umweltverträglichkeit und Verarbeitung.

Die Preisträger des EUROBIKE AWARD 2013:


In diesem Jahr beurteilten die Experten insgesamt 496 Beiträge aus 30 Ländern. 61 Produkte wurden mit dem EUROBIKE AWARD 2013 ausgezeichnet. Für besondere Design- und Innovationsleistungen erhielten die zehn Beiträge einen GOLD award.

Stimmen der Juroren:


„In das Thema E-Mobilität ist deutlich Bewegung gekommen. Was sehr erfreulich ist. Aber der Weg ist noch weit, um ganzheitliche Lösungen zu bringen. Es gibt schon gute Ansätze, die Fahrrad- und Elektromobilität aus einem Guss zu gestalten. Das Feld ist jedoch groß.“ - Nils Holger Moormann (Designer, Aschau im Chiemgau/D)

„Aus meiner Sicht waren die mobilitätsorientierten Lösungen unter-repräsentiert. Viele Einreichungen waren sehr sportlastig. Die Produkte und die Technik sind auf einem hohen Niveau. Da ist es natürlich schwer, jedes Jahr komplett neue Produkte beziehungsweise Entwicklungen zu präsentieren.“ - Peter Barzel (editorial board velopress, Düsseldorf/D)

„Bei vielen Beiträgen spürt man die Liebe zum Detail und das Herzblut, das in die Produkte gesteckt wurde – und das sieht man auch am Ergebnis. Bei einigen Beiträgen hätte ich mir eine bessere Dokumentation gewünscht, und einige Produkte konnten nicht ausprobiert werden. Da ist es natürlich schwierig, einen Preis zu vergeben.“ - Thomas Linthaler (Zweirad Center Stadler GmbH, Regensburg/D)

„Die Menge der eingereichten Produkte hat die Entscheidung schon schwer gemacht. Leider ließen sich viele elektronische Produkte nicht ausprobieren. Von den Unternehmen wünsche ich mir, dass die eingereichten Produkte künftig besser und viel eindeutiger beschrieben werden. Die Jury war sehr gut durchmischt. Aus jedem Blickwinkel war jemand dabei.“ - Christoph Listmann (Bike Magazine, München/D)

„Die Qualität der Beiträge war insgesamt sehr hoch, und die Arbeit in der Jury hat viel Spaß gemacht. Im Urban-Bereich hätte ich ein größeres Spektrum an City-Rädern erwartet – mit oder ohne Motor. Außerdem sollten die Hersteller ihre Produktinnovationen klar darstellen und die Voraussetzungen schaffen, diese auch auszuprobieren“ - Andrea Reidl (freie Journalistin, Buxtehude/D)

„Die kompetente und konstruktive Zusammenarbeit der Juroren war eine interessante Erfahrung. Grundsätzlich hatten die eingereichten Produkte eine gute Qualität. Hinter einigen Beiträgen steckten gute Ideen – die aber im Hinblick auf Handhabung oder Verarbeitung noch nicht ausgereift waren. Außerdem würde ich mich freuen, wenn noch mehr Unternehmen die Gelegenheit nutzen würden, ihre Produkte hier zu präsentieren.“ - Dr. Achim Schmidt (Deutsche Sporthochschule Köln, Köln/D)