Donnerstag, 1. März 2012

Kona Inspired: World Triathlon Corporation initiiert Videobewerb mitStartplätzen für Ironman Hawaii

Die bisherigen Wege zu einem erfolgreichen Start bei der WM im Ironman Triathlon auf Hawaii waren limitiert. Neben Sonderregelungen für VIPs und einer eigenen Wertung (Kona Pro Ranking) für Profi-Triathleten war die "Road to Kona" für Otto-Nomal-Triathlet klar vorgezeichnet.
Kona Inspired sucht in einem offenen Casting interessante Geschichten, die den "Ironman-Spirit" einfangen. Photo: World Triathlon Corporation
Neben der sportlichen Leistung und daraus erfolgter direkter Qualifikation bei einem der weltweit verfügbaren Veranstaltungen stehen sündhaft teure Startplätze aus der Auktion für gemeinnützige Zwecke auf eBay und die reguläre Lotterie zur Verfügung. Das war's!

Ergänzt wird die Sinnsuche der triathletischen Wanderer auf dem Weg zu den Lavafeldern Big Islands durch ein neues "Sozial-Media"-Feature. Unter dem geschützten Markenclaim "Anything is possible" können via FaceBook oder direkt unter www.konainspired.com Videobewerbungen für einen von 8 kostenlosen Startplätzen einer Jury vorgestellt werden. Diese Casting-Jury wird - ganz zeitgeistig - von allen Besuchern mit ein wenig Vorauswahl der WTC gestellt. Wer vereinfacht ausgedrückt die meisten Stimmen in diesem öffentlichen Casting auf sich und sein Video vereint hat mehr oder minder die Nase vorne.

Die World Triathlon Corporation (WTC) schlägt mit dem nicht neuen Konzept gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Einsame Entscheidungen ohne Einbeziehung der breiten Aktivenbasis (z.B. gescheitertes Early-Entry Programm für Mehrzahler) werden mit kostenlos produzierten Inhalten und dem zu erwartenden positiven "Rauschen" in den sozialen Medien verknüpft. Zusätzlich werden die eigene Film- und Medienproduktion mit interessanten Charakteren ohne intensive Recherche angereichert und Ironman für neue Zielgruppen und Märkten weiter geöffnet.

Einziges Risiko? Abstimmungen durch die Kunden können durch die spaßgetriebene Eigendynamik der sozialen Medien auch ungewollte Sieger küren. Populäres Beispiel aus dem Jahr 2011 ist ein Kreativwettbewerb für eine neue Produktvariante eines Geschirrspülmittels. Siegreich, also mit den meisten Stimmen der Kunden bedacht, war jene Einreichung mit - Brathähnchengeruch. Aus der Gaudi wurde schnell ein bierernster Imageschaden, als der FMCG-Hersteller das Siegerprodukt disqualifizieren wollte und die Crowd umgehend auf die Barrikaden ging.

Ironman umgeht dieses Risiko, indem es die besten 45 Videos nach verschiedenen Kriterien wie Aufrufe und Eignung der Inhalte für die Marke vorauswählt.