Dienstag, 15. November 2011

Einfaches Mundspülen mit Zuckerlösung erhöht Ausdauerleistungsfähigkeit

Eine Studie der Wissenschaftler  Elie-J. M. Fares und Bengt Kayser untermauert die bisherigen ersten Indizien und Theorien, dass für eine verbesserte Ausdauerleistungsfähigkeit keineswegs ausschließlich die tatsächlich stattfindende Verstoffwechselung von einfachen und komplexen Kohlenhydraten entscheidend ist.

Average values for time-to-exhaustion, heart rate, and RPE in the four conditions. Grafik:  ncbi.nlm.nih.gov
Die beiden Wissenschaftler der Universität Genf (Institute of Movement Science and Sports Medicine, Faculty of Medicine, University of Geneva, 1211 Geneva 4, Switzerland) und Universität Balamand (Institute of Literature and Human Sciences, Physical Education Department, University of Balamand, Beirut, Lebanon) konnten den Nachweis erbringen, dass bereits sich das Ausspülen des Mundes mit einer Kohlenhydratlösung statistisch signifikant niederschlägt.

Bei Ausdauerbelastungen von etwa einer Stunde konnte vor einer endgültigen Leerung der Kohlenhydratspeicher die Leistung auf den intensiven Teststufen gesteigert werden. Die Autoren zeichnen Rezeptoren für einfache und komplexe Kohlenhydrate im Mund- und Rachenraum der Probanden für die Aufnahme und Signalgenrierung und Weiterleitung verantwortlich.

Ein interessanter Aspekt der Studie beschäftigt sich nicht nur mit der Mundspülung während der Belastung, sondern mit der Vorstartphase. Zukünftige Studien und auch kommerzielle Produkte werden sich bestimmt zeitnah mit den Ableitungen von Fares und Kayser befassen.