Samstag, 30. September 2006

“Are you doing THE Ironman?”

Ein ganz gewöhnlicher Kreuzfahrtschiffstag. Die beiden schwimmenden Ferienanlagen in der Bucht von Kona werden in dieser Woche sogar von einer Fregatte (?) der US Navy begleitet. Kaum mit den kleinen orangenen Booten übergesetzt, geht die Hatz über den Pier in die Busse, die die nicht mehr so ganz mobilen Gäste der Traumschiffe zu den Souvenirläden schaffen.



Doch es gibt auch etliche Gäste, die sich per Pedes auf Enddeckungstour in den Wirren von Kitsch, Kunst und Kulturmix begeben. Damit kommt es unweigerlich zur Kollision der Kulturen. Nicht nur, daß Native Hawaiians und etliche Mischungen aus Phillipinos, Hawaiianern, Chinesen, Schwarz-Amerikanern und Weißen in Surfpants und mit dem obligatorischen Boogie Board unter dem Arm den Kontrast zur anlandenden Wohlstandsgesellschaft mit Hütchen, Hawaii-Hemd und weißen Socken in den Sandalen bilden, Plastikttüte unter dem Arm inklusive. Jetzt kommt auch noch eine andere Spezis Mensch dazu, die bewundernd-skeptisch-interessiert beäugt und in ein Gespräch verwickelt wird – der Ironman Triathlet.



“Hey Man, what are yeah doing? Running and now jumping in the water? Are You an Ironman?“ “Yes, I am. It’s my second start in Kona, last Year I had my debut.”Die entspannte Plauderei am Pier nimmt ihren Lauf auf der ganz privaten Showbühne am Pier von Kailua-Kona. Nach einigen Minuten trennt man sich und man hat typisch Amerika, Job, Wohnort, Jahreseinkommen und die Namen von Frau, Kindern und Enkelin ausgetauscht...