Donnerstag, 26. April 2012

Stumpfe Schwerter, Freiburg mit Schwerpunkt-StaatsanwaltschaftAnti-Doping

Das Land Baden-Württemberg hat in Freiburg im Breisgau eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft Anti-Doping gegründet. Das "Ländle" folgt damit dem Beispiel aus Bayern.
Reichtlich stumpf und verschlissen muten die Schwerter der Schwerpunktstaatsanwaltschaften Doping in Bayern und Baden-Württemberg an. Der Gesetzgeber ist gefordert, um den wichtigen Staatsanwaltschaften wirksame Werkzeuge der Strafverfolgung an die Hand zu geben. Photo: Dbachmann, Wikimedia Commons
Leider gilt für beide Institutionen, dass die Gründung grundsätzlich ein positives Signal ist, der Tiger aber zu kurz springt. Die Vergangenheit im europäischen Ausland hat deutlich gemacht, dass ohne ausreichendes Rüstzeug durch den Gesetzgeber mit den betrügenden Sportlerinnen und Sportlern allenfalls die schwächeren Glieder der kriminellen Netzwerke benannt und belangt werden können.

Deutschlands Gesetzgeber ist ein tieferer Blick in die Gesetze zu Doping und Sportbetrug aus Italien empfohlen. Sonst bleiben beide Staatsanwaltschaften stumpfe Schwerter - medienwirksame Feigenblätter in der heißen vor-olympischen Phase.

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