Donnerstag, 9. Februar 2012

Spendenmarathon im Ironman Triathlon: Lance Armstrongs Charity Livestrong will über 1 Millionen Dollar sammeln


Livestrong, die mächtige gemeinnützige Organisation des mehrfachen Tour de France Gewinners Lance Armstrong hat eine strategische Partnerschaft mit Ironman Triathlon geschlossen. Ziel der Stiftung ist es im Kampf für mehr Aufmerksamkeit für Krebsopfer mehr als 1 Millionen US Dollar für Krebspatienten und deren Angehörige im Rahmen des Ironman-Weltserien zu sammeln. In der Vergangenheit geriet Livestrong in Kritik, weil hohe Marketingausgaben vergleichsweise geringen Budgetposten für konkrete Hilfen oder der Krebsforschung entgegenstünden. Kritiker wie Bill Gifford bemängeln die geradezu symbiotische Beziehung zwischen Organisation und Armstrong mit gegenseitigen Abstrahleffekten - in guten und in schlechten Zeiten.
Nach seinen Exkursen zum XTERRA Triathlon will Lance Armstong  in der Saison 2012 über 1.000.000 USD für seine Charity-Organisation Livestrong sammeln. Photo: Xterraplanet.com
Mit diesem Schritt steht trotz möglicher Dopinguntersuchungen der USDA gegen Armstrong ein Start des Texaners beim Ironman Hawaii Triathlon am 13.Oktober 2012 unmittelbar bevor, sofern er sich qualifizieren kann. Die Einleitung eines Dopingverfahrens hätte sofortige Auswirkungen auf seine geplanten Triathlonstarts dieser Saison.

Folgt man der Pressemitteilung möchte sich der Ausnahmeathlet ausdrücklich nicht einer Wildcard bedienen, die ihm einen Freistart beim Klassiker auf Big Island, Hawaii gerantieren würde.

Der ehemalige Weltklasse-Nachwuchstriathlet hatte sich bereits im letzten Jahr eindruchsvoll bei Open-Water Schwimmevents und XTERRA-Offroad Triathlons zurückgemeldet und schon länger durch auf Youtube eingestellte Materialtests auf den Rennstrecken von Big Island die Spekulationen angeheizt.

Seinen ersten Start unter dem Dach der Ironman Triathlonmarke wird bei den folgenden amerikanischen Ironman 70.3 Triathlon erwartet: Ironman 70.3 Panama, Ironman 70.3 Texas, Ironman 70.3 Florida, Ironman 70.3 Hawaii. Das Europedebüt ist beim Ironman France in Nizza geplant.

Mit etwas Glück und ausreichender Punktzahl geht es dann zur WM im Ironman Triathlon in Kailua-Kona. Dort trifft Armstrong auf das Lager der Langdistanz-Spezialisten, die seinen Bemühungen mit gemischten Gefühlen aber keineswegs panisch entgegensehen.

Gilt Armstrong im Wasser und auf dem Rad als absolut konkurrenzfähig, machte ihn bereits im Vorjahr eine Plantar Fascitis zu schaffen. Für eine Weltklasseleistung nötiges Lauftraining könnte zur Achillesferse des ehrgeizigen Texaners werden, wenn Verletzungen oder zu wenig Lauftraining drohen. Als taktische Variante bietet sich die Konzentration auf Ironman-Events mit technisch anspruchsvollen Abfahrten und konditionell fordernden Höhenprofilen auf der Radstrecke an. Der Nice Ironman France bietet eine erstklassige Gelegenheit eine Schwimm-Rad-Taktik im Stile eines Normann Stadlers erstmalig auf der vollen Distanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,195km Laufen erfolgreich umzusetzen.

Für die WM auf Hawaii sollten dann noch ein paar taktische Reserven verfügbar sein, um gegen Craig Alexander und Andreas Raelert bestehen zu können.

Ironman unterstützt Livestrong mit 250 Startplätzen für die Events, bei denen Lance Armstrong an den Start gehen wird. Im Rahmen der Team LIVESTRONG Challenge Series sind diese Startplätze via TeamLIVESTRONG.org verfügbar.

Weitere Informationen und Originaltöne sind unter Marketwatch.com oder Ironman.com oder in nachfolgender Pressemitteilung verfügbar, während Thomas Kistner in der Süddeutschen Zeitung (Update vom 10.02.2012) eine sehr kritische Haltung einnimmt.


Lance Armstrong startet bei Ironman und Ironman 70.3-Rennen. LIVESTRONG nimmt Veranstaltungen in das Programm seiner Ausdauer-Events auf, um weltweit Mittel für den Kampf gegen Krebs zu sammeln.

AUSTIN, TEXAS. Die Lance Armstrong Foundation hat heute eine neue Partnerschaft mit Ironman© bekannt gegeben, die dabei helfen soll, mehr als eine Million Dollar (752.000 Euro) für Krebspatienten aufzubringen. Lance Armstrong, selbst ehemaliger Krebspatient, vielfacher Sieger bei Radsport-Bewerben und Gründer sowie Vorsitzender der Foundation, wird als Profi-Athlet an mehreren Ironman and Ironman 70.3©-Veranstaltungen, darunter der Ironman 70.3 Panama, der Memorial Hermann Ironman 70.3 Texas, der Ironman 70.3 Florida, der Ironman 70.3 Hawaii und der Ironman France (Nizza) teilnehmen. Das Ziel Armstrongs ist eine Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona, Hawaii am 13. Oktober 2012. Armstrong wird dabei als Teil des Team LIVESTRONG antreten, das diese Rennen damit zu seiner Liste von Ausdauerbewerben hinzufügt, bei denen für Krebspatienten gesammelt wird.

„Ich bin dankbar für diese Partnerschaft zwischen Ironman und LIVESTRONG um einerseits Geld für Krebspatienten zu sammeln und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Krebs zu lenken”, sagt Armstrong. ”In meiner Karriere als Athlet und Sprecher in Sachen Krebserkrankung habe ich gelernt, dass für Fortschritt starke Partnerschaften notwendig sind. Darum geht es auch im Team LIVESTRONG – ein Ziel zu verfolgen. Und: Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen und Krebspatienten zu zeigen, dass sie kämpfen müssen. In Sachen Krebs ist viel mehr Aufmerksamkeit notwendig und jeder der sich für die Herausforderung bereit fühlt, ist eingeladen, dem Team LIVESTRONG beizutreten.”

„Als 13-Jähriger hat Lance seinen ersten Triathlon im Rahmen der IronKids©-Serie absolviert“, sagt Andrew Messick, Chief Executive Officer der World Triathlon Corporation. „Mit 16 Jahren wurde er zum Profi und stand im Ruf ein zukünftiger Star unserer Sportart zu werden. Mit 18 trat er bereits gegen die besten Athleten an: Mark Allen, Dave Scott und Scott Molina. Wir sind sehr glücklich über seine Rückkehr zu unserem Sport. Lance ist im Wettkampf unglaublich ehrgeizig und seine Entscheidung bei Ironman und Ironman 70.3 am Start zu stehen ist sehr gut für unsere Sportart.“

„Die Entscheidung von Lance, im vielleicht schwierigsten Eintagesbewerb im gesamten Sport an den Start zu gehen, zeigt, was das Überleben einer Krebserkrankung für Millionen Menschen auf der Welt bedeuten kann“, sagt Scott Tinley, zweifacher Ironman-Weltmeister und Mitglied der Ironman-Ruhmeshalle („Hall of Fame“). „Lance war schon als Kind extrem zielorientiert und hat aus dieser Einstellung eine unglaubliche Karriere im Radsport und eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Krebs geschmiedet. Die Partnerschaft zwischen LIVESTRONG und Ironman wird die Situation von Krebspatienten verbessern. Die Menschen werden sehen, wie der Sport als Vehikel dazu dienen kann, die Welt besser zu machen. Die Partnerschaft wird nur positive Auswirkungen haben“, fügt Tinley hinzu.

„Ich freue mich, dass Lance – einer der größten Ausdauerathleten aller Zeiten – zum Triathlon zurückkehrt“, sagt Craig Alexander, dreifacher Ironman-Weltmeister und zweifacher Ironman 70.3-Weltmeister. Chris Lieto, mehrfacher Ironman- und Ironman 70.3-Sieger fügt an: „Er ist ein außergewöhnlicher Athlet und er will gewinnen. Durch seine Entscheidung wird die Aufmerksamkeit auf unseren Sport gelenkt. Die Profis freuen sich auf ihn.“

Das Team LIVESTRONG hat eine limitierte Anzahl von Startplätzen für diese Events aufgelegt. Interessierte Teilnehmer finden auf www.LIVESTRONG.org mehr Informationen. Athleten, die bereits für eines dieser Events angemeldet sind, können ebenfalls noch dem Team LIVESTRONG beitreten. Generell gibt es für alle Events auch noch Startplätze, mehr Informationen dazu auf der jeweiligen Website oder auf www.ironman.com.

Durch die Partnerschaft wird Ironman auch als Gold-Sponsor des Team LIVESTRONG auftreten. Als Sponsor wird Ironman jeweils vier Startplätze für die Ironman-Weltmeisterschaften 2012 und 2013 zu Auktionszwecken zur Verfügung stellen. Der Gesamterlös geht direkt an LIVESTRONG.

20x400: Daniel Unger träumt vom Olympischen Triathlon in London

Daniel Unger, Weltmeister im Triathlon von 2007 hat seinen Traum von der zweiten Teilnahme bei Olympia noch nicht ausgeträumt. Nach einem 6. Platz bei Olympia von Beijing, den er als Mitglied des erweiterten Favoritenkreises für sich persönlich als sportlich enttäuschend erlebte, war die Qualifikationssaison 2011 von Rückschlägen geprägt. Tiefpunkt war etwa der World Series Triathlon von Kitzbühel, der für den Militärweltmeister von 2000 buchstäblich ins Wasser fiel. Muskuläre Probleme ließen ihn weit hinter den eigenen Erwartungen mit hohem Rückstand auf den Sieger Alistair Brownlee ins Ziel einlaufen.

Daniel Unger mit 20x400 Meter auf der Laufbahn. Photo: Helle Frederiksen (Twitter, FaceBook)
Den wichtigen mentalenUmgang mit Rückschlägen hat Unger jedoch schon einmal unter Beweis gestellt. Bereits fest für Olympia nominiert, zwang den Familienvater eine Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber zum Verzicht bei den Spielen von Athen.

2012 muss sich Unger jedoch erst gegen ein halbes Dutzend hungriger und jüngerer Konkurrenten aus dem Kader der Deutschen Triathlon Union (DTU) zur Wehr setzen und das letzte Ticket nach London für Deutschland ergattern.

20x400 Meter auf der Laufbahn - nur ein Wimpernschlag, Momentaufnahme der täglichen Mixtur aus "Blut, Schweiß und Tränen" aller Olympioniken und der auf dem Weg Gescheiterten. Ex-Weltmeister Daniel "Ungerman" Unger geht vielleicht ein letztes Mal in seiner Karriere als Kurzdistanz-Triathlet den beschwerlichen Weg.

Daniel Unger kämpft sich auf den Kanaren an die alte Laufform von 2007 heran. Nach erfolgreicher Qualifikation muss er für einen Platz in den Top 5 am Tag X in London voraussichtlich deutlich schneller als in Hamburg laufen.

Ein erster Formtest findet am 12. Februar 2012 im Rahmen des Bridgetown Sprint Triathlons (ITU Panamerica Cup) auf der karibischen Insel Barbados statt. Hier kann Ungerman auch erste wertvolle Punkte sammeln.

Zweiter Versuch: Berlin soll 5150 Triathlon und zukünftig Ironman 70.3 ausrichten

Die Dunstschwaden des ersten Versuchs einer Etablierung des 5150 Triathlons in Berlin mit einem anderen Ausrichter sind kaum verzogen, schon gibt es Hoffnung auf konkrete Wettkampftermine.
Berlin soll 2012 und 2013 Austragungsort des Berlin 5150 Triathlons und Ironman 70.3 Berlin Triathlon werden. Screenshot: World Triathlon Corporation - SCC Events Berlin
Der SCC Berlin, eine echte Hausnummer in der Berliner Ausdauerszene (Berlin Marathon) hat nicht nur einen Vertrag mit der World Triathlon Corporation über den 5i50 Triathlon über die Kurzstrecke geschlossen. Vielmehr soll nach der Premiere am 1. Juli 2012 das Event ab 2013 in einen Ironman 70.3 gewandelt werden. Ein Datum für die Premiere des Ironman 70.3 Berlin steht noch nicht fest.

Weitere Informationen stehen in einer Pressemitteilung zur Verfügung:

World Triathlon Corporation und BERLIN MARATHON-Veranstalter SCC EVENTS geben Partnerschaft bekannt. Am 1. Juli 2012 findet in Berlin der erste 5150 Triathlon statt, im Jahr 2013 wird aus dem Wettbewerb ein Ironman 70.3.

Ausdauer hat SCC EVENTS bereits als einer der größten Lauf-Veranstalter weltweit bewiesen, jetzt folgt der nächste Schritt: Mit dem 5150 Triathlon Berlin 2012 am 1. Juli setzt das Berliner Unternehmen gemeinsam mit der World Triathlon Corporation (WTC) ein Ausrufezeichen hinter die Triathlon-Zukunft der deutschen Hauptstadt.

„5150“ steht für die olympische Triathlon-Distanz, zusammengesetzt aus 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen.

„Wir sind begeistert von der Professionalität, mit der die SCC EVENTS bei ihren Veranstaltungen vorgeht. Für uns sind Jürgen Lock und sein Team die idealen Partner, um den 5150 Triathlon und im kommenden Jahr einen Ironman 70.3 in Berlin zu veranstalten“, freut sich Stefan Petschnig, Executive Manager der WTC für Europa und Südafrika. „Dass wir einem Partner gleich das Zugeständnis einer zukünftigen Ironman 70.3-Lizenz machen, ist außergewöhnlich“, sagt Petschnig.

„Für uns ist Berlin definitiv ein Flagship-Rennen und wir freuen uns auf einen großartigen Wettbewerb in einer der interessantesten Städte der Welt“, ergänzt Kai Walter, Managing Director International Operations bei der WTC.

Jürgen Lock, Geschäftsführer bei SCC EVENTS, fügt an: „Ein Triathlon dieser Klasse in der Hauptstadt trägt weiter zur Profilierung von Berlin als Sportstadt bei. Dies bedeutet eine Aufwertung der hiesigen Sportlandschaft und ist auch von großer Bedeutung, als hier in den kommenden Jahren keine nennenswerten Europa- oder Weltmeisterschaften stattfinden.“

Geschwommen wird in der Spree, die Radstrecke führt zur Tempelhofer Freiheit, wo sich auch die Laufstrecke und das Ziel befinden. Im Rahmen des 5150 Triathlon findet auch ein Einsteiger bzw. Sprint-Wettbewerb (750m, 20km, 5km) statt. „Unser Ziel ist klar ein hochkarätiger Triathlon, der sowohl für Top-Athleten wie auch Breitensportler attraktiv ist“, betont Mark Milde, Race Director von SCC EVENTS.

Die Anmeldung für den 5150 Berlin ist unter www.5150berlin.com geöffnet. Das Startgeld beträgt 69,90 Euro (Preise zzgl. 5 Prozent Servicegebühr) für den 5150 Triathlon und 59,90 Euro für die Sprintdistanz. Wer sich bis zum 29. Februar 2012 (24 Uhr) anmeldet, zahlt 59,90 Euro bzw. 49,90 Euro. Teilnehmer, die sich für den 5150 Triathlon Berlin 2012 anmelden, sichern sich so einen Startplatz für den Ironman 70.3 Berlin im kommenden Jahr.