Dienstag, 6. Oktober 2009

Das Boulder Kartell

Boulder (Colorado) entwickelt sich zusehends neben San Diego in Kalifornien zum Hot-Spot der us-amerikanischen Triathlon-Szene. Neben Chrissie Wellington sind auch Titelverteidiger Craig Alexander und Timothy Deboom quasi ganzjährig in der Höhe anzutreffen. Womit wir nun ganz tief drinnen im Thema wären. Craig Alexander vereint derzeit 2 Attribute. Er ist sich seiner psychologischen und psychischen Fähigkeiten bewusst und ist vielleicht einer der wenigen männlichen Triathleten, die erfolgreich ihren Titel im Folgejahr verteidigen konnte. Das letzte Mal ist dies dem US-Amerikaner Tim DeBoom gelungen. Der wiederrum hatte bei den vergangenen Auftritten in Kona verschiedene Niederlagen hinnehmen müssen, die meisten aus gesundheitlichen Gründen. Doch 2009 könnte das Jahr des Amerikaners werden, der 2001 kurz nach den Anschlägen auf die Twin Towers in New York das angeschlagene Gemüt der USA mit seinem Sieg pflegen konnte. "Crowie" Alexander spricht zumindest in hohen Tönen von seinem Sparringspartner "Tim hat die ganze Trainingsarbeit mitgemacht und ist sicherlich so fit wie lange nicht mehr" fasst Alexander die Form seines Partners zusammen. DeBoom könnte - ohne den Druck der Medien - vielleicht der Coup gelingen und an alte Tage anknüpfen können.

Montag, 5. Oktober 2009

Das Wetter-Orakel

Die ersten Gespräche mit den lokalen Wetterorakeln haben stattgefunden. Die Chancen stehen gut auf ein Rennen, wie wir es 2006 gesehen haben. Relativ viele Wolken treffen auf etwa mehr Wind als seinerzeit 2006 und der ein oder andere Regenschauer könnte ebenfalls auf die Läufer herunterkommen. Tendenziell könnten die Radfahrer und schwereren Athleten bevorteilt sein.

Blowing in the wind, was wäre wenn?

Wären die Ford Ironman Hawaii Triathlon World Championships letzten Samstag gestartet worden - was wäre dann? Es hätte viele geschockte Gesichter gegeben. Der Mumuku zeigte sich mit seiner ganzen Gewalt und Kraft, so dass nicht wenige Triathletinnen verzweifelt abstiegen und nach den Begleitwagen telefonierten. Auch so manche Profi-Frau hatte einen weisen Verschluss getroffen und das Rad geschoben. Beobachtet wurden Szenen, die an manche historische Rennen erinnern. Räder die angehoben wurden "lagen" nahezu horizontal im Wind. Normann, I'm sorry - but race day is one week later!