Sonntag, 12. Oktober 2008

Chrissie Wellington und Craig Alexander sind Weltmeister im Ironman Hawaii Triathlon 2008

Die Britin Chrissie Wellington konnte ihren Titel trotz Reifenpanne souverän bei den Ford Ironman Hawaii World Championship 2008 verteidigen. Sie siegte vor der neuen Generation schneller Triathletinnen: Yvonne Van Vlerken (NED), Sandra Wallenhorst (GER) und Erika Csomor (HUN), die alle gemeinsam mit Wellington mit außerordentlich schnellen Zeiten im Jahre 2008 (Frankfurt, Klagenfurt, Roth) auf sich aufmerksam machten knüpften an ihre Saisonleistungen an. Die Schweizerin Sibylle Matter setzte als beste Eidgenössin auf Rang 13 Akzente, während Meike Krebs aus Frankfurt trotz Erkältung in der Rennwoche mit Platz 28 als beste Deutsche einlief (Bericht Frauenrennen).

Craig Alexander aus Australien hat seinem Vizetitel aus dem Vorjahr die Königskrone folgen lassen. Er gewann vor Saisondurchstarter Eneko Llanos Burguera aus Spanien und Rutger Beke aus Belgien. Für gute Ergebnisse sorgten auch bei den Männern die Schweizer. Ronnie Schildknecht wurde noch vor Mathias Hecht (8.) Vierter. Bester Deutscher wurde Faris Al-Sultan (11.) vor Normann Stadler (12.). Timo Bracht wurde als 5. nach dem Rennen wegen Missachtung einer Zeitstrafe disqualifiziert (Bericht Herrenrennen).

Ein echter Ironman

Stefan Rechsteiner aus Kassel, wurde bei den Frankfurter Sparkasse Ironman European Championship 2008 vom hessenfernsehen begleitet. Obwohl der Schweizer Rechsteiner, Mitglied bei 3athlon.org e.V. die Qualifikation für Hawaii knapp verpasste besteht Anlass zur Freude.

Jona Rechsteiner ist endlich angekommen, ein echter Ironman. Die Fruchtblase ist pünktlich zum Start geplatzt (18:45 Uhr, MEZ. Um 2:27 Uhr konnten wir ihn dann in Empfang nehmen.“ Allen Beteiligten geht es gut. „Der Ironman ist komplett an mir vorbeigegangen, werde mir die Aufzeichnung im ZDF anschauen“ lautet die Botschaft aus Kassel. Herzlichen Glückwunsch sagen wir doch da dem zukünftigen Ironman 2033 und seiner Familie…

Bester Agegrouper Overall, Clemens Coenen hat Wette gewonnen

Sie wurden etwas überrascht, der Griesheimer Daniel Schmoll und der Lemgoer Clemens Coenen am Pier von Kailua-Kona als sie ihre Leistung bei einem Drehtermin im Vorfeld des Ironman einschätzen und einer Wette bekräftigen sollten, ob sie gegen Chrissie Wellington bestehen würden. Schmoll brachte als Wetteinsatz einen Sonntagsmorgen-Jogg mit Chrissie Wellington (sehr, sehr schmerzhaft) nach dem Ironman Hawaii ein, Coenen konnte sich zu einem Fruchtsmoothie überreden lassen.

Das Rennen im Rennen um den besten Altersklassensportler gewonnen hat jedoch der Lemgoer. Für 180km Radfahren, 42km Laufen und die Kleinigkeit von 3,8km Schwimmen vorweg benötigte er auf Rang 21 liegend ganze 8:52:36 Stunden. Mit seinen Splitzeiten von 55:18 Minuten für das Schwimmen, 4:50:16 Stunden Radfahren und 3:02:24 Stunden für den Marathon reihte sich der sich in allen Disziplinen ausgewogene Athlet hinter Neuprofi Christan Brader (8:50:08) und noch vor illustren Namen wie Marino Vanhoenacker, Bryan Rhodes, Chris Lieto, Steffen Liebetrau, Luke McKenzie, Petr Vabrousek und Co. aus dem Lager der Voll-Profis ein.

Schmoll war unmerklich länger unterwegs. Er benötigte 9:09:36 Stunden (0:52:34 - 5:08:57 - 3:03:04) und beendete den Ironman Hawaii als drittbester Deutscher hinter den schnellen Agegroupern Patrick Wallimann aus Alpnach-Dorf (SUI, 9:01:16) und Stefan Werner aus Bocholt (GER, 9:05.17) als 44. der Gesamtwertung und siebter aller Alterklassenathleten.

Beste weibliche Altersklassenathletin wurde Wendy Mader in 9:53:51 Stunden aus Fort Collins, Colorado.