Mittwoch, 15. November 2006

Genau hingeschaut?

Wer genauer beim aktuellen Kinofilm Stranger than Fiction (Originaltitel) mit dem üblicherweise für Comedy gebuchten Will Ferrell (Santa Claus III, etc.) über einen realen Finanzbeamten (Harold Crick) und einer "fiktiven Geschichte" hingeschaut hat konnte interessantes Productplacement sehen:
Die vom Protagonisten getragene futuristische metallisch-blaue Uhr zeigt in einer Szene das digitale Logo des Herstelers und wenig später das Markenzeichen mit dem Dot einer bekannten Ausdauer-Rennserie. Die Uhr gibt es natürlich auch in einem Gewinnspiel zu ergattern oder regulär zu kaufen. Nur zu dumm, das sie dann nicht mehr so hübsch blau-metallisch und geheimnisvoll auf dem Display glüht und glimmt...

Foto: Timex.com Inc.

Ein paar Meter Tigerhai am Vormittag, lebend

Die News vor kurzer Zeit muss so etwas wie eine Warnung gewesen sein. Anscheinend ist die Walsaison eingeläutet und in ihrem Schlepp tauchen vermehrt die ersten größeren Haie vor der Küste auf. Heute Vormittag gegen 11:00 Uhr hieß es also auch in diesem Jahr "Shark Sighted! Get all out". Zwei respektable 3 bis 3 1/2 Meter lange Tigerhaie scherten sich nicht daran wenige Dutzend Meter vor dem White Sand Beach (aka Magic Sands, aka Disappearing Sands Beach) zu cruisen.

Unter den Triathleten ist der wenige hundert Meter lange Abschnitt ob seiner Body-Board-Qualitäten geliebt und auch gefürchtet und nur knapp 2 Meilen von meiner normalen Schwimmstrecke entfernt. Noch am Nachmittag patrouillierte einer der kleinen flinken Helikopter an der Küste zwischen Kahaluu-Beach und den Resorts im Norden entlang, die Surfboards lagen fast alle in den Pickup-Trucks oder unter den Haustreppen und die roten Flaggen waren an den Stränden gesetzt.

Morgen werden wir es sicher in der Westhawaii lesen und am Abend in den Nachrichten sehen – Fotografen und TV waren zumindest ebenfalls nach kurzer Zeit vor Ort.

Montag, 13. November 2006

Was man im Meer so findet: Aug in Aug mit der Natur

Tja, nun hat es also doch mal wieder einen Wasserfreund gestern in Kihei (Maui) erwischt. Zwar hat der Hai nur leicht am Bein und der Hand des 29-Jährigen gezuppelt, Spaß macht das sicherlich auch dann nicht, bei der Schärfe der Zähne und der Kraft der Kollegen. Das ist für diese Saison der 3. Angriff rund um die Inselgruppe. Bei den Massen an Wasserratten nüchtern gesehen wirklich eine statistische Marginalie - so lange man nicht exakt zu dieser Gruppe gehört.

Selbst als erfahrener und ziemlich entspannter Schwimmer erlebt man ab und an, beim falschen Schattenwurf dann doch hin und wieder im Meer diese kleinen Panikattacken. Ganz gemein ist es, wenn man dann der letzte der Gruppe ist und sich vorstellt, wie der Bulle, Tiger oder weiße Kumpan sich von hinten wie ein Torpedo anschleicht, die Rückenflosse die Wasseroberfläche durchschneidet und mit einem herzhaften 'Kraschmatz' ein Stück Abdomen inkl. Bauchnabel herausreißt. Ne das gefällt wirklich nicht und ich habe kein Interesse einem der obigen Kollegen zu begegnen, wenn sie mehr als 1,50 bis 2 Meter lang sind..

Um das Thema mal positiv abzurunden. Wir sind heute an der Coast Guard Boje vor Kona einem schönen Manta begegnet, der unter uns fleißig sein Maul auf und zugeklappt hat, um Nahrung einzufiltern. Den Kollegen auf dem Bild kann man relativ häufig direkt am Pier treffen, wenn sie bei mittlerer bis niedriger Tiede Algen an Mauer und Felsen oder die Abtrennleine des Bootsbereichs benagen.


Foto oben: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Tigerhai1.JPG