Montag, 13. November 2006

Was man im Meer so findet: Aug in Aug mit der Natur

Tja, nun hat es also doch mal wieder einen Wasserfreund gestern in Kihei (Maui) erwischt. Zwar hat der Hai nur leicht am Bein und der Hand des 29-Jährigen gezuppelt, Spaß macht das sicherlich auch dann nicht, bei der Schärfe der Zähne und der Kraft der Kollegen. Das ist für diese Saison der 3. Angriff rund um die Inselgruppe. Bei den Massen an Wasserratten nüchtern gesehen wirklich eine statistische Marginalie - so lange man nicht exakt zu dieser Gruppe gehört.

Selbst als erfahrener und ziemlich entspannter Schwimmer erlebt man ab und an, beim falschen Schattenwurf dann doch hin und wieder im Meer diese kleinen Panikattacken. Ganz gemein ist es, wenn man dann der letzte der Gruppe ist und sich vorstellt, wie der Bulle, Tiger oder weiße Kumpan sich von hinten wie ein Torpedo anschleicht, die Rückenflosse die Wasseroberfläche durchschneidet und mit einem herzhaften 'Kraschmatz' ein Stück Abdomen inkl. Bauchnabel herausreißt. Ne das gefällt wirklich nicht und ich habe kein Interesse einem der obigen Kollegen zu begegnen, wenn sie mehr als 1,50 bis 2 Meter lang sind..

Um das Thema mal positiv abzurunden. Wir sind heute an der Coast Guard Boje vor Kona einem schönen Manta begegnet, der unter uns fleißig sein Maul auf und zugeklappt hat, um Nahrung einzufiltern. Den Kollegen auf dem Bild kann man relativ häufig direkt am Pier treffen, wenn sie bei mittlerer bis niedriger Tiede Algen an Mauer und Felsen oder die Abtrennleine des Bootsbereichs benagen.


Foto oben: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Tigerhai1.JPG

Sonntag, 12. November 2006

Quo Vadis Ironman 70.3?

Die erste Weltmeisterschaft im Ironman 70.3. ist also vorüber. Die Top 5 der Herren war gut besetzt und ein spannendes Rennen konnte auf alle Fälle beobachtet werden.

Die nächsten 2 Jahre werden aber zeigen, ob 70.3 "nur" ein Rennformat für die Masse der Ausdauersportler ist oder auch für die Profis so attraktiv wird, dass sie sich dafür entscheiden und damit mehr spezialisieren. Der erhoffte Show-down Lang vs. Kurzstrecke muß sich zukünftig natürlich auch noch entwickeln. Interessant und zukunftsträchtig erscheint mir das Format auf alle Fälle. Zudem hat es den Vorteil, dass der "gemeine Altersklassenathlet" neben dem Training auch noch Zeit für anderes findet. Das kann in einem Ironman-Jahr bei manchem Sportler zu einem echten Problem werden. Als problematisch erwies sich allerdings das starke und große Startfeld der Alterklassen - hier ist das Event auf dem flachen Kurs deutlich über dem Limit unterwegs. Natürlich könnten sich die Athleten, wenn sie sich an die Regeln halten würden auch sauber auf dem Kurs bewegen - wenn das Wörtchen mit dem "W" und "M", wie Moral nicht wäre...

Foto: Michael Yuxx - Human Interest Group