Mit einem Top Ten-Resultat durch Gregor Buchholz (1:56:39 Stunden) sowie den Rängen dreizehn für Steffen Justus (1:57:00 Stunden, beide Saarbrücken), sechzehn für Franz Löschke (1:57:36 Stunden, Potsdam) und 25 für Maximilian Schwetz (1:58:49 Stunden Erlangen) feierten die Herren der Deutschen Triathlon Union einen insgesamt guten Einstand in die Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie.
Beim Rennen in Auckland (NZL) konnten sie zwar nicht mit Sieger Javier Gomez (1:54:13 Stunden, ESP), Jonathan Brownlee (1:54:33 Stunden, GBR) und dem Australier Aaron Royle (1:55:49 Stunden) mithalten, aber als Team überzeugen.
„Mit diesen Ergebnissen sind wir wirklich zufrieden“, sagte DTU-Bundestrainer Dan Lorang nach dem Rennen. „Es hat uns gezeigt, dass wir vor allem im Laufen nicht so weit weg sind von der absoluten Spitze. Hier stimmt die Richtung. Und für Gregor freut es uns, dass er endlich mal wieder ein sehr gutes Resultat erzielen konnte. Dass wir noch das Schwimmniveau steigern müssen, ist aber auch allen klar.“
Das Rennen begann für die Athleten der DTU bereits recht gut. Dass Maximilian Schwetz als schneller Schwimmer als Zwölfter zum ersten Wechsel kommt, war zu erwarten. Dass ihm aber nur zwei Sekunden später auch Steffen Justus folgte, war eine kleine Überraschung. Mit nur einer knappen Minute Rückstand nahmen Franz Löschke und Gregor Buchholz die Verfolgung auf dem Rad auf.
In der Spitzengruppe waren natürlich die Top-Favoriten Gomez und Brownlee. Gemeinsam mit Thomas Bishop (GBR) und einem australischen Trio machten sie mächtig Dampf, so dass es Schwetz und Justus schwer hatten, dem Tempo zu folgen. Letztlich mussten beide in Runde zwei eine 13-köpfige Gruppe ziehen lassen und fanden anschließend im weit auseinandergezogenen Feld zunächst ihre jeweiligen Gruppen, bevor sie in Runde fünf in die große Hauptverfolgergruppe, in der auch Löschke und Buchholz saßen, integriert wurden. Diese Gruppe hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von knapp einer Minute.
Da im Vorderfeld vor allem der junge Neuseeländer Tom Davison, der sich von Rang 42 nach dem Schwimmen nach vorne gefahren hatte, weiter Tempo machte, wuchs dieser Rückstand weiter an. Entsprechend hatte das DTU-Quartett beim zweiten Wechsel etwas Verspätung und schlüpfte in die Laufschuhe, circa zwei Minuten nachdem dies bereits 15 ihrer Konkurrenten getan hatten.
Erwartungsgemäß war das Duell um den Sieg das zwischen Jonathan Brownlee und Javier Gomez. Dahinter kämpfte ein australisches Trio um den dritten Podiumsplatz. Aus der zweiten Gruppe setzten sich Mario Mola (ESP), aber auch Steffen Justus und Gregor Buchholz sofort in Szene und starteten eine Aufholjagd. Franz Löschke kämpfte sich trotz fehlender Trainingskilometer Platz für Platz voran und U23-Athlet Max Schwetz hatte nach dem schweren Radpart beim Laufen nur noch bedingte Reserven, fand aber schnell sein individuelles Lauftempo.
Das Rennende bestimmte Weltmeister Gomez mit einem langegzogenen Sprint. Brownlee wurde Zweiter und das „australische Rennen im Rennen“ um Platz drei gewann Aaron Royle.
Mit tollen Laufzeiten belegten Buchholz und Justus die Ränge zehn und dreizehn. Löschke überquerte die Ziellinie als 16. und Schwetz beendete den WM-Auftakt auf Platz 25. (DTU)