Freitag, 5. Oktober 2007

Warum heißt der Digme-Beach eigentlich Digme-Beach?

Der Digme-Beach ist das kleine Fleckchen „Bauchmuskelpromenier“-Strand direkt am Pier von Kailua-Kona. Hier wird gezeigt, was man so hat und hier darf gesehen werden – im Rahmen der allgemeingültig anerkannten Konventionen versteht sich.

Die unbekannte brasilianische Schönheit war netterweise bereit, sich nachdem sie mich an der King's Buoy mit einem kleinen Schlenker ihrerseits von meinem Kurs abbrachte etwas zur Wiedergutmachung anzubieten. Ihr (startender) Freund hatte jedoch keine Lust vor die Kamera zu treten - so what?! Der eigentliche Weg Richtung Umkleidekabine, um danach nach Downtown Kona zu Frühstück zu verschwinden wurde mit einem Pitstop am Infoschild garniert.

Hier findet man neben allgemeinen Hinweisen auch immer aktuelle Infos, falls Delphine, Quallen oder hawaiianische Einbäume in der Bucht sind und dann evtl. die Schwimmer kreuzen könnten.

Tipps zur Renntaktik, warten auf den Mumuku?

Heute haben wir neben Karte und GPS auch unsere Lupe mitgenommen, um uns genauer die Straßenverhältnisse anzusehen. Es kann für 2006 weitere Entwarnung gegeben werden: die Straßen werden besser und besser – jedoch sollte man NIE ohne 1-2 Ersatzreifen auf die Piste gehen. (Mittel-)Europäischen (Sauberkeits-)Standard haben sie noch lange nicht!

Beim Radfahren gilt auch bei der kleinen Runde zum Warmfahren in Kona, daß man nicht gleich die ersten 1-2 Stunden überzockt.. Es kann passieren, daß unendlich viele Triathleten an einem vorbeisausen – viele wird man auf dem Rückweg aus Hawi in ganz anderer Verfassung wiedersehen. Viele unterschätzen die Radstrecke in Kona im Streckenprofil, sie ist einiges schwerer als die ultra-schnelle Kurs von Roth oder der leicht wellige und schnelle Kurs von Frankfurt.

Also Ruhe bewahren, gut verpflegen, die Anstiege ruhig einmal im Wiegetritt zur Lockerung nehmen und gut verpflegen. Dreht der Wind und wächst sich um richtigen gegen Ende Mumuku aus, zählt es dann, daß man sich klein auf dem Bike macht und konsequent in der Aeroposition drücken kann.

Apropos Mumuku: Wer fährt derzeit mit 47 km/h und 20 km/h Gegenwind von Hawi nach Kona und sucht Opfer für seinen Hinterrad-Drag? Leidtragender am Samstagnachmittag war Filip Kristl, als er den mit einem Plattfuß beschäftigten 100-Kilo-Athleten einholte und auf eine kleine Speed-Einheit einlud. Der 500-Watt-Mann aus Estland, Ain-Alar Juhanson muß noch das Schwimmen und Laufen bei der Affenhitze auf die Reihe bekommen, dann könnte er für die Top 12 interessant werden.

Foto: Atilas Sbruzzi - Club La Santa / Ironman.com