Die beiden Journalisten Niklas Schenck und Daniel Drepper haben in einem bespiellosen Auskunftsbegehren bei DOSB und BMI eine Debatte über die sogenannten Zielvereinbarungen im deutschen Spitzensport ausgelöst. Am Montag, den 24. September 2012 wird in der Reportage "Medaillen als Maßstab" auf WDR eine aktuelle Statusaufnahme versucht. Die Sendung wird auf dem digitalen ARD-Kanal "Tagesschau24" dienstags um 0:00 Uhr wiederholt oder kann im Internet-Archiv betrachtet werden.
Die Autoren Fred Kowasch und Daniel Drepper hinterfragen, ob Zielvereinbarungen des DOSB und BMI und Medaillenspiegel als Maßstab in heutiger Zeit noch zeitgemäss sind. Screenshot: WDR |
Der WDR schreibt in seiner Ankündigung: "Nach den Olympischen Spielen in London entbrannte eine heftige Debatte um das Abschneiden deutscher Sportler. 86 Medaillen hatten Funktionäre und Beamte intern in Absprache mit den Fachverbänden bereits vier Jahre vor den Spielen von den Athleten gefordert, 28 davon in Gold. Vor und während der Spiele zierte sich der DOSB lange Zeit, diese sogenannten Zielvereinbarungen öffentlich zu machen. Erst nach dem Urteil eines Gerichtes gab das Bundesinnenministerium schließlich nach und löste eine rege Debatte über die deutsche Sportförderung aus."
[...]
"Die Zeiten des Kalten Krieges sind lange vorbei. Wäre es nicht längst an der Zeit, sich vom Medaillenspiegel und dem Vergleich mit anderen Nationen zu lösen?"