Mittwoch, 31. Oktober 2012

Zittau erhält Zuschlag für Weltmeisterschaften im Crosstriathlon

Die International Triathlon Union (ITU) hat für 2014 und 2015 drei Weltmeisterschaften im Multisport auf zwei Kontinente verteilt. Die 2014 ITU Cross Triathlon World Championships finden im Rahmen der O-See-Challenge in Zittau, Deutschland statt. 2015 sollen die ITU Duathlon World Championships im australischen Adelaide stattfinden. Mit Motola in Schweden erhält Europa eine weitere WM: die ITU Long Distance Triathlon World Championships sind dort gesetzt.
Beim O-SEE Challenge in Zittau wird 2014 die ITU-Weltmeisterschaft im Cross-Triathlon ausgetragen, so dass namhafte Athleten (im Bild Sebastian Kienle bei seinem Start 2012) in Sachsen um die Cross-WM-Krone kämpfen können. Photo: Torsten Großlaub/ O-SEE Challenge
„Es freut uns sehr, dass es uns gelungen ist, die ITU auf dem Kongress in Auckland davon zu überzeugen, eine solche Weltmeisterschaft nach Deutschland zu vergeben. Hier ein großes Lob an die Bewerbung der Organisatoren des O-SEE Challenge, deren Qualität natürlich ausschlaggebend war“, kommentierte Matthias Zöll, Geschäftsführer der Deutschen Triathlon Union, das positive Votum des Weltverbandes. „Damit bieten wir unseren Athleten erneut die Gelegenheit, sich im eigenen Land bei internationalen Titelkämpfen zu beweisen, und den Triathloninteressierten, die besten Cross-Athleten des Kontinents live zu erleben.“

Das Executive Board der ITU hatte auf dem Weltkongress in Auckland für Zittau als Austragungsort gestimmt. „Eine WM auszurichten ist der Ritterschlag für jeden Rennorganisator“, so der Chef vom Organisationsteam der O-SEE-Challenge, Dr. Klaus Schwager. „Während des diesjährigen Events war ein Offizieller der ITU vor Ort, um sich selbst ein Bild von der Veranstaltung zu machen. Offensichtlich konnten wir auf ganzer Linie überzeugen, denn wir können sogar unsere bisherige Strecke von 1.500 Metern Schwimmen, 36 Kilometern Mountainbikefahren und abschließende neun Kilometer Trailrun beibehalten. Die ITU-Statuten geben eigentlich etwas kürzere Strecken vor.“

Mehrfach, unter anderem in den vergangenen beiden Jahren, hatte auch die DTU bereits die Deutsche Meisterschaft im Cross-Triathlon nach Zittau vergeben.

Insofern ist die nächste Ausgabe des O-SEE Challenge im kommenden Jahr am 17. August eine gute Gelegenheit: Wer 2014 bei der WM an den Start gehen will, der kann bereits die Strecke unter Rennbedingungen testen. Die Onlineanmeldung dafür wird voraussichtlich am 01. Dezember geöffnet. Und zudem ist zu Trainingszwecken zumindest die MTB-Strecke vom O-SEE durch das Zittauer Gebirge ganzjährig ausgeschildert.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Olympiasiegerin Nicola Spirig und Reto Hug erwarten Nachwuchs

Olympiasiegerin Nicola Spirig aus der Schweiz und Triathlet Reto Hug erwarten Nachwuchs und werden heiraten. Das Geschlecht des Kindes ist den Eltern selbst noch nicht bekannt. Dies gaben beide Triathleten im Rahmen einer Pressekonferenz am 30. Oktober gegen 10:30 Uhr bekannt.
Nicola Spirig (SUI) im Hintergrund gewann mit wenigen Milimetern Vorsprung die Goldmedaille im olympischen Triathlon. Lisa Nordén (SWE)  wurde Zweite. Photo: IOC - LOCOG - Omega Timing
Für die 30-jährige Goldmedaillengewinnerin von London, die sich im Photofinish knapp gegen die Schwedin Lisa Nordén durchsetzen konnte, bedeuteten Heirat mit ihrem 37-jährigem Lebenspartner Reto Hug und Schwangerschaft nicht das sportliche Aus. In den kommenden zwei Jahren will die Juristin den Fokus auf das Lauftraining für die Langstrecke, etwa die Marathon Europameisterschaften 2014 in Zürich legen, um dann die olympischen Spiele von Rio in Angriff zu nehmen. Ob im ITU-Triathlon oder im Marathon steht noch ein wenig in den Sternen:

"Ich werde meine sportliche Karriere –mit Fernziel Olympische Spiele Rio 2016 - definitiv fortsetzen. In den nächsten zwei Jahren möchte ich nicht wie bisher an den internationalen Rennen der WM-Serie auf der Olympischen Distanz starten, sondern den Fokus mehr auf die nationalen Triathlon Rennen richten und einen Schwerpunkt im Laufen setzen. Die Leichtathletik EM 2014 in Zürich stellt dafür eine ideales Zwischenziel auf dem Weg nach Rio 2016 dar. Es reizt mich zu sehen, wie weit ich im Laufen kommen kann und ich bin überzeugt, dass mir diese zwischenzeitliche Fokussierung aufs Laufen später auch im Triathlon helfen wird. Ob ich mich auf 5000m oder auf den Marathon konzentrieren will, wird sich im Verlaufe des Trainings zeigen. Rennen auf der Langdistanz sind möglich, jedoch nicht in der ersten Hälfte der nächsten Saison."

Physiotherapeut Hug hingegen, dessen Karrierehöhepunkte der Gewinn der Europameisterschaft im Triathlon von Funchal (1999) und der Sieg des ITU World Cups von Lausanne (2001) waren, beendet seine sportliche Karriere zum Saisonende. Er wurde, wie auch Spirig von Trainer Brett Sutton betreut und soll beim Fachverband Swiss Triathlon Aufgaben übernehmen:

"Im Training werde ich weiterhin mit Brett Sutton zusammen arbeiten, der bereits mehrere Athletinnen mit Kindern in seiner Gruppe trainiert. So werde ich auch in Zukunft von einem optimalen Umfeld profitieren können und freue mich auf die neuen Herausforderungen und die Fortführung meiner Karriere" führt Spirig abschließend aus.

Montag, 29. Oktober 2012

Video: Highlights der XTERRA Triathlon World Championships 2012

Die besten Szenen der diesjährigen Weltmeisterschaften im XTERRA Triathlon stehen auf XTERRA.TV zur Verfügung. Über exakt 11:29 Minuten wird die landschaftliche Schönheit und die besondere Stimmung des Offroad-Triathlons mit Schwimmen, MTB und Crosslauf eingefangen.

Wer also Javier Gomez Noya, Josiah Middaugh, Conrad Stoltz, Lesley Paterson, Barbara Riveros, Mari Rabie und das Abschneiden den besten Deutschen Felix Schumann und Sebastian Kienle [1] erfahren möchte, sollte schnell einschalten.
Mit einer konservativen Renntaktik hielt Javier Gomez Noya die angreifenden MTB-Spezialisten lange in Schach. Mächtig Druck bergauf, gepaart mit schnellen aber kontrollierten Abfahrten legten neben Schwimmbestzeit und schnellem Crosslauf den Grundstein für den Weltmeistertitel. Photo: Nils Nilsen/XTERRA