Sonntag, 15. Januar 2012

Hampelei um Doper Hannes Hempel


Da war doch etwas... Hannes Hempel, ehemaliger Radfahrer und in eine Dopingaffäre verwickelter Triathlet ist ab 2012 wieder in der Wettkampfszene Österreichs aktiv. An sich nicht berichtenswert und eher etwas für den SPAM-Filter. Für Befremden - zumindest bei mir - hat ein aus einer Pressemitteilung stammendes Zitat auf dem Portal Trinews gesorgt. Dort heißt es nicht nur zwischen den Zeilen, dass andere Sportler nicht von Hempel benannt und folglich belastet worden seien. "Das ist mir sehr wichtig. Ich würde niemals Sportler in den Sumpf hinein ziehen" wird dort Hempel zitiert. Ein weiterer geläuterter Saulus? oder einfach eine weitere Sauerei?

Zur Erinnerung: Im Doping-Verfahren gegen den österreichischen Profiradsportler Bernhard Kohl belastete dieser Hempel, weil er von ihm das Epo-Mittel CERA erhalten habe. Die österreichische Kurzstrecken-Triathletin Lisa Hütthaler sagte vor Gericht aus, Hempel habe zur Bestechung einer Labormitarbeiterin in NADA-Labor Seibersdorf geraten. Das Strafverfahren gegen Hempel wurde zwischenzeitlich von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eingestellt. Das von der NADA Austria am 29. Juli 2009 eingeleitete Dopingverfahren gegen Hannes Hempel endete am 15. Juni 2010 mit einer vierjährigen Sperre. Die Sperre wurde von der NADA am 10. Januar 2012 aufgehoben, nachdem Hempel mit den Behörden kooperiert haben soll.

Allem Anschein nach, haben die Aussagen sowohl vor der SOKO Doping und NADA Austria ausgereicht, um die Dopingsperre signifikant um 4 Monate zu verkürzen. Auf Seiten der Strafverfolgung nachvollziehbar, die NADA Österreich macht gerade durch die Außenkommunikation von Hempel - zurückhaltend ausgedrückt - eine unglückliche Figur.

Schade, dass neben Hütthaler und Kohl keine weiteren Namen aus dem Umfeld von Hempel ans Tageslicht gekommen sind. Wahrscheinlich werden sie auch weiterhin die Früchte ihrer illegalen Arbeiten auf den Siegerpodesten dieser Welt ernten. Hempel plant selbst Starts beim Ironman 70.3 St. Pölten und dem Ironman Austria in dieser Saison.

Dienstag, 3. Januar 2012

Europäische Ironman Triathlons mit eigenem Youtube-Channel

Als einen ersten sichtbaren Schritt europäischen Ironman Triathlon Events eine bessere Sichtbarkeit in den Bewegtbildmedien (TV, Internet) zu erlangen zeichnet sich auf Youtube ab.  Die Bestrebungen der Organisatoren wichtiger Ironman-Rennen, wie Frankfurt, Klagenfurt, Nizza, Zürich, uvm. auf dem weltweit größten Internet-Portal für Videos müssen zukünftig nur noch mit aufregenden Rennberichten, Reportagen und Magazininhalten gefüllt werden.