Mittwoch, 13. Juli 2011

Erfolgreiche Herzoperation beim zweifachen Ironman Weltmeister Normann Stadler

Normann Stadler, zweifacher Weltmeister im Ironman Hawaii Triathlon (2004, 2006) wurde im Uniklinikum Heidelberg am Vormittag des 5. Juli 2011 bei einem Eingriff am offenen Herzen über 5 Stunden erfolgreich operiert. Bereits eine Stunde nach der relativ kurzfristig anberaumten Operation war der Europameister im Ironman Triathlon von 2005 wieder ansprechbar und wird ab Mitte Juli in die ambulante Rehabilitation gehen.

Normann Stadler, dreifacher Weltmeister (Ironman Triathlon, Duathlon) am Pier von Kailua-Kona, Hawaii mit Badekappe, Buch und einem Fan. Photo: Kai Baumgartner
Stadler, ehemaliger Weltmeister im Duathlon hatte nach seinem letzten großen Erfolg beim Ironman Hawaii 2006 zunehmend in den letzten Phasen des abschließenden Marathons Probleme. Im Training erzielte Leistungswerte konnten bei zunehmender Wettkampfdauer nicht in adäquate Leistung umgesetzt werden. Krämpfe und steter Leistungsabfall plagten den über die 180 Radkilometer aggressiv agierenden mehrfachen Deutschen Meister im Triathlon in den Nachwuchsklassen. Als Grund für die Leistungsminderung wurde schließlich ein rund 7 Zentimeter langer Teil der Aorta am Herzen ausgemacht, der eine von der Norm abweichende Bindegewebsstruktur aufwies. Diese Schwäche des Bindegewebes sorgte offensichtlich auch für eine Überlastung der zugehörigen Klappe, mit der mittelbaren Gefahr einer dauerhaften Schädigung. Herzchirurg Professor Dr. Matthias Karck und seine Team konnten erfolgreich Klappe und herznahe Aorta operieren.

Für Stadler sind die kurzfristigen sportlichen Ziele, wie die erfolgreiche Teilnahme beim Ironman Regensburg am 7. August und ein Angriff auf das Podium beim Ironman Hawaii am 8. Oktober 2011 kaum mehr realisierbar. Vielmehr muss alle Energie von "Stormin Normann" auf eine erfolgreiche Regeneration ohne weitere Komplikationen, wie etwa Wundinfektionen oder nachfolgende Schädigungen durch Virusinfektionen gelegt werden, um in einem zweiten und dritten Schritt zurück zum Alltag und sportlicher Bestätigung zu finden.

P.S.: Ich wünsche dem "Norminator", mit dem ich über Jahre eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten konnte und seiner Familie für das Erreichen dieser Ziele viel Erfolg und drücke die Daumen!

Freitag, 1. Juli 2011

Gute Entscheidungen, ein bissl Bloggerei muss sein.

Mich juckt es schon einige Zeit wieder etwas mehr über den Triathlonsport zu bloggen und ab und an das Schatzkästchen aufzumachen. Über Themen, die nicht unbedingt von den großen Special Interest Medien oder dem Mainstream-Journalismus aufgegriffen werden. Aber natürlich auch und gerade über diese Themen - aber dann bitteschön aus meinem Blickwinkel oder dem Fokus auf ein beachtenswertes Detail.

Triathlon - DNF is no option schaut sich den Sport gerne von der Seite, oben, unten und innen an ;)
Triathlon - DNF is no option ist ein gutes Motto für das kleine Projekt. Es soll sich stetig, nicht nur im äußerer Gestalt weiterentwicklen. Erstmalig soll auch einen intensiveren Blick auf andere Ausdauersportarten und des Surfers liebsten Lifestyle geworfen werden. Sei es am Eisbach in München, an der Northshore auf Hawaii oder in Südeuropa. Wann es damit losgehen wird? Wenn der Surf up und die Laune passend ist ;)

Mal sehen auf welche Frequenz der Ausstoß hier kommt. Werde mich aber nicht stressen lassen. Ich rechne auch mit dem ein oder anderen Gastblogger aus guten alten 3athlon.de-Tagen. Sei es Holgi Spiegel, Dirk Kantlehner oder andere arrivierte Geschichtenerzähler. Das Gute an einem Blog wie diesem ist die Alles kann, Nichts muss Einstellung. Das gefällt. Um keinen Post zu verpassen, kann ein RSS-Feed  gezogen und abonniert werden.

Aloha

Montag, 16. Mai 2011

Teile der Deutsche Triathlon Union kommen im Spiegel erstaunlich schlecht und einseitig weg

Mit erstaunen habe ich den aktuellen Spiegel gelesen und durfte einen frappierend einseitigen Bericht über die Deutsche Triathlon Union konsumieren. Ganz der Schwarz-Weiß-Malerei verfallen berichtet Redakteur Udo Ludwig ausführlich über zwei Berichte von PwC und Bundesverwaltungsamt, tatsächlicher und kolportierter Misswirtschaft des ehemaligen Präsidenten Klaus Müller-Ott und des geschassten Geschäftsführer Jörg Barion.
Dr. med. Klaus Müller-Ott kommt in dem Artikel des Spiegels denkbar schlecht weg. Erstaunlicherweise macht der Bericht des Spiegels eine Zäsur in einer Bewertung der "Post Klaus Müller-Ott Ära", obwohl noch etliche Verfahren nicht abgeschlossen sind. Photo: Kiel Triathlon 
Erstaunlicherweise kommt in dem Loblied auf das nicht ohne Grund aus dem Amt geworfene Präsidentenpaar Claudia Wisser und Ralf Eckert aus Hallbergmoos bei München nicht der Sprecher der Landesverbände und Geheimfavorit auf das Amt des Präsidenten Holger Kolb (Niedersachsen) zu Wort, sondern der Präsident des bayerischen Landesverbands Peter Pfaff. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Der Bayer ist ein erklärter Förderer des Duos Eckert-Wisser und hatte als wichtigstes Mitglied der sogenannten Präsidentenfindungskommission die Wahl der beiden Juristen eingefädelt.

Wenig später sah man Wisser und Eckert bereits auf einschlägigen Sportmessen quasi privat verbandelt Termine der DTU wahrnehmen, auch die gemeinsame Kanzlei sollte nicht lange auf sich warten. Zwischenzeitlich wurden interne und externe Kritiker auch mit Hilfe von Pfaff und Dieter Hofmann (Präsident NRWTV und damaliger Sprecher der Landespräsidenten) desinformiert und systematisch ausgegrenzt. Unterstützer konnten sich indessen der ganzen Aufmerksamkeit des innersten Führungszirkels der DTU und der Vasallen aus NRW und Bayern gewiss sein.

Ich bin kein Fan von der autokratischen und selbstherrlichen Führungsstil eines Klaus Müller-Ott oder seines Schwagers Reinhard Wilke gewesen. Schade, vom Spiegel erwarte ich deutlich mehr Recherche und Objektivität...

Update vom 01.09.2011: Der Artikel ist mittlerweile auch auf Spiegel Online abrufbar.